DE4417929C2 - Meßeinrichtung zur Analyse von Meßgaskomponenten oder Meßgasaerosolen - Google Patents
Meßeinrichtung zur Analyse von Meßgaskomponenten oder MeßgasaerosolenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Meßeinrichtung zur Analyse von
Meßgaskomponenten oder Meßgasaerosolen mit einer entsprechenden
Leitungsführung sowie mit Ventil oder Ventilen und Pumpe oder Pumpen
gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Meßeinrichtungen dieser Art sind beispielsweise als
Säuremeßeinrichtungen bekannt. Eine häufig nachzuweisende Säure ist HCl
wobei hierbei der Einsatz von Festkörperelektrolyt-Sensoren üblich ist.
Die Meßeinrichtung selbst kann von kalten Meßgasen oder Aerosolen oder
auch von heißen Meßgasen beaufschlagt sein. Bei heißen Meßgasen findet
dies eine entsprechende Berücksichtigung in der Auslegung der Pumpe
bzw. Pumpen und der Ventile. Meßeinrichtungen dieser Art sind vielfach
angewendet zur Überwachung von Herstellprozessen üblicherweise in der
chemischen Industrie.
Dabei sind Meßeinrichtungen der gattungsgemäßen Art weniger für die
labormäßige Analyse als vielmehr für die In-situ Analyse während eines
Prozeßablaufes eingesetzt. Die Anforderungen bei In-situ Messungen bzw.
Analysen zielen insbesondere auf eine schnelle Reaktionszeit bei
sprunghaften Änderungen der Meßgas- oder Aerosolzusammensetzungen ab,
welche dann in entsprechender Weise in die Leitstelle, beispielsweise
eines Prozeßleitsystemes einzuspeisen sind. Nach dem
In-situ-Analyseergebnis richten sich die vorzunehmenden Regeleingriffe.
Demnach sind die Anforderungen hinsichtlich der Verfügbarkeit einer
solchen Meßeinrichtung während des Meßeinsatzes von vehementer
Bedeutung. Kommt es zu Ausfällen der eigentlichen Sensoren, so muß zur
Sicherheit des Prozeßablaufes derselbe unterbrochen werden. Für das
Beispiel von HCL-Festelektrolyt-Sensoren bedeutet der Ausfall eines
Sensorelementes eine Wartungszeit von 40 bis 100 Minuten, innerhalb der
der Prozeßablauf steht. Solche Zwangspausen sind hinsichtlich einer
wirtschaftlichen Betriebsweise einer chemischen Produktionsanlage nicht
tragbar. Bisher hat man zur Vermeidung solcher Sensorausfälle eine
generelle Austauschung des Sensorelementes in entsprechenden
festgelegten Wartungsintervallen vorgenommen. Das heißt mit anderen
Worten, daß man die Lebensdauer eines Sensorelementes zugunsten der
Betriebssicherheit nicht ausgenutzt hat. Hinzu kommt, daß das
Sensorelement für die In-situ-Messung während der Kalibriermodi
ebenfalls für die Messung nicht zur Verfügung steht. Insofern bedeuten
Kalibriermodi bei bekannten Einrichtungen stets Unterbrechungen des
eigentlichen Analysebetriebes. Wichtig bleibt jedoch nach wie vor, daß
selbst während eines länger andauernden Prozesses die Kalibrierung
wiederholt wird, um die Zuverlässigkeit des Analyseergebnisses mit hoher
und stabiler Genauigkeit zu gewährleisten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Meßeinrichtung der
gattungsgemäßen Art dahingehend weiterzubilden, daß die Lebensdauer der
Sensorelemente weitgehend ausgenutzt wird, und daß bei Austausch eines
Sensorelementes oder während eines Kalibriermodus der Analysebetrieb
der Meßeinrichtung nicht unterbrochen wird.
Die gestellte Aufgabe wird bei einer Meßeinrichtung der gattungsgemäßen
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens zwei Sensoren
vorgesehen sind, welche gasstrommäßig parallel geschaltet sind und daß
die Sensoren gemeinsam an einer Prüfgasaufbereitung, an einer
Meßgaszuführung, und an einer Pumpe angeschlossen sind.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß für den Fall daß ein Sensor
ausfällt, der andere Sensor die Meßaufgabe übernimmt. Es besteht dabei
genug Zeit, den defekten Sensor zu wechseln, ohne den Meßvorgang bzw.
den laufenden Meßprozeß zu unterbrechen. Mit anderen Worten heißt dies,
daß die Meßeinrichtung hinsichtlich der Sensorik nunmehr in
erfindungsgemäßer Weise redundant ausgelegt ist. Aus dieser redundanten
Auslegung folgen jedoch weitere sich durch die entsprechende Betriebsart
ergebende Vorteile, die über die eigentliche Redundanzwirkung
hinausgehen. So ist es beispielsweise möglich, daß während einer
Kalibrierphase ein Sensor die Meßaufgabe weiter übernimmt und somit
keine Meßpause entsteht, und die Kalibriermodi für beide Sensoren in
abwechselnder Weise und zyklisch wiederholt werden können. Das System
ist somit über die Absicherung als redundantes System hochverfügbar, und
wird selbst durch die zeitweise notwendigen Kalibriermodi nicht
unterbrochen.
Ferner entfällt der prophylaktische Wechsel der Sensorelemente, weil
man nunmehr die Sensorelemente hinsichtlich ihrer Lebensdauer stärker
ausnutzen kann, da für den Fall, daß einer der Sensoren die Lebensdauer
erreicht hat und ausfällt, der andere Sensor die Meßaufgabe übernimmt.
Es besteht dann genügend Zeit zum Wechsel des defekten Sensors.
Zusammengefaßt heißt dies, daß der Ausfall eines der beiden Sensoren
nicht mehr zu einem Ausfall des Gesamtsystemes führt, da immer einer von
beiden Sensoren im Meßbetrieb ist bzw. denselben übernimmt. Bei der
praktischen Durchführung ist das System so angelegt daß einer der
Sensoren vom Meßgas durchströmt wird, und der andere im sogenannten
Stand-by-Betrieb von Umgebungsluft bzw. bei der Kalibrierung von Prüfgas
durchströmt wird.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im nachfolgenden
naher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 Erfindungsgemäße Ausgestaltung mit einem Detektorgehäuse
innerhalb dem zwei Sensorelemente angeordnet sind.
Fig. 2 Erfindungsgemäße Ausgestaltung als Doppelsystem mit zwei
Detektorgehäuse in entsprechender gasdynamischer Verschaltung
mit jeweils einem Sensorelement.
Fig. 3 Optimiertes Doppelsystem gemäß Fig. 2 mit ausgelagerten
kalten Umschaltventilen.
Fig. 1 zeigt die Einbindung der Erfindung in eine Meßeinrichtung,
welche ein Sensorgehäuse 1 vorsieht, in welchem in erfindungsgemäßer
Weise zwei Sensorelemente gasstrommäßig parallel geschaltet angeordnet
sind. Die beiden Sensorelemente sind dabei auch elektrisch autark
voneinander, so daß sie jeweils getrennte eigene Signale aufgeben. Das
Signal liegt am Ausgang des Sensorgehäuses als EMK, d. h. als
elektrische Spannung, vor. Das Meßgas wird in der beschriebenen Weise
als heißes Meßgas bereitgestellt und über das Nadelventil 2 geführt.
Dem Nadelventil gasstrommäßig nachgeschaltet ist ein Umschaltventil 3,
welches entweder den Meßgasstrom zum Sensorgehäuse 1 durchschaltet,
oder, wie hier dargestellt, den Meßgasstrom gegen die Prüfgaszuführung
hin verschließt, und die Prüfgaszuleitung gasstrommäßig zum
Sensorgehäuse 1 durchschaltet. In diesem dargestellten Schaltzustand
befindet sich die Meßeinrichtung im Kalibriermodus. Am Ausgang des
Sensorgehäuses ist gasstrommäßig eine Saugpumpe 5 angeordnet, welche
das jeweilig dem Sensorgehäuse 1 zugeführte Gas durch dasselbe
hindurchsaugt. In diesem Kalibriermodus wird Prüfgas aus der
Prüfgasaufbereitung 5 über eine Drossel 4 und über das Umschaltventil
3 in entsprechender Schaltstellung dem Sensorgehäuse 1 zugeführt, und
über die Saugpumpe 5 nach außen befördert. Bei einer Anordnung gemäß
Fig. 1 ist die Erfindung in einfachster Form realisiert, und in dem
Sensorgehäuse 1 sind zwei Sensoren integriert. Diese sind, wie bereits
gesagt, gasstrommäßig parallel geschaltet und geben jeweils für sich
eigene Meßwerte ab. Fällt einer der Sensoren aus, so übernimmt der
andere Sensor die Meßaufgabe vollständig. Bei der Ausgestaltung der
Erfindung gemäß Fig. 1 weist die Meßeinrichtung im Bereich der
Sensoren die erfindungsgemäße Redundanz auf, jedoch ist hierbei noch
nicht realisiert, daß Meßmodus und Kalibriermodus quasi gleichzeitig
erfolgen kann.
Um eine solche Funktionsweise zu erzielen, bedarf es einer weiteren
erfindungsgemäßen Ausgestaltung gemäß Fig. 2.
Fig. 2 zeigt, daß das Meßgas über zwei Pfade parallel zugeführt wird
und jeweils über ein Nadelventil 2 bzw. 2′ geführt wird. In dem einen
Meßpfad befindet sich das erste Umschaltventil 3 und in dem anderen
Meßpfad das Umschaltventil 3′ . Beide Umschaltventile sind somit
gleichzeitig an den zugeführten Meßgasstrom geschaltet, und hinsichtlich
einer jeweiligen Umschaltstellung gemeinsam, d. h. parallel an der
Prüfgasaufbereitung 6 angeschlossen. Ein weiterer Ausgang der Ventile 3
und 3′ ist jeweils zum Sensorgehäuse 1 bzw. 1′ geführt. Im Sensorgehäuse
1 ist der Sensor S1 und im Sensorgehäuse 1′ der Sensor S2 angeordnet.
Das heißt, bei dieser Ausgestaltungsform der Erfindung ist jeder der
beiden Sensoren in einem eigenen Sensorgehäuse angeordnet, und die
Gasführung ist außerhalb des Sensorgehäuses zweifach, d. h. parallel,
angelegt. Die beiden Ausgänge der Sensorgehäuse 1 und 1′ laufen dabei
wieder parallel zur einer gemeinsamen Saugpumpe 5 zusammen. In dieser
Darstellung befindet sich das Umschaltventil 3 im Meßmodus, in welchem
das Meßgas über das Nadelventil 2 und das Umschaltventil 3 dem
Sensorgehäuse 1, d. h. dem darin angeordneten Sensor S1 zugeführt wird.
Abgesaugt wird das Meßgas über die Saugpumpe 5. Das Umschaltventil 3
sperrt hierbei die Zuführungsleitungen aus der Prüfgasaufbereitung 6
gegen die Meßgaszuführleitung. Gleichzeitig zum Meßmodus des Sensor S1
befindet sich der Sensor S2 im Kalibriermodus. Hierzu ist das
Umschaltventil 3′ derart geschaltet, daß das Prüfgas von der
Prüfgasaufbereitung 6 über die Drossel 4 in das Sensorgehäuse 1′ über
den Sensor S2 gesaugt wird, und am Ausgang des Sensorgehäuses 1′ über
die Saugpumpe 5 nach außen gesaugt wird. Hierbei ist es somit möglich,
daß während der eine Sensor im Meßmodus die Meßgaszusammensetzung
ermittelt, der andere Sensor S2 gleichzeitig im Kalibriermodus ist.
Zu einem anderen Zeitpunkt ist diese Situation dann umgekehrt, so daß
die Sensoren S1 und S2 abwechselnd im Meßmodus und im Kalibriermodus
sind, bzw. sein können. Hierdurch wird erreicht, daß während der Phase,
während der einer der Sensoren kalibriert wird, der Meßmodus bzw. der
Meßvorgang als solches nicht unterbrochen werden muß. Bei einer
Ausgestaltung gemäß Fig. 1 oder Fig. 2 sind die Umschaltventile sowie
die Sensorgehäuse im heißen Bereich des Meßgases. Das heißt, das
Umschaltventil 3, bzw. 3′ ist von dem heißen Meßgas thermisch
beaufschlagt. Hierzu müssen die Umschaltventile gemäß einer
Ausgestaltung nach Fig. 1 oder Fig. 2 chemisch und thermisch resistent
sein.
Eine weitere Verbesserung ist in Fig. 3 dargestellt. Fig. 3 ist
zunächst eine Ausgestaltung im Sinne einer Ausgestaltung gemäß Fig. 2,
jedoch sind hierbei die Umschaltventile so mit den Sensorgehäusen
verschaltet, daß sie aus dem heißen Beaufschlagungsbereich des Meßgases
herausgeführt sind. Dies hat den Vorteil, daß die Umschaltventile 3 und
3′ lediglich nur noch chemiefeste Umschaltventile zu sein brauchen, und
keiner thermischen Belastung mehr unterliegen. Ferner ergibt sich
außerdem, daß die Umschaltventile entgegen einer Ausbildung gemäß Fig.
1 nicht mehr der Anforderung einer hohen Dichtigkeit genügen müssen,
sondern es genügen einfache Dichtigkeiten, da die Gasstromführung gemäß
Fig. 3 so gelegt ist, daß eine 100%-ige Abdichtung von Meßgas gegen
Kalibrier- bzw. Prüfgas nicht notwendig ist. Diese Separation von
Kalbiergas und Meßgas erfolgt gasdynamisch. Das Meßgas wird hier
parallel über die Nadelventile 2 und 2′ geführt. Von dort aus besteht
jeweils eine direkte Verbindung vom Nadelventil 2 bzw. 2′ zum
Sensorgehäuse 1 bzw. 1′. Im Sensorgehäuse 1 ist der Sensor S1 und im
Sensorgehäuse 1′ ist der Sensor S2 angeordnet. Parallel geht zwischen
Nadelventil 2 bzw. 2′ und Sensorgehäuse 1 und 1′ eine Gasführungsleitung
zum Umschaltventil 3 bzw. 3′.
Dieser parallele Abgang geht an eine der schaltbaren Eingänge des
Umschaltventiles 3 bzw. 3′. Ferner ist einer der Eingänge des
Umschaltventiles 3 bzw. 3′ mit dem Ausgang des Sensorgehäuses 1 bzw. 1′
verbunden, und der dritte Eingang des Umschaltventiles 3 bzw. 3′ mündet
in die Saugpumpe 5. Beim linken Umschaltventil 3 ist der Meßmodus
geschaltet. Dabei erfolgt eine Durchströmung mit Meßgas über das
Nadelventil 2 hinein in das Sensorgehäuse 1 über den Sensor S1 und von
dort aus nach außen über das Umschaltventil 3 hin zur Saugpumpe 5.
Gleichzeitig ist das rechte Umschaltventil 3′ im Kalibriermodus, wobei
das Prüfgas bzw. Kalibriergas aus der Prüfgasaufbereitung 6 über die
Drossel 4′ in umgekehrter Richtung zum Sensorgehäuse 1′ über den Sensor
S2 geführt wird. Markant ist bei einer Ausführung der Erfindung gemäß
Fig. 3, daß die Umschaltventile 3 und 3′ gasstrommäßig so in der
Meßeinrichtung verschaltet sind, daß im Kalibriermodus die Sensorgehäuse
1 bzw. 1′ in umgekehrter Richtung durchströmt werden, als im Meßmodus.
Dies ermöglicht jedoch, daß die Umschaltventile 3 und 3′ keiner hohen
Dichtigkeitsanforderung mehr unterliegen, weil es bei einer solchen
Gasstromführung zwischen Meßmodus und Kalibriermodus keiner besonderen
Abdichtung zwischen Meßgas und Prüfgas mehr bedarf. Dies deshalb, weil
am Beispiel des in der Fig. 3 dargestellten Umschaltventiles 3′ in
dieser Stellung über die Drossel 4′ lediglich Prüfgas in das
Sensorgehäuse 1′ eingesaugt wird. Eine Vermischung mit Meßgas kann in
diesem Bereich überhaupt nicht mehr erfolgen. Am vorherigen Eingang des
Sensorgehäuses 1 wird das in Gegenrichtung strömungsmäßig geführte
Prüfgas gemeinsam dem zugeführten Meßgas über das Umschaltventil 3′ in
der entsprechend dargestellten Stellung gemeinsam über die Saugpumpe 5
nach außen befördert. Das heißt, noch bevor Meßgas in das Sensorgehäuse
1′ eintreten kann, wird es gemeinsam mit dem im Gegenstrom strömenden
Prüfgas abgesaugt.
Zum einen können durch diese Verschaltung die Umschaltventile 3 und 3′
aus dem heißen Bereich herausgeführt werden, indem die Gasleitungen nur
entsprechend lang sein müssen, und zum anderen müssen die
Umschaltventile 3 und 3′ keiner hohen Dichtigkeitsanforderungen mehr
genügen. Dies wird durch die entsprechend dargestellte Gasführung
erreicht. Auch hierbei ist es möglich, gleichzeitig einer der Sensoren
im Meßmodus und den anderen im Kalibriermodus zu halten. Dieser Zustand
ist dann zyklisch abwechselbar, so daß wie gemäß einer Ausführung in
Fig. 2 während der Messung sowohl gemessen als auch kalibriert werden
kann.
Claims (9)
1. Meßeinrichtung zur Analyse von Meßgaskomponenten oder
Meßgasaerosolen, mit einer Detektoreinrichtung, mindestens einem
Ventil, mindestens einer Pumpe und einer Prüfgasaufbereitung zur
Kalibrierung sowie mit gasführenden Leitungen, über welche je nach
Stellung des oder der Ventile das Meßgas oder das Prüfgas dem
Detektor zuleitbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Detektoreinrichtung mindestens zwei Sensoren (S1, S2)
enthält, welche gasstrommäßig parallel geschaltet sind, daß die
Sensoren (S1, S2) gemeinsam an einer Prüfgasaufbereitung (6), an
einer Meßgaszuführung und an einer Pumpe (5) angeschlossen sind und
daß jedem Detektorgehäuse (1, 1′) ein Umschaltventil (3, 3′)
zugeordnet ist, über welches die Gasführung zwischen Meßmodus und
Kalibriermodus schalbar ist.
2. Meßeinrichtung zur Analyse von Meßgaskomponenten oder
Meßgasaerosolen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensoren (S1, S2) Festelektrolyt-Sensoren sind.
3. Meßeinrichtung zur Analyse von Meßgaskomponenten oder
Meßgasaerosolen nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensoren (S1, S2) in einem Detektorgehäuse (1), in welchem
Mittel zur elektrischen Meßwerterzeugung integriert sind,
angeordnet sind.
4. Meßeinrichtung zur Analyse von Meßgaskomponenten oder
Meßgasaerosolen nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Detektoreinrichtung mindestens zwei Detektorgehäuse (1,
1′) mit jeweils einem Sensor (S1, S2) enthält, und jeweils mit
eigenen Mitteln zur elektrischen Meßwerterzeugung ausgestattet ist.
5. Meßeinrichtung zur Analyse von Meßgaskomponenten oder
Meßgasaerosolen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßgaszuführung, die Prüfgasaufbereitung (6) und die Pumpe
(5) gasstrommäßig parallel an den beiden Detektorgehäusen (1, 1′)
angeschlossen ist.
6. Meßeinrichtung zur Analyse von Meßgaskomponenten oder
Meßgasaerosolen nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Pumpe (5) eine chemiefeste Pumpe ist, die dem Detektor bzw.
den Detektoren als Saugpumpe nachgeschaltet ist.
7. Meßeinrichtung zur Analyse von Meßgaskomponenten oder
Meßgasaerosolen nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Prüfgas aus der Prüfgasaufbereitung (6) drucklos bzw.
gedrosselt und quasi drucklos bereitgestellt wird.
8. Meßeinrichtung zur Analyse von Meßgaskomponenten oder
Meßgasaerosolen nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Pumpe (5) eine Förderpumpe ist, welche in die
Gasführungsleitungen vor Eintritt in den bzw. die Detektor/-en
eingebracht ist.
9. Meßeinrichtung zur Analyse von Meßgaskomponenten oder
Meßgasaerosolen nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Prüfgas aus der Prüfgasaufbereitung druckbeaufschlagt und
gedrosselt bereitgestellt wird.
Priority Applications (1)
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DE19944417929 DE4417929C2 (de) | 1994-05-19 | 1994-05-19 | Meßeinrichtung zur Analyse von Meßgaskomponenten oder Meßgasaerosolen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944417929 DE4417929C2 (de) | 1994-05-19 | 1994-05-19 | Meßeinrichtung zur Analyse von Meßgaskomponenten oder Meßgasaerosolen |
Publications (2)
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DE4417929A1 DE4417929A1 (de) | 1995-12-07 |
DE4417929C2 true DE4417929C2 (de) | 1996-03-28 |
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ID=6518729
Family Applications (1)
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DE19944417929 Expired - Fee Related DE4417929C2 (de) | 1994-05-19 | 1994-05-19 | Meßeinrichtung zur Analyse von Meßgaskomponenten oder Meßgasaerosolen |
Country Status (1)
Country | Link |
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Families Citing this family (3)
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DE102009039183A1 (de) * | 2009-08-28 | 2011-03-17 | Thermo- control Körtvélessy GmbH | Systemanordnung zur Kalibrierung einer Sauerstoffmesssonde |
DE102015015150B4 (de) * | 2015-11-25 | 2022-05-12 | Dräger Safety AG & Co. KGaA | Gasmesssystem mit einer Gasmessvorrichtung und einer Kontrolleinrichtung und Verfahren zum Betrieb einer Gasmessvorrichtung mittels einer Kontrolleinrichtung |
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- 1994-05-19 DE DE19944417929 patent/DE4417929C2/de not_active Expired - Fee Related
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