DE4413798C2 - Verstellbare Lenkeinrichtung - Google Patents
Verstellbare LenkeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine verstellbare Lenkeinrichtung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Aus der DE 39 14 608 C1 ist eine Lenksäule für ein Kraftfahrzeug mit einem axial
verstellbaren Lenkrad bekannt, das über eine Verrastung in seiner Position festsetzbar ist.
Hierzu ist ein Rastelement an einem Stützlager vorgesehen, das um eine quer zur
Längsachse der Lenksäule angeordnete Achse schwenkbar und mit seinen Zähnen in Eingriff
mit einer Verzahnung am Mantelrohr der Lenksäule bringbar ist. Desweiteren ist aus der
DE 42 05 929 A1 eine verstellbare Lenksäule eines Kraftfahrzeuges bekannt, bei der ein
auf einer Keilfläche verschiebbares und quer zur Lenksäule angeordnetes Druckglied gegen
ein Druckanlageglied drückt, so daß entsprechend der Anpreßkraft des Druckgliedes ein
Verschieben oder Festsetzen der Lenksäule über Reibschluß erfolgt. Das Druckglied wird
motorisch verstellt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte verstellbare Lenkeinrichtung zu
schaffen, die eine einfache und sichere axiale Verstellung und Festsetzung bei gutem
Crashverhalten gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale der
Ansprüche 1 bzw. 12 und 13 gelöst. Weitere vorteilhafte Merkmale beinhalten die jeweiligen Unteransprüche.
Mit der Erfindung wird hauptsächlich erreicht, daß neben einer axialen Verstellung des
von einer Lenkspindel getragenen Lenkrades auch bei einem Crash über ein
integriertes Deformationselement eine optimale Energieabsorption erreicht wird.
Die axiale Verstellung erfolgt im wesentlichen über ein Drucksegment eines
Stellelementes, das mittels einer Verzahnung mit einem Lenkschutzrohr zum
Festsetzen in Eingriff steht und zum axialen Verschieben außer Eingriff bringbar ist.
Eine Energieabsorption bei einem Crash wird in vorteilhafter Ausgestaltung der
Erfindung über ein Deformationselement in Form eines Wellrohres oder eines
Stülprohres erzielt, das zwischen dem Druckstück und einem unteren Ende eines das
Lenkschutzrohr umgebenden Mantelrohres angeordnet ist.
In vorteilhafter Ausgestaltung ist das Drucksegment in einem Aufnahmering gehalten
und weist eine Verzahnung auf, die einer Verzahnung des Lenkschutzrohres
korrespondierend gegenübersteht. Die Betätigung des Stellelementes bzw. des
Druckstücks zur Einnahme einer Feststellung und einer Verschiebestellung erfolgt über
eine Spannvorrichtung bestehend aus einem Spannelement. Dieses ist mit einer
Stellstange einer Handhabe verbunden und kann durch ein Verdrehen oder ein
Verschieben verstellt werden, so daß die Lenkspindel in die Verschiebestellung oder
die Festsetzstellung bringbar ist.
Eine vorteilhafte Anordnung des Drucksegments ist in Anspruch 2 angegeben, wobei
die Lage des Drucksegments und des Spannelements im Anspruch 3 näher
gekennzeichnet ist.
Das Spannelement der Vorrichtung wirkt unmittelbar flächig auf das Drucksegment,
welches über die Stellstange der Handhabe verdrehbar und/oder verschiebbar ist und
somit eine Verstellung bzw. ein Festsetzen der Lenkspindel in einfacher Weise
durchführbar ist. Ein axiales Verschieben der Lenkspindel und somit eine Verstellung
des Lenkrades in verschiedene Positionen zum Fahrer erfolgt in der Losstellung, bei
der die Verzahnungen aufeinander gleiten, entsprechend einem Ratscheneffekt. Das
Drucksegment wird über das federnde Spannelement im Aufnahmering in der Weise
gehalten, daß bei einem axialen Verschieben der Lenkspindel bzw. des
Lenkschutzrohres das Drucksegment aus der Verzahnung des Lenkschutzrohres
gedrückt wird. Durch das federnde Spannelement wird die Zahn-auf-Zahnstellung
vermieden.
In verschiedenen Ausgestaltungen kann das Spannelement aus einem Exzenter,
einem Kurvenstück oder einem Kegelteil bestehen. Zur Verbindung der Stellstange mit
der Handhabe ist am Spannelement ein Sechskant oder dergleichen vorgesehen.
Die Verstellung des Spannelementes kann manuell oder motorisch erfolgen, wobei bei
der motorischen Verstellung am Armaturenbrett ein entsprechender Schalter
vorgesehen ist, mit dem das axiale Verstellen ein- bzw. ausgeschaltet wird.
Zur Begrenzung der axialen Verschiebung ist im Lenkschutzrohr ein Längsschlitz
vorgesehen, in den eine Anschlaghülse ragt und somit eine Ausgangs- und eine
Endstellung fixierbar ist. Das Mantelrohr kann eine Einprägung aufweisen, deren
Schulter bei Verstellung an der Lagerung des Druckstückes anschlägt.
Zur Energieaufnahme bei einem Crash ist mit dem Stellelement ein
Deformationselement verbunden, das sich am Aufnahmering für das Drucksegment
abstützt. Das gegenüberliegende abgekehrte Ende des Deformationselementes ist an
einem Lagerring gehalten, der über einen Sprengring am Mantelrohr festgesetzt ist.
Das Deformationselement kann somit in einfacher Weise montiert werden, indem der
Lagerring entfernt wird. Bei der Montage dient das vorgespannte Crashelement als
Federelement - Toleranzausgleich - und hält die Montageteile unter Vorspannung
(Geräuschfreiheit).
Der eigentliche Aufnahmeraum für die Stelleinrichtung im Mantelrohr weist gegenüber
dem anschließenden Mantelrohr einen größeren Durchmesser auf, wodurch sich in
vorteilhafter Weise eine Abstützwand für den Aufnahmering und somit auch für das
Deformationselement ergibt. Desweiteren ist dieser Aufnahmeraum so dimensioniert,
daß wahlweise eine wie in Anspruch 1 gekennzeichnete Stelleinrichtung mit
Aufnahmering und Drucksegment als auch eine Stelleinrichtung, wie in Anspruch 16
gekennzeichnet, aufgenommen werden kann. Diese Stelleinrichtung umfaßt eine von
einem Ritzel antreibbare Spindelmutter, die über eine Verzahnung auf dem Mantelrohr
läuft, wobei das Ritzel motorisch oder manuell antreibbar ist.
Die Lagerungen des Mantelrohres am Fahrzeugaufbau sind so gewählt, daß die untere
Lagerung etwa mittig des Deformationselements und zwischen beiden Lagerungen
benachbart der unteren Lagerung des Stellelements vorgesehen ist.
Nach einer weiteren vereinfachten und kostengünstigeren Einrichtung ist das das
Lenkschutzrohr umgebende äußere Mantelrohr mit einer Ausnehmung versehen, in
welche das Drückstück zwischen nach außen vorragenden Wänden radial
verschieblich gehalten ist. Gleichfalls ist auch die Spannvorrichtung in diesen Wänden
gelagert, so daß sich eine baulich einfache Lösung zur axialen Verstellung der
Lenksäule ergibt. Ein Deformationselement ist bei dieser Einrichtung nicht vorgesehen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im
folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 eine Lenksäule mit axialer Verstellvorrichtung, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der Verstellvorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt durch ein Mantelrohr der Lenksäule mit einem als Wellrohr
ausgebildeten Deformationselement und einer Stelleinrichtung, mit einem
Exzenterteil als Drucksegment, in vergrößerter Darstellung,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3,
Fig. 5 eine vergrößerte Einzelheit X gemäß Fig. 4 in einer Festsetzstellung,
Fig. 6 eine vergrößerte Einzelheit X in einer Verschiebestellung,
Fig. 7 einen Schnitt durch ein Mantelrohr der Lenksäule mit einem als Stülprohr
ausgebildeten Deformationselement und einer Stelleinrichtung,
Fig. 8 eine Ausführung des Drucksegments als Kurvensegment mit Toleranzausgleich,
Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX der Fig. 8, in vergrößerter Darstellung,
Fig. 10 eine weitere Ausführung des Drucksegments als Kegelstück,
Fig. 11 einen Schnitt durch die Lenksäule im Bereich eines Lagerschlitzes und
einer Anschlaghülse,
Fig. 12 einen Schnitt durch die aus einer Spindelmutter am Ritzel bestehenden
Stelleinrichtung im Aufnahmeraum des Mantelrohres,
Fig. 13 eine Seitenansicht auf die Stellstange der Handhabe mit Zwangsführung,
Fig. 14 eine weitere Ausführung einer Lenksäule im Schnitt mit einer
Verstelleinrichtung im Mantelrohr, und
Fig. 15 einen Schnitt nach der Linie XV-XV der Fig. 14.
Eine verstellbare und energieabsorbierenden Lenkeinrichtung ist in einer Lenksäule 1
angeordnet und umfaßt im wesentlichen ein Stellelement 2, ein druckausübendes
Spannelement 3 und eine mit diesem verbundene Stellstange 4a einer Handhabe 4.
Diese Stelleinrichtung S ist in einem Aufnahmeraum 5 eines Mantelrohres 6, 6a
gemeinsam mit einem Deformationselement 7 angeordnet. Das gesamte Mantelrohr 6
ist über mindestens zwei Lagerungen 8, 9 am Fahrzeugaufbau befestigt und es nimmt
ein innenliegendes Lenkschutzrohr 10 sowie eine darin gehaltene Lenkspindel 11 auf,
die endseitig ein Lenkrad 12 trägt. Im Lenkradkopf 13 kann zusätzlich zum
Deformationselement 7 ein Airbag angeordnet sein. Die Lenkspindel 11 ist in
Längsrichtung über Lager drehbar fest mit dem Lenkschutzrohr 10 verbunden.
Das Stellelement 2 besteht aus einem Drucksegment 14, welches in einer
Ausnehmung 15 eines Aufnahmeringes 16 gehalten ist. Dieser Ring 16 ist auf dem
Lenkschutzrohr 10 angeordnet und stützt sich an einer radialen Ringwand 17 des im
Durchmesser erweiterten Mantelrohrteiles 6a ab. Dieser Bereich des Mantelrohres 6 ist
mit einer partiellen Erweiterung 18 zur Aufnahme der Spannvorrichtung 3 ausgeführt.
Das Drucksegment 14 weist eine Verzahnung 19 auf, die einer Verzahnung 20 des
Lenkschutzrohres 10 zugerichtet ist. Die Verzahnungen 19, 20 sind vorzugsweise quer
zur Längsachse Z-Z der Lenksäule 1 ausgerichtet. Über ein elastisch federndes
Spannelement 21 wird das Drucksegment 14 am Aufnahmering 16 gehalten.
Mit dem Drucksegment 14 steht die Spannvorrichtung 3 in Wirkverbindung. Diese ist in
Lageraugen 22, 22a des Aufnahmeringes 16 verdrehbar bzw. schiebbar gehalten.
Die Spannvorrichtung 3 kann aus einem Exzenterteil 3a (Fig. 1 und 2), einem
Kurvensegment 3b (Fig. 8) oder einem Kegelstück 3c (Fig. 10) bestehen. Auch kann
die Spannvorrichtung 3 einen ovalförmigen Querschnitt aufweisen.
Durch die Ausbildung der Spannvorrichtung 3 als Kurvensegment 3b wird ein
Toleranzausgleich aller Spiele in Axial- und Radialrichtung über eine Gewindebuchse
50 erzielt und gleichzeitig wird die dynamische Steifigkeit erhöht. Durch die Steigung
des Kurvenkegels kann bei einer Umdrehung entsprechend der Gewindesteigung vom
1 mm ein Teil der Toleranz und der Rest über die Form der Kurve nach Fig. 9
aufgenommen werden. Bei der Ausbildung der Stellvorrichtung 3 als Kegelstück 3c
erfolgt über die Anpressung durch eine Feder 28 ein automatischer Toleranzausgleich.
Bei diesem Kegelstück ist der Toleranzausgleich stufenlos.
Das axiale Verstellen der Lenksäule bzw. der Lenkspindel 11 mit Lenkrad 12 erfolgt
durch Verdrehen der Handhabe 4, die über einen Sechskant oder dergleichen mit
einem Stellhebel 4a verbindbar ist.
Bei der Verschiebestellung sind die Verzahnungen 19, 20 des Drucksegments 14 und
des Lenkschutzrohres 10 über das Spannelement 21 nur in einem losen Eingriff
zueinander, so daß das Lenkschutzrohr 10 gegenüber dem Drucksegment 14
verschoben werden kann. Die Verzahnungen 19, 20 gleiten hierbei aufeinander und es
wird ein sogenannter Ratscheneffekt erzielt.
Bei der Festsetzstellung wird das Spannelement 3 verdreht und die Verzahnungen 19,
20 des Drucksegments 14 und des Lenkschutzrohres 10 stehen in Eingriff miteinander.
Die Spannvorrichtung 3 ist zu diesem Zweck in der Weise als Exzenterteil 3a,
Kurvensegment 3b oder als Kegelstück 3c ausgeführt, so daß bei einer Verdrehung mit
einem geringen Winkel entweder eine Spannung auf das Drucksegment 14 zur
Erzielung der Festsetzstellung oder bei einem Weiter- oder Zurückdrehen die
Spannung auf das Drucksegment 14 vermindert und die Verschiebestellung
eingenommen wird.
Wie in den Fig. 8 und 9 anhand des Kurvensegmentes 3b näher gezeigt, geht eine
Kreisbogenbahn 25 in eine abgeflachte ebene Fläche 26 über, die dem Drucksegment
14 in der Verschiebestellung gegenübersteht, wobei die Kreisbogenbahn 25 des
Drucksegments 14 in der Festsetzstellung mit einer Spannung beaufschlagt. Bei dieser
Ausführung gemäß Fig. 8 weist das Drucksegment eine Schrägfläche 27 auf, die dann
den Flächenabschnitten 25 und 26 gegenübersteht.
Nach der Ausführung gemäß Fig. 10 besteht die Spannvorrichtung 3 aus dem
Kegelstück 3c, das unter der Spannung der Feder 28 in die Festsetzstellung gedrückt
wird. Zur Erzielung einer Verschiebestellung wird das Kegelstück 3c in Pfeilrichtung 29
gegen die Feder 28 gedrückt, so daß das Drucksegment 14 von der Verzahnung 20
am Mantelrohr 10 frei kommt. Auch dieses Drucksegment 14 weist eine Schrägfläche
27 auf. Das Drucksegment 14 kann auch eine solche Ausbildung aufweisen, daß es für
die Verschiebestellung gegen die Spannung der Feder 28 gezogen statt gedrückt wird.
Diese Ausführung ist nicht näher dargestellt.
Die Betätigung bzw. das Verschwenken der Spannvorrichtung 3 erfolgt entweder
manuell über die Stellstange 4a der Handhabe 4 oder motorisch, wobei die
Spannvorrichtung 3 dann mit einem ansteuerbaren Motor verbunden ist. Die Betätigung
des Motors erfolgt über einen am Armaturenbrett angeordneten Schalter, über den
dann die Verstellbewegung einleitbar ist.
Das Drucksegment 14 und die Spannvorrichtung 3 sind in einer senkrechten
Mittenebene X-X der Lenksäule 1 angeordnet. Diese Ebene X-X verläuft benachbart
der unteren Lagerung 8 des Mantelrohres 6 und zwischen den beiden Lagerungen 8
und 9. Die Lagerung 8 ist in etwa mittig des Deformationselementes 7 und mittig
zwischen der Stellvorrichtung und einem unteren Lagerring 30 vorgesehen. Dieser ist
über einen Sprengring 31 oder dergleichen im Mantelrohr 6, 16a festgesetzt. Der
Lagerring 30 bildet gleichzeitig eine Aufnahme für die Lenkspindel 11 im Mantelrohr 6.
Weitere radiale Lagerelemente 32 für die Lenkspindel 11 sind zwischen Aufnahmering
16 und Mantelrohr 6 vorgesehen.
Der die Stellvorrichtung S aufnehmende, im Durchmesser erweiterte Aufnahmeraum 5
des Mantelrohrabschnitts 6a ist so dimensioniert, daß auch eine Stelleinrichtung,
bestehend aus einer Spindelmutter 33 mit Ritzel 34 aufgenommen werden kann. Das
Ritzel 34 wird entweder manuell oder über einen Motor verstellt. Die Spindelmutter 33
steht mit dem Lenkschutzrohr 10 über ein Gewinde in Wirkverbindung. An der
Spindelmutter 33 stützt sich das Deformationselement 7 mit einem Ende 36a ab. Das
abgekehrte Ende 36 des Deformationselementes ist beispielsweise an einem Lagerring
30 oder einem Sprengring 31 gehalten. Als Deformationselement 7 kann ein Wellrohr
oder ein Stülprohr Verwendung finden.
Nach einer weiteren Ausführung der Einrichtung gemäß der Fig. 14 und 15 ist die
Stelleinrichtung im äußeren Mantelrohr 6 angeordnet. Dieses weist eine Ausnehmung
64 auf, in welcher das Drucksegment 14 radial verschiebbar zwischen vorragenden
Wänden 60 bis 63 gehalten ist.
Das Drucksegment 14 steht mit der Verzahnung 20 des Lenkschutzrohres 10 in
Eingriff, die in einem eingedrückten Bereich B des Rohres 10
angeordnet ist. Diese Eindrückung 67 begrenzt gleichzeitig den Verstellweg S der
Lenkspindel.
In Fig. 14 ist diese axiale Verstellung S dargestellt, wobei die Mittellage mit M
bezeichnet ist und die maximale Ausfahrstellung mit II und die eingefahrene Stellung
mit I dargestellt ist. Das Drucksegment 14 steht in der gezeigten Stellung gemäß Fig.
14 in der Mittellage M.
In den gegenüberstehend und quer zum Mantelrohr 6 sich erstreckenden Wänden 62
und 63 ist die Stellvorrichtung 3 axial verschiebbar gelagert. An die Wand 62 schließt
sich eine zylindrische Aufnahme 65 für das Federelement 28 an, die mit der
Stelleinrichtung 3 in Eingriff steht. Die Stellstange 4a ist mit ihrem einen Ende 67 in
einem abgestellten Steg 66 gelagert.
Claims (25)
1. Verstellbare Lenkeinrichtung für Kraftfahrzeuge mit einer Spannvorrichtung, wobei in
mindestens einem Mantelrohr eine axial verschiebbare Lenkspindel angeordnet ist und die
die Spannvorrichtung ein die Lenkspindel haltendes und zum Verschieben freigebendes
betätigbares Drucksegment aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung
(3) ein das Drucksegment (14) beaufschlagendes Kegelstück (3c) umfaßt, das unter der
Spannung einer Druckfeder (28) steht und das Kegelstück (3c) in einer Festsetzstellung
kraftschlüssig am Drucksegment (14) hält, welches eine dem Lenkschutzrohr (10)
zugerichtete Verzahnung (19) aufweist, die in korrespondierender Verbindung mit einer
Verzahnung (20) des Lenkschutzrohres (10) steht und in einer Verschiebestellung das
Kegelstück (3c) entgegen der Spannung der Druckfeder (28), unter Freigabe des
Druckstückes (14) verschiebbar ist.
2. Verstellbare Lenkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Drucksegment (14) in einer Ausnehmung (15) eines das Lenkschutzrohr (10) umgreifenden
Aufnahmeringes (16) angeordnet ist.
3. Verstellbare Lenkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Drucksegment (14) in einer Ausnehmung (64) des Mantelrohres (6) radial verschiebbar und
die Spannvorrichtung axial verstellbar in einer konsolartigen Aufnahme (65) gehalten ist.
4. Verstellbare Lenkeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Drucksegment (14) zwischen umgebenden Wänden (60, 61, 62 und 63), die vom
Mantelrohr (6) nach außen ab ragen, umfassend gelagert ist.
5. Verstellbare Lenkeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
in den quer zum Mantelrohr (6) angeordneten gegenüberstehenden Wänden (62, 63) die
Spannvorrichtung (3) angeordnet ist und daß an die eine Wand (62) sich eine zylindrische
Aufnahme (65) für ein Federelement (28) anschließt.
6. Verstellbare Lenkeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Stellstange (4a) einer Handhabe (4) in einem abgestellten Steg (66) mit seinem einen
Ende (67) gelagert ist.
7. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Drucksegment (14) sowie der Aufnahmering (16) eine Haltenut für
ein Spannelement (21) aufweist, welches in einem unmittelbaren Kontakt mit dem
Drucksegment (14) steht.
8. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Drucksegment (14) und das federnde Spannelement (21)
in einer gemeinsamen senkrechten Mittenebene der Lenkspindel (11) angeordnet sind.
9. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Drucksegment (14) sowie das Lenkschutzrohr (10) eine quer zur
Achse des Lenkschutzrohres ausgerichtete Verzahnung (19, 20) aufweist.
10. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Lenkschutzrohr (10) auf der Lenkspindel (11) einerseits über einen
elastischen Lagerring (32) abgestützt ist und andererseits das Mantelrohr (6, 6a) über
weitere elastische Lagerelemente (32a) am Aufnahmering (16) im Crashfall abgestützt sind.
11. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüchen dadurch
gekennzeichnet, daß der Aufnahmering (16) mit seiner einen Stirnfläche an einer radialen
Ringwand (23) des Mantelrohres (10) abgestützt ist und zwischen seiner
gegenüberliegenden weiteren Stirnfläche und einem am freien unteren Ende des
Mantelrohres (10) befestigten Lagerring (30) ein energieabsorbierendes
Deformationselement (7) eingespannt gehalten ist.
12. Verstellbare Lenkeinrichtung für Kraftfahrzeuge mit einer Spannvorrichtung, wobei in
mindestens einem Mantelrohr eine axial verschiebbare Lenkspindel angeordnet ist und die
Spannvorrichtung ein die Lenkspindel haltend es und zum Verschieben freigebendes
betätigbares Drucksegment aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung
(3) aus einem drehbaren Exzenter (3a) besteht, der mit seiner Umfangsfläche dem
Drucksegment (14) gegenübersteht.
13. Verstellbare Lenkeinrichtung für Kraftfahrzeuge mit einer Spannvorrichtung, wobei in
mindestens einem Mantelrohr eine axial verschiebbare Lenkspindel angeordnet ist und die
Spannvorrichtung ein die Lenkspindel haltendes und zum Verschieben freigebendes
betätigbares Drucksegment aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung
(3) aus einem drehbaren Kurvensegment (3b) besteht, das für die Festsetzstellung eine
Kurvenbahn (25) und für die Verschiebestellung eine ebene Fläche (26) aufweist.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (3)
aus dem Kurvensegment (36) mit mindestens einer keilförmigen Fläche (35) besteht und es
das Drucksegment (14a) radial zum Lenkschutzrohr (10) in die Festsetz- und
Verschiebestellung zu bewegen sucht.
15. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (3) mit einer in die Fest- und Verschiebestellung
des Druckssegments (14) verdrehbaren Handhabe (4, 4a) verbunden ist.
16. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kegelstück (3c) mit einer axial verschiebbaren Stellstange (4a) der
Handhabe (4) derart verbunden ist, daß das Kegelstück (3c) parallel zur Längsachse (Z-Z) der
Lenkspindel (11) verschiebbar ist.
17. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (3) (Exzenter 3a, Kurvenstück 3b) mit einer
verdrehbaren Stellstange (4a) versehen und um seine Längsachse drehbar ist.
18. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stellstange (4a) motorisch gesteuert antreibbar ist.
19. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Lenkschutzrohr (10) einen die axiale Verschiebebewegung der
Lenkspindel (11) begrenzenden Längsschlitz (40) aufweist, in den eine Anschlaghülse (41)
hineinragt.
20. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mantelrohr (6, 6a) über mindestens zwei Lagerungen (8, 9) am
Fahrzeugaufbau gehalten ist, wobei die eine Lagerung (8) an einem die Stelleinrichtung (S)
aufnehmenden erweiterten Bereich des Mantelrohres (6a) vorgesehen und welche
unmittelbar benachbart dieser Lagerung (8) angeordnet ist.
21. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lagerung (8) etwa mittig des Deformationselements (7) zwischen dem Aufnahmering (16)
der Stelleinrichtung (S) und dem Abstützring (30) für das Element (7) angeordnet ist.
22. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Crashelement (7) unter Vorspannung zwischen dem Lagerring
(30) und dem Aufnahmering (16) angeordnet ist.
23. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stellstange (4a) der Handhabe (4) über einen Stift (51) an einer
Führungsbahn (52) eines Halteelements (53) in die Festsetz- und Verschiebestellung
verschwenkbar ist.
24. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsbahn (52) zur Einnahme der Verschiebestellung
ansteigend (Bereich A) ausgeführt ist.
25. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stellstange (4a) unter der Spannung eine Feder (54) gegen die
Führungsbahn (52) gedrückt gehalten ist.
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