DE4413122A1 - Verfahren und Anwendung zur Erzeugung elektrischer Energie aus nuklearer Strahlungsintensität (Nuklearbatterie) - Google Patents
Verfahren und Anwendung zur Erzeugung elektrischer Energie aus nuklearer Strahlungsintensität (Nuklearbatterie)Info
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- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21H—OBTAINING ENERGY FROM RADIOACTIVE SOURCES; APPLICATIONS OF RADIATION FROM RADIOACTIVE SOURCES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; UTILISING COSMIC RADIATION
- G21H1/00—Arrangements for obtaining electrical energy from radioactive sources, e.g. from radioactive isotopes, nuclear or atomic batteries
- G21H1/06—Cells wherein radiation is applied to the junction of different semiconductor materials
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Description
Hier wird die Funktionsweise eines Verfahrens und seiner Anordnung zur Erzeugung
einer elektrischen Energie nach dem Prinzip der Einstrahlungsintensität
in ein (Um-)Wandlungselement (Wandlerelement) beschrieben sowie dessen
Herstellung.
Im Gegensatz zu allen bisherigen Wirkungen und Produktionsverfahren von nuklearen
Energieerzeugungen, die auf gesteuerter Thermobasis entweder durch
Turbinen oder Thermoelemente indirekt eine Energie abgeben, deren Wirkungsgrad
und Lebensdauer niedrig waren, funktioniert dieses Verfahren auf der
direkten Umwandlung von Strahlung in elektrische Energie.
Der Aufbau eines Wandlerelementes besteht aus diesem selbst und einer strahlungsaktiven
Beschichtung.
Das Wandlerelement besteht aus einem anorganischen Material des Oxidbereiches
und verwandter davon in extrem reiner und verdichteter Form. Es ist als mechanisch
plane Fläche bei geringer Dicke ausgebildet und weist an beiden Flächen
metallin aufgedampfte Elektroden gleicher Fläche aus, an denen die elektrische
Energie entnommen werden kann. Das Wandlerelement hat auf der einen
Seite der planen Flächen eine dünne aber gleichmäßige Beschichtung eines
strahlungsaktiven Materials angebracht. Diese Beschichtung kann entweder aus
einer gepreßten dünnen Platte strahlungsaktiven Materials in aufgeklebter Form
beschaffen sein oder das strahlungsaktive Material wird in Pulverform mittels
Lack oder Kunststoff eingebunden auf das Wandlerelement aufgetragen, auflackiert,
aufgebracht, aufgepreßt. Mit dieser Zusammenbringung von Wandlerelement und aktivem
Dauerstrahler wird diese "Nuklearbatterie-Form" wirksam.
Mit der dauerhaft konstanten Strahlungsabgabe der strahlungsaktiven Schicht
wird aus der Strahlung auf dem direktem Wege elektrische Energie gewonnen, deren
Lebensdauer nur noch von der Halbwertzeit des strahlungsaktiven Materials
abhängt. Die Dotierung des strahlungsaktiven Materials in Lack oder Kunststoff
zum Beispiel und gepreßter Form ist technisch unproblematisch vorausgesetzt,
daß das strahlungsaktive Material durch mögliche Eigenerwärmung vielleicht
aus dem Abfallprodukt einer Kettenreaktion das Medium Lack oder Kunststoff nicht
beschädigt wird. Für dieses Verfahren können auch strahlungsaktive Abfälle aus
Kettenreaktionsprozessen und anderen verwendet werden, deren Halbwertzeitaktivitäten
entsprechend lange wirken.
Die Halbwertzeiten der für dieses Verfahren und seine Anwendung erforderlichen
strahlungsaktiven Materialien können je nach Anwendungsfall des Betriebes im
terrestrischen oder exterrestrischen Bereich zwischen 10 Jahren und mehr
als 100 Jahren betragen.
Der Vorteil dieses Verfahrens und seiner Aufbauanordnungen liegt darin,
daß das gesamte System nicht nur einfacher und mechanisch problemloser
funktioniert, sondern auch noch einen höheren Wirkungsgrad erreichen kann,
der nur noch von der gleichmäßigen strahlungsaktiven Schichteinwirkung
auf das Wandlerelement abhängt.
Aus dem Resultat von Versuchen kann davon ausgegangen werden, daß gegenwärtig
günstigenfalls 23 Milli-Ampere/cm² erreicht werden können. Je nach mechanischer
Packungsdichte kann mit dieser Anordnung diverser Wandlerelemente
pro dm³ eine Leistung von 350 Watt bis 1000 Watt erreicht werden und
gewichtsmäßig sind dafür 4 kg bis 9 kg (ohne Strahlungsschirmung) erforderlich.
Betrieb und Funktion dieser Batterieform/Energieerzeugungsart schließen
eine Eigenerwärmung oberhalb 25°C aus und ist daher weitgehend infrarotpassiv
für militärische Anwendungen.
Die Gesamtanordnung kann in einen absorptiv dotierten Kunststoff ausreichender
Schirmungsdichtigkeit eingebracht werden, wodurch auch weiterhin ein
leichtes Gewichtsverhalten bleibt.
Gegenüber einem herkömmlichen Reaktor mit Dampfturbine oder auch einem
Kleinreaktor auf normaler Erwärmungsbasis mit Thermoelementen erlaubt
dieses Verfahren bei seiner Anwendung die direkte Strahlungsumwandlung in
elektrische Leistung ohne nennenswerte Erwärmung. Die mechanisch günstige
Plattenform bietet gute serielle und parallele Zusammenschaltungsmöglichkeiten.
Damit kann jede Spannungs- und Stromgröße erstellt werden. Es
liegt eine normale Gleichspannung an den Elektroden an. Das Wandlerelement
kann nur bis zur Maximalgröße belastet werden, es gibt keine Reserven.
Durch eine industrielle Fertigung kann das Eigengewicht eines Wandlerelementes
noch verringert werden, weil eine mechanische Belastung im Betrieb entfällt.
Der Gesamtaufbau kann auch in absorptiven Kunststoff vergossen werden.
Das günstige Volumen-/Gesamtgewicht bietet die Möglichkeit des Betriebes
in Flugzeugen und Schiffen zu militärischen Zwecken (auch in Panzern)
und zivil in Handelsschiffen, Lokomotiven, Herzschrittmachern (auch Defibrillatoren
f. dto.) und Lastkraftwagen, um nur einen kleinen Teil der Anwendungen
zu bezeichnen.
Mit diesem Verfahren können auch langstrahlende Nuklearabfälle noch mit
einem Wirkungsgrad "entsorgt" und verwendet werden.
Durch den Einsatz von Kunststoffabsorbern ist eine zusätzlich günstige Gewichtsersparnis zu erreichen.
Leichtes Eigengewicht eines Gesamtwandlerelementes auch in Relation zu anderen
Gleichstromenergieerzeugern.
Claims (8)
1. Der Aufbau des Wandlerelementes aus halbleitendem Material in hochverdichteter
Form aus Metalloxiden oder Oxiden aus seltenen Erden sowie
Varianten daraus und anorganisch ähnlichen Materialien entweder aus
einem gezogenen Mono- oder Multikristall(-gemisch) oder extrem hohem
Druck durch Pressung in Scheibenform.
2. Die Aufbringung, Belegung, Beschichtung oder Aufpressung von nuklear
strahlungsintensiven Materialien auch durch Kleben, Lackieren oder
Kunststoffbeschichtung sowie in Glas auf Ganzflächen deckender Form
direkt über dem Wandlerelement angebracht.
3. Das Wandlerelement ist entweder als runde, quadratische oder rechteckige
Fläche in Scheibenform ausgebildet, es kann aber auch andere
geometrische Formen haben. An beiden Seiten sind metalline Flächen zur
Entnahme der elektrischen Leistung vorhanden.
4. Die metallinen Flächen der Seiten des Wandlerelementes sind aufgedampft
und verzinnt. An ihnen können Drahtzuführungen angelötet oder
angeschweißt werden.
5. Die Funktion ergibt sich durch die Strahlungseinwirkung der strahlungsintensiven
Fläche unmittelbar direkt gegenüber der Wandlerelementfläche.
6. Die resultierende Ausgangsleistung eines Wandlerelementes wird nur durch
die Strahlungintensität und die mechanische Flächengröße bestimmt.
7. Die mechanische Gesamtanordnung extrem vieler Wandlerelemente kann auf
großer Flächenbasis oder kleiner Volumenbasis aufgebaut sein. Elektrisch
können die Wandlerelemente seriell und/oder parallel zusammengeschaltet
werden. Damit ist jede Spannungshöhe und Stromgröße erreichbar.
8. Die Lebensdauer eines Wandlerelementes wird nur durch die Halbwertzeit
des strahlungsaktiven Materials bestimmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944413122 DE4413122A1 (de) | 1994-04-19 | 1994-04-19 | Verfahren und Anwendung zur Erzeugung elektrischer Energie aus nuklearer Strahlungsintensität (Nuklearbatterie) |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944413122 DE4413122A1 (de) | 1994-04-19 | 1994-04-19 | Verfahren und Anwendung zur Erzeugung elektrischer Energie aus nuklearer Strahlungsintensität (Nuklearbatterie) |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4413122A1 true DE4413122A1 (de) | 1995-02-16 |
Family
ID=6515549
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944413122 Ceased DE4413122A1 (de) | 1994-04-19 | 1994-04-19 | Verfahren und Anwendung zur Erzeugung elektrischer Energie aus nuklearer Strahlungsintensität (Nuklearbatterie) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4413122A1 (de) |
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1994
- 1994-04-19 DE DE19944413122 patent/DE4413122A1/de not_active Ceased
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