DE4412012A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Messung und Überwachung der Dichte einer Gasatmosphäre, insbesondere in druckgasisolierten Hochspannungsschaltanlagen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Messung und Überwachung der Dichte einer Gasatmosphäre, insbesondere in druckgasisolierten HochspannungsschaltanlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Messung und Überwachung
der Dichte einer Gasatmosphäre, insbesondere in druckgasisolier
ten Hochspannungsschaltanlagen sowie eine Vorrichtung zur Durch
führung des Verfahrens.
Bei druckgasisolierten Hochspannungsschaltanlagen wird durch
eine Gasatmosphäre mit einem Druck von einigen Bar der bei einem
Schaltvorgang bestehende Abreißfunke unterdrückt. Für eine wirk
same Unterdrückung des Abreißfunkens ist das Einhalten einer
bestimmten Gasdichte und einer Obergrenze für die Luftfeuchtig
keit erforderlich. Diese Faktoren müssen durch den Einsatz einer
geeigneten Meß- und Überwachungsvorrichtung ständig kontrolliert
werden.
Bekannte Meß- und Überwachungseinrichtungen verwenden als Fühler
häufig einen Gasdrucksensor. Dieser bringt aber den entschei
denden Nachteil mit sich, daß anstelle des entscheidenden Fak
tors, nämlich der Gasdichte, nur der temperaturabhängige Gas
druck gemessen wird. So wird möglicherweise durch eine niedrige
Temperatur eine Undichtigkeit des Schaltraumes vorgetäuscht,
bzw. eine möglicherweise vorhandene Leckage durch eine erhöhte
Temperatur überdeckt und dadurch nicht erkannt. Zur Beseitigung
dieses Mangels wäre der Einsatz eines zusätzlichen Temperatur
sensors und eine entsprechende Korrektur des gemessenen tempera
turabhängigen Gasdrucks zu einem temperaturunabhängigen Kon
trollwert erforderlich. Nachteilig hierbei ist jedoch der damit
verbundene erhöhte Aufwand bei der Realisierung der Meß- und
Überwachungseinrichtung.
Aus diesem Grund ist bei einer anderen Gruppe von Meß- und Über
wachungseinrichtungen ein Meßverfahren realisiert, bei dem die
Gasdichte direkt mittels optischer Interferometrie bestimmt
wird. Bei diesen optischen Interferenz-Meßverfahren wird die
Gasdichte durch die Messung der optischen Weglänge eines be
stimmten Wegs eines durch das Gas hindurchtretenden Lichtstrahls
bestimmt.
Hierzu ist es beispielsweise bekannt, einen Lichtstrahl in zwei
Strahlen aufzuteilen, wobei der eine Strahl durch die zu überwa
chende Gasatmosphäre und der andere Strahl durch ein Referenzgas
geführt wird. Anschließend werden beide Strahlen wieder zusam
mengeführt, wodurch ein allein von der Gasdichte der zu über
wachenden Atmosphäre abhängiges Interferenzgitter entsteht, aus
dessen Struktur die zu bestimmende Gasdichte ermittelt werden
kann. Nachteilig hierbei ist jedoch der mit der Aufteilung in
die beiden optischen Strahlenwege verursachte Aufwand.
Des weiteren ist aus der EP 0 338 185 A2 eine Einrichtung mit
einem optischen Gassensor zur Dichtemessung und -überwachung von
Gasen bekannt, bei der ein aus zwei planparallelen Platten be
stehender optischer Interferenzsensor verwendet wird. Diesem
Sensor wird das Licht einer breitbandigen Lichtquelle zugeführt,
so daß das Ausgangssignal dieses Fabry-Perot-Etalons in seinem
Spektrum ein Interferenzmuster zeigt, aus dessen Struktur bei
bekanntem Abstand der planparallelen Platten die Brechzahl der
Gasatmosphäre und hieraus die Gasdichte berechnet werden kann.
Nachteilig bei dieser Einrichtung ist der relativ kompliziert
und nur mit entsprechendem Aufwand herzustellende, aus zwei
planparallelen Platten bestehende optische Interferenzsensor, da
der Abstand der beiden Platten nur wenige Mikrometer betragen
darf, um die Streifen des Interferenzmusters des Ausgangssignals
eines derartigen Sensors noch mit vertretbarem Aufwand auflösen
zu können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das letztgenann
te Verfahren zur Messung und Überwachung der Dichte einer Gas
atmosphäre, insbesondere in druckgasisolierten Hochspannungs
schaltanlagen, so weiterzubilden, daß der erforderliche optische
Interferenzsensor einfacher und mit geringerem Aufwand herge
stellt werden kann, ohne hierdurch einen Mehraufwand bei der
Auswertung des optischen Ausgangssignals des Interferenzsensors
zu verursachen. Darüber hinaus liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu
schaffen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen der Patentan
sprüche 1 und 7.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß ein optischer,
aus zwei planparallelen Platten mit genau definiertem Abstand
bestehender Interferenzsensor auf einfachere Weise herzustellen
und der Abstand der beiden Platten genauer zu kontrollieren und
einzuhalten ist, falls der Abstand der beiden Platten wenigstens
in der Größenordnung von einigen Zehnteln Millimetern liegt.
Hierdurch ergibt sich jedoch ein Spektrum des Ausgangssignals
des Sensors, bei dem das durch die konstruktive und destruktive
Interferenz der einzelnen Teilstrahlen entstehende Streifenmu
ster direkt nicht mehr mit vertretbarem Aufwand aufgelöst werden
kann.
Erst durch den Einsatz eines Referenzinterferometers, welches
das Ausgangssignal des Interferenzsensors mit einem weiteren,
der Dichte eines Referenzmediums entsprechenden Streifensystem
moduliert, wird eine Signalauswertung mit vertretbarem Aufwand
möglich. Hierbei wird die Dichte der Gasatmosphäre aus der
Schwebungsfrequenz des durch den Interferenzsenors und das Refe
renzinterferometer erzeugten Moir´ bestimmt, das bei der spek
tralen Zerlegung dieses modulierten Sensorsignals entsteht.
Hierbei ist selbstverständlich ohne Bedeutung, ob das Ausgangs
signal des Interferenzsensors durch das Referenzinterferometer
oder das Ausgangssignal der Referenzinterferometers durch den
Interferenzsensor moduliert wird.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der In
terferenzsensor in Reflexion und das Referenzinterferometer in
Transmission betrieben. Das heißt, im Fall des Interferenzsen
sors wird das von diesem reflektierte Licht und im Fall des
Referenzinterferometers wird das durch dieses hindurchtretende
Licht ausgewertet. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß der
Interferenzsensor, der an oder in dem zu überwachenden Schalt
schrank montiert werden muß und demzufolge üblicherweise in
größerer Entfernung von der Meßeinrichtung positioniert ist,
mittels nur einem einzigen Lichtwellenleiter mit der Meßeinrich
tung verbunden werden muß. Der Lichtwellenleiter dient dann so
wohl dazu, um das Licht einer breitbandigen Lichtquelle dem
Interferenzsensors zuzuführen als auch zur Rückleitung des Sen
sorsignals zur Meß- und Überwachungseinrichtung.
Die zur Berechnung der Gasdichte erforderliche Frequenz des
Moir´ des Auswertesignals erfolgt vorzugsweise durch Fourier-
Transformation des Auswertesignals und der Bestimmung der Eigen
frequenz des Leistungsspektrums.
Da bei derartigen Meß- und Überwachungseinrichtungen üblicher
weise ein auf eine Referenztemperatur bezogener Druckwert ange
geben bzw. angezeigt wird, erfolgt bei der bevorzugten Ausfüh
rungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens eine entsprechende
Umrechnung der Dichte der Gasatmosphäre.
Die bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung
weist einen optischen Schalter auf, der den Eingang des Spek
trographen mit dem Interferenzsensor bzw. dem Referenzinterfero
meter verbindet. In einer weiteren Schalterstellung kann der
optische Schalter zur Durchführung einer Kalibriermessung die
breitbandige Lichtquelle direkt mit dem Spektrographen verbin
den.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Einrichtung nach der
Erfindung ist der Interferenzsensor und das Referenzinterferome
ter in Form zweier planparalleler Platten realisiert, welche
mittels eines Abstandshalters in einem exakt definierten Ab
stand von vorzugsweise 0,5 mm gehalten sind.
Der Abstandshalter ist dabei aus einem Material mit einem ther
mischen Ausdehnungskoeffizienten von kleiner ± 0,1×10-6 K-1 gebil
det, vorzugsweise aus einer Glaskeramik, deren thermischer Aus
dehnungskoeffizient durch eine geeignete Kombination dieses Werk
stoffes in kristalliner und glasartiger Phase kompensiert ist.
Der Abstandshalter ist mit den planparallelen Platten vorzugs
weise durch Ansprengen verbunden, wodurch sich der Vorteil er
gibt, daß durch die Verbindung selbst keine Ungenauigkeiten des
Plattenabstands verursacht werden, wie dies beispielsweise bei
einem Verkleben der Platten mit dem Abstandshalter der Fall
wäre.
Für das Zu- und Abführen der optischen Signale zu den planpar
allelen Platten mittels Lichtwellenleiter werden zur Fokusierung
des Lichts Stablinsen, vorzugsweise Gradientenlinsen, verwendet,
deren eine Stirnfläche in Kontakt zu der benachbarten Platte
steht.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ein
richtung ist der Sensor so ausgebildet, daß nur eine der beiden
planparallelen Platten in einem Sensorgehäuse, vorzugsweise
justierbar, gehalten ist. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß
Veränderungen der Spannungsverhältnisse im Sensorgehäuse sich
nicht auf den Abstand der planparallelen Platten auswirken. Eine
Beeinflussung der Sensor- bzw. Interferometereigenschaften und
damit eine Verfälschung des Meßergebnisses wird auf diese Weise
sicher vermieden.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur
Messung und Überwachung der Dichte einer Gasatmo
sphäre nach der Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung des Aufbaus der Meßkü
vette in Fig. 1;
Fig. 3 eine konstruktive Ausgestaltung des Interferenzsen
sors in Fig. 1;
Fig. 4 eine konstruktive Ausgestaltung des Referenzinter
feromers in Fig. 1 und
Fig. 5 den wesentlichen Abschnitt einer weiteren Ausfüh
rungsform eines Interferenzsensors.
Fig. 1 zeigt den schematischen Aufbau eines Ausführungsbeispie
les der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Messung und Überwa
chung der Dichte einer Gasatmosphäre mit einem Sensorkopf 1, der
über ein zweiadriges Lichtwellenleiterkabel 3 mit der Meß- und
Überwachungseinheit 5 verbunden ist.
Die Verbindung des Sensorkopfes 1 mit der Meß- und Überwachungs
einheit 5 mittels eines Lichtwellenleiterkabels ermöglicht die
problemlose örtliche Trennung der Meßstelle von der Meß- und
Überwachungseinrichtung. Gleichzeitig wird hierdurch eine galva
nische Trennung erreicht, die gerade bei kritischen Meßstellen,
beispielsweise einer Hochspannungsschaltanlage, die Meß- und
Überwachungeinheit 5 vor möglichen Störfeldern schützt. Darüber
hinaus wird durch die Verwendung einer Lichtwellenleiterverbin
dung eine elekromagnetische Beeinflussung des Meßsignals durch
Störfelder vermieden. Die Lichtwellenleiterverbindung mittels
des Kabels 3 ermöglicht problemlos die Überwindung von großen
Entfernungen zwischen dem Sensorkopf 1 und der Meß- und Über
wachungseinheit 5.
Die beiden Fasern des Lichtwellenleiterkabels 3 verbinden mit
tels einer Lichtwellenleitersteckverbindung 7 einen Gasdichte
sensor 9 und einen Feuchte 11 über eine weitere Lichtwellenlei
tersteckverbindung 13 mit der Meß- und Überwachungseinheit 5.
Der Feuchte 11 spielt im Zusammenhang mit der Erfindung nur eine
untergeordnete Rolle, so daß auf dessen detaillierte Beschrei
bung im folgenden verzichtet werden kann. Erwähnenswert ist
lediglich, daß es sich bei dem Feuchte 11 ebenfalls um einen
optischen Sensor handelt, der die Bestimmung der in der Gasatmo
sphäre enthaltenen Feuchtigkeit durch eine Analyse des optischen
Spektrums des Sensorausgangssignals ermöglicht.
Der Gasdichtesensor 9 besteht im wesentlichen aus einer Meßkü
vette 15, der über Lichtwellenleiter 17, 19, 21, 23 und 25 sowie
über die Stablinse 27 das Licht einer breitbandigen Lichtquelle
29 zugeführt wird. Der Lichtwellenleiter 23 verbindet innerhalb
des Sensorkopfes 1 die Lichtwellenleitersteckverbindung 7 mit
dem Gasdichtesensor 9 mittels einer weiteren Lichtwellenleiter
steckverbindung 31. Hierdurch wird ein einfacher Austausch bzw.
Ersatz des Gasdichtesensors ermöglicht.
Als Lichtquelle 29 eignet sich beispielsweise eine handelsüb
liche Halogenlampe, die neben dem erforderlichen breiten und
kontinuierlichen Spektrum den Vorteil einer langen Lebensdauer
aufweist.
Da das Licht der Lichtquelle 29 aus nachstehend erläuternden
Gründen gleichzeitig in mehrere Lichtwellenleiter eingekoppelt
werden muß, wird die Glühwendel der Halogenlampe über eine Lin
senoptik 33 leicht unscharf auf ein 3-fach-Pigtail abgebildet.
Durch die leicht unscharfe Abbildung ist eine gleichmäßige Aus
leuchtung der drei im Pigtail enthaltenen Lichtwellenleiter 17,
35 und 37 für den Gasdichtesensor, den Feuchte und das Referenz
licht für Kalibriermessungen gewährleistet.
Bei der Auswahl der Lichtwellenleiter muß ein Kompromiß zwischen
hoher Lichtausbeute und gutem Kontrast gefunden werden, da der
Kontrast des Signals mit steigendem Kerndurchmesser des Licht
wellenleiters abnimmt. Als guter Kompromiß bietet sich die Ver
wendung einer 100/140 µm-Gradientenfaser an. Dieser Quarz-
Lichtwellenleiter weist im interessierenden Spektralbereich nur
einen Dämpfungsbelag von wenigen dB/km auf, so daß die durch die
Lichtwellenleiterlänge verursachte Dämpfung bei den zu über
brückenden Strecken vernachlässigt werden kann.
Da bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der Gas
dichtesensor 9 in Reflexion betrieben wird, d. h. es wird das von
dem Sensor reflektierte Signal ausgewertet, ist der Lichtwellen
leiter 17 mit dem Lichtwellenleiter 19 über einen 1/2-Lichtwel
lenleiterkoppler 41 verbunden. Auf diese Weise kann ein bestimm
ter Betrag des vom Gasdichtesensor 9 reflektierten Signals aus
dem Lichtwellenleiter 19 ausgekoppelt und in einen Lichtwellen
leiter 39 eingekoppelt werden.
In analoger Weise wird ein Teil des Signals des Feuchtesensors
11 in einen Lichtwellenleiter 43 eingekoppelt.
Das Signal des Gasdichtesensors 9 wird einem Referenzinterfero
meter 45 zugeführt, welches das Ausgangssignal des Gasdichtesen
sors 9 moduliert, um eine einfache Auswertung des Sensorsignals
zu ermöglichen. Das Ausgangssignal des Referenzinterferometers
45 wird mittels eines Lichtwellenleiters 47 einem Eingang eines
optischen Schalters 49 zugeführt dessen Ausgang über einen
Lichtwellenleiter 51 mit einem Spektrographen 53 verbunden ist.
Weitere Eingänge des optischen Schalters 49 sind mit den Dichtwellenleitern
43 und 37 verbunden, die dem betreffenden Eingang
des optischen Schalters 49 das Signal des Feuchtesensors 11 bzw.
direkt das Referenzlicht der Lichtquelle 29 zuführen. Mittels
des optischen Schalters 49 kann daher dem Spektrographen 53 wahl
weise das Signal des Gassensors 9, das Signal des Feuchtsensors
11 oder das Referenzlicht der Lichtquelle 29 geführt werden.
Hierzu ist der optische Schalter 49 vorzugsweise steuerbar aus
gebildet, wobei die Ansteuerung des Schalters eine Steuer- und
Auswerteeinheit 55 übernimmt.
Der Spektrograph 53 weist ein Reflexionsgitter 57 auf, auf wel
ches das aus dem Lichtwellenleiter 51 austretende dicht auf
trifft. Das von dem konkav ausgebildeten Reflexionsgitter ge
beugte und reflektierte Licht wird auf eine CCD-Zeile 59 abge
bildet, die das dem Spektrographen 53 mittels des Lichtwellen
leiters 51 zugeführte dicht in elektrische Signale umwandelt und
der Steuer- und Auswerteeinheit 55 zuführt.
Die Meßküvette 15 des Gassensors 9 weist die aus Fig. 2 ersicht
liche Struktur auf. Zwei planparallele Platten 61 und 63 sind
mittels des ringförmig ausgebildeten Abstandshalters 65 in einem
exakt definierten Abstand d gehalten. Der Abstandshalter 65 ist
vorzugsweise zweiteilig ausgebildet, so daß der Innenraum der
Küvette 15 über zwei Kanäle mit der die Küvette umgebenden Gas
atmosphäre verbunden ist.
Der Aufbau der entsprechenden Küvette des Referenzinterferome
ters 45 ist in wesentlichen mit dem in Fig. 2 dargestellten
Aufbau der Meßküvette 15 identisch, wobei jedoch auf die Aus
bildung von Kanälen verzichtet werden kann. Auf diese Weise ist
der zwischen den beiden planparallelen Platten und dem ringför
migen Abstandshalter gebildete Zwischenraum abgeschlossen. Die
ser kann mit einem Referenzgas gefüllt oder evakuiert sein.
In jedem Fall ergibt sich das von einer der beiden Küvetten
erzeugte optische Signal durch die Überlagerung der an den In
nenflächen der beiden planparallelen Platten reflektierten
Strahlen, die durch die Küvette hindurchtreten bzw. von dieser
reflektiert werden.
Bei der Herstellung der Küvetten ist darauf zu achten, daß für
den Abstandshalter ein Material gewählt wird, dessen Temperatur
ausdehnungskoeffizient möglichst gering ist. Hierfür bietet sich
an, den Abstandshalter aus einer Glaskeramik zu fertigen, deren
thermischer Ausdehnungskoeffizient durch eine geeignete Kombina
tion dieses Werkstoffes in kristalliner und glasartiger Phase
kompensiert ist. In derartiger Werkstoff ist beispielsweise die
Glaskeramik Zerodur der Fa. Schott.
Zur Verbindung der beiden planparallelen Platten mit dem Ab
standshalter ist eine Verbindungstechnik zu wählen, die die
Position der beiden Glasplatten zueinander unabhängig von der
Temperatur konstant hält. Ein Verkleben oder Verkitten ist daher
nur schwierig zu verwirklichen, da zwischen den einander gegen
überliegenden Flächen der Glasplatten und des Abstandshalters
nach Möglichkeit kein Material mit relativ großem Temperaturaus
dehnungskoeffizienten eindringen soll.
Als in der Praxis besonders vorteilhaft hat sich das Ansprengen
der Glasplatten an den ringförmigen Abstandshalter erwiesen.
Diese Verbindungstechnik beruht lediglich auf der Ausnutzung der
Adhäsionskräfte, wobei die zu verbindenden Körper in so enge
Berührung gebracht werden müssen, daß die Reichweite dieser
Molekularkräfte zur Erzielung einer entsprechend festen Verbin
dung ausreicht. Dies setzt extrem ebene, hochgradig polierte und
saubere Flächen voraus. Der Planitätsfehler einer Fläche sollte
dabei kleiner als λ/4 sein.
Da die Festigkeit einer derartigen Verbindung mit der Anspreng
fläche zunimmt, muß die den Glasplatten zugewandte Fläche des
ringförmigen ausreichend Abstandshalters groß gewählt werden.
In Fig. 3 ist eine konstruktive Ausgestaltung des Gassensors 9
dargestellt. Der Lichtwellenleiter 23 ist mittels eines Licht
wellenleitersteckers 67 und einer Buchse 69 mit einem Lichtwel
lenleiterstecker 71 verbunden. Die Stecker 67 und 71 sowie die
Buchse 69 bilden die Lichtwellenleitersteckverbindung 31 (Fig.
1).
Der Stecker 71 ist mit dem Lichtwellenleiter 25 verbunden, an
dessen anderem Ende ebenfalls ein Stecker 73 angeordnet ist, der
in eine Buchse 75 eingreift. In das gegenüberliegende Ende der
Buchse 75 ragt eine Stablinse 77, die einerseits an der Oberflä
che der Glasplatte 63 und andererseits an der Vorderseite des
Steckers 73 anliegt.
Um störende Reflexionen durch Luftspalte zu vermeiden, kann die
Stablinse 77 mittels eines optischen Klebers der Oberfläche der
Platte 63 aufgeklebt sein. Störende Reflexionen zwischen der
Stablinse und dem Stecker 73 können beispielsweise durch Ein
bringen in einer Immersionsflüssigkeit vermieden werden.
Während die Steckverbindung 31 in einem Deckelteil 79 des Gas
sensors 9 befestigt ist, sitzen die Buchse 69 und die Meßküvette
15 in einem Grundkörper 81 des Gassensors 9. Dies ermöglicht den
einfachen Zusammenbau sowie den Austausch bzw. die Reparatur
einzelner Komponenten des Gassensors 9. Der modulare Aufbau
bringt mit sich, daß das Deckelteil 79 wird der Grundkörper 81
gasdicht verbunden werden müssen und die Lichtwellenleitersteck
verbindung 31 ebenfalls gasdicht ausgebildet sein muß.
Die Halterung der Meßküvette 15 darf nicht in direktem Kontakt
zum Grundkörper 81 stehen, da sonst temperaturbedingte Ausdeh
nungen Spannungen in der Küvette verursachen würden, die unter
Umständen zu einer Änderung des Abstands d der planparallelen
Platten und damit zu einer Verfälschung des Meßergebnisse führen
könnten. Aus diesem Grund ist die Meßküvette 15 mittels eines
zwischen der Unterseite der Küvette und der Auflagefläche des
Grundkörpers 81 angeordneten O-Rings 83 und einem weiteren, zwi
schen der Oberseite der Meßküvette 15 und der Unterseite eines
Andruckzylinders 85 angeordneten O-Rings 87 in dem Grundkörper
81 montiert. Die auf die Meßküvette 15 wirkenden Haltekräfte
werden mittels dreier Feingewindeschrauben 89 erzeugt, die in
einer Andruckplatte 91 angeordnet sind und einen entsprechenden
Druck auf den Andruckzylinder 85 ausüben.
Diese Art der Montage stellt gleichzeitig eine Justiereinrich
tung dar, die es erlaubt, eine Verkippung der Küvette gegenüber
der Stablinse bzw. dem in dem Stecker 73 gehaltenen Lichtwellen
leiter 25 zu kompensieren. Die Justierung der Küvette erfolgt
vorzugsweise während des Meßbetriebs, so daß eine optimale Jus
tage hinsichtlich Signalintensität und Kontrast erreicht werden
kann.
Der Anschluß des Gasdichtesensors an den Gasraum erfolgt mittels
eines im Meßkopf 1 angeordneten T-Verzweigers 93 (Fig. 1), der
auf einer Seite ein genormtes Ventil 95 für den Gasanschluß und
auf der anderen Seite jeweils einen gasdichten Gewindeanschluß
für den Gassensor 9 bzw. den Feuchtesensor 11 besitzt. Dement
sprechend weist der Gassensor 9 im oberen Bereich des Grundkör
pers 81 eine Gewindebohrung 97 zum Anschluß an den T-Verzweiger
93 auf.
Das in Fig. 4 dargestellte Referenzinterferometer 45 besteht aus
einem zweiteiligen Gehäuse 99, in dem eine Referenzküvette 101
angeordnet ist, welche in Transmission betrieben wird und dem
entsprechend an den gegenüberliegenden leiten jeweils eine Stab
linse 103, 105 aufweist. Die Stablinsen 103, 105 ragen in Buch
sen 107, 109, die in den Gehäuseteilen 99a, 99b montiert sind
und zur Aufnahme von Lichtwellenleitersteckern 111, 113 dienen.
Der Lichtwellenleiterstecker 111 ist mit dem Lichtwellenleiter
39 verbunden, der das reflektierte Sensorsignal des Sensors 9
führt. Dieses Signal wird folglich der Referenzküvette 101 zu
geführt, wobei das Ausgangssignal der Referenzküvette über den
Lichtwellenleiter 51, er in dem Lichtwellenleiterstecker 113
gehalten ist, dem Spektrographen 53 zugeführt wird.
Fig. 5 zeigt eine weitere Möglichkeit zur Montage der Meßküvette
15 in einem Gehäuse 115 einer weiteren zu bevorzugenden Ausfüh
rungsform für den Gasdichtesensor 9. Dabei wurden aus Gründen
er Einfachheit lediglich die wesentlichen Teile des Gehäuses
115 dargestellt.
Bei dieser Ausführungsform ist die Meßküvette 15 derart ausge
bildet, daß die untere planparallele Platte 63 gegenüber der
oberen planparallelen Platte 61 eine größeren Durchmesser auf
weist. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, die Meßküvette ist
mittels eines hohlzylindrisch ausgebildeten Andruckzylinders 85
derart zu halten, daß lediglich die untere planparallele Platte
63 an ihrem Rand mittels der zylindrischen Wandung 117 des An
druckzylinders 85 behalten wird. Selbstverständlich können an
der Oberseite bzw. Unterseite der planparallelen Platte 63 wie
der O-Ringe angeordnet sein, um eine Justierung der Meßküvette
mittels in der Andruckplatte 91 angeordneter Stellschrauben 89
zu gewährleisten. Die Zuführung bzw. Abführung des Lichts kann
dann analog zu dem in Fig. 3 dargestellten Ausrührungsbeispiel
erfolgen.
Durch diese Montage ergibt sich der Vorteil, daß eine Verände
rung der Haltekräfte für die Meßküvette sich nicht direkt auf
den Abstand zwischen den beiden planparallelen Platten auswirken
und damit das Meßergebnis verfälschen kann.
Nachfolgend wird die Funktionsweise der in Fig. 1 dargestellten
Einrichtung zur Messung und Überwachung der Dichte einer Gas
atmosphäre näher erläutert.
Zunächst steuert die Steuer- und Auswerteeinheit 55 den opti
schen Schalter 49 so an, daß dem Spektrographen 53 über den
Lichtwellenleiter 37 das Referenzlicht der Lichtquelle 29 zu
geführt wird. Das auf der CCD-Zeile 59 abgebildete Spektrum des
Meßlichts wird dann in die Steuer- und Auswerteeinheit 55 einge
lesen und als Referenzmessung gespeichert.
Anschließend steuert die Einheit 55 den optischen Schalter 49 so
an, daß der Lichtwellenleiter 47 mit dem Lichtwellenleiter 51
verbunden ist. Somit wird das Licht der Lichtquelle 29 über die
Lichtwellenleiter 17, 19, 21, 23, 25 der in dem Gasdichtesensor
gehaltenen Meßküvette 15 zugeführt. Das von der Meßküvette 15
reflektierte Licht wird dann über die Lichtwellenleiter 25, 23,
21, 19, 39 dem Referenzinterferometer 45 bzw. der Referenzküvet
te 101 zugeführt. Das Ausgangssignal des Referenzinterferometers
45 wird dann über den optischen Schalter 49 und dem Lichtwellen
leiter 51 dem Spektrographen 53 zugeführt und somit das Spektrum
dieses Signals auf der CCD-Zeile 59 abgebildet.
Dieses Signal besteht aus der Überlagerung der von der Meßküvet
te 15 bzw. der Referenzküvette 101 erzeugten Streifensysteme,
wobei die Überlagerung dieser Streifensysteme zu einem Moir´
führt, dessen Struktur von der CCD-Zeile 59 abgetastet wird. Das
abgetastete Signal wird in die Steuer- und Auswerteeinheit 55
eingelesen und zunächst mit den Werten der zwischengespeicherten
Referenzmessung korrigiert.
Das optische Spektrum dieses Signals weist im wesentlichen vier
Bestandteile auf, wobei es sich bei einem ersten Bestandteil um
einen Gleichlichtanteil handelt und ein zweiter und dritter Be
standteil mit derart hohen Frequenzen oszillieren, daß diese
Bestandteile dem von Spektrographen 53 nicht mehr aufgelöst
werden können. Somit verbleibt lediglich der vierte Bestandteil,
der die gesamte, für die Messung interessierende Information des
Signals trägt. Dieser Bestandteil oszilliert im wesentlichen mit
der Schwebungsfrequenz der von der Meßküvette 15 bzw. von der
Referenzküvette 101 erzeugten Steifensysteme.
Der aufgelöste Intensitätsverlauf (einschl. des Gleichanteils)
kann vereinfacht durch die Beziehung
dargestellt werden. Diese Beziehung ergibt sich bei der Betrach
tung der Überlagerung jeweils zweier reflektierter bzw. trans
mittierter Strahlen in der Meß- bzw. Referenzküvette, wobei le
diglich das Argument der Cosinusfunktion für die Signalauswer
tung von Bedeutung ist.
Die Schwebungsfrequenz f ergibt sich aus dem Argument der Cosi
nusfunktion zu
Dabei bedeuten d₁ und d₂ die Abstände der planparallelen Platten
der Meß- bzw. Referenzküvette und n₁ bzw. n₂ die Brechzahlen der
zu messenden Gasatmosphäre bzw. des Mediums zwischen den plan
parallelen Platten der Referenzküvette. Damit gestattet diese
Beziehung die Berechnung der Brechzahl n₁ der zu messenden Gas
atmosphäre aus der Schwebungsfrequenz f des Spektrums des Meß
signals.
Die Gasdichte ρ ergibt sich dann aus dem durch den bekannten
Zusammenhang zwischen der Gasdichte ρ und der Brechzahl n₁.
Eine elegante Methode zur Bestimmung der Schwebungsfrequenz des
tatsächlichen auf der CCD-Zeile abgebildeten und diskretisierten
Spektrums besteht darin, zunächst die diskrete Fourier-Trans
formierte des Spektrums zu ermitteln und anschließend die
Schwerpunktfrequenz des Leistungsspektrums zu bestimmen. Die
Schwerpunktfrequenz des Leistungsspektrums entspricht dann mit
hoher Genauigkeit der Schwebungsfrequenz des gemessenen Spek
trums.
Da in der Praxis bei derartigen Meß- und Überwachungseinrichtun
gen für die Gasatmosphäre in einer Hochspannungsschaltanlage
häufig gewünscht wird, anstatt der Gasdichte einen auf eine
bestimmte Temperatur, beispielsweise 20°C, umgerechneten Druck
wert anzugeben bzw. anzuzeigen, kann die Steuer- und Auswerte
einheit 55 selbstverständlich auch eine derartige Umrechnung
nach vorbekannten Beziehungen vornehmen. Diesen auf einen be
stimmten Temperaturwert bezogenen Druck kann die Einheit 55 dann
mittels einer entsprechenden Anzeigeeinheit 119 anzeigen, wobei
diese Anzeigeeinheit selbstverständlich auch zur Anzeige eines
mittels des Feuchtesensors 11 bestimmten Feuchtewerts dienen
dann.
Wird ein vorbestimmter zulässiger Bereich für die Gasdichte bzw.
den auf einen bestimmten Temperaturwert bezogenen Gasdruck ver
lassen, so kann die Einheit 55 eine Warnvorrichtung 121 ansteu
ern, die beispielsweise ein optisches oder akustisches Signal
erzeugt. Gleiches gilt selbstverständlich für den Fall, daß ein
zulässiger Bereich für die Feuchte verlassen wird.
Dabei erfolgt die Bestimmung der Feuchte in der Weise, daß die
Einheit 55 den Schalter 49 derart ansteuert, daß der Lichtwel
lenleiter 43 mit dem Lichtwellenleiter 51 verbunden wird, so daß
auf diese Weise aus dem Spektrum des Signals des Feuchtesensors
11 die Feuchte bestimmt werden kann.
Die Erfindung bietet somit den Vorteil, daß durch die Verwendung
eines Referenzinterferometers Meß- bzw. Referenzküvetten mit
einem in der Weise vereinfachten Aufbau verwendet werden können,
daß der Abstand der planparallelen Platten in der Größenordnung
von einigen Zehnteln Millimetern liegen kann.
Claims (22)
1. Verfahren zur Messung und Überwachung der Dichte einer Gas
atmosphäre, insbesondere in druckisolierten Hochspannungs
schaltanlagen, bei dem
- a) das Licht einer breitbandigen Lichtquelle (29) einem opti schen Interferenzsensor (9, 15) zugeführt wird, welcher ein der Dichte der zu messenden Atmosphäre entsprechendes optisches Ausgangssignal erzeugt, dessen Spektrum ein Streifensystem darstellt,
- b) das Ausgangssignal des Interferenzsensors einem Referenz interferometer (45, 101) zugeführt wird, welches das Aus gangssignal des Interferenzsensors (9, 15) entsprechend der Dichte eines Referenzmediums mit einem weiteren Strei fensystem moduliert,
- c) das optische Ausgangssignal des Referenzinterferometers (45, 101) zur Erzeugung eines Auswertesignals spektral zerlegt wird, und
- d) die Dichte der Gasatmosphäre aus der Schwebungsfrequenz des durch den Interferenzsensor (9, 15) und das Referenz interferometer (45, 101) erzeugten Moir´ des Auswertesi gnals bestimmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reihenfolge der Schritte a) und b) sinngemäß vertauscht ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Interferenzsensor (9, 15) in Reflexion und das Referenz
interferometer (45, 101) in Transmission betrieben wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Frequenz des Moir´ durch Fourier-
Transformation des Auswertesignals und einer Bestimmung der
Eigenfrequenz des Leistungsspektrums ermittelt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichte der zu messenden Gasatmosphäre
in einen Druckwert für eine vorgegebene Referenztemperatur
umgerechnet und angezeigt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß bei der Ermittlung eines Wertes für die
Dichte bzw. für den Druck der zu überwachenden Atmosphäre,
welche außerhalb eines vorbestimmten Toleranzbereiches liegt,
ein Warnsignal erzeugt wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 6, bei der
- a) das Licht einer breitbandigen Lichtquelle (29) mittels Lichtwellenleiter (17, 19, 21, 23, 25) dem Interferenz sensor (9, 15) und
- b) bei der das Ausgangssignal des Interferenzsensors (9, 15) mittels Lichtwellenleiter (25, 23, 21, 19, 39) einem Refe renzinterferometer (45, 101) zugeführt ist, oder umge kehrt, und
- c) bei der das Ausgangssignal des Referenzinterferometers (45, 101) oder des Interferenzsensors (9, 15) einem Spek trographen (53) zugeführt ist, welcher das optische Spek trum des Ausgangssignals erfaßt und einer nachgeschalteten Steuer- und Auswerteeinheit (55) zuführt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Interferenzsensor (9, 15) in Reflexion und das Referenzin
terferometer (45, 101) in Transmission betrieben wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Licht der Lichtquelle (29) in den den Interferenzsensor und
das Referenzinterferometer (45, 101) verbindenden Lichtwel
lenleiter (25, 23, 21, 19, 39) mittels eines Lichtwellenlei
terkopplers (41) in Richtung auf den Interferenzsensor (9,
15) eingekoppelt wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spektrograph (53) über einen zwischen zwei Licht
wellenleiter (51, 47) geschalteten optischen Schalter (49)
mit dem Referenzinterferometer (45, 101) oder dem Interfe
renzsensor (9, 15) verbunden ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß ein weiterer Eingang des optischen Schal
ters (49) mit einem diesen Eingang und die Lichtquelle (29)
verbindenden Lichtwellenleiter (37) verbunden ist, wobei zur
Messung der Charakteristik im wesentlichen aus dem des Spek
trographen (53) und der Lichtquelle (29) gebildeten Systems
der optische Schalter den Spektrographen (53) mit der Licht
quelle (29) verbindet.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der optische Schalter von der Steuer- und Auswerteeinheit
(55) ansteuerbar ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Interferenzsensor (9, 15) in Form
zweier planparalleler Platten (61, 63) ausgebildet ist,
welche mittels eines Abstandshalters (65) exakt in einem
vorgegebenen Abstand (d) gehalten sind, wobei die zu mes
sende Atmosphäre dem zwischen den Platten gebildeten Zwi
schenraum zugeführt ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Referenzinterferometer (45, 101) in
Form zweier planparalleler Platten (61, 63) ausgebildet ist,
welche mittels eines Abstandshalters exakt in einem vorgege
benen Abstand gehalten sind, wobei in dem zwischen den Plat
ten gebildeten Zwischenraum eine Referenzatmosphäre einge
schlossen oder der Zwischenraum evakuiert ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeich
net, daß der Abstand der Platten im Bereich 0,3 bis 0,7 mm
liegt.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstandshalter (65) aus einem Mate
rial mit einem thermischen Ausdehnungskoeffizienten von
kleiner ± 0,1×10-6 K-1 gebildet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstandshalter (65) aus Glaskeramik besteht, deren ther
mischer Ausdehnungskoeffizient durch eine geeignete Kombina
tion dieses Werkstoffes in kristalliner Phase und glasarti
ger Phase kompensiert ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß die planparallelen Platten (61, 63) mit
dem Abstandshalter (65) durch Ansprengen verbunden sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Zu- und Abführen der optischen Signale
zu den planparallelen Platten (61, 63) mittels einer zwi
schen dem betreffenden Lichtwellenleiter und der Platte
angeordneten Stablinse (77, 103, 105) erfolgt, deren Stirn
fläche in Kontakt zu der Platte steht.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß die planparallelen Platten (61, 63) und/
oder die Stablinsen (77, 103, 105) (soweit vorhanden) in
einem Sensorgehäuse (79, 81; 115) justierbar und von diesem
in wesentlichen entkoppelt gehalten sind.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 oder 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß jede Stablinse (77, 103, 105) mit ihrem
der betreffenden Platte abgewandten Ende in eine Buchse (75,
107, 109) für einen optischen Stecker (73, 111, 113) ragt,
wobei die Buchse derart in dem Gehäuse (81, 99) des Sensors
(9, 15) oder des Referenzinterferometers (45, 101) gehalten
ist, daß ein Lichtwellenleiter mit einem an seinem Ende mon
tierten Stecker an den Sensor oder das Referenzinterferome
ter anschließbar ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 oder 21, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine der planparallelen Platten (63) grö
ßer ausgebildet ist als die andere planparallele Platte
(61), und daß diese Platte (63) an den über die andere Plat
te (61) hinausragenden Rändern im Gehäuse (115) justierbar
gehalten ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944412012 DE4412012A1 (de) | 1994-04-07 | 1994-04-07 | Verfahren und Vorrichtung zur Messung und Überwachung der Dichte einer Gasatmosphäre, insbesondere in druckgasisolierten Hochspannungsschaltanlagen |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944412012 DE4412012A1 (de) | 1994-04-07 | 1994-04-07 | Verfahren und Vorrichtung zur Messung und Überwachung der Dichte einer Gasatmosphäre, insbesondere in druckgasisolierten Hochspannungsschaltanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4412012A1 true DE4412012A1 (de) | 1995-10-12 |
Family
ID=6514844
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944412012 Withdrawn DE4412012A1 (de) | 1994-04-07 | 1994-04-07 | Verfahren und Vorrichtung zur Messung und Überwachung der Dichte einer Gasatmosphäre, insbesondere in druckgasisolierten Hochspannungsschaltanlagen |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4412012A1 (de) |
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