DE4411488A1 - Vorrichtung zur Partnersuche und Sichtbarmachung gewollter und spontaner Empfindungen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Sichtbarmachung persönlicher Empfindung durch optische, akustische oder Ge­ ruchszeichen mit gewollter oder ungewollter Einschaltung der Effekte in unterschiedlichen Formen und Ausführungen unter Verwendung von batteriebetriebener, fremderregter oder thermo­ elektrischer Energiespender, Übertragung mit Kabel, Strahlung oder Energiewellen und Signalgebung durch Lampe, Flüssigkri­ stallverfärbung, lichtaktive Beschichtungen auf verschiedenen Oberflächen, Duftabgabe oder akustische Signale.

Bekannt sind eine Vielzahl von Signalen, die eine Person zur Erlangung der Aufmerksamkeit einer anderen Person aussendet. Bekannt sind Zeichen über den Gesichtsausdruck bis zum An­ stecken von Erkennungsblumen, Anstecknadeln und Ringen.

Die immer mehr auf Isolierung der Einzelpersönlichkeit hinaus­ laufenden gesellschaftlichen Verhältnisse erfordern eine de­ zente, von vielen Menschen akzeptable Form von Zeichen, die den Angesprochenen nicht bedrängen, jedoch verständlich sind.

Es war nun ein besonderes Problem, ein System zu finden, daß sowohl von männlichen als auch von weiblichen Personen verwen­ det werden kann, jedoch weder Aufdringlichkeit noch ein Über­ sehenwerden hervorruft und von fast allen Personen akzeptiert werden kann. Die Massenmedien, wie Fernsehen und Rundfunk haben in der Hinsicht zwar Massenaktionen von vielen Menschen zu einer Zentralstelle, wie das Studio, nicht jedoch eine zwischen sehr vielen Menschen wirkende Kommunikationsmethode gefunden.

Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß sowohl die vom eigenen Willen eingeschaltete dezente Signalgebung, als auch die von dem Körperzustand bzw. seiner Erregung ausgehende Signalveränderung (Lügendetektor im Fernsehen) in der heutigen Zeit Akzeptanz finden können. Es war deshalb Aufgabe der Er­ findung, Massenprodukte zu finden, die diesen Weg einer brei­ ten Bevölkerung durch akzeptable Technik und akzeptablen Auf­ wand erschließt.

Zentrales Element der Erfindung ist der Zeichengeber am Ober­ körper des Menschen, vorzugsweise in der Nähe der Herzgegend. Dieses kann das Jacket, der Pullover oder das Hemd sein. Neben diesen Zeichengeber wird ein Energiespender und ein Schaltsy­ stem benötigt. Zeichengeber, Energiespender und Schaltsystem ergeben in der Kombination zueinander das Gesamtsystem, das für die vorgestellte Aufgabe erforscht wurde. Dabei ergaben sich überraschenderweise Kombinationen, die für die gestellte Auf­ gabe besonders geeignet sind und die erfindungsmäßig nachfol­ gend beschrieben werden.

In Fig. 1 sind die 3 Elemente Zeichengeber, Energiespender und Schaltsystem in einer Kombination dargestellt, die sich als besonders geeignet erwiesen hat. Der Zeichengeber in Form eines Tieres, wie Frosch oder Eichhörnchen, oder einer Blume, wie Rose oder Nelke wird aus floureszierendem Material, der Flourenzenzfolie, gefertigt. An den Zeichengeber kann aber auch ein Signalton oder ein Duftentwickler in Form eines ge­ heizten Duftblättchens oder der Öffnung eines unter Druck stehenden Duftwasserbehälters sein. Für die Aussage einer sowohl bejahenden als auch einer verneinenden Aussage ist die Verfärbung des Signalgebers zweckmäßig. Dazu wird dieser an der Oberfläche mit Flüssigkristall beschichtet, daß bei der Energiezufuhr dann seine Farbe ändert. Dazu wird die Energie­ zufuhr sowohl direkt als auch in einer 2. Stellung über einen Widerstand angeschlossen, so daß verschiedene Färbungen ange­ zeigt werden.

Die Signalgeber brauchen für ihre Funktion eine Stromversor­ gung, dem Energiegeber, die in Form von Knopfzellenbatterien an dem Zeichengeber untergebracht sind. Als Energiegeber kann aber auch ein Ausdehnungsgeber verwendet werden, der auf der warmen Haut montiert ist und eine ausdehnende Flüssigkeit enthält oder ein thermoelektrischer Geber, der ebenfalls an einer warmen Körperstelle montiert ist.

Das Schalterelement ist in den Fig. 1, 2, und 3 unter­ schiedlich. Während in Fig. 1 und 3 Aktivelemente in Form eines Kontaktknopfes oder eines Anhauchgebers dargestellt sind, ist in Fig. 2 ein passives Element in Form eines Wider­ standmessers auf der Haut dargestellt. Dieses Schaltelement kann aber auch ein temperaturabhängiges Schaltelement sein, das in Abhängigkeit von der Hauttemperatur oder druckfrequenz­ abhängig von der Herzfrequenz schaltet.

Fig. 3 stellt eine besondere Form des Schaltelementes dar, das berührungsfrei arbeitet. Mit 8 ist dort ein Schaltwider­ stand dargestellt, der durch Anhauchen den Kontakt für die Stromzufuhr zu dem Zeichengeber schließt.

Weitere, vorteilhafte Schalterelemente sind die frequenzange­ regten Resonanzschalter, die auf der Haut montiert, ab einer bestimmten Herzfrequenz den Kontakt schließen und den Strom fließen, d. h. den Signalgeber leuchten lassen.

Das nachfolgende Ausführungsbeispiel zeigt eine Ausführungs­ form der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Ein Leuchtkörper in Form einer Blüte (1) ist aus floureszierender Leuchtfolie in Form einer ca. 2 cm großen Nelkenblüte gefertigt. Der Schaft der Leuchtblume ist in einem Kontaktfuß (2) mit 1,5 cm Durchmesser und 0,5 cm Dicke eingelassen und an die beiden Pole der Zuleitung der an anderer Stelle (Hosentasche) angeschlossenen elektri­ schen Leitungen verbunden.

An dem Kontaktfuß ist der Klipp (3) angebracht, einem gefeder­ ten Bügel, durch den die elektrischen Zuleitungen ebenfalls durchgeführt sind. Die elektrischen Zuleitungen (4) enden in dem Behälter (7), in dem der Energiespender (5) in Form zweier 1,5-V-Knopfzellenbatterien untergebracht ist und der Signal­ geber (6) in Form eines Unterbrecherknopfes, wie er üblicher­ weise bei Schaltknöpfen in Miniformat (d = 0,5 cm) verwendet wird. Die elektrische Zuleitung wird so lang ausgeführt, daß sie die Entfernung zwischen dem Jacketaufschlag und dem rech­ ten Jacketarmende überbrückt, also 1 m lang.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel zeigt eine Ausführungs­ form der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem passiven Geber, d. h. das Leuchten des Signalgebers wird nicht durch willkürliches Schalten, sondern durch Körperreaktionen hervor­ gerufen. Der Signalgeber (1) ist in Form eines Frosches ausge­ bildet. Diese Figur mit einem Durchmesser von 2 cm und einer floureszierenden Oberfläche ist mit einem Kontaktfuß (2), in dem 2 Knopfzellen (5) als Batterien enthalten sind, verbunden.

Zwischen den Kontakten des Signalgebers und dem Energiegeber ist als Schaltelement eine Unterbrecherleitung mit einem Geber (8) verbunden, der die Schaltung erst ab einer bestimmten Im­ pulsfrequenz freigibt, wenn dieser durch den Herzschlag beauf­ schlagt wird, die oberhalb einer unteren Resonanzfrequenz liegt. Die Unterbrecherleitung ist mit dem Energiegeber über einem Klipp (3) mit den Kontakten der elektrischen Zuleitung (4) verbunden.

Bezugszeichenliste

1 Signalgeber in Form einer Blume oder eines Tieres
2 Sockel für den Signalgeber
3 Befestigungsteil (Nadel, Klipp, Bügel)
4 elektrisches Verbindungskabel
5 Energiespender (Batterie, Ausdehnungsgeber, thermoelektrisch)
6 Signalauslöser (Schaltknopf, Sensor)
7 Schaltelementbox
8 Schaltsensor an der Haut (Widerstand, Frequenzschalter)
9 Schaltsensor durch Strömung oder Feuchtigkeit

Claims (6)

1. Vorrichtung zur Sichtbarmachung persönlicher Empfindungen als Ausdruck der Sympathie- oder Antipathie mit den 3 Elementen Zeichengeber, Energiespender und Schaltsystem in einer Kombi­ nation, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeichengeber (1) in Form von Tieren oder Blumen mit Leucht-, Signal- oder Geruchseffek­ ten, der Energiespender in Form von Batterien, thermophysika­ lischen oder thermoelektrischen Gebern arbeitet und das Schaltsystem mit Unterbrecherkontakten, Hautwiderstand, Haut­ temperatur oder Herzschlagfrequenz ausgelöst wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgeber eine Pflanze oder Tier mit 1 bis 4 cm Durchmesser ist, in dem 1 oder mehrere Lampen gleicher oder unterschiedlicher Farbe untergebracht sind, die durch einen Schaltkontakt mit Knopf oder Berührungsschalter eingeschaltet werden.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgeber ein Frosch mit 1 bis 4 cm Durchmesser ist, der mit elektrisch angeregtem Floureszenzpapier arbeitet.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter eine Resonanzfrequenzanreger ist, der auf der Haut montiert ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgeber eine aus fluoreszierendem Widerstandspapier ge­ flochtene Blume ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgeber ein mit Flüssigkristall beschichteter Körper in Form einer Blume oder Tieres ist, das mit 2 unterschiedlichen Kontaktstufen unterschiedliche Farben annimmt.