Die Erfindung betrifft eine Kammer, die zur Tonveredlung in der
zu diesem Zweck vergrößerten Diskantabdeckung bei Harmonika
instrumenten angebracht werden kann (Fig. 1+2). Hierdurch stehen
Spieler wärmere und weichere Klangfarben zur Verfügung, ohne daß
er auf den typischen, sonst üblichen Akkordeonklang, verzichten
müßte, der steht ihm außerdem noch zur Verfügung.The invention relates to a chamber which can be attached to the instrumentation in the enlarged treble cover for harmonica instruments ( Fig. 1 + 2). As a result, players have warmer and softer tones available without having to do without the typical, otherwise usual accordion sound, which is also available to them.
Funktion: Die Tonerzeugung geschieht bei Harmonikainstrumenten
durch Durchschlagszungen, auch Tonzungen genannt, die mittels
Luft, auch Spielwind genannt, zum Schwingen angeregt werden. Die
Tonzunge gleicht einem Ventil, welches ständig in der ihr eigenen
Frequenz den Luftstrom unterbricht und dadurch die Luft in Schwin
gungen versetzt, die als Ton vom Ohr wahrgenommen werden und sich
mit Schallgeschwindigkeit, gleich 334 Meter pro Sek., ausbreiten.
Dieser, durch Tonzungen erzeugte Ton, hat einen ganz besonderen
Klangcharakter, der durch einen hohen Anteil an Ober- oder Teil
tönen hervorgerufen wird. Diese Obertöne sind ganzzahlige Vielfache
vom eigentlichen Ton, dem Grundton. Soll ein wärmerer, weicherer
Ton erzielt werden, muß der Anteil an Teiltönen verringert werden,
die das Ohr erreichen. Dieses kann durch die Kammer (1) in der
der Diskantabdeckung geschehen, indem ein Anteil der Töne gezwungen
wird, diesen Raum zu passieren, um sich danach wieder mit den
Tönen zu vermischen, die außerhalb der Kammer abgestrahlt werden.
Die Tonschwingungen, die insbesondere einen Umweg durch die Zwischen
wand (2) nehmen mußten, haben eine zeitliche Verzögerung gegenüber
den Schwingungen, die direkt nach außentreten konnten. Der Weg der
Schwingungen, die die Öffnung (8, a) passieren mußten, ist weiter
als der ungehinderte Weg durch die Öffnungen (8, c). Durch das
Kriterium der Schallgeschwindigkeit ist eine Phasenverschiebung
der Tonschwingungen zueinander entstanden. Das bedeutet, daß alle
Scheitelwerte der Schwingungen, die nicht gleichzeitig aufeinander
treffen, eine Abschwächung erfahren werden. Das betrifft bei
diesem kurzen Wegunterschied ganz besonders die höheren Teiltöne.
Hat z. B. ein Ton von 1000 Hz eine längere Strecke von ca. 3 cm,
so tritt ungefähr eine Phasenverschiebung der Amplituden von 30 Grad
ein. Würde eine Phasenverschiebung bei gleichen Amplituden beider
Schwingungen von 180 Grad eintreten, so würden sie sich gegenseitig
auslöschen. Wenn zwei gleiche Töne aber phasenversetzt aufeinander
treffen, tritt immer eine Tonänderung ein, das bekannte Cassotto
ist ein Beispiel dafür, denn hier finden Schallreflexionen statt,
die eine Phasenverschiebung der Schwingungen zueinander bewirken.
Durch die neuartige Tonveredlungskammer im Diskantverdeck stehen
dem Spieler vielseitige Möglichkeiten zur Klanverschönerung zur
Verfügung, denn er kann mittels der stufenlosen Schieber (4) und
einer verstellbaren Trennwand (2) den Klang sehr beeinflussen.
Wenn er nur die Schieber (8, b) und (8, c) ganz öffnet, hat er
weiterhin den üblichen Klang. Allerdings muß die Registermaschine (11)
so angebracht werden, daß auch aus dem darunterliegen Tonaustritt (8, c)
eine uneingeschränkte Klangabstrahlung gewährleistet ist. Ohne
Trennwand (2) in der Kammer erreicht man auch eine Klangverbesserung
auf Grund des großen Kammervolumens. Es müßte resonanzgerecht sein.
Function: In harmonic instruments, the sound is generated by punch tongues, also called tone tongues, which are made to vibrate by means of air, also called play wind. The tongue is like a valve that constantly interrupts the air flow at its own frequency, thereby causing the air to vibrate, which is perceived as sound by the ear and spread at the speed of sound, equal to 334 meters per second. This tone, produced by tongues, has a very special sound character, which is caused by a high proportion of overtones or partials. These overtones are integer multiples of the actual tone, the fundamental. If a warmer, softer tone is to be achieved, the proportion of partials that reach the ear must be reduced. This can be done through the chamber ( 1 ) in the treble cover by forcing a portion of the tones to pass through this space in order to then mix again with the tones that are emitted outside the chamber. The sound vibrations, which in particular had to take a detour through the intermediate wall ( 2 ), have a time lag compared to the vibrations that could be released directly. The path of the vibrations that had to pass through the opening ( 8 , a) is wider than the unobstructed path through the openings ( 8 , c). The criterion of the speed of sound caused a phase shift of the sound vibrations to each other. This means that all peak values of the vibrations that do not meet at the same time will experience a weakening. With this short path difference, this particularly affects the higher partials. Has z. B. a tone of 1000 Hz a longer distance of about 3 cm, there is approximately a phase shift of the amplitudes of 30 degrees. If a phase shift occurred with the same amplitudes of both vibrations of 180 degrees, they would cancel each other out. If two identical tones meet each other out of phase, there is always a change in tone, the well-known cassotto is an example of this, because here there are sound reflections that cause a phase shift of the vibrations to each other. The new sound enhancement chamber in the treble cover gives the player a variety of options for beautifying the clan, because he can influence the sound very much by means of the stepless slider ( 4 ) and an adjustable partition ( 2 ). If he only opens the sliders ( 8 , b) and ( 8 , c) fully, he will continue to have the usual sound. However, the register machine ( 11 ) must be attached in such a way that unrestricted sound radiation is also guaranteed from the sound outlet ( 8 , c) below. Without a partition ( 2 ) in the chamber, sound can also be improved due to the large chamber volume. It should be resonant.
Wenn man den Toneintrittschlitz (7) an der Unterseite der Kammer (1)
mit einer Abdeckung von innen (9) oder auch von außen (10) versieht
die sich mittels einer Hebelkonstruktion von der Außenseite bewegen
läßt, ergeben sich noch zusätzliche Möglichkeiten für den Spieler.
Mit den Handgelenk oder dem Unterarm kann der Hebel (11) vom
Spieler in Richtung seines Körpers gedrückt werden, wobei, je nach
Ausführung, der Schlitz (7) geöffnet oder geschlossen wird. Die
Kraftübertragung erfolgt, indem der Hebel (11) seine Bewegung
an die Übersetzungshebel (14) weitergibt, dieser zieht dann den
Kniehebel (13) in die Strecklage, wodurch die Klappe (9) öffnet.
Je nach Anordnung des Hebelsystems kann die Klappe auch verschließen.
Die gleiche Hebelausführung muß auch an der gegenüberliegenden Seite
angebracht werden, denn die Verschlußklappe wird auf beiden Seiten
gleichzeitig angehoben oder auch verschlossen. Der Hebel (11)
muß die Länge des Manuals haben. Bei nicht Benutzung kann dieser
Hebel über das Diskantverdeck geklappt werden. Beim Zurückklappen
sorgt der Anschlag (15) für den Halt. Die Fig. 7 u. 8 zeigen die
Klappenbewegung in Abhängigkeit vom Kniehebel (13), sowohl für eine
Innenverschlußklappe als auch für eine Außenverschlußklappe zu
gebrauchen. Außer dem Hebel (11) kann alles unsichtbar unter der
Diskantabdeckung untergebracht werden. Mit dieser Einrichtung wird
Spieler die Möglichkeit gegeben, beim Spielen einen getragenen Ton
an- oder abschwellen zu lassen.If you provide the sound entry slot ( 7 ) on the underside of the chamber ( 1 ) with a cover from the inside ( 9 ) or from the outside ( 10 ) that can be moved from the outside by means of a lever construction, there are additional options for the player . With the wrist or forearm, the lever ( 11 ) can be pressed by the player in the direction of his body, the slot ( 7 ) being opened or closed, depending on the version. The power is transmitted by the lever ( 11 ) passing on its movement to the transmission lever ( 14 ), which then pulls the toggle lever ( 13 ) into the extended position, whereby the flap ( 9 ) opens. Depending on the arrangement of the lever system, the flap can also close. The same lever version must also be attached on the opposite side, because the flap is lifted or closed on both sides at the same time. The lever ( 11 ) must have the length of the manual. When not in use, this lever can be folded over the treble cover. When folding back, the stop ( 15 ) ensures the hold. Fig. U 7. 8 show the flap movement as a function of the toggle lever ( 13 ), which can be used both for an inner closure flap and for an outer closure flap. Except for the lever ( 11 ), everything can be hidden under the treble cover. With this device, players are given the opportunity to have a worn tone swell or swell when playing.
BezugszeichenlisteReference list
1 - Resonanzkammer
2 - Trennwand in der Kammer
3 - Verstellflügel der Trennwand
4 - stufenlos verstellbare Schieber
5 - Griff zum Verstellen der Schieber
6 - Diskantverkleidung
7 - Toneintrittschlitz
8, a - Tonaustrittschlitz i.d. Kammermitte
8, b - Tonaustrittschlitze außer d. Kammermitte
8, c - Tonaustrittschlitze außerhalb der Kammer
9 - Toneintrittverschlußklappe innen
10 - Toneintrittverschlußklappe außen
11a - Effekthebel, ausklappt neben der Klaviatur, oben u. unten
11b - Effekthebel, eingeklappt, Schenkel neben d. Diskantabdeckung
12 - Führung vom Kniehebel zur Verschlußklappe
13 - Kniehebel, Strecklage und Beugelage
14 - Hebelübersetzung vom Effekthebel zum Kniehebel
15 - Anschlag für den aufgeklappten Effekthebel
16 - Dichtung aus Filz oder Moosgummi zwischen Diskantverdeck u. Klav.
17 - Tasten oder Klaviatur
18 - Registerdrücker
19 - Stimmstöcke mit Stimmplatten
20 - Klappen
21 - hochgelegte Registerbrücke 1 - resonance chamber
2nd - Partition in the chamber
3rd - Adjustable wing of the partition
4th - infinitely adjustable slider
5 - Handle for adjusting the slider
6 - Treble cladding
7 - Sound entry slot
8th, a - Sound exit slot i.d. Middle of chamber
8th, b - Sound exit slots except d. Middle of chamber
8th, c - Sound exit slots outside the chamber
9 - Sound inlet flap inside
10th - Outside sound inlet flap
11a - Effect lever, folds out next to the keyboard, above u. below
11b - Effect lever, folded, leg next to d. Treble cover
12th - Guide from the toggle lever to the flap
13 - Knee lever, extended position and flexion position
14 - Lever transmission from the effect lever to the toggle lever
15 - Stop for the opened effect lever
16 - Seal made of felt or foam rubber between treble cover u. Piano
17th - keys or keyboard
18th - Register pusher
19th - reeds with reed plates
20th - Valves
21 - raised register bridge