DE4408505A1

DE4408505A1 - Piano for selective silent play

Info

Publication number: DE4408505A1
Application number: DE4408505A
Authority: DE
Original assignee: Wilhelm Schimmel Pianofortefabrik GmbH
Current assignee: Schimmel Verwaltung GmbH
Priority date: 1994-03-14
Filing date: 1994-03-14
Publication date: 1995-09-21

Abstract

The piano has a buffer strip (1) which is fitted between the strings (10) and the hammer stalks (4), in order to limit the motion of the hammers, and to prevent their heads (9) from striking the strings. The strip is mounted on flexible and moveable mountings (2). The mountings can be formed from spring wire, or from a spring sheet comb with its teeth fastened to a moveable drive component (7), and its body attached to the strip. The drive component can also have a longitudinal hinge (24) secured to the frame of the device, and about which the upper part can pivot, in order to move the buffer strip.

Description

Die Erfindung betrifft ein Klavier für wahlweisen Stummbetrieb mit aktivierbaren me chanischen Mitteln, die die Bewegung der Hammerköpfe derart begrenzen, daß beim Spielvorgang die Hammerköpfe nicht auf die Saiten auftreffen.The invention relates to a piano for optional silent operation with activatable me mechanical means that limit the movement of the hammer heads so that when The hammer heads do not hit the strings.

Stumme Übungsklaviaturen zum Üben sind aus der DE-PS 3 20 979 bekannt. Auf Kla viersaiten und Hammerköpfe wird dabei verzichtet. Alternativ wird in der DE-PS 97 885 vorgeschlagen, einen Dämpfer zum Stummspiel vorzusehen, der von den Saiten des Klavieres nicht abgehoben wird. Alle diese Maßnahmen sind qualitativ unbefriedigend.Mute practice keyboards for practicing are known from DE-PS 3 20 979. On Kla four strings and hammer heads are omitted. Alternatively, in the DE-PS 97 885 proposed to provide a damper for silent play by the strings of the piano is not lifted. All of these measures are qualitative unsatisfactory.

Ein im IT-GM TO 91 U 000077 vorgeschlagenes Klavier besitzt aktivierbare mechani sche Mittel, die die Bewegung der Hammerköpfe so begrenzen, daß sie beim Spielvor gang nicht auf die Saiten treffen.A piano proposed in IT-GM TO 91 U 000077 has mechani that can be activated cal means that limit the movement of the hammer heads so that they play during the game not hit the strings.

Ein derartiges Klavier soll in der Praxis dazu dienen, einen möglichst echten und un beeinflußten Übungsbetrieb ohne Klangerzeugung und Lärmbelästigung zu gewähr leisten. Wichtig dabei ist, daß das dynamische Verhalten der Tasten bei eingeschalte tem Stummbetrieb gegenüber dem normalen Spielbetrieb mit Klangerzeugung mög lichst wenig verändert wird, damit der Spieler beim Üben bei Betätigung der Tasten das gleiche Gefühl hat, d. h. dasselbe dynamische Verhalten der Tasten empfindet wie beim normalen Betrieb mit Klangerzeugung. Um das dynamische Verhalten der Tasten bei Stummbetrieb möglichst wenig zu beeinflussen, ist es daher erwünscht, daß die Bewegung der Hammerköpfe erst möglichst kurz vor dem Auftreffen der Hammerköpfe auf die Saiten abgefangen wird, andererseits aber sichergestellt ist, daß die Hammer köpfe nicht auf die Saiten auftreffen. Dabei soll das Auftreffen der Hammerköpfe auf die zum Stummbetrieb dienenden Begrenzungsmittel auf das Verhalten der Tasten möglichst die gleiche Wirkung haben wie die Saiten selbst beim normalen Spielbetrieb.In practice, such a piano should serve to create a real and un as possible to influence influenced exercise operation without producing sound and noise pollution Afford. It is important that the dynamic behavior of the keys is switched on silent operation possible compared to normal game operation with sound generation As little as possible is changed so that the player when practicing when pressing the buttons has the same feeling, d. H. feels the same dynamic behavior of the keys as in normal operation with sound generation. To the dynamic behavior of the buttons To influence as little as possible in silent operation, it is therefore desirable that the Movement of the hammer heads only as soon as possible before the hammer heads hit is intercepted on the strings, but on the other hand it is ensured that the hammer heads don't hit the strings. The impact of the hammer heads should be on the mute operation limiting means to the behavior of the keys have the same effect as possible as the strings themselves in normal play.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung für den Stummbetrieb zu schaffen, die ein besonders genaues und definiertes Abfangen der Hammerköpfe knapp vor ihrem Auftreffen auf die Klangsaiten gewährleistet. The invention has for its object to a device for silent operation create a particularly precise and defined interception of the hammer heads guaranteed just before they hit the sound strings.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Vorteilhaf te Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.This object is achieved by the invention specified in claim 1. Advantageous Further developments of the invention are specified in the subclaims.

Bei der Erfindung ist somit zwischen den Saiten und den Hammerstielen eine sich über die Hammerstiele erstreckende Stoppleiste vorgesehen, die an flexiblen, in ihrer Längsrichtung bewegbaren Halteträgern befestigt ist.In the invention, there is thus an overlap between the strings and the hammer handles the hammer handles extending stop bar provided on flexible, in their Longitudinally movable support beams is attached.

Durch die erfindungsgemäße Lösung werden mehrere Vorteile erzielt. Es wird zu nächst eine in sich komplett nachrüstbare Vorrichtung für den Stummbetrieb geschaf fen, bei der ein sehr geringer Restabstand der Hammerstiele von den Saiten beim Stummbetrieb gewährleistet ist oder eingestellt werden kann. Die Vorrichtung kann an die Stelle der bei aufrecht stehenden Klavieren generell unbeweglichen Hammerleiste treten, die innerhalb dieser Einheit alle notwendigen mechanischen, geräuschdämp fenden und zur genauen Justierung notwendigen Funktionen enthält.Several advantages are achieved by the solution according to the invention. It gets too Next, a completely retrofittable device for silent operation was created where there is a very small remaining distance between the hammer handles and the strings when Silent operation is guaranteed or can be set. The device can the position of the hammer bar, which is generally immobile when the pianos are upright occur within this unit all the necessary mechanical, silenced functions that are necessary for precise adjustment.

Die Halteträger sind vorzugsweise durch Federdrähte gebildet, deren erste Enden mit der Stoppleiste verbunden und deren zweite Enden an einem bewegbaren Antriebs element befestigt sind. Durch diese federnde Anordnung der Stoppleiste werden ein geräuscharmer Betrieb und eine gute Simulierung der Verhältnisse beim normalen Spielbetrieb erreicht.The support beams are preferably formed by spring wires, the first ends of which connected to the stop bar and its second ends on a movable drive element are attached. This resilient arrangement of the stop bar is a quiet operation and a good simulation of the conditions in normal Game operation reached.

Die Halteträger können alternativ auch durch ein kammartig ausgebildetes Federblech gebildet sein, dessen Basisschenkel mit dem bewegbaren Antrieb und dessen Zink enden den mit der Stoppleiste verbunden sind.The support brackets can alternatively by a comb-shaped spring plate be formed, the base leg with the movable drive and the zinc ends connected to the stop bar.

Das Antriebselement ist vorzugsweise durch einen länglichen Kippaufsatz gebildet, der an einer Längsseite Aufnahmen für die Federdrähte aufweist und an seiner gegen überliegenden Längsseite über ein Scharnier kippbar an dem Vorrichtungschassis be festigt ist. Bei dieser einfachen Lösung werden somit alle mit der Stoppleiste verbun denen Federdrähte gleichzeitig etwa in ihrer Längsrichtung bewegt.The drive element is preferably formed by an elongated tilting attachment has receptacles for the spring wires on one long side and on its opposite overlying long side can be tilted via a hinge to the device chassis is consolidated. With this simple solution, all are connected to the stop bar which spring wires simultaneously moved approximately in their longitudinal direction.

Die Federdrähte sind dabei mittels einer Klemmhülse lösbar und in ihrer Längsrichtung verstellbar an dem Kippaufsatz befestigt. Durch diese Verstellmöglichkeit können eine genaue Justierung der Stoppleiste relativ zu den Saiten und damit eine genaue Einstel lung eines minimalen Restabstandes zwischen den Saiten und den Hammerköpfen erreicht werden. Für die Begrenzung der Kippbewegung ist zusätzlich in dem Kippauf satz eine verstellbare Schraube gelagert, deren Ende sich an einem Teil des Vorrich tungschassis abstützt. Dadurch wird zusätzlich eine Justiermöglichkeit für die definierte eingestellte Position für die Endlage des Kippaufsatzes gebildet.The spring wires can be released by means of a clamping sleeve and in their longitudinal direction adjustable attached to the tilting attachment. With this adjustment option, a exact adjustment of the stop bar relative to the strings and thus an exact setting minimum distance between the strings and the hammer heads can be achieved. For the limitation of the tilting movement is also in the tilting set an adjustable screw, the end of which is located on part of the Vorrich support chassis. This also provides an adjustment option for the defined one set position for the end position of the tilting attachment.

Vorzugsweise sind an dem Vorrichtungschassis ortsfeste Tragarme angeordnet, in deren Enden die mit der Stoppleiste verbundenen Enden der Federdrähte gelagert sind. Dadurch wird eine genaue Führung der Federdrähte an ihren mit der Stoppleiste verbundenen Enden sowie eine weitestgehend translatorische Bewegung der Feder drähte in ihrer Längsrichtung gewährleistet. Dabei sind vorzugsweise die Federdrähte mittels Klemmhülsen in Richtung zu ihrer Längsrichtung an den Enden der Stoppleiste verstellbar befestigt.Fixed support arms are preferably arranged on the device chassis, in the ends of which are connected to the ends of the spring wires connected to the stop bar are. This will ensure accurate guidance of the spring wires on their with the stop bar connected ends and a largely translational movement of the spring guaranteed wires in their longitudinal direction. The spring wires are preferably by means of clamping sleeves in the direction of their longitudinal direction at the ends of the stop bar adjustable attached.

Vorzugsweise ist die Stoppleiste in Längsrichtung der Federdrähte verstellbar an den Enden der Federdrähte befestigt. Dadurch werden eine zusätzliche Einstellmöglichkeit und eine gute Ausrichtung zu den Hammerstielen gewährleistet.The stop bar is preferably adjustable in the longitudinal direction of the spring wires Fastened ends of the spring wires. This creates an additional setting option and ensures a good alignment with the hammer handles.

Bei Klavieren sind die Hammerstiele üblicherweise in drei Feldern - Baß, Mittelfeld, Diskont - angeordnet.For pianos, the hammer handles are usually in three fields - bass, midfield, Discount - arranged.

Die Federdrähte verlaufen vorzugsweise in den Abständen zwischen diesen Feldern der Hammerstiele. Dadurch können eine gute Raumausnutzung und ein kompakter Aufbau erzielt werden. Es gibt also bevorzugt links und rechts von einem Feld je einen Federdraht.The spring wires preferably run in the distances between these fields the hammer handles. This allows a good use of space and a more compact Construction can be achieved. So there is preferably one on the left and one on the right of a field Spring wire.

Von Vorteil ist es, wenn die Federdrähte in ihrem Verlauf eine Öse aufweisen, am be sten gebildet durch einen spiralig (mit einer oder wenigen Windungen) mit senkrecht zur Längsrichtung verlaufender Achse aufgewickelten Abschnitt. Das erleichtert die Biegefähigkeit bei der Bewegung und definiert auch den Biegepunkt.It is advantageous if the spring wires have an eyelet in their course, be Most formed by a spiral (with one or a few turns) with vertical section wound to the longitudinal direction of the axis. That makes it easier Flexibility when moving and also defines the bending point.

Die Stoppleiste ist vorzugsweise an ihrer den Hammerstielen zu gewandten Fläche mit einem Belag versehen. Dadurch wird ein geräuscharmer Stummbetrieb gewährleistet. Außerdem wird dadurch der normale Spielbetrieb, bei dem die Hammerköpfe auf die Saiten auftreten, besser angenähert. Das Antriebselement für die Betätigung der Stoppleiste zwischen dem normalen Spielbetrieb und dem Stummbetrieb kann durch einen Handhebel, ein Fußpedal oder einen Motor betätigt werden. The stop bar is preferably on the surface facing the hammer handles provided a covering. This ensures quiet, silent operation. In addition, this will normal operation, in which the hammer heads on the Strings occur, more closely approximated. The drive element for the actuation of the Stop bar between normal game mode and silent mode can by a hand lever, a foot pedal or a motor are operated.

Eine besonders gute Annäherung wird durch progressiv wirkende Beläge erzielt. Dies sind etwa ein harter und ein weicher Filzbelag übereinander oder ein weicher Gummi schlauch, der an seinen Enden verriegelt ist und so wie eine Luftfeder wirkt.A particularly good approximation is achieved by progressively acting rubbers. This are, for example, a hard and a soft felt covering on top of each other or a soft rubber hose that is locked at its ends and acts like an air spring.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert.The invention is explained below with reference to the drawing.

Darin zeigen:In it show:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung im nichtaktivierten Zustand, also bei norma lem Spielbetrieb, Fig. 1 shows a device according to the invention in the non-activated state, ie at norma lem game operation,

Fig. 2 die für Stummbetrieb aktivierte Vorrichtung gemäß Fig. 1, Fig. 2 the activated for silent operation apparatus according to Fig. 1,

Fig. 3 eine erfindungsgemäße Vorrichtung für den Stummbetrieb, die nachträglich in ein Klavier eingebaut werden kann, Fig. 3 shows a device according to the invention for the mute operation that may be retrofitted to a piano,

Fig. 4 den vollständigen Mechanismus zum Betätigen der Hammerköpfe bei nicht ge drückter Taste und Fig. 4 shows the complete mechanism for operating the hammer heads when the key is not pressed and

Fig. 5 die Anordnung gemäß Fig. 4 bei gedrückter Taste und wirksamem Stummbe trieb. Fig. 5, the arrangement of FIG. 4 with the button pressed and effective Stummbe operated.

In Fig. 1 wird beim normalen Spielbetrieb der auf dem Hammerstiel 4 befestigte Hammerkopf 9 durch einen nicht näher dargestellten Antrieb nach dem Drücken einer Taste in Richtung des Pfeiles P auf die Seite 10 bewegt, so daß diese nach dem Auf treffen zur Schwingungserzeugung angeregt wird. Für einen Stummbetrieb ist die in Fig. 1 nicht aktivierte Vorrichtung 21 vorgesehen. Diese enthält ein Chassis 23, auf dem ein Antriebselement 7 hier und ein folgender Kippaufsatz 7 dargestellt, mittels des Scharnieres 24 kippbar gelagert ist.In Fig. 1 during normal game operation, the hammer head 9 fastened on the hammer handle 4 is moved by a drive, not shown, after pressing a button in the direction of the arrow P on the side 10 , so that it is excited to generate vibrations after being hit. The device 21 which is not activated in FIG. 1 is provided for silent operation. This includes a chassis 23 on which a drive member 7 herein and a subsequent Kippaufsatz 7 shown, is tiltably mounted by means of the hinge 24th

Am oberen Ende des Kippaufsatzes 7 sind mehrere Federdrähte 2 je mit einer Schrau be 6 befestigt. Die anderen Enden der Federdrähte 2 sind an den Tragarmen 5 ge führt, die fest mit dem Chassis 23 verbunden sind. Die über die Tragarme 5 hinausra genden Enden der Federdrähte 2 sind mit der Stoppleiste 1 verbunden, die sich über eine Vielzahl von Hammerstielen 4 erstreckt.At the upper end of the tilting attachment 7 , a plurality of spring wires 2 are each fastened with a screw 6 . The other ends of the spring wires 2 are on the support arms 5 leads GE, which are fixedly connected to the chassis 23 . The ends of the spring wires 2 which extend over the support arms 5 are connected to the stop bar 1 , which extends over a plurality of hammer handles 4 .

Die Stoppleiste 1 enthält eine Filzauflage 1a und ist mit der Klemmschraube 1b in Längsrichtung der Federdrähte 2 auf den Federdrähten 2 verstellbar. Die in dem Vor richtungschassis 23 fixierte Schraube 8 stützt sich mit ihrem Ende an dem Chassis 23 ab und dient zur genauen Einstellung der Endlage des Kippaufsatzes 7. In Fig. 1 ist die dargestellte Vorrichtung 21 nicht aktiv. Das bedeutet, daß die Hammerstiele 4 auch in ihrer Endstellung beim Auftreffen der Hammerköpfe 9 auf die Saiten 10 nicht mit der Stoppleiste 1 in Berührung kommen. Dadurch ist ein normaler Spielbetrieb mit Klan gerzeugung gewährleistet.The stop bar 1 contains a felt pad 1 a and is adjustable with the clamping screw 1 b in the longitudinal direction of the spring wires 2 on the spring wires 2 . The direction in the pre chassis 23 fixed screw 8 is supported with its end on the chassis 23 and is used for accurate adjustment of the end position of the Kippaufsatzes. 7 In Fig. 1, the device 21 shown is not active. This means that the hammer handles 4 do not come into contact with the stop bar 1 even in their end position when the hammer heads 9 strike the strings 10 . This ensures normal game operation with sound generation.

Die Federdrähte 2 weisen benachbart zum Kippaufsatz 7 eine Öse 26 auf; sie sind dort mit einer Windung spiralähnlich zu einem Gelenk geformt. Diese Öse 26 ist in den Fig. 4 und 5 zur klareren Darstellung weggelassen.The spring wires 2 have an eyelet 26 adjacent to the tilting attachment 7 ; there they are spiral-shaped into a joint with one turn. This eyelet 26 is omitted in FIGS. 4 and 5 for clarity of illustration.

In Fig. 2 ist die Vorrichtung 21 gemäß Fig. 1 für einen Stummbetrieb aktiviert. Ausge löst durch einen Handhebel, ein Fußpedal oder einen elektromotorischen Antrieb ist der Kippaufsatz 8 in Richtung des Pfeiles P1 gekippt. Dadurch werden alle Federdräh te 2 und die Stoppleiste 1 gegenüber Fig. 1 nach rechts verschoben. Wenn jetzt eine Taste betätigt wird und der Hammerkopf 9 sich in Richtung des Pfeiles P bewegt, trifft der Hammerstiel 4 auf die Filzauflage 1a der Stoppleiste 1 auf, und zwar bei einem kleinen verbleibenden Restabstand A zwischen dem Hammerkopf 9 und der Saite 10. Der Abstand A beträgt in der Praxis etwa drei bis vier Millimeter. Die Saite 10 wird dann nicht mehr durch den Hammerkopf 9 zum Schwingen angeregt, so daß der erwünschte Stummbetrieb zum Üben möglich ist. Der genaue Abstand A kann durch Verschieben der Stoppleiste 1 auf den Federdrähten 2 durch Lösen der Klemmschraube 1b und durch genaue Einstellung der Position der Stoppleiste 1 auf den Federdrähten 2 be stimmt werden. Die Federdrähte 2 sind jeweils an den oberen Enden der Tragarme 5 mittels Führungshülsen 25 gelagert, die in den Tragarmen 5 gelagert sind. Der Belag 1a - etwa eine Filzauflage - ermöglicht einen geräuscharmen Betrieb und einen guten Angleich an die Verhältnisse gemäß Fig. 1.In FIG. 2, the device 21 according to FIG. 1 is activated for silent operation. Fully triggered by a hand lever, a foot pedal or an electric motor drive, the tilting attachment 8 is tilted in the direction of arrow P1. As a result, all Federdräh te 2 and the stop bar 1 relative to Fig. 1 are moved to the right. If a button is now pressed and the hammer head 9 moves in the direction of the arrow P, the hammer handle 4 strikes the felt pad 1 a of the stop bar 1 , with a small remaining distance A between the hammer head 9 and the string 10 . In practice, the distance A is about three to four millimeters. The string 10 is then no longer caused to vibrate by the hammer head 9 , so that the desired silent operation is possible for practicing. The exact distance A can be determined by moving the stop bar 1 on the spring wires 2 by loosening the clamping screw 1 b and by precisely adjusting the position of the stop bar 1 on the spring wires 2 . The spring wires 2 are each mounted on the upper ends of the support arms 5 by means of guide sleeves 25 which are mounted in the support arms 5 . The covering 1 a - for example a felt pad - enables low-noise operation and a good adaptation to the conditions according to FIG. 1.

Die in Fig. 3 allein dargestellte Vorrichtung ist nachträglich in ein übliches Klavier ein baubar.The device shown in Fig. 3 alone can be retrofitted into a conventional piano.

Fig. 4 zeigt zusätzlich die Tasten 11 und den von ihnen betätigten Antriebsmecha nismus für die Hammerköpfe 9. Wenn beim Klavierspiel die Taste 11 an ihrem vorde ren Ende niedergedrückt wird, dreht sie sich um den Lagerpunkt 12 und bewegt mit ihrem hinteren Ende über die Verbindungsschraube 13 das Hebeglied 14 nach oben. Der in dem Hebeglied 14 gelagerte Stößer 15 bewegt die Hammernuß 16 um die Hammernußachse 17, wodurch der auf dem Hammerstiel 4 sitzende Hammerkopf 9 in Richtung auf die Klangsaite 10 bewegt wird. Kurz bevor der Hammerkopf 9 auf die Saite 10 aufprallt, wird der Stößerkopf 18 aus seiner Position unter der Hammernuß 16 dadurch ausgelenkt, daß der Stößerarm 19 durch die Stößerpuppe 20 in seiner Bewe gung nach oben gehindert wird und sich somit der Stößerkopf 18 unter der Hammer nuß 16 wegbewegt. Dieses ist das sogenannte Auslösemoment. Eine möglichst gerin ge Auslösedistanz, d. h. der Moment, da sich der Stößerkopf 18 aus seiner Stoßpositi on unter der Hammernuß 16 wegbewegt, zwischen dem Scheitelpunkt des Hammer kopfes 9 und den Saiten 10 ist ein wesentliches Qualitätskriterium der Spielart klassi scher Pianoforte-Instrumente. In diesem Sinne wird durch die Vorrichtung 21 eine möglichst knappe Fangdistanz, dargestellt durch den Restabstand A, ermöglicht. Fig. 4 also shows the keys 11 and the mechanism they operate mechanism for the hammer heads 9th When the key 11 is depressed at its front end when playing the piano, it rotates around the bearing point 12 and moves with its rear end via the connecting screw 13 the lifting member 14 upwards. The pusher 15 mounted in the lifting member 14 moves the butt 16 about the butt axis 17 , as a result of which the hammer head 9 seated on the hammer handle 4 is moved in the direction of the sound string 10 . Shortly before the hammer head 9 hits the string 10 , the pusher head 18 is deflected from its position under the butt 16 by the fact that the pusher arm 19 is prevented in its movement by the pusher manikin 20 and thus the pusher head 18 is under the hammer nut 16 moved away. This is the so-called triggering moment. The smallest possible triggering distance, ie the moment when the pusher head 18 moves away from its shock position under the butt 16 , between the apex of the hammer head 9 and the strings 10 is an essential quality criterion of the type of classic piano instruments. In this sense, the device 21 enables the shortest possible catch distance, represented by the remaining distance A.

Die Zahl der einzelnen Federdrähte 2 zwischen dem Kippaufsatz 7 und der Stoppleiste 1 ist abhängig von der Länge der Stoppleiste 1 und der Anzahl der Felder der neben einanderliegenden Hammerstiele 4 und Hammerköpfe 9. Gegebenenfalls können die Federdrähte 2 auch durch ein durchgehendes federndes kammförmiges Federblech ersetzt werden. Die Verstellung der Federdrähte 2 in ihrer Längsrichtung zwischen den Positionen gemäß Fig. 1 und Fig. 2 kann auch durch andere Mittel erfolgen.The number of individual spring wires 2 between the tilting attachment 7 and the stop bar 1 depends on the length of the stop bar 1 and the number of fields of the hammer handles 4 and hammer heads 9 lying next to one another. If necessary, the spring wires 2 can also be replaced by a continuous resilient comb-shaped spring plate. The adjustment of the spring wires 2 in their longitudinal direction between the positions shown in FIG. 1 and FIG. 2 can also be effected by other means.

Während in Fig. 4 die Hammerköpfe 9 in ihrer Ruhelage, also bei nicht gedrückter Taste 11 dargestellt sind, ist der Hammerkopf 9 in Fig. 5 in seiner Endlage bei ge drückter Taste 11 und wirksam geschalteten Stummbetrieb dargestellt. Die Taste 11 ist dabei bis auf die Unterlage 11a heruntergedrückt. Eine Klangerzeugung durch die Saite 10 ist dabei jedoch durch den verbleibenden Abstand A zwischen der Saite 10 und dem Hammerkopf 9 in erwünschter Weise verhindert.While in Fig. 4 the hammer heads 9 are shown in their rest position, ie when the button 11 is not pressed, the hammer head 9 is shown in Fig. 5 in its end position with the button 11 pressed and the silent mode activated. The button 11 is pressed down to the pad 11 a. Sound generation by the string 10 is, however, prevented in the desired manner by the remaining distance A between the string 10 and the hammer head 9 .

Die Aktivierung der Vorrichtung 21 für den Stummbetrieb kann auch durch Betätigung eines besonderen Pedals (oder Hebel, Schalter, einer Taste) an dem Klavier erfolgen.The device 21 for the silent mode can also be activated by operating a special pedal (or lever, switch, key) on the piano.

Den Klaviertasten können auch mechanisch/elektrische Wandler zugeordnet sein, die aus der Betätigungsgeschwindigkeit und -dauer der Tastenbewegung ein dieser Taste zugeordnetes elektrisches Signal für die Aktivierung elektronischer oder digitaler Klangquellen erzeugen, welche für eine Kopfhörer- oder Lautsprecherwiedergabe hör bar werden (etwa über MIDI-Musical Instrument Digital Interface). Dann kann der Spie ler auch ohne Erregung der Saiten und möglicherweise störende Geräuschbelästigung das von ihm gespielte Stück akustisch wahrnehmen.Mechanical / electrical converters can also be assigned to the piano keys from the actuation speed and duration of the key movement on this key assigned electrical signal for the activation of electronic or digital Generate sound sources that listen to headphones or speakers bar (e.g. via MIDI musical instrument digital interface). Then the game can without excitation of the strings and possibly annoying noise perceive the piece played by him acoustically.

Claims

1. piano for optional silent operation with activatable mechanical means that limit the movement of the hammer heads ( 9 ) such that the hammer heads ( 9 ) do not strike the strings ( 10 ) during the playing process, characterized in that one between the strings ( 10 ) and the hammer shanks (4) arranged and extending over the hammer shanks (4) stop rail (1) of flexible, movable in its longitudinal direction the holding members (2) is fixed.

2. Piano according to claim 1, characterized in that the support bracket ( 2 ) are formed by spring wires, the first ends of which are connected to the stop bar ( 1 ) and the second ends of which are fastened to a movable drive element ( 7 ).

3. Piano according to claim 1, characterized in that the support bracket ( 2 ) are formed by a comb-shaped spring plate, the comb tooth ends on a movable drive element ( 7 ) be fastened and the comb base is connected to the stop bar ( 1 ).

4. Piano according to claim 2 or 3, characterized in that the drive element ( 7 ) is formed by an elongated tilting attachment, which has receptacles for the support bracket ( 2 ) on one longitudinal edge and can be tilted on its opposite longitudinal side via a hinge ( 24 ) is attached to the device chassis ( 23 ).

5. Piano according to claim 4, characterized in that the spring wires ( 2 ) by means of a clamping screw ( 6 ) are releasably and adjustable in their longitudinal direction on the tilting attachment ( 7 ).

6. Piano according to claim 4, characterized in that for the limitation of the tilting movement of the tilting attachment ( 7 ) an adjustable screw ( 8 ) on a part of the device chassis ( 23 ) is fixedly arranged.

7. Piano according to claim 2 or 3, characterized in that on the piano chassis ( 23 ) fixed support arms ( 5 ) are arranged, in the ends of which are connected to the stop bar ( 1 ) connected ends of the spring wires ( 2 ).

8. Piano according to one of the preceding claims, characterized in that the spring wires ( 2 ) have eyelets ( 26 ) in their course, which facilitate bending of the spring wires around the eyelet axis.

9. Piano according to claim 2 or 3, characterized in that the stop bar ( 1 ) in the longitudinal direction of the spring wires ( 2 ) adjustable to the end of the spring wires ( 2 ) is attached.

10. Piano according to one of the preceding claims, characterized in that the support beams ( 2 ) run between the fields of the hammer handles ( 4 ).

11. Piano according to one of the preceding claims, characterized in that the stop bar ( 1 ) on its hammer handles ( 4 ) facing surface is provided with a covering ( 1 a), in particular a felt or rubber covering or a closed rubber hose.

12. Piano according to one of claims 2 to 11, characterized in that the drive element ( 7 ) can be actuated by a hand lever, a foot pedal or a motor.

13. Piano according to one of the preceding claims, characterized in that the stop bar ( 1 ) can be activated by a special actuating element on the piano for silent operation.

14. Piano according to one of the preceding claims, characterized in that the piano keys ( 11 ) are assigned mechanical / electrical transducers which generate an associated electrical signal for the activation of electronic or digital sound sources from the actuation speed and duration of the key. which generate for headphone playback.

15. A device for a piano according to any one of the preceding claims, characterized in that a stop bar ( 1 ) is attached to first ends of flexible support beams ( 2 ), the second ends of which are attached to a tilting attachment ( 7 ) which can be tilted to the device chassis ( 23 ) is mounted and causes a displacement of the support bracket ( 2 ) in its longitudinal direction relative to the chassis ( 23 ).