DE440529C

DE440529C - Device on motor vehicles for protection against a rope stretched over the roadway

Info

Publication number: DE440529C
Application number: DEK92797D
Authority: DE
Original assignee: FRANZ KANKELFITZ
Current assignee: FRANZ KANKELFITZ
Priority date: 1925-02-07
Filing date: 1925-02-07
Publication date: 1927-02-09

Description

Vorrichtung an Kraftfahrzeugen zum Schutz gegen ein über die Fahrbahn gespanntes Seil. Die Erfindung bezieht sich auf eine Schutzvorrichtung an Kraftfahrzeugen, um Unglücksfällen durch ein über die Fahrbahn gespanntes Sperrseil vorzubeugen.Device on motor vehicles for protection against a carriageway taut rope. The invention relates to a protective device on motor vehicles, to prevent accidents caused by a locking rope stretched across the roadway.

Viele der bekannten, diesem Zweck dienenden Schutzvorrichtungen haben gewisse Nachteile, sei es, daß mit ihnen Wirkungen erzielt werden sollen, die im Ernstfalle nicht eintreten, z. B. mit Hilfe einer senkrecht am Fahrzeug angebrachten Schneide, sei es, daß durch Zwischenschaltung von zahlreichen Hilfsorganen die Wirkung derart verzögert wird, claß das rechtzeitige Zerschneiden des Sperrseiles fraglich ist.Many of the well-known protective devices used for this purpose have certain disadvantages, be it that effects are to be achieved with them which in the Serious events do not occur, e.g. B. with the help of a vertically mounted on the vehicle Cut, be it that through the interposition of numerous auxiliary organs the effect is delayed in such a way that the timely cutting of the locking rope is questionable is.

Um eine bessere Wirkung einer solchen Schutzvorrichtung zu erzielen, ist bereits vorgeschlagen worden, das Sperrseil auf eine Patrone einwirken zu lassen, bei deren Lösung ein mit einem Scherenglied verbundener Kolben vorgetrieben wird, der das Sperrseil durchschneidet.In order to achieve a better effect of such a protective device, it has already been proposed to let the locking rope act on a cartridge, when they are released, a piston connected to a scissor link is advanced, who cuts the locking rope.

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun eine Vorrichtung dieser Art geschaffen, die unbedingt sicher und auch sofort zur Wirkung kommt.In accordance with the present invention, an apparatus becomes this Art created that is sure to take effect immediately.

Um dies zu erreichen, bildet der durch die Patrone vorgetriebene Kolben mit dem Scherenglied eine Baueinheit. Auf der Zeichnung zeigt: Abb. i eine Seitenansicht der Schutzvorrichtung, Abb. 2 eine Hinteransicht, Abb.3 eine Vorderansicht, Akb. q. einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung; Abb.5 bis 9 zeigen Einzelheiten.To achieve this, the piston advanced by the cartridge forms a structural unit with the scissor link. The drawing shows: Fig. I a side view the protection device, Fig. 2 a rear view, Fig.3 a front view, Akb. q. a vertical section through the device; Figures 5 through 9 show details.

An der Vorderseite des Kraftfahrzeuges ist ein auf der Zeichnung nicht dargestellter, an sich bekannter Bügel vorgesehen, der so ausgebildet ist, daß ein die Fahrstraße sperrendes Seil an der geneigten Fläche des Bügels entlang gleitet, bis es in eine Rinne der eigentlichen Schutzvorrichtung fällt und hier zerschnitten wird.There is no one on the drawing on the front of the vehicle shown, known per se bracket is provided, which is designed so that a the rope blocking the route slides along the inclined surface of the bracket, until it falls into a channel of the actual protective device and is cut up here will.

Um auch zwei kurz hintereinandergespannte Hindernisse mit Sicherheit beseitigen zu können, werden zweckmäßig zwei Schutzvorrichtungen in verschiedenen wagerechten Ebenen an dem Fahrzeug vorgesehen, so daß die beiden Sperrseile nacheinander zerschnitten werden.Around two obstacles stretched one behind the other with certainty To be able to eliminate, two protective devices are useful in different horizontal planes provided on the vehicle, so that the two locking ropes one after the other be cut up.

Die an dem erwähnten Bügel zu befestigende Schutzvorrichtung besteht aus einem zvlindrischen Gehäuse i, in dein ein Kolben 2 verschiebbar ist. Oberhalb einer an dem Kolben 2 ausgebildeten Schneidkante 7 (Abb. 9) des in der Ruhelage sich befindenden Kolbens .2- ist in dem Gehäuse i ein Fangschlitz 6 vorgesehen. Oberhalb dieses Schlitzes ist das Gehäuse i als Rohrstück 3 fortgesetzt, in welchem ein Kolben 4 lagert, der durch einen Querbolzen 5 mit dem Rohrstück 3 fest verbunden ist. Dieser Kolben 4 weist ebenfalls eine Schneide 8 (Abb. 9) auf, die mit der Schneide 7 des Kolbens 2 scherenartig zusammenarbeitet, um das zwischen sie tretende Sperrseil zu zerschneiden.The protective device to be attached to the mentioned bracket consists of a cylindrical housing i, into which a piston 2 can be displaced. Above a formed on the piston 2 cutting edge 7 (Fig. 9) of the in the position of rest that are available .2- piston is provided in the casing i a catch slot 6. Above this slot, the housing i is continued as a pipe section 3, in which a piston 4 is mounted, which is firmly connected to the pipe section 3 by a transverse bolt 5. This piston 4 also has a cutting edge 8 (FIG. 9) which cooperates like a scissor with the cutting edge 7 of the piston 2 in order to cut the locking rope which is coming between them.

In den Schlitz 6 ragt nun das vordere Ende eines in Abb. 6 dargestellten Bügels 9 hinein, der die Gestalt eines zweiarmigen Hebels hat und um den Zapfen io im Gehäuse i schwingbar gelagert ist. In eine Kerbe 911 des Bügels 9 kann das hintere Ende eines Doppelhebels 1i, 13 eingeführt werden, der drehbar auf einem Zapfen I2 des Gehäuses i (Abb. 4) gelagert ist und dessen Arm 13 gegen das überstehende Ende eines Schlagbolzens 14 wirken kann. Der letztere liegt in einer in das Gehäuse i eingeschraubten Hülse 15 (Abb. 8), deren Aussparung 16 zur Aufnahme einer Patrone dient. Das Zündhütchen dieser Patrone liegt dem Schlagbolzen 14 gegenüber. Der drehbar gelagerte Bügel 9 steht unter Wirkung einer Druckfeder ig, die das Bestreben hat, die Kerbe ga des Bügels in Eingriff mit dem Arm i i des Doppelhebels zu halten, in welcher Stellung die Vorderkanten des Bügels 9, wie Abb. 4 zeigt, in dem Schlitz 6 des Gehäuses i liegen. Der Arm i i des Doppelhebels steht ebenfalls unter Wirkung einer Druckfeder 2o, die, wenn der Arm die Rückwand des Bügels 9 hintergreift, gespannt gehalten wird. In dem unteren Teil des Gehäuses i, und zwar unterhalb des Kolbens 2 befindet sich eine miteder Hülse 15 in Verbindung stehende Kammer 17, die nach Herausschrauben eines Bolzens i8 zugänglich ist. Der Arm 13 des Doppelhebels ist an der dem Kolben 2 zugekehrten Seite mit einer Schrägfläche 21 versehen, die mit einem im Gehäuse i drehbar gelagerten Bolzen 22 zusammenarbeitet. Der Bolzen 22 hat eine Aussparung 22a (Abb. 5) und trägt außerhalb des Gehäuses i einen Riegel ä3, der in entsprechenden Rasten der Gehäusewandung in der einen oder anderen Stellung festgehalten werden kann.The front end of a bracket 9, shown in FIG. 6, now protrudes into the slot 6, which bracket has the shape of a two-armed lever and is pivotably mounted about the pin io in the housing i. The rear end of a double lever 1i, 13 can be inserted into a notch 911 of the bracket 9, which is rotatably mounted on a pin I2 of the housing i (Fig. 4) and whose arm 13 can act against the protruding end of a firing pin 14. The latter lies in a sleeve 15 screwed into the housing i (Fig. 8), the recess 16 of which is used to hold a cartridge. The primer of this cartridge is opposite the firing pin 14. The rotatably mounted bracket 9 is under the action of a compression spring ig, which tends to keep the notch ga of the bracket in engagement with the arm ii of the double lever, in which position the front edges of the bracket 9, as Fig. 4 shows, in the Slot 6 of the housing i lie. The arm ii of the double lever is also under the action of a compression spring 2o which, when the arm engages behind the rear wall of the bracket 9, is held taut. In the lower part of the housing i, namely below the piston 2, there is a chamber 17 which is connected to the sleeve 15 and which is accessible after a bolt i8 has been unscrewed. The arm 13 of the double lever is provided on the side facing the piston 2 with an inclined surface 21 which cooperates with a bolt 22 rotatably mounted in the housing i. The bolt 22 has a recess 22a (Fig. 5) and outside of the housing i carries a bolt ä3, which can be held in one or the other position in corresponding notches on the housing wall.

Um die Schutzvorrichtung bei der Fahrt in der Stadt, wo keime Hindernisse durch Sperrseile zu befürchten sind, zu sichern, wird der Riegel 23 in die in Abb. 4 .ersichtliche Lage gebracht, in welcher die Schrägfläche 2I des Hebelarms 13 an dem Bolzen 22 derart anliegt, daß eine Bewegung des Hebels I I, 13 gegen den Schlagbolzen 14 hin verhindert wird. Soll dagegen die Schutzvorrichtung in die Bereitschaftsstellung gebracht werden, so wird der Riegel 23 in die in Abb. i veranschaulichte Lage gebracht, in welcher die Schrägfläche 21 des Hebels 13 der Aussparung 22d des Bolzens 22 gegenüberliegt. Wenn nunmehr ein Sperrseil an dem Gehäuse i entlang aufwärts in die Aussparung 6 hineingleitet, so wird durch den Druck des Seiles der Bügel g um seinen Drehzapfen io derart verschwenkt, daß der Hebelarm i i außer Eingriff mit der Kerbe ga des Bügels 9 gelangt, Dadurch kommt die Feder 2o zur Wirkung, die den Doppelhebel 1i, 13 derart um den Zapfen I2 dreht, daß der Schlagbolzen 14 gegen das Zündhütchen getrieben wird. Die Folge hiervon ist eine Entzündung der in dem Raum 16 der eingeschraubten Hülse 15 liegenden Patrone, wodurch der Kolben 2 aufwärts getrieben wird, mit dem Erfolg, daß durch die mit diesem unmittelbar verbundene Schneide 7 im Verein mit der Schneide 8 des feststehenden Kolbens 4 das in der Aussparung 6 liegende Sperrseil augenblicklich zerschnitten wird.In order to secure the protective device when driving in the city, where no obstacles are to be feared from locking ropes, the bolt 23 is brought into the position shown in Fig. 4, in which the inclined surface 2I of the lever arm 13 on the bolt 22 in this way is present that a movement of the lever II, 13 against the firing pin 14 is prevented. If, on the other hand, the protective device is to be brought into the ready position, the bolt 23 is brought into the position illustrated in FIG. If a locking rope now slides up along the housing i into the recess 6, the pressure of the rope causes the bracket g to pivot about its pivot pin io in such a way that the lever arm ii disengages from the notch ga of the bracket 9, thereby coming the spring 2o to the action that rotates the double lever 1i, 13 about the pin I2 in such a way that the firing pin 14 is driven against the primer. The consequence of this is an ignition of the cartridge lying in the space 16 of the screwed-in sleeve 15, whereby the piston 2 is driven upwards, with the result that the cutting edge 7 directly connected to it in conjunction with the cutting edge 8 of the stationary piston 4 causes the The locking rope lying in the recess 6 is instantly cut.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Device on motor vehicles for protection against a rope stretched across the roadway, with a rope caught by the Rope ignited cartridge a piston connected to a scissor link propels, characterized in that the piston (2) with the scissors member (7) a Building unit forms.

2. Device according to claim i, characterized in that the cartridge is transverse to the longitudinal axis of the cylindrical housing (i) in a screw-in sleeve (i5), the striker (i4) is directly under the influence of a double lever (II, 1 3), which is arranged parallel to the longitudinal axis of the housing (i) and which, when its one arm (ii) is released by a swingable bracket (9) adjusted when a locking rope penetrates, is moved by a spring (2o) so that the other lever arm (I3) ignites the cartridge.

3. Device according to claim i, characterized by a right angle to the swing plane of the lever (1i, 13) arranged lockable pivot pin (22), which is in a certain position able to hold the lever in its inoperative position.