DE4401567C1 - Wellendichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wellendichtung zur Verhinderung des Austretens einer Flüssigkeit
aus einem Flüssigkeitsraum in einen Außenraum durch einen Spalt zwischen einem Gehäuse und
einer drehbaren Welle, bestehend aus einem mit der Welle dicht verbundenen Rotor-Dichtring
und einem mit dem Gehäuse dicht verbundenen Stator-Dichtring sowie einem Zwischendicht
ring mit zwei ebenen Stirnflächen, wobei die Dichtringe, in Richtung der Wellenachse nebenein
ander dergestalt angeordnet sind, daß der Zwischendichtring zwischen dem Rotor-Dichtring und
dem Stator-Dichtring liegt und die Symmetrieachsen der Dichtringe mit der Wellenachse im
wesentlichen zusammenfallen, wobei der Rotor-Dichtring mit einer in sich geschlossenen stirn
seitigen Dichtkante an der einen ebenen Stirnfläche des Zwischendichtrings dichtend anliegt und
der Stator-Dichtring mit einer in sich geschlossenen stirnseitigen Dichtkante an der anderen
ebenen Stirnfläche des Zwischendichtrings dichtend anliegt. Der Rotor-Dichtring und der Stator-
Dichtring bestehen aus polymerem Kunststoff, der Zwischendichtring aus einem harten Werk
stoff, insbesondere aus Siliciumkarbid.
Nach dem Stand der Technik werden zur Abdichtung von unter Überdruck stehenden Flüssigkei
ten an Wellendurchtrittsstellen vorwiegend Gleitringdichtungen mit einem rotierenden Gleitring
und einem stationären Gegenring verwendet, deren mit Federn aneinander angepreßte stirnseitige
Planflächen aufeinander gleitend abdichten. Gleitringdichtungen sind verhältnismäßig teuer im
Vergleich zu Radial-Wellendichtringen oder V-Ringen aus Elastomerwerkstoffen, die jedoch nur
drucklos oder bei sehr kleinem Überdruck einsetzbar sind. Diese einfachen Wellendichtungen
haben auch den Nachteil, daß die Gegengleitfläche eine Oberfläche der abzudichtenden Maschi
ne ist und nicht vom Hersteller des Dichtrings zur Verfügung gestellt wird, wodurch Probleme
bei der Gewährleistung der Zuverlässigkeit des Wellendichtsystems entstehen. Andererseits sind
die Gleitflächen der Kohleringe von Gleitringdichtungen sehr empfindlich gegen Beschädigun
gen und durch Verschleiß entstehen häufig größere Leckagen. Zwischenzeitlich sind konstruktiv
einfachere und damit wirtschaftlichere Lösungen für druckbelastbare Wellendichtungen bekannt
geworden.
Bekannt ist nach DE 36 16 689 C1 eine druckbelastbare Wellendichtung mit einem druckentlasteten,
radial an die Wellenoberfläche angepreßten Lippenring aus PTFE, die sich zur Abdichtung
höher viskoser Flüssigkeiten bei Gegenlaufflächen aus Stahl gut eignet. Bei der Abdichtung
niederviskoser, wäßriger Flüssigkeiten gibt es indessen erhebliche Verschleißprobleme. Mit
Wellenlaufhülsen aus Siliciumkarbid ist zwar ein wesentlich besseres Betriebsverhalten zu
erreichen, doch verursacht die notwendige Feinstbearbeitung der zylindrischen Lauffläche bei
Siliciumkarbid und die sichere Verbindung einer keramischen Laufhülse mit der Welle erhebli
chen Aufwand.
Weiter ist nach WO 88/04379 A1 eine Wellendichtung bekannt, bei der die
Ringkante eines Lippenrings aus synthetischem Polymerwerkstoff auf der polierten Stirnfläche
eines harten, vorzugsweise keramischen Gegenrings gleitet. Eine derartige Gleitpaarung - insbe
sondere Polymer/Siliciumkarbid - hat den Vorteil, daß der Polymer-Dichtring verhältnismäßig
unempfindlich gegen Beschädigungen und verschleißende Partikel ist, und andererseits im Falle
eingebetteter Partikel die harte Siliciumkarbid-Gleitfläche einen extrem hohen Verschleiß
widerstand gegen Abrasion aufweist. Auch die außerordentliche chemische Beständigkeit von
Siliciumkarbid einerseits und die Verfügbarkeit chemisch beständiger Polymere sprechen für
diese Gleitpaarung. Bei der Wellendichtung nach WO 88/04379 A1 ist zwar die
Befestigung des Keramikrings im Gehäuse einfach, jedoch ist dieser weitgehend wärmeisoliert,
wodurch sich die Reibungswärme staut und dadurch oft die Polymerdichtung durch Überhitzung
geschädigt oder gar zerstört wird. Die Funktionsfähigkeit verhältnismäßig weicher Polymere ist
gefährdet, wenn bei hoher Gleitgeschwindigkeit und zugleich schlechtem Wärmeübergang an
der Dichtstelle hohe Temperaturen entstehen. Auch moderne Fluorpolymere ertragen auf Dauer
kaum Temperaturen über 160°C. Zudem wird bei dieser Lösung die Eigenelastizität des
Polymer-Dichtrings zur Erzeugung und Aufrechterhaltung der axialen Dichtflächenanpressung
benutzt. Die verhältnismäßig hohe axiale Steifigkeit der verwendeten Dichtringe läßt nur einen
Vorspannweg von wenigen Zehntel Millimeter zu, dessen Einhaltung bei der Montage und
Aufrechterhaltung im Betrieb einen verhältnismäßig hohen Aufwand hinsichtlich der zulässigen
Bauteiltoleranzen zur Folge hat.
Weiter sind nach DE 38 33 690 A1 kassettenartige Wellendichtungen bekannt, bei denen die Gleit
geschwindigkeit an der Dichtstelle und damit die lokale Erwärmung mittels einer schwimmen
den Anordnung eines Dichtrings reduziert werden. Bei den nach diesem Prinzip gebauten Dich
tungen ist mindestens ein elastisch verformbarer, in der Regel V-förmiger Dichtring zwischen
einem stationären Gehäuseteil und einem rotierenden Gehäuseteil schwimmend angeord
net und berührt diese jeweils entgegengesetzt mit je einer Dichtkante. Die Gleitflächen des
Gehäuseteils beziehungsweise des Wellenteils sind kegelig oder radial eben. Bei einer besonde
ren Ausführung einer Radialwellendichtung nach DE 38 33 690 A1 sind zwei oder mehrere parallel
angeordnete, schwimmende Dichtringe durch eine ebenfalls schwimmend angeordnete Gleit
scheibe getrennt, wodurch die lokale Gleitgeschwindigkeit zwischen den Dichtringen, den
Gehäuseteilen und der Gleitscheibe noch weiter reduziert werden soll. Derartige Wellen
dichtungen sind jedoch erstens praktisch nicht druckbelastbar, da konstruktionsbedingt die
Anpressung der Gleitflächen und somit auch die Reibleistung mit dem Druck drastisch zuneh
men. Des weiteren ist ein Verband aus mindestens drei axial lose aneinander anliegenden,
schwimmenden Dichtringen mit mindestens vier potentiellen Gleitflächen äußerst labil. Bei
hoher Drehzahl der Welle neigt eine derartige Anordnung zu unkontrollierten radialen Schwin
gungen und somit zu einer schädlichen dynamischen Beanspruchung der verformbaren Dicht
ringe. Die zum Vermeiden derartiger Störung vorgesehene Selbstzentrierung der Dichtringe
mittels konischer Gleitflächen wirkt erst bei verhältnismäßig großen Konuswinkeln und macht es
unmöglich, die Gleitflächen der Gehäuseteile und der Gleitscheibe auf einfache Weise glatt zu
bearbeiten.
Schließlich ist aus DE 30 25 947 C2 eine Gleitringdichtung bekannt, bei der zwei axialbewegliche,
zur Welle und zum Gehäuse mittels separater Nebendichtungen abgedichtete Gleitringe durch
elastische Mittel und gegebenenfalls vom Druck der abzudichtenden Flüssigkeit an einen im
Gehäuse drehbar gelagerten Zwischengleitring stirnseitig dichtend angepreßt sind, wobei am
äußeren Umfang des Zwischengleitrings spitzwinkelig zur Richtung der Wellenachse verlaufen
de Schlitze vorgesehen sind. Diese Dichtungsanordnung hat mehrere Nachteile. Zunächst beste
hen beide Gleitringe und der Zwischengleitring aus harten Werkstoffen, weshalb sich im Betrieb
durch ungleichmäßigen Verschleiß, Wärmeverzug und Ablagerungen relativ große mittlere
Spaltweiten einstellen können, was größere Leckraten als bei herkömmlichen Gleitringdich
tungen zur Folge haben kann. Weiterhin bewirken die offensichtlich am Umfang des Zwischen
gleitrings gleichgerichteten Schlitze daß an den beiden entgegengesetzten Stirnflächen des
Zwischengleitrings ein unterschiedlicher Druck herrscht, und zwar, weil bei einer relativen
Drehbewegung des Zwischengleitrings zum Gehäuse infolge der schrägen Schlitze Flüssigkeit in
den vom Zwischengleitring, dem Gleitring und dem Gehäuse gebildeten Raum hineingepumpt
oder, bei anderer Drehrichtung, aus diesem abgepumpt wird. Da der Raum außer den von den
Schlitzen gebildeten Spalten keine anderen Zu- oder Abflußkanäle besitzt, entsteht, im Gegensatz
zu der Darlegung in der DE 30 25 947 C2, an beiden Stirnflächen des Zwischengleitrings ein unter
schiedlicher Druck. Dies aber kann zum Versagen des ganzen Dichtsystems führen, wenn die
von der Pumpwirkung des Zwischengleitrings erzeugte Druckdifferenz dazu führt, daß sich
beide Gleitringe samt Zwischengleitring axial bis zum Endanschlag verschieben. Die Dichtungs
anordnung nach DE 30 25 947 C2 ist wegen der großen Anzahl von präzise herzustellenden Einzel
teilen außerdem wesentlich teurer als eine an sich schon aufwendige, herkömmliche Gleitring
dichtung. Aus diesen Gründen hat diese Dichtung praktisch keine Bedeutung erlangt.
Somit bestand die Aufgabe, bei Anwendung der bekannt günstigen Kombination Polymer/
Siliciumkarbid, stabil laufende, kostengünstig herstellbare und gegebenenfalls druckbelastete
Wellendichtungen zu schaffen, bei denen an den Gleitflächen möglichst wenig Reibwärme
entsteht und diese zugleich bei gutem Wärmeübergang und unter möglichst geringer Erwärmung
der polymeren Dichtkörper abgeführt wird.
Erfindungsgemäß werden diese Aufgaben gelöst durch eine Wellendichtung, bestehend aus
einem mit der Welle dicht verbundenen Rotor-Dichtring und einem mit dem Gehäuse dicht
verbundenen Stator-Dichtring sowie einem Zwischendichtring, wobei die Dichtringe in Rich
tung der Wellenachse nebeneinander dergestalt angeordnet sind, daß der Zwischendichtring
zwischen dem Rotor-Dichtring und dem Stator-Dichtring liegt und die Symmetrieachsen der
Dichtringe mit der Wellenachse im wesentlichen zusammenfallen, wobei der Rotor-Dichtring
eine in sich geschlossene stirnseitige Dichtkante aufweist, die an einer ebenen Stirnfläche des
Zwischendichtrings dichtend anliegt und der Stator-Dichtring eine in sich geschlossene stirnseiti
ge Dichtkante aufweist, die an einer ebenen Stirnfläche des Zwischendichtrings dichtend anliegt,
wobei der Rotor-Dichtring und der Stator-Dichtring aus polymerem Kunststoff bestehen und der
Zwischendichtring aus einem im Verhältnis zum Werkstoff der Dichtringe harten, vorzugsweise
keramischen Werkstoff besteht, und die Dichtkanten im Herstellungszustand der Dichtringe
annähernd scharfkantig und in der montierten Wellendichtung durch axiale Anpressung an den
Zwischendichtring geringfügig abgeplattet sind, so daß sie an den Stirnflächen des Zwischen
dichtrings jeweils eine radial wenige Zehntel Millimeter breite Dichtfläche bilden und somit
wenig Reibung erzeugen.
Im Betrieb der Dichtung überträgt der mit der Welle rotierende Rotor-Dichtring mit seiner
abgeplatteten Dichtkante infolge Reibung ein Drehmoment auf den harten, vorzugsweise aus
Siliciumkarbid bestehenden Zwischendichtring und versetzt diesen dadurch in der Regel in
Drehung. Auf der anderen Seite überträgt die abgeplattete Dichtkante des Stator-Dichtrings
infolge Reibung auf den Zwischendichtring ein Bremsmoment. Zudem überträgt die bewegte
Flüssigkeit Kräfte auf den Zwischendichtring. Der Zwischendichtring kann also eine Drehzahl
zwischen Null und Wellendrehzahl annehmen. Die Reibungswärme verteilt sich auf zwei Dicht
kanten, die beide am Zwischendichtring anliegen. Der Rotor-Dichtring wird an mit der Welle
verbundenen Flächen, der Stator-Dichtring an mit dem Stator verbundenen Flächen in bekannter
Weise reibkraftschlüssig mittels radialem oder axialem Übermaß-Preßsitz oder stoffschlüssig
mittels Kleben, Anvulkanisieren oder dergleichen befestigt.
Der Rotor-Dichtring setzt sowohl die abzudichtende Flüssigkeit wie auch den vorzugsweise aus
Siliciumkarbid bestehenden, hervorragend wärmeleitenden Zwischendichtring in Drehung.
Dadurch wird vor allem an den von der abzudichtenden Flüssigkeit in aller Regel turbulent
umströmten Bereichen der Oberfläche des Zwischendichtrings die an den gleitenden Dicht
flächen entstehende Reibungswärme optimal abgeführt. Der rotierende, gut wärmeleitende
Zwischendichtring führt die Reibwärme auch an von Luft umströmten Bereichen seiner Oberflä
che besser ab als ein stationär angeordneter und weitgehend eingekapselter Keramikring. Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Wellendichtung gegenüber der Wellendichtung nach
WO 88/04379 A1 besteht darin, daß der verfügbare axiale Vorspannweg zum
Erzeugen der Anpreßkraft der Dichtkanten wesentlich größer ist. Aus diesem Grund ist die
erfindungsgemäße Wellendichtung weniger empfindlich gegen Abweichungen der Einbaumaße
und hat mehr Reserve hinsichtlich der Aufrechterhaltung der Dichtflächenanpressung im Falle
des Verschleißes der Dichtkanten. Diese Eigenschaft kann in an sich bekannter Weise weiter
verbessert werden, indem zur Anpressung der Dichtkanten außer der Elastizität des Polymers die
Spannung von Federelementen zur Anwendung kommt. Vorzugsweise werden als Federn in den
Dichtring eingelegte oder durch Vulkanisation fest mit diesem verbundene Metallzungen ver
wendet, die beim Einbau der Dichtringe mit vorgespannt werden.
Bei einer wirtschaftlich vorteilhaften, vorzugsweisen Ausführung werden als Rotor-Dichtring und
Stator-Dichtring identisch gleiche Teile verwendet. Vorzugsweise bestehen diese Dichtringe aus
verschleißfesten, wärmebeständigen und gegen chemischen Angriff der abzudichtenden Flüssig
keit beständigen Polymer-Werkstoffen, beispielsweise aus Fluorpolymer, Fluorethylenpolymer,
Ethylen-Propylen-Kautschuk oder hochtemperaturbeständigem Nitril-Butadien-Kautschuk.
Der Zwischendichtring ist vorzugsweise gemäß dem Stand der Technik innerhalb des mit der
abzudichtenden Flüssigkeit gefüllten Raumes gleitend gelagert bzw. geführt. Ein Führungsteil
bildet zu diesem Zweck mit einer äußeren Umfangsfläche des Zwischendichtrings einen radialen
Führungsspalt, vorzugsweise mit einer radialen Spaltweite zwischen 50 Mikrometer und 500
Mikrometer. Alternativ dazu ist der Zwischendichtring an einer inneren Umfangsfläche mittels
eines Führungsteils gleitend geführt, das vorzugsweise aus einem trockenlauffähigen Werkstoff
besteht und mit dem Zwischendichtring einen engen Führungsspalt bildet.
Bei einer für den Einsatz bei höherer Flüssigkeitstemperatur besonders günstigen Ausführung
der erfindungsgemäßen Wellendichtung werden sowohl der Rotor-Dichtring als auch der Stator-
Dichtring aus einem härteren Kunststoff, vorzugsweise auf der Basis von verstärktem Polyte
trafluorethylen, ausgeführt. Wegen der in diesem Fall höheren axialen Steifigkeit der Dichtringe
wird erfindungsgemäß zum Zweck der statischen Abdichtung und zur Vergrößerung der Nach
giebigkeit der Dichtungsanordnung zwischen dem Rotor-Dichtring und der Welle zusätzlich ein
Wellenring aus einem im Verhältnis zum Rotor-Dichtring weicheren polymeren Kunststoff und
zugleich zwischen dem Stator-Dichtring und dem Gehäuse zusätzlich ein Gehäusering aus einem
im Verhältnis zum Stator-Dichtring weicheren polymeren Kunststoff angeordnet.
Vorzugsweise sind die Dichtkanten des Stator-Dichtrings und des Rotor-Dichtrings in Umfangs
richtung kreisförmig und der Durchmesser der Dichtkante des Rotor-Dichtrings ist annähernd
gleich groß wie der Durchmesser der Dichtkante des Stator-Dichtrings. Besonders bei der Ab
dichtung niederviskoser Flüssigkeiten wird die hydrodynamische Schmierung der von den abge
platteten Dichtkanten gebildeten Dichtflächen vorzugsweise dadurch verbessert, daß der, bei der
Rotation der Welle zwischen den Dichtringen und dem Zwischendichtring entstehenden, tangen
tialen Gleitbewegung eine radiale Komponente überlagert wird. Dies geschieht erfindungsgemäß
vorzugsweise dadurch, daß mindestens eine der Dichtkanten entlang ihres Umfangs einen wech
selnden Abstand von der Wellenachse aufweist, also beispielsweise in Umfangsrichtung gesehen
"wellig" ist. Eine überlagerte radiale Wischbewegung kann jedoch erfindungsgemäß auch da
durch erzeugt werden, daß das Zentrum einer kreisförmigen Dichtkante geringfügig von der
Wellenachse abweicht, die Dichtkante also exzentrisch angeordnet ist. Erfindungsgemäß wird
ein wechselnder Abstand der Dichtkante von der Wellenachse beispielsweise auch dadurch
erzeugt, daß der Dichtring mit radialem Preßsitz auf eine unrunde Fläche gespannt wird, wobei
sich der gesamte Dichtring samt seiner Dichtkante unrund verformt.
Zusätzlich wird die hydrodynamische Rückförderwirkung begünstigt, indem die an die abgeplat
tete Dichtkante anschließende Oberfläche des Dichtrings so gestaltet ist, daß sie mit der Stirn
fläche des Zwischendichtrings auf der dem Flüssigkeitsraum zugewandten Seite einen Winkel α
bildet, der größer ist als der Winkel β, den die Oberfläche des Dichtrings mit der Stirnfläche des
Zwischendichtrings auf der Seite bildet, die dem luftgefüllten Außenraum zugewandt ist. Die
Wellendichtung wird vorzugsweise so angeordnet, daß sich die abzudichtende Flüssigkeit am
größeren Durchmesser der Dichtringe befindet, so daß die bei der Rotation der Welle induzierte
Rotationsbewegung der Flüssigkeit, bedingt durch die Zentrifugalkraft, auf die in die Spalte
zwischen den Dichtringen und dem Zwischendichtring eindringende Flüssigkeit eine die Ab
dichtwirkung unterstützende Rückförderwirkung ausübt.
Vorzugsweise ist die Wellendichtung so gestaltet, daß der vom Überdruck der abzudichtenden
Flüssigkeit auf die Dichtringe wirkende Axialschub weitgehend ausgeglichen ist. Zu diesem
Zweck sind die Dichtkanten beider Dichtringe vorzugsweise kreisrund und ihr Durchmesser ist
gleich groß. Aus demselben Grund ist bei Dichtringen mit nicht kreisförmigen Dichtkanten die
jeweils von einer Dichtkante umschlossene Fläche beim Rotor-Dichtring gleich groß wie beim
Stator-Dichtring.
Um bei einer Ausführung, die neben dem Rotor-Dichtring einen zusätzlichen Wellenring und
neben dem Stator-Dichtring einen zusätzlichen Gehäusering aufweist, den Axialschub nicht nur
auszugleichen, sondern diesen nahezu und vorzugsweise ganz zu eliminieren, liegen der Wellen
ring radial an einer mit der Welle verbundenen Zylinderfläche und der Gehäusering radial an
einer mit dem Gehäuse verbundenen Zylinderfläche an, wobei die beiden Zylinderflächen annä
hernd den gleichen Durchmesser aufweisen und bei jedem Dichtring das Verhältnis des Durch
messers seiner Dichtkante zum Durchmesser der zugehörigen Zylinderfläche einen Wert zwi
schen 0,8 und 1,2, vorzugsweise den Wert 1 aufweist.
Bei Ausführungen der erfindungsgemäßen Wellendichtung, bei denen aufgrund konstruktiver
Erfordernisse der Stator-Dichtring in einem zum Flüssigkeitsraum hin abgeschirmten Teilraum
des Flüssigkeitsraums liegt, wird erfindungsgemäß eine gute Kühlung des Stator-Dichtrings
dadurch bewirkt, daß ein zwischen dem Stator-Dichtring und dem Rotor-Dichtring angeordnetes
Führungsteil und/oder der Zwischendichtring in an sich bekannter Weise mit schräg zur Rich
tung der Wellenachse gerichteten Schlitzen versehen ist, die den Flüssigkeitsraum mit dem
Teilraum verbinden. Dadurch wird bei einer Rotation des Zwischendichtrings relativ zum
Führungsteil die infolge der Viskosität geschleppte Flüssigkeit axial abgelenkt und dabei vom
Flüssigkeitsraum in den Teilraum gefördert. Weitere Kanäle ermöglichen es der Flüssigkeit, aus
dem Teilraum in den Flüssigkeitsraum zurück zu strömen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Reihe von in Zeichnungen dargestellten,
beispielsweisen Ausführungsformen erläutert. In den Zeichnungen zeigen die Fig. 1 bis 4 je
einen radialen Längsschnitt einer prinzipiellen Ausführungsform einer Wellendichtung mit
erfindungsgemäßen Merkmalen, die Fig. 5 und 6 je einen radialen Längsschnitt einer Aus
führungsform der Wellendichtung als einbaufertiges Pumpendichtsystem.
Fig. 1 zeigt einen radialen Längsschnitt der Wellendichtung, die den Flüssigkeitsdurchtritt aus
dem von einen vom Gehäuse 2 umschlossenen Flüssigkeitsraum 1 durch den von der Oberfläche
56 der um die Wellenachse 51 drehbaren Welle 5 gebildeten Spalt 4 in den Außenraum 3 verhin
dert. Der Rotor-Dichtring 6 ist an der Umfangsfläche 66 beispielsweise durch Übermaß-Preßsitz
mit der Welle verbunden und liegt mit seiner abgeplatteten Dichtkante 61 an der Stirnfläche 81
des Zwischendichtrings 8 an. Der Stator-Dichtring 7 ist an der Umfangsfläche 77 beispielsweise
durch Übermaß-Preßsitz mit dem Gehäuse verbunden und liegt mit der abgeplatteten Dichtkante
71 an der gegenüberliegenden Stirnfläche 82 des Zwischendichtrings 8 an. Zur Verbesserung der
hydrodynamischen Schmierung der abgeplatteten Dichtkanten sind die Umfangsflächen 66, 77
vorzugsweise unrund, wodurch sich der Dichtring samt seiner Dichtkante bei der Montage
unrund verformt. Ein am Umfang veränderlicher Abstand der Dichtkanten von der Wellenachse
und damit eine verbesserte hydrodynamische Schmierung wird besonders vorteilhaft und auf
einfache Weise auch erreicht, indem die Umfangsflächen 66, 77 jeweils exzentrisch zur Wellen
achse 51 angeordnet sind. Zum Zweck der Lagerung bzw. Führung des Zwischendichtrings
bildet das mit dem Gehäuse verbundene Führungsteil 21 innerhalb des Flüssigkeitsraums mit der
äußeren zylindrischen Umfangsfläche des Zwischendichtrings den Führungsspalt 211.
Fig. 2 zeigt einen radialen Längsschnitt der Wellendichtung mit dem Flüssigkeitsraum 1, dem
Gehäuse 2, dem Außenraum 3, der Welle 5 mit der Wellenachse 51, dem Rotor-Dichtring 6, dem
Stator-Dichtring 7 und dem Zwischendichtring 8. Das mit dem Gehäuse verbundene Führungs
teil 22 bildet mit der inneren zylindrischen Umfangsfläche des Zwischendichtrings den Füh
rungsspalt 221. Die an die abgeplattete Dichtkante des Rotor-Dichtrings 6 anschließende Ober
fläche des Dichtrings bildet mit der Stirnfläche des Zwischendichtrings 8 auf der dem
Flüssigkeitsraum 1 zugewandten Seite den Winkel α und auf der dem Außenraum 3 zugewand
ten Seite den Winkel β.
Fig. 3 zeigt in einem radialen Längsschnitt der Wellendichtung den Flüssigkeitsraum 1, das
Gehäuse 2, den Außenraum 3, die Welle 5 mit der Wellenachse 51, den Rotor-Dichtring 6, den
Stator-Dichtring 7 und den Zwischendichtring 8. Zwischen dem Rotor-Dichtring 6 und der
Welle 5 ist ein Wellenring 62 angeordnet, der radial an die Zylinderfläche 55 mit dem Durch
messer D55 angepreßt ist. Zwischen dem Stator-Dichtring 7 und dem Gehäuse 2 ist ein
Gehäusering 72 angeordnet, der radial an die Zylinderfläche 77 mit dem Durchmesser D77
angepreßt ist. Die Dichtkante des Rotor-Dichtrings 6 hat den Durchmesser D61. Die Dichtkante
des Stator-Dichtrings 7 hat den Durchmesser D71.
Fig. 4 zeigt in einem radialen Längsschnitt der Wellendichtung den Flüssigkeitsraum 1, das
Gehäuse 2, den Außenraum 3, die Welle 5 mit der Wellenachse 51, den Rotor-Dichtring 6, den
Stator-Dichtring 7 und den Zwischendichtring 8. Zwischen dem Rotor-Dichtring 6 und der
Welle 5 ist ein Wellenring 62 angeordnet, der radial an die Zylinderfläche 55 mit dem Durch
messer D55 angepreßt ist. Der Rotor-Dichtring 6 liegt axial an einem Wellenbund an und weist
Kanäle 63 auf, die den Durchtritt von Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsraum 1 zum Wellenring 62
ermöglichen. Zwischen dem Stator-Dichtring 7 und dem Gehäuse 2 ist ein Gehäusering 72
angeordnet, der radial an die Zylinderfläche 77 mit dem Durchmesser D77 angepreßt ist. Der
Stator-Dichtring 7 liegt axial an einer Gehäusefläche an und weist Kanäle 73 auf, die den Durch
tritt von Flüssigkeit aus dem Teilraum 11 zum Gehäusering 72 ermöglichen. Die Dichtkante des
Rotor-Dichtrings 6 hat den Durchmesser D61. Die Dichtkante des Stator-Dichtrings 7 hat den
Durchmesser D71. Das mit dem Gehäuse verbundene Führungsteil 21 bildet innerhalb des
Flüssigkeitsraums mit der äußeren zylindrischen Umfangsfläche des Zwischendichtrings den
Führungsspalt 211. Das Führungsteil hat auf seiner dem Zwischendichtring 8 zugewandten
Innenseite mehrere Schlitze 212, die den Flüssigkeitsraum 1 mit dem Teilraum 11 des
Flüssigkeitsraums verbinden, in dem sich der Stator-Dichtring 7 befindet. Die Schlitze 212
verlaufen schräg zur Richtung der Wellenachse 51, wodurch bei einer Rotation des Zwischen
dichtrings 8 relativ zum Führungsteil 21 die infolge der Viskosität geschleppte Flüssigkeit axial
abgelenkt und dabei vom Flüssigkeitsraum 1 in den Teilraum 11 gefördert wird. Durch weitere
Kanäle 214, die den Teilraum 11 mit dem Flüssigkeitsraum verbinden, fließt die von den Schlit
zen geförderte Flüssigkeit wieder in den Flüssigkeitsraum zurück.
Fig. 5 zeigt in einem radialen Längsschnitt ein Dichtsystem für eine Kreiselpumpe mit der
erfindungsgemäßen Wellendichtung. Die Figur zeigt den Flüssigkeitsraum 1, das Dichtungs
gehäuse 2 des an die Pumpe anzubauenden Dichtsystems, den Außenraum 3, die Wellenachse
51, eine mit der Pumpenwelle mittels des kegeligen Spannrings 9 verbindbare Wellenhülse 54,
sowie eine die Wellenhülse an der Wellenoberfläche abdichtende O-Ring-Dichtung 53, den
Rotor-Dichtring 6, den Stator-Dichtring 7 und den Zwischendichtring 8. Das mit dem Gehäuse
verbundene Führungsteil 21 bildet mit der äußeren zylindrischen Umfangsfläche des Zwischen
dichtrings den Führungsspalt 211. Wie bei Kreiselpumpen üblich, ist das Dichtungsgehäuse mit
einer Zuführleitung 10 versehen, durch die, in der Regel von der Druckleitung der Pumpe abge
zweigt, ein den Dichtungsraum kühlender und spülender, Flüssigkeitsstrom zugeführt wird.
Dieser Flüssigkeitsstrom strömt durch den Führungsspalt 211 in den Flüssigkeitsraum 1.
Fig. 6 zeigt einen radialen Längsschnitt durch eine Baueinheit mit einer Wellenlagerung und der
erfindungsgemäßen Wellendichtung für die Kühlwasserpumpe eines Kraftfahrzeugs. Die Figur
zeigt den Flüssigkeitsraum 1, das Lagergehäuse 22, das auch die Wellendichtung aufnimmt, den
Rotor-Dichtring 6, den Stator-Dichtring 7 und den Zwischendichtring 8.
Fig. 7 zeigt schließlich vergrößert einen Längsschnitt durch die in Fig. 6 gezeigte Wellen
dichtung. Fig. 7 zeigt den Flüssigkeitsraum 1, das mit dem Lagergehäuse 22 mittels Preßsitz
verbundene Gehäuse 2 der Wellendichtung, den mit dem Gehäuse verbundenen Stator-Dichtring
7, die Welle 5 mit der Wellenachse 51, eine mit der Welle 5 mittels Preßsitz verbundene Wellen
hülse 54 mit welcher der Rotor-Dichtring 6 verbunden ist, sowie den Zwischendichtring 8. Das
mit dem Gehäuse verbundene Führungsteil 21 bildet mit der äußeren zylindrischen Umfangs
fläche des Zwischendichtrings 8 den Führungsspalt 211. Das Führungsteil 21 weist Schlitze 212
auf. Die Schlitze erstrecken sich mit abwechselnder Neigung schräg zur Richtung der Wel
lenachse 51 vom Flüssigkeitsraum 1 zum Teilraum 11, in welchem sich der Stator-Dichtring 7
befindet. Bei einer Rotation des Zwischendichtrings 8 relativ zum Führungsteil 21 wird die
abzudichtende Flüssigkeit von der äußeren Umfangsfläche des Zwischendichtrings, auch inner
halb des von einem Schlitz gebildeten Hohlraums, in Umfangsrichtung mitgeschleppt (v) und
dabei an der Seitenfläche des Schlitzes in dessen Längsrichtung abgelenkt (w). Je nach Richtung
der Neigung eines Schlitzes relativ zur Umfangsrichtung wird Flüssigkeit in diesem Schlitz
entweder vom Flüssigkeitsraum 1 in den Teilraum 11 oder in umgekehrter Richtung gefördert.
Auf diese Weise wird die, nur bei Drehung des Zwischendichtrings 8 an der Dichtkante der
Stator-Dichtung 7 erzeugte, Reibwärme aus dem Teilraum 11 zwangsweise konvektiv abgeführt
und damit die Temperatur des Stator-Dichtrings niedrig gehalten. Zur Unterstützung der die
Dichtkantenanpressung erzeugenden Elastizität des Polymer-Werkstoffs der Dichtringe (6, 7)
sind Federn (67), vorzugsweise auf Biegung beanspruchte sogenannte Federzungen in die
Dichtringe eingelegt bzw. durch Vulkanisation fest mit diesen verbunden.
Claims (11)
1. Wellendichtung zur Verhinderung des Austretens einer Flüssigkeit aus einem Flüssigkeits
raum (1) eines Gehäuses (2) in einen Außenraum (3) durch einen Spalt (4) zwischen dem
Gehäuse und einer mit einer drehbaren Welle (5) verbundenen Oberfläche (56), bestehend aus
einem Rotor-Dichtring (6), einem Stator-Dichtring (7) und einem axial zwischen diesen
angeordneten Zwischendichtring (8), wobei der Rotor-Dichtring mit einer in sich geschlosse
nen stirnseitigen Dichtkante (61) an einer ebenen Stirnfläche (81) des Zwischendichtrings
dichtend anliegt und der Stator-Dichtring mit einer in sich geschlossenen stirnseitigen Dicht
kante (71) an einer ebenen Stirnfläche (82) des Zwischendichtrings dichtend anliegt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rotor-Dichtring (6), mit der Welle dicht verbunden ist und der
Stator-Dichtring (7) mit dem Gehäuse dicht verbunden ist, daß der Rotor-Dichtring und der
Stator-Dichtring aus polymerem Kunststoff bestehen und der Zwischendichtring aus einem im
Verhältnis zum Werkstoff der Dichtringe (6, 7) harten Werkstoff besteht, daß die Dichtkan
ten (61, 71) im Herstellungszustand der Dichtringe annähernd scharfkantig sind und in der
montierten Wellendichtung durch Anpressung an den Zwischendichtring geringfügig abge
plattet sind.
2. Wellendichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an die abgeplattete
Dichtkante anschließende Oberfläche des Dichtrings mit der Stirnfläche des Zwischendicht
rings auf der dem Flüssigkeitsraum zugewandten Seite einen Winkel α bildet, der größer ist,
als der Winkel β, den die an die abgeplattete Dichtkante anschließende Oberfläche des Dicht
rings mit der Stirnfläche des Zwischendichtrings auf der dem Außenraum zugewandten Seite
bildet.
3. Wellendichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zwischendichtring (8) aus Siliciumkarbid besteht.
4. Wellendichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dichtkanten (61, 71) kreisförmig sind und daß der Durchmesser der Dichtkante des
Rotor-Dichtrings annähernd gleich groß ist wie der Durchmesser der Dichtkante des Stator-
Dichtrings.
5. Wellendichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Rotor-Dichtring (6) und der Welle ein Wellenring (62) aus polymerem Kunst
stoff angeordnet ist.
6. Wellendichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Stator-Dichtring (7) und dem Gehäuse ein Gehäusering (72) aus polymerem
Kunststoff angeordnet ist.
7. Wellendichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Wellen
ring radial an einer mit der Welle verbundenen Zylinderfläche (55) und der Gehäusering
radial an einer mit dem Gehäuse verbundenen Zylinderfläche (77) anliegt, daß die beiden
Zylinderflächen annähernd den gleichen Durchmesser (D55 ≈ D77) aufweisen und bei jedem
Dichtring das Verhältnis des Durchmessers (D61, D71) seiner Dichtkante (61,71) zum Durch
messer (D55, D77) der zugehörigen Zylinderfläche (55, 77) einen Wert zwischen 0,8 und 1,2
aufweist:
0,8 < D61/D55 < 1,2 und 0,8 < D71/D77 < 1,2.
8. Wellendichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß minde
stens eine der Dichtkanten (61, 71) entlang ihres Umfangs einen wechselnden Abstand von der
Wellenachse aufweist und daß die jeweils von der Dichtkante umschlossene Fläche beim Rotor-
Dichtring gleich groß ist wie beim Stator-Dichtring.
9. Wellendichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zwischendichtring im Flüssigkeitsraum mit einem gehäusefesten Führungsteil (21) einen
engen Führungsspalt (211) bildet.
10. Wellendichtung nach Anspruch 9, wobei das Führungsteil (21) und/oder der Zwischendicht
ring (8) schräg zur Richtung der Wellenachse (51) gerichtete Schlitze (212) aufweisen die den
Flüssigkeitsraum (1) mit demjenigen Teilraum (11) des Flüssigkeitsraums verbinden, in dem
sich der Stator-Dichtring befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze mit abwechseln
der Neigung zur Richtung der Wellenachse schräg sind.
11. Wellendichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zwischendichtring im Bereich zwischen den Dichtkanten und dem Außenraum mit einem
gehäusefesten Führungsteil (22) oder einem wellenfesten Führungsteil (52) zusammen einen
engen Führungsspalt (221, 521) bildet.
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