DE4400649A1 - Bürstenherstellungsmaschine - Google Patents
BürstenherstellungsmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine
Bürstenherstellungsmaschine mit einer Spritzgußform zum
Herstellen von Kunststoff-Bürstenkörpern, insbesondere für
Zahnbürsten oder dergleichen, wobei die Bürstenkörper
bereichsweise aus mehreren, nacheinander gespritzten
Komponenten bestehen, wobei die Spritzgußform auswerferseitig
und düsenseitig in ihrem Abstand zueinander feststellbare
Formplatten mit wenigstens zwei Formnestern aufweist und wobei
Halte- und Transportmittel zum Transportieren von
Vorspritzlingen von einem Formnest zum anderen vorgesehen
sind.
Solche Spritzgußformen zur Herstellung von Bürstenkörpern aus
mehreren Komponenten sind in unterschiedlichen
Ausführungsformen bereits bekannt.
Eine Ausführungsform (G 91 03 553.8) sieht eine Spritzgußform
vor, die nur in Öffnungs- und Schließrichtung bewegbare
Formplatten aufweist und somit einander fest zugeordnete
Formhälften hat. Bei dieser Spritzgußform sind zwischen die
geöffneten Formplatten eingreifende Halte- und Transportmittel
vorgesehen, womit Vorspritzlinge aus der Form entnommen und in
eine Fertigspritzform umgesetzt werden können. Die Halte- und
Transportmittel sind hierbei zum Teil im Bereich der
Formnester selbst angeordnet, so daß entsprechende
Formausnehmungen mit formgebender Oberfläche vorhanden sein
müssen.
Daraus ergeben sich in unerwünschter Weise später sichtbare
Trennlinien am Bürstenkörper, wobei diese Trennlinien seitlich
am Bürstenkörperstil und somit in einem in der Regel gut
sichtbaren Bereich des Bürstenkörpers vorhanden sind, was
insbesondere bei Zahnbürstenkörpern als störend angesehen
wird. Weiterhin ist nachteilig, daß zwischen den Formplatten
ein vergleichsweise großer Platzbedarf für die in
Arbeitsstellung ausgefahrenen Halte- und Transportmittel
erforderlich ist, so daß die Formplatten für den Umsetzvorgang
entsprechend weit aufgefahren werden müssen.
Andere Ausführungsformen von Mehrkomponenten-Spritzgußformen
sind als Wendewerkzeuge ausgebildet und weisen ein Wendeteil
auf, in dem sich Teilbereiche von Formnestern befinden. Es ist
hierbei erforderlich, daß die im Wendeteil befindlichen
Teilbereiche der Formnester auf "Umschlag" einerseits zu den
Teil-Formnestern für die Vorspritzlinge und andererseits zu
den Teil-Formnestern für die Fertigspritzlinge passen, was
eine hohe Fertigungsgüte erfordert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Spritzgußform
für eine Bürstenherstellungsmaschine zu schaffen, die
vergleichsweise einfach im Aufbau ist, wobei insbesondere die
Formhälften ungeteilt ausgebildet sein sollen. Außerdem sollen
aufwendige und vergleichsweise viel Freiraum zwischen den
geöffneten Formplatten und damit einen entsprechenden
Öffnungshub erfordernde Halte- und Transportmittel zum
Umsetzen der Vorspritzlinge vermieden werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß insbesondere
vorgeschlagen, daß die Halte- und Transportmittel jedem
Formnest zugeordnete und in die Formhöhlungen einschiebbare
Halteelemente aufweisen und daß die Formplatten im Bereich
ihrer Trennebene jeweils bei den Formnestern
Eingriffsöffnungen für die im Bereich der Trennebene seitlich
zwischen die Formplatte eingreifenden Halteelemente aufweisen.
Die Formnestbereiche selbst bleiben bei dieser
erfindungsgemäßen Ausführung der Halte- und Transportmittel
unbeeinflußt und können so vom Fertigungsaufwand her wie
übliche Einkomponenten-Spritzgußformen und damit
vergleichsweise einfach hergestellt werden. Der Eingriff der
Halteelemente im Trennbereich der Form ermöglicht eine
seitliche Anordnung der Halte- und Transportmittel neben den
Formnestbereichen, so daß auch bei sehr beengten Verhältnissen
zwischen den Formplatten im Bereich der Formnester keine
Probleme beim Umsetzen von Spritzlingen beziehungsweise
Bürstenkörpern auftreten.
Andererseits ist dadurch ermöglicht, daß die Formhälften nach
dem Spritzen der Vorspritzlinge für den Transportvorgang von
den Vorspritzling-Formnestern in die Fertigspritzling-
Formnester nur wenig geöffnet werden müssen, nämlich gerade so
weit, daß Platz für die aus den Formnestern gehobenen
Spritzlinge vorhanden ist.
Durch den Eingriff der Halteelemente im Nahtbereich sind eine
Vielzahl von Möglichkeiten bei der Auswahl einer geeigneten
und später nicht oder nur wenig sichtbaren Verbindungsstelle
zwischen Halteelementen und Spritzling vorhanden.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß
die Formnester oder Gruppen von Formnestern
rotationssymmetrisch um eine Drehachse angeordnet sind und daß
ein zentrales, außerhalb der Formnester angeordnetes, um die
Drehachse drehbares Positionierteil mit den in die Formnester
seitlich ausfahrbaren Halteelementen vorgesehen ist.
Damit ist eine direkte Zuordnung gleichermaßen für alle um das
Positionierteil herum angeordneten Formnester oder Gruppen
davon vorhanden, so daß man zum einen mit einem einzigen,
zentralen Positionierteil auskommt und darüber hinaus auch
kurze und praktisch gleiche Zugriffswege für die Halteelemente
zu den Formnestern hat.
Vorteilhafterweise greifen die vorzugsweise gleich
ausgebildeten Halteelemente in Arbeitsstellung bei dem oder
den Formnestern der Vorspritzlinge in die Formhöhlung(en) ein,
wobei sie bei dem oder den Formnestern der Fertigspritzlinge
Verschlußelemente für die Eingriffsöffnungen bilden.
Die einzelnen Halteelemente haben somit in Abhängigkeit ihrer
jeweiligen Zuordnung entweder zu Formnestern von
Vorspritzlingen oder zu Formnestern von Fertigspritzlingen
unterschiedliche Funktionen, wobei sie aber gleich ausgebildet
sein können. Dies vereinfacht die Konstruktion und durch die
wechselweise Zuordenbarkeit können Positionierwege verkürzt
und damit die Umstellgeschwindigkeit erhöht werden. Außerdem
ist für das Positionierteil nur eine Drehrichtung
erforderlich.
Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren
Unteransprüchen aufgeführt. Nachstehend ist die Erfindung mit
ihren wesentlichen Einzelheiten anhand der Zeichnungen noch
näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Spritzgießmaschine mit
geöffneter Spritzgußform,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer geöffneten Spritzgußform,
Fig. 3 die in Fig. 2 gezeigte, geöffnete Spritzgußform mit
ausgefahrenem Positionierteil und
Fig. 4 eine Teil-Seitenansicht einer Spritzgußform mit
Positionierteil und angrenzenden Formnesthälften.
Eine in Fig. 1 gezeigte Spritzgießmaschine 1 dient zum
Herstellen von Zahnbürstenkörpern 2. Sie weist auf der linken
Seite eine Schließeinheit 3 und rechts sowie oben jeweils eine
Spritzeinheit 4 und 5 auf.
Neben der Schließeinheit 3 befindet sich die geöffnete
Spritzgußform 6 (vergl. Fig. 1 und 3).
Die Spritzgußform 6 weist eine der Schließeinheit 3
zugewandte, bewegliche, auswerferseitige Formplatte 7 und
gegenüberliegend eine feststehende, düsenseitige Formplatte 8
auf, der die beiden Spritzeinheiten 4 und 5 zugeordnet sind.
Über die Spritzeinheiten 4 beziehungsweise 5 können der
Spritzgußform unterschiedliche Spritzkomponenten zugeführt
werden, so daß damit Bürstenkörper herstellbar sind, bei denen
bestimmte Bereich aus einem anderen Material bestehen als der
übrige Körper. Insbesondere lassen sich damit auch farbig
abgesetzte Bereiche schaffen, die auch von ihren
Materialeigenschaften her unterschiedlich sind zu den übrigen
Bereichen.
In den sich gegenüberstehenden Formplatten 7 und 8 befinden
sich einander zugeordnete Formnester 9, die jeweils bei
geschlossener Spritzgußform die Form für einen Bürstenkörper
bilden. Zur Herstellung von Mehrkomponenten-Bürstenkörpern
sind unterschiedliche Formen beziehungsweise Formnester
vorgesehen, wobei Formnester 9a zur Herstellung von
sogenannten Vorspritzlingen 10 und Formnester 9b zur
Herstellung von Fertigspritzlingen 11 beziehungsweise fertigen
Zahnbürstenkörpern dienen. In den Formnestern 9b werden die
zuvor in den Formnestern 9a gespritzten Vorspritzlinge 10 in
bestimmten Bereichen mit der zweiten Spritzkomponente
umspritzt. Die Formnester 9a einerseits und die Formnester 9b
andererseits in den Formplatten 7 und 8 sind einander fest
zugeordnet, das heißt, daß diese Formnester oder Formhälften
jeweils beim Zufahren der beiden Formplatten 7 und 8 eine Form
entweder für einen Vorspritzling oder einen Fertigspritzling
bilden.
In den Formplatten können jeweils mehrere Formnester für
Vorspritzlinge beziehungsweise Fertigspritzlinge nebeneinander
angeordnet sein, so daß in einem Spritzvorgang mehrere
Vorspritzlinge beziehungsweise auch Bürstenkörper hergestellt
werden können.
Nach dem Herstellen der Vorspritzlinge 10 in den Formnestern
9a müssen diese Vorspritzlinge nach dem Öffnen der
Spritzgußform 6 in die Formnester 9b umgesetzt werden. Dazu
sind Halte- und Transportmittel 12 vorgesehen. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel befinden sich die Halte- und
Transportmittel zentral zwischen den Formnestern 9a und 9b
innerhalb der Formplatte 7. Im wesentlichen ist hierbei ein
Positionierteil 13 vorgesehen, an dem sich seitlich
ausfahrbare Halteelemente 14 befinden.
Das Positionierteil 13 ist zentral zwischen und außerhalb der
Formnester angeordnet und um eine zentrale Drehachse 15
drehbar gelagert. Die am Positionierteil 13 befindlichen
Halteelemente 14 sind im Ausführungsbeispiel durch Stifte 16
gebildet, die seitlich über den Außenrand des
Positionierteiles 13 in die jeweils durch Formnesthälften
gebildeten Formhöhlungen ausfahrbar sind. Jeder Form ist dabei
ein solches Halteelement zugeordnet.
Wie gut in Fig. 4 erkennbar, sind die durch Stifte gebildeten
Halteelemente 14 mit Schiebeschlitten 17 verbunden, die gemäß
dem Doppelpfeil PF1 hin- und herverschiebbar sind. Der Antrieb
für dieses Hin- und Herbewegung der Schiebeschlitten 17 mit
den daran befindlichen Stiften 16 erfolgt über Stößel 18, die
an ihren den Schiebeschlitten zugewandten Beaufschlagungsenden
Schrägflächen 19 haben, so daß die ebenfalls passende
Schrägflächen aufweisenden Schiebeschlitten 17 bei
Druckbeaufschlagung entweder nach außen (vergl. Fig. 4
linksseitig) oder nach innen (vergl. Fig. 4 rechtsseitig)
ausweichen. Anstatt dieser schematisch angedeuteten
Antriebselemente können auch andere Hubantriebe vorgesehen
sein, insbesondere auch Hubantriebe, die innerhalb des
Positionierteiles 13 untergebracht sind.
Das Positionierteil 13 ist in axialer Richtung bezüglich
seiner Drehachse verschiebbar gelagert, wie dies gut in Fig.
3 erkennbar ist. Es befindet sich in Ruhestellung innerhalb
einer Aufnahmevertiefung 21 der Formplatte 7 und kann aus
dieser Stellung in Richtung zu der düsenseitigen Formplatte 8
hin ausgefahren werden (Fig. 3). Das Positionierteil 13 läuft
zum inneren Ende hin etwas konisch zu, um das Einfahren von
der Drehstellung (Fig. 3) in die Ruhestellung (Fig. 2) zu
vereinfachen.
Die Formplatten 7, 8 weisen jeweils bei den Formnestern im
Bereich ihrer Trennebene 20 dem Positionierteil 13 zugewandte
Eingriffsöffnungen auf, durch die die Stifte 16 einfahren
können.
Im Bereich der Formnester 9a für Vorspritzlinge 10 greifen die
Stifte 16 etwas in die Innenhöhlung der Vorspritzling-Form(en)
ein, so daß dieser Stift oder diese Stifte beim Spritzvorgang
mit umspritzt werden und somit anschließend mit dem
Vorspritzling 10 verbunden ist (sind). Die Öffnungen für die
Stifte 16 in den Seitenwänden der Formnester sind so
ausgebildet, daß die Stifte 16 bei auseinandergefahrenen
Formplatten 7, 8 seitlich, also quer zu ihrer Längserstreckung
ausgefahren werden können.
Die mit den Stiften 16 verbundenen Vorspritzlinge 10 können
dadurch aus dem Form 9a der Formplatte 7 herausgehoben werden,
indem das Positionierteil 13 axial etwas in den Zwischenraum
zwischen die beiden Formplatten 7 und 8 verschoben wird, wie
dies in Fig. 3 gezeigt ist. Entgegen der Darstellung würde es
hierbei genügen, daß das Positionierteil 13 nur soweit
ausfährt, daß die Bürstenkörper aus den Formnestern gehoben
sind.
Anschließend wird das Positionierteil mit den daran hängenden
Vorspritzlingen 10 so verdreht beziehungsweise positioniert,
daß durch Zurückziehen des Positionierteiles 13 in die in
Fig. 2 gezeigte Lage die Vorspritzlinge in die Formnester 9b
eingelegt werden können. Die Form wird dann geschlossen und
die Stifte 16 vorzugsweise soweit aus den Vorspritzlingen 10
herausgezogen, daß die freien Enden der Stifte 16
Abschlußflächen der Fertigspritzling-Form(en) bilden. Die dann
im Vorspritzling 10 enthaltene, von dem Stift 16 herrührende
Innenhöhlung wird durch den anschließenden, zweiten
Spritzvorgang ausgefüllt. Je nach Lage der Vorspritzlinge 10
innerhalb der Formnester 9b, kann das Stift-Eingriffsende
vollständig von der zweiten Spritzkomponente umspritzt werden,
so daß die ursprüngliche Befestigungsstelle bei dem fertigen
Bürstenkörper dann nicht mehr erkennbar ist.
Liegt der Vorspritzling mit seiner Befestigungsstelle direkt
an der Formfläche der Formnester 9b an, so kann die zweite
Spritzkomponente aus dem Körperinneren zugeführt werden. Es
ergibt sich dann am Stielende bzw. an der Befestigungsstelle
des Bürstenkörpers ein Farbpunkt bzw. eine Stelle bestehend
aus dem zweiten Spritzmaterial. Ein solcher Farbpunkt kann mit
zum Design des Bürstenkörpers beitragen bzw. zur Kennzeichnung
herangezogen werden.
Liegt der Vorspritzling nicht an der Formfläche an, so wird
der Haltebereich von dem zweiten Spritzmaterial umspritzt und
ist dann an dem fertigen Bürstenkörper nicht mehr sichtbar.
Die Stifte 16 oder dergleichen Halteelemente bilden somit
einerseits Halterungen für die Vorspritzlinge 10 und dienen
andererseits als Verschlußelemente für die Eingriffsöffnungen
an den Formnestern 9b für die Fertigspritzlinge.
Je nach Anordnung und Anzahl der Formnester sind auch die
Halteelemente 14 angeordnet. Dabei besteht die Möglichkeit,
daß in üblicher Weise mehrere Formnester 9 für Vorspritzlinge
10 auf der einen Seite und für Fertigspritzlinge auf der
anderen Seite jeweils parallel nebeneinander angeordnet sind,
so daß dann an den Schiebeschlitten 17 eine entsprechende
Anzahl von parallel zueinander laufenden Stiften 16 vorgesehen
sind.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, daß die Formnester mit
ihrer Längserstreckung in radialer Richtung bezüglich der
zentralen Drehachse 15 angeordnet sind, so daß dann auch als
Halteelemente in radialer Richtung aus- und einfahrbare Stifte
16 vorgesehen sind.
Das Positionierteil 13 kann als runde Scheibe ausgebildet sein
oder aber an seinen Umfangsseiten flächig umgrenzt sein, so
daß jeweils eine exakte Lagezuordnung der Halteelemente 14 zu
den Formnestern in den verschiedenen Arbeitsstellungen des
Positionierteiles 13 vorhanden sind.
Die als Halteelemente dienenden Stifte 16 haben bevorzugt
einen runden Querschnitt und eine zylindrische Form. In
praktischen Versuchen hat sich gezeigt, daß mit solchen
Stiften eine ausreichend stabile Verbindung mit den
Vorspritzlingen möglich ist. Andererseits können solche Stifte
auch mit vergleichsweise geringem Kraftaufwand wieder aus
diesen Vorspritzlingen herausgezogen werden. Darüber hinaus
läßt sich damit eine exakt passende Abdichtung der Formnester
9b für die Fertigspritzlinge bei geringem Fertigungsaufwand
realisieren. Insbesondere bei Zahnbürstenkörper sind solche
Zylinder-Stifte mit glatter Oberfläche vorteilhaft einsetzbar.
Es besteht allerdings auch die Möglichkeit, profilierte
Halteelemente vorzusehen, beispielsweise mit einem Mehrkant
versehene Stifte oder aber im Querschnitt unrunde, zum
Beispiel ovale Stifte vorzusehen. Weiterhin besteht die
Möglichkeit, insbesondere auch bei größeren Bürstenkörpern,
mehr als ein Halteelement für jeden Vorspritzling vorzusehen.
Wegen der im Kopfbereich bei Zahnbürsten eingreifenden
Lochfeldstifte erfolgt die Halterung der Vorspritzlinge 10
zweckmäßigerweise vom Stilende her, so wie dies in den Figuren
dargestellt ist. Es besteht aber auch prinzipiell die
Möglichkeit, überall an beliebiger Stelle im Trennbereich bzw.
der Trennebene 20 zwischen den Formplatten 7 und 8
beziehungsweise den Teilformen mit Halteelementen 14
einzugreifen. Die Lage der Angriffsstelle des Halteelementes
14 am Vorspritzling kann je nach Form und Ausführung des
Bürstenkörpers unterschiedlich vorgesehen sein.
Das Positionierteil 13 mit den daran verschiebbar verbundenen
Halteelementen 14 kann sehr klein ausgebildet sein, so daß
sich dementsprechend auch nur eine kleine Masse ergibt. Dies
wiederum begünstigt eine hohe Transportgeschwindigkeit, so daß
der Umpositioniervorgang bei geöffneter Form sehr schnell
vorgenommen werden kann bzw. nur geringe Antriebskräfte
erfordert.
Da das Positionierteil 13 selbst keine formgebende Fläche hat,
ist man hier in der Materialwahl weitgehend frei, so daß
diesbezüglich eine Optimierung insbesondere auch des Gewichtes
möglich ist.
Die Spritzgießmaschine 1 kann auch für mehr als zwei
Spritzkomponenten eingerichtet sein, so daß dann das
Positionierteil 13 keine 180 Grad Positionierbewegung
durchführt sondern beispielsweise bei vier Spritzvorgängen
jeweils nur eine Positionierbewegung von jeweils 90 Grad
ausführt. Bei einer solchen Ausführungsform würden die
Halteelemente 14 bis zur letzten Spritzstation mit dem
Vorspritzling verbunden bleiben.
Claims (13)
1. Bürstenherstellungsmaschine mit einer Spritzgußform zum
Herstellen von Kunststoff-Bürstenkörpern, insbesondere für
Zahnbürsten oder dergleichen, wobei die Bürstenkörper
bereichsweise aus mehreren, nacheinander gespritzten
Komponenten bestehen, wobei die Spritzgußform
auswerferseitig und düsenseitig in ihrem Abstand
zueinander feststellbar Formplatten mit wenigstens zwei
Formnestern aufweist und wobei Halte- und Transportmittel
zum Transportieren von Vorspritzlingen von einem Formnest
zum einem anderen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halte- und Transportmittel (12) jedem Formnest
(9a, 9b) zugeordnete und in die Formhöhlungen
einschiebbare Halteelemente (14) aufweisen und daß die
Formplatten (7, 8) im Bereich ihrer Trennebene (20)
jeweils bei den Formnestern Eingriffsöffnungen für die im
Bereich der Trennebene seitlich zwischen die Formplatten
eingreifenden Halteelemente (14) aufweisen.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Formnester (9) oder Gruppen von Formnestern
rotationssymmetrisch um eine Drehachse (15) angeordnet
sind und daß ein zentrales, außerhalb der Formnester
angeordnetes, um die Drehachse (15) drehbares
Positionierteil (13) mit den in die Formnester seitlich
ausfahrbaren Halteelementen (14) vorgesehen ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die vorzugsweise gleich ausgebildeten Halteelemente
(14) in Arbeitsstellung bei dem oder den Formnestern (9a)
der Vorspritzlinge (10) in die Formhöhlung(en) eingreifen
und bei dem oder den Formnestern (9b) der
Fertigspritzlinge Verschlußelemente für die
Eingriffsöffnungen bilden.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Positionierteil (13) in
Schließlage der Spritzgußform in einer zentralen
Aufnahmevertiefung (21) der auswerferseitigen Formplatte
(7) gelagert sowie in Längsrichtung der Drehachse (15)
zumindest teilweise aus dieser Aufnahmevertiefung (21)
heraus verschiebbar ist.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Positionierteil (13) von einer
mehrflächigen Umfangsaußenseite umgrenzt ist und
vorzugsweise vollständig aus der Aufnahmevertiefung (21)
der Formplatte (7) herausschiebbar ist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Positionierteil (13) einen in
Umfangsrichtung runden Umriß aufweist und zumindest etwa
um die Dicke der Bürstenkörper aus der Arbeitsstellung in
Positionierstellung verschiebbar ist.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Formnester (9) mit ihrer
Längserstreckung in radialer Richtung bezüglich der
zentralen Drehachse angeordnet sind.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß als Halteelemente (14) in die
Formhöhlungen aus- und einfahrbare Stifte (16) vorgesehen
sind.
9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stifte (16) einen runden Querschnitt aufweisen und
vorzugsweise als Zylinderstifte ausgebildet sind.
10. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die vorzugsweise als Stifte (16)
ausgebildeten Halteelemente (14) einen unrunden
Querschnitt aufweisen, insbesondere einen ovalen oder
profilierten Querschnitt.
11. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halteelemente (14) an mit
Hubantrieben verbundenen Schiebeschlitten (17) oder
dergleichen angebracht sind und daß bei mehreren
Formnestern jeweils für Vorspritzlinge (10) und
Fertigspritzlinge (11), die Halteelemente (14) mit jeweils
gemeinsamen Hubeinrichtungen zum synchronen Verschieben
der Halteelemente ausgebildet sind.
12. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Formnester (9) mit ihren die
Stilenden einer Bürste bildenden Enden den zentralen
Positionierteil (13) zugewandt sind und daß die
Halteelemente (14) in die stilseitigen Stirnenden des
Vorspritzlings (10) eingreifen.
13. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Positionierteil (13) geringe, auf
die Führung und den Hubweg der Halteelemente (14)
abgestimmte, minimierte Querabmessungen bzw. radiale
Abmessungen aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944400649 DE4400649A1 (de) | 1994-01-12 | 1994-01-12 | Bürstenherstellungsmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944400649 DE4400649A1 (de) | 1994-01-12 | 1994-01-12 | Bürstenherstellungsmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4400649A1 true DE4400649A1 (de) | 1995-07-20 |
Family
ID=6507756
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944400649 Withdrawn DE4400649A1 (de) | 1994-01-12 | 1994-01-12 | Bürstenherstellungsmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
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