Verfahren zum Imprägnieren von Bogenlichtelektroden. Bei den bisher
gebräuchlichen Verfahren zur Herstellung von Bogenlichtelektroden werden meist kohlenstoffhaltige
Materialien, besonders Teer, als Bindemittel angewendet. Das Bindemittel wird später
beim Brennen der grünen Elektrode verkokt, wobei die Destillationsprodukte des Teers
entweichen und als Rückstand innerhalb der Elektroden Teerkoks übrigbleibt. Da Teer
jedoch nur 2o bis 30 Prozent Koks enthält, so ist es natürlich, daß die so
hergestellten Bogenlichtelektroden im gebrannten Zustande sehr porös sind. Hierdurch
wird nicht nur der Abbrand, sondern bei homogenen Effektkohlen, welche die Leuchtsalze
fein verteilt über den ganzen Querschnitt enthalten, auch die Ruhe beim Brennen
und die Leuchtkraft herabgesetzt. Die Porosität so hergestellter Elektroden beträgt,
in Volumprozenten ausgedrückt, etwa io bis 2o Prozent der Elektroden.Process for impregnating arc light electrodes. In the previously common processes for the production of arc light electrodes, carbon-containing materials, especially tar, are mostly used as binders. The binding agent is later coked when the green electrode is fired, whereby the distillation products of the tar escape and tar coke remains as a residue inside the electrodes. However, since tar contains only 20 to 30 percent coke, it is natural that the arc light electrodes produced in this way are very porous when fired. This not only reduces the burn-off, but also, in the case of homogeneous effect coals, which contain the luminous salts finely distributed over the entire cross-section, the calmness during the burning and the luminosity. The porosity of electrodes produced in this way is, expressed in volume percent, about 10 to 20 percent of the electrodes.
Um diese Nachteile zu beseitigen, ist bereits vorgeschlagen worden,
die Elektroden mit Teer oder einem anderen kohlenstoffhaltigen Füllmittel zu imprägnieren,
wobei auch schon zur besseren Imprägnierung die aufeinanderfolgende Anwendung von
Vakuum und Druck empfohlen wurde. Man verwendete auch als Imprägnierflüssigkeit
sowie als Bindemittel bereits kohlenstoffhaltige Materialien mit hoher Verkokungszahl,
wie beispielsweise Pech oder Asphalt. Pech oder Asphalt wurden aber noch nicht bei
Vakuum und Druck als Imprägniermittel benutzt. Nun ist jedoch Pech - Asphalt verhält
sich ähnlich - ein fester Körper, dessen Schmelzpunkt im allgemeinen zwischen 6o
und So' liegt und der auch weit über diese Temperaturen hinaus noch zähflüssig bleibt.
Man ist deshalb gezwungen, Pech und Asphalt beim Imprägnieren verhältnismäßig hoch
zu erhitzen, um sie so dünnflüssig zu erhalten, daß sie leicht in die Poren der
Kohle eindringen. Das Arbeiten bei hohen Temperaturen ist jedoch insbesondere bei
Pech insofern unangenehm, als man sehr genau aufpassen muß, um sein Verkoken zu
verhindern, solange die Imprägnierung noch nicht durchgeführt ist.In order to eliminate these disadvantages, it has already been proposed
impregnate the electrodes with tar or another carbonaceous filler,
the successive application of
Vacuum and pressure was recommended. It was also used as an impregnation liquid
as well as already carbonaceous materials with a high coking number as binders,
such as pitch or asphalt. Bad luck or asphalt were not yet with
Vacuum and pressure used as impregnating agents. But now it's bad luck - asphalt behaves
similar - a solid body, the melting point of which is generally between 6o
and so 'and which remains viscous well beyond these temperatures.
You are therefore forced to use relatively high pitch and asphalt when impregnating
to heat to get them so thin that they easily get into the pores of the
Coal ingress. However, working at high temperatures is particularly important
Bad luck insofar as you have to be very careful to be coking
prevent as long as the impregnation has not yet been carried out.
Nach der Erfindung wird nun das Imprägnieren mit Pech oder Asphalt
dadurch erleichtert, daß das Imprägniermittel im Imprägniergefäße unter Vakuum geschmolzen
wird, weil es im Vakuum bereits bei einer verhältnismäßig niedrigeren Temperatur
schmilzt und dünnflüssig wird. Überhaupt ist es nur auf diese Weise möglich, Pech
oder Asphalt ohne Veränderung ihrer Zusammensetzung bis in das Innere der Kohle
hineinzubringen. Bei den nach dem neuen Verfahren imprägnierten Bogenlichtelektroden
steigt die Brenndauer im Vergleiche zu den bisherigen Kohlen bis auf das Doppelte.
Außerdem zeichnen sich die neuen Elektroden den bisherigen gegenüber beim Brennen
durch eine größere Ruhe und Lichtstärke aus.According to the invention, the impregnation with pitch or asphalt is now
facilitated by the fact that the impregnation agent melted in the impregnation vessel under vacuum
because it is in a vacuum already at a relatively lower temperature
melts and becomes thin. It is only possible in this way, bad luck
or asphalt without changing its composition right into the interior of the coal
bring in. With the arc light electrodes impregnated according to the new process
the burning time increases compared to the previous coals up to twice as much.
In addition, the new electrodes stand out from the previous ones when it comes to burning
characterized by a greater calm and light intensity.