Verfahren zur Herstellung Nietverbindungen in den Wandungen innen
schwer zugänglicher Hohlkörper u. dgl.Process for producing riveted connections in the walls inside
difficult to access hollow body and the like.
Zusatz zum Patent 323 236. Im Hauptpatent ist ein Verfahren
zur Herstellung von Nietverbindungen in den Wandungen langer enger Rohre und ähnlicher
Hohlkörper, bei denen die Nietstelle von innen schwer zugänglich ist, unter Schutz
gestellt, wonach der von außen in die Wand des Hohlkörpers eingeführte Niet gegen
ein im Innern desselben befindliches Widerlager geschlagen wird, dessen Abstand
von der den Niet aufnehmenden Wand ständig entsprechend der Umgestaltung des Nietschaftendes
zum SchIießkopf genähert wird. Ein Nachteil dieses Verfahrens besteht noch darin,
daß man bei der Ausführung dieser Nietung in erheblichem Maße von der Geschicklichkeit
und Aufmerksamkeit der die Nietung ausführenden Personen abhängig ist. Das Verfahren
eignet sich auch wenig für maschinelle Nietung und ist daher in der Anwendung ziemlich
teuer, insbesondere dort, wo sehr viele Niete in ein und dasselbe Rohr zu schlagen
sind, beispielsweise bei der Herstellung überlappt genieteter Rohre.
Andererseits
ist es bekannt, Niete von innen einzuführen und außen den Schließkopf zu bilden,
aber dabei sind die Einführungsvorrichtungen sehr verwickelt und nicht genügend
betriebszuverlässig, um rein maschinelle Nietung zu ermöglichen.Addition to patent 323 236. In the main patent, a method for producing riveted connections in the walls of long, narrow tubes and similar hollow bodies, in which the rivet point is difficult to access from the inside, is protected, after which the rivet introduced from the outside into the wall of the hollow body is struck against an abutment located inside the same, the distance of which from the wall receiving the rivet is constantly approximated in accordance with the redesign of the rivet shaft end to form the shooting head. A disadvantage of this method is that the execution of this riveting depends to a considerable extent on the skill and attention of the people performing the riveting. The method is also not very suitable for machine riveting and is therefore quite expensive to use, especially where a large number of rivets have to be hammered into one and the same pipe, for example in the production of overlapped riveted pipes. On the other hand, it is known to insert rivets from the inside and to form the closing head on the outside, but in this case the insertion devices are very complex and not sufficiently reliable in operation to enable purely mechanical riveting.
Die verbessernde Erfindung besteht darin, daß der von außen eingesteckte
Niet gegen ein im Innern des Hohlkörpers liegendes Widerlager geschlagen wird, in
dem dabei der Hohlkörper um den Stauchungsweg elastisch zusammengedrückt wird. Dieses
neue Verfahren ergibt den Vorteil, daß der neue Nietvorgang mit einfachsten Mitteln
durchführbar und so völlig betriebssicher wird, daß er fast oder ganz ohne Handhilfe
selbsttätig durch Maschinen vorgenommen werden kann; dies bedeutet, daß die Nietung
bei zuverlässiger Güte besonders schnell und wenig kostspielig durchgeführt wird.The improving invention is that the inserted from the outside
The rivet is struck against an abutment located inside the hollow body, in
while the hollow body is elastically compressed around the compression path. This
new method has the advantage that the new riveting process with the simplest of means
feasible and so completely operationally safe that it can be done almost or entirely without hand help
can be done automatically by machines; this means that the riveting
with reliable quality is carried out particularly quickly and inexpensively.
Ein Beispiel einer solchen Nietvorrichtung ist auf der Zeichnung veranschaulicht,
und zwar zeigen Abb. i den Längsschnitt, Abb. 2 den Querschnitt bei Beginn des eigentlichen
Nietvorganges, Abb. 3 den Querschnitt bei soeben beendeter Nietung.An example of such a riveting device is illustrated in the drawing,
namely show Fig. i the longitudinal section, Fig. 2 the cross section at the beginning of the actual
Riveting process, Fig. 3 shows the cross-section with just finished riveting.
Als Werkstück ist ein aus einem Blechstreifen zusammengebogenes Rohr
angenommen, welches an der Uberlappungsstelle mit einer Längsnietnaht versehen werden
soll. Das Rohr i ruht an der dem Nietort gegenüberliegenden Stelle in einem äußeren
Auflager 2, und gegen dieses Auflager stützt sich durch die Rohrwand hindurch der
im Innern des Rohres befindliche Widerlagerkörper 3 ab, welcher durch eine Stange
von außen an diese Stelle geschoben und während des Nietens darin festgehalten werden
kann. Der Widerlagerkörper 3 trägt einen an seinem äußeren Ende das Schließkopfgesenk
5 enthaltenden Stift 4, dessen Länge so bemessen ist, daß sein äußeres Ende bei
5 sich dicht unter dem Schaftende des von oben eingeführten Nietes 6 befindet. DerWiderlagerstift
4 wird umschlossen von einem als Niederhalter wirkenden Körper 7, der durch eine
kräftige Feder 8 ständig gegen die zu nietende Wand gepreßt wird. Dieser Niederhalter
ist in seinem oberen Teile zweckmäßig mit einem Schlitz 9 versehen, welcher es ermöglicht,
den Widerlagerkörper 3 auch dann an den neuen Nietort zu schieben, wenn dort ein
Niet bereits eingeführt ist. Ein in einen Schlitz io des Niederhalters eingreifender
Stift i= des Widerlagerkörpers verhindert dabei eine Drehung des Niederhalters,
so daß die richtige Lage des Schlitzes 9 immer gesichert ist. Die Wirkungsweise
der Vorrichtung ist folgende An der zu nietenden Stelle wird ein Niet 6 von außen
eingeführt und der Widerlagerkörper 3 so darunter geschoben, daß das Schließkopfgesenk
5 sich gerade unter diesem Niet befindet. Hierauf wird durch Druck auf den Nietstempel
i2 unter gleichzeitiger elastischer Deformation des Rohres i der Niet 6 seinem Widerlager
5 genähert und das Nietschaftende dabei zum Schließkopf umgeformt. Beim Aufsetzen
des Nietstempels 12 werden gleichzeitig die zu verbindenden Rohrwandteile durch
diesen Preßstempel und den unter Federdruck stehenden Niederhalter 7 fest zusammengepreßt,
und da der Niederhalter sich während des Stauchvorganges entgegen der Federkraft-
längs des Stiftes 4 nach unten verschiebt, so bleiben die zu verbindenden Rohrwandteile
während des ganzen Nietvorganges ständig zusammengepreßt und das Nietschaftmaterial
kann beim Stauchen nicht zwischen diese Wandteile gelangen. Der Vorgang der Schließkopfbildung
unter gleichzeitiger Annäherung der zu nietenden Wand an das Widerlager und entsprechender
Verdrängung des Niederhalters ist durch den Vergleich der Abb. 2 und 3, welche die
Einrichtung bei Anfang und Ende des Nietvorganges veranschaulichen, besonders deutlich
erkennbar. Nach ausgeführter Nietung wird der PreßstempelZ2 zurückgezogen, worauf
die Wand i in ihre ursprüngliche Lage zurückfedert und das Rohr i gegenüber der
Nietvorrichtung so verschoben werden kann, daß nunmehr ein neuer Niet über das Widerlager
zu liegeil kommt. In Fällen, wo das Rohr nicht so weit deformierbar ist, wie es
die gesamte Stauchung des Nietes erfordert, ist das neue Verfahren trotzdem anwendbar,
indem zwei oder mehr verschieden hohe Widerlager nacheinander unter den Niet gebracht
und dieser durch nacheinanderfolgende Teilstauchungen die endgültige Schließkopfform
erhält.The workpiece is a pipe bent from a sheet of sheet metal
assumed which are provided with a longitudinal rivet seam at the point of overlap
target. The tube i rests at the point opposite the rivet location in an outer one
Support 2, and against this support is supported by the pipe wall
located in the interior of the tube abutment body 3, which by a rod
can be pushed into this point from the outside and held in it during riveting
can. The abutment body 3 carries a closing head die at its outer end
5 containing pin 4, the length of which is such that its outer end at
5 is located just below the shaft end of the rivet 6 inserted from above. The abutment pin
4 is enclosed by a body 7 acting as a hold-down device, which is supported by a
strong spring 8 is constantly pressed against the wall to be riveted. This hold-down
is expediently provided with a slot 9 in its upper part, which makes it possible
to push the abutment body 3 to the new rivet location even if there is one
Rivet is already inserted. One that engages in a slot in the hold-down device
Pin i = of the abutment body prevents the hold-down device from rotating,
so that the correct position of the slot 9 is always ensured. The mode of action
the device is as follows: At the point to be riveted, a rivet 6 is attached from the outside
introduced and the abutment body 3 pushed underneath that the closing head die
5 is just under this rivet. This is followed by pressure on the riveting die
i2 with simultaneous elastic deformation of the tube i the rivet 6 its abutment
5 and the end of the rivet shank is formed into a closing head. When putting on
of the rivet punch 12 are at the same time the pipe wall parts to be connected through
this ram and the spring-loaded hold-down device 7 firmly pressed together,
and since the hold-down clamps during the upsetting process against the spring force
Moved down along the pin 4, the pipe wall parts to be connected remain
constantly pressed together during the entire riveting process and the rivet shank material
cannot get between these wall parts when upsetting. The process of closing head formation
while at the same time approaching the wall to be riveted to the abutment and the corresponding
Displacement of the hold-down device is by comparing Figs. 2 and 3, which the
Illustrate setup at the beginning and end of the riveting process, particularly clearly
recognizable. After the riveting has been carried out, the ram Z2 is withdrawn, whereupon
the wall i springs back to its original position and the pipe i opposite the
The riveting device can be moved so that now a new rivet over the abutment
comes to liegeil. In cases where the pipe is not as deformable as it is
requires the entire compression of the rivet, the new method can still be used,
by placing two or more abutments of different heights one after the other under the rivet
and this through successive partial upsets the final closing head shape
receives.