DE4342949A1 - Anordnung zur spielfreien Befestigung einer elektrischen Maschine in einem Gehäuse - Google Patents
Anordnung zur spielfreien Befestigung einer elektrischen Maschine in einem GehäuseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur spielfreien Befe
stigung einer elektrischen Maschine in einem Gehäuse, wobei
insbesondere relativ kleine elektrische Maschinen, vor allem
kleine Elektromotoren, wie sie in Kraftfahrzeugen als Stellan
triebe, beispielsweise zum Verstellen einer Drosselklappe,
verwendet werden, angesprochen sind. Nichtsdestoweniger kann
es sich bei der elektrischen Maschine durchaus auch um einen
größeren Motor oder um einen Generator handeln. Unter Gehäuse
ist sowohl ein einteiliges als auch ein mehrteiliges Gehäuse
zu verstehen, das auch an verschiedenen Stellen mehr oder we
niger große Öffnungen aufweisen kann. Geschlossen muß das Ge
häuse nur dann sein, wenn es neben der Aufnahme der elektri
schen Maschine letztere auch vor Verschmutzung bewahren soll.
Bei einer bekannten Anordnung zur Befestigung eines Elektro
motors in einer Bohrung eines Drosselklappengehäuses ist der
Motor in einem ersten Bereich, vorzugsweise in einem ersten
Endbereich, auf irgendeine herkömmliche Weise, z. B. mittels
Schrauben, an dem Gehäuse festlegbar, während er im zweiten
Endbereich über einen eingepreßten Distanzring, der einer
seits eine Passung zu einem der Lagerdeckel des Motors und an
dererseits eine Passung zum Gehäuse aufweist, gegenüber dem
Gehäuse abstützbar ist. Diese Passungen sind in der Herstel
lung sehr kostenaufwendig und erfordern beim Einbau des Elek
tromotors in das Gehäuse hohe Kräfte und eine exakte Positio
nierung. Üblicherweise ist das Drosselklappengehäuse geschlos
sen und bildet eine Art Sackbohrung. Beim Einführen des Elek
tromotors in das Gehäuse kann dann die Stelle, wo der Elektro
motor in den Distanzring eingeführt werden soll, nicht einge
sehen werden, was die Montage sehr schwierig macht.
Andererseits ist eine spielfreie Lagerung eines solchen Mo
tors, der verhältnismäßig großen Schüttelbeanspruchungen aus
gesetzt sein kann, auch in einem zweiten Bereich, insbesonde
re im zweiten Endbereich, unverzichtbar, weil sonst die Ge
fahr einer Beschädigung des Motors durch Anschlagen desselben
an dem Gehäuse und/oder eines Lösens der im ersten Bereich
vorhandenen Befestigungsschrauben od. dgl. besteht.
Aufgabe der Erfindung ist, die oben aufgezeigten Nachteile
zu beheben und eine Anordnung zur spielfreien Befestigung ei
ner elektrischen Maschine in einem Gehäuse zu schaffen, bei
welcher keine genauen Passungen erforderlich sind, auch größe
re Toleranzen ausgeglichen werden können und beim Einbau nur
geringe Einpreßkräfte nötig sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einer
Anordnung zur spielfreien Befestigung einer elektrischen Ma
schine in einem Gehäuse, bei welcher die elektrische Maschine
in einem ersten Bereich, vorzugsweise in einem ersten Endbe
reich, an dem Gehäuse, z. B. mittels Schrauben, festlegbar und
in einem zweiten Bereich, vorzugsweise in dem zweiten Endbe
reich, gegenüber dem Gehäuse abstützbar ist, und besteht da
rin, daß in dem zweiten Bereich, vorzugsweise in dem zweiten
Endbereich, der elektrischen Maschine mindestens drei Abstütz
stellen vorgesehen sind, über die die elektrische Maschine ge
genüber dem Gehäuse abstützbar ist, wobei mindestens eine Ab
stützstelle der mindestens drei Abstützstellen als eine bei
befestigter elektrischer Maschine eine elastische Vorspannung
erzeugende elastische Abstützstelle ausgebildet ist.
In dem Fall, wo verhältnismäßig hohe Kräfte auf die elektri
sche Maschine einwirken, ist die erfindungsgemäße Anordnung
zweckmäßig gekennzeichnet durch eine einzige elastische Ab
stützstelle und zwei starre Abstützstellen, welche Abstütz
stellen über den Umfang der elektrischen Maschine vorzugswei
se gleichmäßig verteilt sind. Mit einer einzelnen elastischen
Abstützstelle kann eine so hohe Federkraft ausgeübt werden,
daß die elektrische Maschine im Bereich der beiden starren Ab
stützstellen bei jeder Belastung sicher in Anlage an dem Ge
häuse gehalten wird.
In dem Fall, wo nur verhältnismäßig geringe Kräfte auf die
elektrische Maschine einwirken, können hingegen auch minde
stens drei über den Umfang vorzugsweise gleichmäßig verteilte
elastische Abstützstellen vorgesehen sein, wobei die Abstüt
zung der elektrischen Maschine in dem zweiten Bereich aus
schließlich über diese elastischen Abstützstellen erfolgt.
In jedem Fall ist aber die von der bzw. jeder elastischen Ab
stützstelle aufzubringende elastische Vorspannung so gewählt,
daß die elektrische Maschine auch bei maximaler Schüttelbean
spruchung in bezug auf das Gehäuse im wesentlichen starr ist.
Mit anderen Worten, die elastische Vorspannungskraft der bzw.
jeder elastischen Abstützstelle muß mindestens so groß sein
wie die durch die maximale Schüttelbeanspruchung hervorgerufe
ne Querkraft auf die befestigte elektrische Maschine.
Vorzugsweise sind die Abstützstellen von an der elektrischen
Maschine oder am Gehäuse vorgesehenen Abstützelementen gebil
det, von denen mindestens ein Abstützelement federnd ausgebil
det ist. Damit sind für die Befestigung der elektrischen Ma
schine keine speziellen Zusatzteile erforderlich. Nichtsdesto
weniger ist es aber auch möglich, in gewissen Fällen die
elastische Abstützstelle als ein zwischen der elektrischen Ma
schine und dem Gehäuse anzuordnendes separates Abstützelement
auszubilden.
Für den Fall, wo es sich um die Befestigung einer ein Pol
rohr und zwei Lagerdeckel aufweisenden elektrischen Maschine
in einer Gehäusebohrung, insbesondere eines Elektromotors in
einer Bohrung eines Drosselklappengehäuses, handelt, schlägt
die Erfindung vor, daß die Abstützelemente von radialen Fort
sätzen bzw. radialen Vorsprüngen des im zweiten Endbereich
der elektrischen Maschine vorgesehenen Lagerdeckels oder von
im zweiten Endbereich aus dem Polrohr herausgebogenen Teilen
gebildet sind und sich bei eingebauter elektrischer Maschine
an der Wand der Gehäusebohrung abstützen.
Wenn dabei sehr platzsparend gearbeitet werden soll, d. h.
wenn die Bohrung nur geringfügig größer sein soll als der Um
fang des hinteren Lagerdeckels, kann in der Wand der Bohrung
im Bereich des bzw. jedes federnden Abstützelements eine achs
parallele Längsnut ausgebildet sein, an deren Grund das be
treffende federnde Abstützelement bei befestigter elektri
scher Maschine unter Vorspannung anliegt.
In einem Fall, wo keine Gehäusebohrung zur Aufnahme der elek
trischen Maschinen zur Verfügung steht, kann die Anordnung in
einfacher Weise so getroffen sein, daß die Abstützelemente an
einem sich im wesentlichen senkrecht zur Achse der elektri
schen Maschine erstreckenden Halteblech des Gehäuses vorgese
hen sind und am Umfang der elektrischen Maschine, insbesonde
re am Umfang eines im zweiten Endbereich vorhandenen Ansatzes
mit reduziertem Durchmesser, angreifen, wobei gegebenenfalls
vorhandene starre Abstützelemente von Begrenzungskanten einer
Aussparung des Halteblechs und das oder die federnden Abstütz
element(e) von einer bzw. mehreren in der Aussparung stehen
gelassenen Zungen gebildet sind.
Schließlich ist es in den meisten Anwendungsfällen zweck
mäßig, wenn die elastische Abstützstelle(n) beim Einbau der
elektrischen Maschine in das Gehäuse je nach Toleranzlage der
zusammenzubauenden Teile mehr oder weniger stark plastisch
verformbar ist (sind).
Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung, wobei das Gehäu
se im Schnitt dargestellt ist, Fig. 2 einen Schnitt nach der
Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung in einer der Fig.
1 analogen Darstellung, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie
IV-IV in Fig. 3, und die Fig. 5 und 6 ein drittes Ausführungs
beispiel der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung in
Stirn- bzw. Seitenansicht.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Gehäuse 1, z. B. ein Drosselklap
pengehäuse, mit einer Bohrung 2 zur Aufnahme eines Elektromo
tors 3 gezeigt. Der Motor 3 weist in an sich bekannter Weise
in einem ersten Endbereich einen vorderen Lagerdeckel 4, in
einem zweiten Endbereich einen hinteren Lagerdeckel 5 und ein
zwischen diesen Lagerdeckeln 4 und 5 eingespanntes Polrohr 6
auf, wobei jeder Lagerdeckel 4 und 5 mehrere radiale Vorsprün
ge 4a bzw. 5a besitzt, die durch entsprechende Ausnehmungen
6a, 6b des Polrohres 6 hindurchtreten und über letzteres ge
ringfügig vorstehen. Wo hierin von einem Umfang der Lager
deckel 4 und 5 gesprochen ist, ist der von diesen radialen
Vorsprüngen 4a bzw. 5a gebildete Umfang angesprochen. Mit 7
ist das Abtriebsritzel des Motors 3 bezeichnet, während die
Stromzuführungsklemme mit 8 bezeichnet ist.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist der vordere Lagerdeckel 4
mehrere am Umfang gleichmäßig verteilte radiale Fortsätze 9
in Form von Befestigungslaschen auf, mit denen der Motor 3
mittels Schrauben 10 stirnseitig am Gehäuse 1 festlegbar ist.
Anstelle der gezeigten Schraubverbindung ist auch jede andere
geeignete Verbindungsart möglich, wie z. B. Verstemmen, Ver
stiften, Vernieten und Vertaumeln.
Zur spielfreien Befestigung des innerhalb der Gehäusebohrung
2 liegenden hinteren Endes des Motors 3 sind ein von einem ab
gebogenen radialen Fortsatz des hinteren Lagerdeckels 5 gebil
detes und eine elastische Abstützstelle darstellendes federn
des Abstützelement 11 und zwei von radialen Vorsprüngen die
ses Lagerdeckels gebildete und starre Abstützstellen darstel
lende segmentförmige Abstützelemente 12 vorgesehen, wobei so
wohl das federnde Abstützelement 11 als auch die starren Ab
stützsegmente 12 über den Umfang des hinteren Lagerdeckels 5
etwas vorstehen und an der Wand 2a der Gehäusebohrung 2 anlie
gen. Während sich das federnde Abstützelement 11 durch eine
Ausnehmung 6c des Polrohres 6 erstreckt, treten die starren
Abstützsegmente 12 durch entsprechende Ausnehmungen 6d hin
durch. Durch die dem federnden Abstützelement 11 durch ent
sprechende Wahl seines Querschnitts, seiner Länge und seines
Abbiegewinkels gegebene Vorspannung werden die starren Ab
stützsegmente 12 mit solcher Kraft gegen die Wand 2a der Ge
häusebohrung 2 gedrückt, daß der Motor 3 in dem zu erwarten
den Belastungsspektrum in bezug auf das Gehäuse 1 starr ist.
Die beiden starren Abstützsegmente 12 sind beim dargestell
ten Beispiel jeweils unter einem Umfangswinkel von 120° in be
zug auf das federnde Abstützelement 11 angeordnet. Wenn auch
dieser Winkel bevorzugt wird, versteht es sich, daß sich auch
andere Winkel eignen.
Eine besonders platzsparende Anordnung läßt sich dadurch er
zielen, daß man in der Wand 2a der Gehäusebohrung 2 eine
(nicht dargestellte) achsparallele Längsnut vorsieht, wobei
dann das federnde Abstützelement 11 am Grund dieser Nut an
liegt. Damit kann auch die radiale Länge der starren Abstütz
segmente 12 kürzer und der Durchmesser der Gehäusebohrung 2
entsprechend kleiner gehalten werden.
In den Fig. 3 und 4, in denen ein zweites Ausführungsbei
spiel veranschaulicht ist, sind die mit Teilen der Fig. 1 und
2 übereinstimmenden Teile mit denselben Bezugszeichen verse
hen. Unterschiedlich zu dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel ist hier lediglich, daß zur Abstützung
des hinteren Endes des Motors 3′ an der Wand 2a der Gehäuse
bohrung 2 nur federnde Abstützelemente 11′ dienen. Diese fe
dernden Abstützelemente 11′, die wie das federnde Abstützele
ment 11 der Fig. 1 und 2 von abgebogenen radialen Fortsätzen
des hinteren Lagerdeckels 5′ gebildet sind, erstrecken sich
durch Ausnehmungen 6c und 6c′ des Polrohres 6′ hindurch und
sind über den Umfang des hinteren Lagerdeckels 5′ gleichmäßig
verteilt. Wenn auch bei dem dargestellten Beispiel nur drei
federnde Abstützelemente 11′ gezeigt sind, versteht es sich,
daß es sich hier um die Mindestanzahl handelt und je nach Be
darf auch eine größere Anzahl solcher federnder Abstützelemen
te vorgesehen werden kann.
Wie bereits erwähnt, wird man dieses Ausführungsbeispiel
zweckmäßig nur dort einsetzen, wo verhältnismäßig geringe
Kräfte auf den Motor 3′ einwirken, weil sich durch die ver
gleichsweise weichen Abstützstellen 11′ eine geringe Steifig
keit der Abstützung gegenüber dem Gehäuse 1 ergibt.
Es versteht sich, daß auch hier eine besonders platzsparende
Anordnung erzielt werden kann, indem in der Wand 2a der Gehäu
sebohrung 2 im Bereich jedes federnden Abstützelements 11′ ei
ne achsparallele Längsnut vorgesehen wird, an deren Grund
sich dann das betreffende federnde Abstützelement abstützt.
In den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen sind, wie be
reits ausgeführt, die federnden Abstützelemente 11, 11′ von ab
gebogenen radialen Fortsätzen und die starren Abstützsegmente
12 von radialen Vorsprüngen des hinteren Lagerdeckels 5, 5′ ge
bildet. Alternativ dazu können diese federnden Abstützelemen
te und starren Abstützsegmente auch von herausgebogenen Tei
len des Polrohres 6, 6′ gebildet sein. Derart gebildete Ab
stützelemente bzw. -segmente sollten sich im Hinblick auf ei
ne wirksame Abstützung des hinteren Motorendes selbstverständ
lich möglichst nähe dem hinteren Lagerdeckel 5, 5′ befinden.
Bei dem in Fig. 5 und 6 gezeigten dritten Ausführungsbei
spiel ist die Abstützung einer elektrischen Maschine 3′′,
z. B. eines Stellmotors, in ihrem zweiten Endbereich mit Hilfe
eines sich zur Achse der elektrischen Maschine senkrecht er
streckenden Halteblechs 1′′ eines Gehäuses bewerkstelligt,
dessen weitere Teile aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dar
gestellt sind. In ihrem (nicht gezeigten) ersten Bereich ist
die elektrische Maschine auf irgendeine übliche Weise, z. B.
mittels Schrauben, mit dem Gehäuse verbunden.
Bei dieser Ausführungsform sind die zur Befestigung der elek
trischen Maschine 3′′ dienenden Abstützstellen gehäuseseitig,
d. h. in dem Halteblech 1′′, ausgebildet und greifen am Umfang
eines im zweiten Endbereich der elektrischen Maschine vorhan
denen Ansatzes 3a′′ an, dessen Durchmesser gegenüber dem übri
gen Maschinendurchmesser reduziert ist. Die erfindungsgemäßen
Abstützstellen werden dabei von zwei miteinander einen Winkel
von etwa 60° einschließenden Begrenzungskanten 12′′ einer Aus
sparung 1a′′ des Halteblechs 1′′ sowie von einer in der Aus
sparung gegenüber diesen Begrenzungskanten stehen gelassenen
Zunge 11′′ gebildet, wobei die Begrenzungskanten 12′′ zwei
starre Abstützelemente und die Zunge 11′′ ein federndes Ab
stützelement bilden.
Diese Ausführungsform ist insofern besonders vorteilhaft,
als das Halteblech sehr einfach herstellbar ist. Die Ausspa
rung 1a′′ entsteht durch Ausstanzen mit einem entsprechend ge
formten Stempel, wobei es vor dem Einbau der elektrischen Ma
schine im Bereich der Abstützstellen eben belassen werden
kann und die Zunge erst durch den Einbau der elektrischen Ma
schine herausgebogen wird.
Es versteht sich, daß auch hier die Anordnung aus einem fe
dernden und zwei starren Abstützelementen durch eine Anord
nung aus mindestens drei federnden Abstützelementen ersetzt
werden könnte, sofern nur verhältnismäßig geringe Kräfte auf
die elektrische Maschine einwirken.
Ebenso können die Abstützelemente, wenn die zu befestigende
elektrische Maschine keinen oder keinen geeigneten Ansatz re
duzierten Durchmessers besitzt, selbstverständlich auch an an
derer Stelle am Umfang der elektrischen Maschine angreifen.
Was die Erzeugung der elastischen Abstützstellen betrifft,
gibt es im Rahmen der Erfindung drei prinzipiell unterschied
liche Möglichkeiten.
Die erste Möglichkeit besteht darin, die elastische Vorspan
nung durch ein separates, zwischen dem Gehäuse und der elek
trischen Maschine vorgesehenes Abstützelement (z. B. eine
Feder) vorzusehen. Diese Variante kommt allerdings bei
kleinen elektrischen Maschinen, wie Kleinmotoren, aus
Kostengründen kaum in Frage.
Nach der zweiten Möglichkeit gibt man der von einem an der
elektrischen Maschine oder am Gehäuse vorgesehenen federnden
Abstützelement gebildeten elastischen Abstützstelle eine ge
eignete Form und bemißt die Toleranzen der zusammenzufügenden
Teile so, daß das federnde Abstützelement im zusammengebauten
Zustand entsprechend vorgespannt ist, d. h., daß das federnde
Abstützelement beim Zusammenbau nur elastisch verformt wird.
Nachteilig ist hier allerdings, daß die Vorspannung von den
Toleranzen der zusammenzufügenden Teile abhängig ist, die Er
zeugung enger Toleranzen aber einen wesentlichen Kostenfaktor
darstellt. Dagegen besteht bei dieser Variante der Vorteil,
daß die elektrische Maschine problemlos ausgebaut und durch
eine gleich große Maschine ersetzt werden kann.
Die dritte Möglichkeit, die eine besonders interessante Va
riante darstellt, besteht darin, daß man, wie im Zusammenhang
mit der in den Fig. 5 und 6 gezeigten Ausführungsform bereits
erwähnt, beim Einbau der elektrischen Maschine in das Gehäuse
das federnde Abstützelement plastisch verformt. Je nach Tole
ranzlage der zusammenzufügenden Teile wird das federnde Ab
stützelement zwar mehr oder weniger plastisch verformt, was
jedoch auf die übrigbleibende elastische Kraft keinen Einfluß
hat. Diese elastische Kraft ist im wesentlichen nur von der
Wahl des Werkstoffs und der Formgebung des federnden Abstütz
elements abhängig. Dies hat den Vorteil, daß die zusammenzufü
genden Teile mit wesentlich gröberen Toleranzen versehen sein
können und die maximale elastische Vorspannung unabhängig von
den Maßtoleranzen der zusammenzufügenden Teile immer gewähr
leistet ist. Ein gewisser Nachteil besteht allerdings darin,
daß bei einem Ausbau der elektrischen Maschine und Ersatz
durch eine neue Maschine unter Umständen die erforderliche
Vorspannung nicht mehr gewährleistet ist. Für den hier insbe
sondere ins Auge gefaßten Anwendungsfall, nämlich die Anwen
dung auf relativ kleine elektrische Maschinen, vor allem klei
nere Elektromotoren, wie sie in Kraftfahrzeugen als Stellan
triebe, insbesondere zum Verstellen einer Drosselklappe, üb
lich sind, spielt dies aber keine wesentliche Rolle.
Was das Material des federnden Abstützelements betrifft, so
eignet sich jedes Material, dessen elastische Verformbarkeit
so ist, daß die gewünschte bzw. erforderliche elastische Vor
spannung erreicht wird. Für den Fall, wo das federnde Abstütz
element beim Einbau der elektrischen Maschine in das Gehäuse
auch plastisch verformbar sein soll, bietet sich als geeigne
tes Material z. B. Stahl an, der gut kaltverformbar ist.
In den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen sind jeweils
drei in Umfangsrichtung jeweils um 120° versetzt angeordnete
Abstützstellen vorgesehen. Drei Abstützstellen sind insofern
günstig, als unabhängig davon, in welcher Richtung eine Quer
kraft auf die befestigte elektrische Maschine einwirkt, immer
alle Abstützstellen an der Abstützung der elektrischen Maschi
ne gegenüber dem Gehäuse beteiligt sind. Bei vier in Umfangs
richtung jeweils um 90° versetzt angeordneten Abstützstellen
können die beiden quer zur augenblicklich auftretenden Kraft
liegenden Abstützstellen nichts beitragen. Trotzdem können
selbstverständlich auch mehr als drei Abstützstellen vorgese
hen sein.
Zusammenfassend kann gesagt werden, daß durch die Erfindung
eine Befestigungsanordnung geschaffen wird, bei der auch
größere Toleranzen ausgeglichen werden, ohne daß es der Her
stellung genauer Passungen bedarf. In den meisten Fällen, näm
lich überall dort, wo man die Abstützstellen maschinen- oder
gehäuseseitig vorsieht, sind keine speziellen Zusatzteile er
forderlich. Auch der Einbau, für den nur geringe Einpreßkräf
te erforderlich sind, vollzieht sich trotz in vielen Fällen
verdeckter Montage denkbar einfach.
Es versteht sich, daß es sich bei dem Gehäuse nicht unbe
dingt um ein besonderen Schüttelbeanspruchungen ausgesetztes
Gehäuse, wie insbesondere ein Drosselklappengehäuse, handeln
muß, sondern daß die Erfindung aufgrund ihrer wirtschaftli
chen Vorteile überall dort angewendet werden kann, wo eine
elektrische Maschine auf einfache und kostengünstige Weise
spielfrei in einem Gehäuse befestigt werden soll.
Claims (9)
1. Anordnung zur spielfreien Befestigung einer elektrischen
Maschine in einem Gehäuse, bei welcher die elektrische Maschi
ne in einem ersten Bereich, vorzugsweise in einem ersten End
bereich, an dem Gehäuse, z. B. mittels Schrauben, festlegbar
und in einem zweiten Bereich, vorzugsweise in dem zweiten End
bereich, gegenüber dem Gehäuse abstützbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß in dem zweiten Bereich, vorzugsweise in dem
zweiten Endbereich, der elektrischen Maschine (3; 3′; 3′′) min
destens drei Abstützstellen (11, 12; 11′; 11′′, 12′′) vorgesehen
sind, über die die elektrische Maschine (3; 3′; 3′′) gegenüber
dem Gehäuse (1; 1′′) abstützbar ist, wobei mindestens eine Ab
stützstelle (11; 11′; 11′′) der mindestens drei Abstützstellen
als eine bei befestigter elektrischer Maschine eine elasti
sche Vorspannung erzeugende elastische Abstützstelle ausgebil
det ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine ein
zige elastische Abstützstelle (11; 11′′) und zwei starre Ab
stützstellen (12; 12′′), welche Abstützstellen (11, 12; 11′;
11′′, 12′′) um den Umfang der elektrischen Maschine (3; 3′′)
vorzugsweise gleichmäßig verteilt sind (Fig. 1 und 2 bzw. 5
und 6).
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens drei über den Umfang vorzugsweise gleichmäßig ver
teilte elastische Abstützstellen (11′) vorgesehen sind, wobei
die Abstützung der elektrischen Maschine (3′) in dem zweiten
Bereich ausschließlich über diese elastischen Abstützstellen
(11′) erfolgt (Fig. 3 und 4).
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die von der bzw. jeder elastischen Abstütz
stelle (11; 11′; 11′′) aufzubringende Vorspannkraft so gewählt
ist, daß die elektrische Maschine (3; 3′; 3′′) auch bei maxima
ler Schüttelbeanspruchung in bezug auf das Gehäuse (1; 1′′) im
wesentlichen starr ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abstützstellen (11, 12; 11′; 11′′, 12′′)
von an der elektrischen Maschine (3; 3′; 3′′) oder am Gehäuse
(1; 1′′) vorgesehenen Abstützelementen gebildet sind, von de
nen mindestens ein Abstützelement (11; 11′; 11′′) federnd ausge
bildet ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, zur spiel
freien Befestigung einer ein Polrohr und zwei Lagerdeckel auf
weisenden elektrischen Maschine, insbesondere eines Elektromo
tors, in einer Gehäusebohrung, insbesondere einer Bohrung ei
nes Drosselklappengehäuses, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abstützelemente (11, 12; 11′) von radialen Fortsätzen bzw. ra
dialen Vorsprüngen des im zweiten Endbereich der elektrischen
Maschine (3; 3′) vorgesehenen Lagerdeckels (5; 5′) oder von im
zweiten Endbereich aus dem Polrohr (6; 6′) herausgebogenen Tei
len gebildet sind und sich bei eingebauter elektrischer Ma
schine an der Wand (2a) der Gehäusebohrung (2) abstützen
(Fig. 1 bis 4).
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Wand (2a) der Gehäusebohrung (2) im Bereich des bzw. je
des federnden Abstützelements (11; 11′) eine achsparallele
Längsnut ausgebildet ist, an deren Grund das betreffende fe
dernde Abstützelement bei befestigter elektrischer Maschine
(3) unter Vorspannung anliegt.
8. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstützelemente (11′′, 12′′) an einem sich im wesentlichen
senkrecht zur Achse der elektrischen Maschine (3′′) er
streckenden Halteblech (1′′) des Gehäuses vorgesehen sind und
am Umfang der elektrischen Maschine (3′′), insbesondere am Um
fang eines im zweiten Endbereich vorhandenen Ansatzes (3a′′)
mit reduziertem Durchmesser, angreifen, wobei gegebenenfalls
vorhandene starre Abstützelemente (12′′) von Begrenzungskan
ten einer Aussparung (1a′′) des Halteblechs (1′′) und das
oder die federnden Abstützelement(e) (11′′) von einer bzw.
mehreren in der Aussparung stehen gelassenen Zungen gebildet
sind (Fig. 5 und 6).
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die elastische(n) Abstützstelle(n) (11; 11′;
11′′) beim Einbau der elektrischen Maschine (3; 3′′) in das Ge
häuse (1; 1′′) je nach Toleranzlage der zusammenzubauenden Tei
le mehr oder weniger stark plastisch verformbar ist (sind).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934342949 DE4342949A1 (de) | 1993-12-16 | 1993-12-16 | Anordnung zur spielfreien Befestigung einer elektrischen Maschine in einem Gehäuse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934342949 DE4342949A1 (de) | 1993-12-16 | 1993-12-16 | Anordnung zur spielfreien Befestigung einer elektrischen Maschine in einem Gehäuse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4342949A1 true DE4342949A1 (de) | 1995-06-22 |
Family
ID=6505197
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934342949 Ceased DE4342949A1 (de) | 1993-12-16 | 1993-12-16 | Anordnung zur spielfreien Befestigung einer elektrischen Maschine in einem Gehäuse |
Country Status (1)
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