DE4341016C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung von Deponieabdichtungssystemen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung von DeponieabdichtungssystemenInfo
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Description
Die Abdichtung von Reststoff- und/oder Sonderabfalldeponien soll einen Kontakt der
abgelagerten Stoffe mit den umgebenden Umweltkompartimenten Wasser, Boden und Luft
langfristig verhindern. Besonderes Augenmerk liegt hierbei auf den unmittelbar vom
Menschen genutzten Ressourcen, vor allem auf dem Schutz des Grundwassers.
Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit lehren jedoch, daß auch bei Dichtungs
systemen, die bei der Erstellung dem Stand der Technik entsprachen und entsprechen, ein
Austreten von Schadstoffen in die Biosphäre stattfinden kann. Je früher diese Leckage -
im Sinne eines punktuellen oder flächigen Versagens der Abdichtung - bzw. die
kontinuierliche Penetration einzelner Schadstoffgruppen durch das Abdichtungssystem
erkannt werden können, desto günstiger ist eine allfällige Sanierung zu beurteilen.
Erschwerend wirkt in dieser Situation die Verbreitung von Schadstoffen innerhalb des
Grundwasserleiters. Befinden sich die Schadstoffe erst innerhalb des Grundwasserleiters,
sind Sanierungsmaßnahmen nur noch zeit- und kostenintensiv durchzuführen. Daneben
kann eine weitere Verbregung der Schadstoffe, die nicht von der Sanierung erfaßt werden,
im Grundwasserleiter stattfinden. Diese Schadstoffe können z. B. die Trinkwasserver
sorgung gefährden.
Üblicherweise wird die Sicherheit einer Deponiebasisdichtung anhand von
bodenmechanischen Standardversuchen nachgewiesen. Zu diesen zählen die
bekannten Durchlässigkeitsversuche (DIN 18130 T 1: Bestimmung des Wasser
durchlässigkeitsbeiwerts, Beuth, Berlin/Köln 1989), aber auch Diffusions- und Ad
sorptionsversuche, die jedoch bislang nur im Labormaßstab durchgeführt wurden
(Göttner, J.-J. u. Schneider, W.: Experimentelle Bestimmung und Relevanz von
wirklichkeitsgetreuen Kenndaten des Stofftransportes durch mineralische Ab
dichtungen. In: Jessberger, H. L. (Hrsg.): Neuzeitliche Deponietechnik - Berichte
vom 2. Bochumer Deponieseminar, 209-222 (1990);
Schneider, W. u. Göttner, J.-J.: Schadstofftransport in mineralischen Deponieab dichtungen und natürlichen Tonschichten. Geol. Jahrb. Reihe C 58, 1-132 (1991);
Simons, H. u. Reuter, E.: Entwicklung von Prüfverfahren und Regeln zur Herstel lung von Deponieabdichtungen aus Ton zum Schutz des Grundwassers. Mitt. Inst. Grundb. Bodenmech. 18, 1-228 (1985);
Finsterwalder, K. u. Mann, U.: Stofftransport durch mineralische Abdichtungen. In: Jessberger; H. L. (Hrsg.): Neuzeitliche Deponietechnik - Berichte vom 2. Bochu mer Deponieseminar, 209-222 (1990);
Klotz, D.: Laborversuche mit bindigen Materialien zur Bestimmung der hydrauli schen Kenngrößen und der Sorptionseigenschaften ausgewählter Schadstoffe. Z. dt. geol. Ges. 141, 255-262 (1990); und Mott, H. V. u. Weber, W. J., Jr.: Factors influencing organic contaminant diffusivities in soil-bentonite cutoff barriers. Envi ron. Sci. Technol. 25, 1708-1715 (1991)).
Schneider, W. u. Göttner, J.-J.: Schadstofftransport in mineralischen Deponieab dichtungen und natürlichen Tonschichten. Geol. Jahrb. Reihe C 58, 1-132 (1991);
Simons, H. u. Reuter, E.: Entwicklung von Prüfverfahren und Regeln zur Herstel lung von Deponieabdichtungen aus Ton zum Schutz des Grundwassers. Mitt. Inst. Grundb. Bodenmech. 18, 1-228 (1985);
Finsterwalder, K. u. Mann, U.: Stofftransport durch mineralische Abdichtungen. In: Jessberger; H. L. (Hrsg.): Neuzeitliche Deponietechnik - Berichte vom 2. Bochu mer Deponieseminar, 209-222 (1990);
Klotz, D.: Laborversuche mit bindigen Materialien zur Bestimmung der hydrauli schen Kenngrößen und der Sorptionseigenschaften ausgewählter Schadstoffe. Z. dt. geol. Ges. 141, 255-262 (1990); und Mott, H. V. u. Weber, W. J., Jr.: Factors influencing organic contaminant diffusivities in soil-bentonite cutoff barriers. Envi ron. Sci. Technol. 25, 1708-1715 (1991)).
Abgesehen von der Überwachung des Deponieumfelds im Zuge der Bewei
ssicherung - hier sind vor allem regelmäßige Untersuchungen der chemischen
Qualität des Grundwassers zu nennen - werden regelrechte Kontrollsysteme bei
Siedlungsabfalldeponien erst seit kurzer Zeit eingesetzt. Für Sonderabfalldeponi
en werden kontrollierbare Dichtungssysteme in den USA bereits seit 1985 gefor
dert (US EPA: Covers for Uncontrolled Hazardous Waste Sites, US EPA, Office of
Emergency and Remedial Response, EPA/540/2-85/002; Washington D. C
(1985)). Auch bei Neuentwicklungen auf dem Gebiet der Deponietechnik (Düll
mann, H.: Langzeitverhalten von Deponieabdichtungen - Bericht über die Freile
gung von Versuchsfeldern auf der Deponie Geldern-Pont. Veröff. Grundbauinst.
LGA Bayern 51, 27-63 (1988);
Schevon, G. R. u. Damas, G.: Using double liners in landfill design and operation. Waste Manage. Res. 4, 161-176 (1986); und
Finsterwalder, K. u. Beine, R.: Abdichtungssysteme aus DYWIDAG- Mineralgemische, Grundlagen und Erfahrungen. Veröff. Grundbauinst. LGA Bay ern 65, 157-182 (1992)) und bei fehlender geologischer Barriere werden in den letzten Jahren verstärkt Dichtungssysteme mit integrierten Kontrollsystemen im plementiert.
Schevon, G. R. u. Damas, G.: Using double liners in landfill design and operation. Waste Manage. Res. 4, 161-176 (1986); und
Finsterwalder, K. u. Beine, R.: Abdichtungssysteme aus DYWIDAG- Mineralgemische, Grundlagen und Erfahrungen. Veröff. Grundbauinst. LGA Bay ern 65, 157-182 (1992)) und bei fehlender geologischer Barriere werden in den letzten Jahren verstärkt Dichtungssysteme mit integrierten Kontrollsystemen im plementiert.
In der Regel bestehen die genannten Kontrollsysteme aus einer, zwischen
natürlicher (konventioneller) und künstlicher Basisdichtung befindlichen, Kontroll
drainage (Kiesdrainage/Dränvlies), die das unter der Dichtung anfallende Sicker
wasser sammelt und dem Sickerwassersammler zuführt, bzw. über Leckagewarneinrichtungen
den Sickerwasseranfall meldet (Hodzic, A.: Planung eines inte
grierten Abfallverwertungs- und Entsorgungszentrums (Landkreis Weilheim-
Schongau). In: (Hrsg:): Tagungsunterlagen 3. Ausstellungskongress Abfallwirt
schaft 25.-27.3.92, (1992); und
Hämmerle, E.: Umsetzung der TA Abfall im Deponiebau. Veröff. Grundbauinst. LGA Bayern 65, 253-270 (1992)). Andere Kontrollsysteme basieren auf der Mes sung des spezifischen elektrischen Widerstandes bzw. des Eigenpotentials in oder unterhalb der mineralischen Dichtung, der sich bei einer Leckage verändert (Dewiera, L., Ledoux, E. u. Marsily, G. de: Estimation and detection of leaks be neath landfills. In: Gronow, J. R., Schofield, A. N. u. Jain, R. K. (Hrsg.): Land dis posal of hazardous waste: Engineering and environmental issues, 69-83 (1988); und
Geutebrück, E.: Auffindung und Abgrenzung von Bodenkontaminationen nach der Eigenpotentialmethode. Erdöl, Erdgas, Kohle 108, 179-181 (1992)).
Hämmerle, E.: Umsetzung der TA Abfall im Deponiebau. Veröff. Grundbauinst. LGA Bayern 65, 253-270 (1992)). Andere Kontrollsysteme basieren auf der Mes sung des spezifischen elektrischen Widerstandes bzw. des Eigenpotentials in oder unterhalb der mineralischen Dichtung, der sich bei einer Leckage verändert (Dewiera, L., Ledoux, E. u. Marsily, G. de: Estimation and detection of leaks be neath landfills. In: Gronow, J. R., Schofield, A. N. u. Jain, R. K. (Hrsg.): Land dis posal of hazardous waste: Engineering and environmental issues, 69-83 (1988); und
Geutebrück, E.: Auffindung und Abgrenzung von Bodenkontaminationen nach der Eigenpotentialmethode. Erdöl, Erdgas, Kohle 108, 179-181 (1992)).
Den o. g. Kontroll- und Überwachungssystemen ist gemein, daß die Detektion einer
Penetration von Schadstoffen durch die Abdichtung erst nach der Passage des Dichtungs
systems erfolgt. Für den Fall der gesetzlich vorgeschriebenen Grundwassermeßstellen ist
zudem ein nennenswerter Schadstoffaustrag aus der Deponie erforderlich, da die
austretenden Schadstoffe im Grundwasser stark verdünnt werden und so trotz hochsensiti
ver Analytik nur schwierig nachgewiesen werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein faseroptisches Überwachungssystem
bereitzustellen, mit dem die Ausbreitung von Schadstoffen innerhalb einer Deponie
abdichtung erfaßt, und damit die Wirksamkeit der Abdichtung langfristig überwacht
werden kann, wobei ein Versagen der Dichtung zum frühest möglichen Zeitpunkt erkannt
werden soll, um Sanierungsmaßnahmen so rechtzeitig einleiten zu können, daß ein
Eintreten von Schadstoffen in den Grundwasserleiter verhindert werden kann. Die
vorstehende Aufgabe wird mit den Merkmalen der Patentansprüche gelöst.
Die bevorzugte Anwendung der Erfindung besteht in der Plazierung einzelner
faseroptischer Sensoren an charakteristischen Punkten innerhalb der Deponiebasis
abdichtung sowie innnerhalb der Sickerwasserdrainage. Die Sensoren werden dabei
statistisch innerhalb der Dichtung verteilt, vorzugsweise an möglichen Schwachpunkten
an denen entweder ein erhöhter Wasserdruck auftreten kann, oder die theoretische Gefahr
der Ausbildung von Unstetigkeitsstellen (Risse etc.) besteht. Die Sensorfasern werden aus
der Deponie zu einem Meßplatz geführt, an dem sich der weitere Aufbau, im wesentlichen
bestehend aus dem Laser- und dem Detektormodul befindet.
Bei Fehlen hinreichender Mengen an fluoreszierenden Schadstoffen können dem
einzubauenden Müll Fluoreszenzfarbstoffe beigegeben bzw. nachträglich Fluoreszenzfarb
stoffe aufgebracht werden, die aufgrund der Ähnlichkeit ihrer physikalisch-chemischen
Eigenschaften die Schadstoffe simulieren. Damit kann die Funktionstüchtigkeit der
Deponieabdichtung auch im Hinblick auf nicht fluoreszierende Schadstoffgruppen
überwacht werden.
Mit der Erfindung können alle Arten von Deponieabdichtungssystemen kostengünstig,
vor Ort und effektiv überwacht bzw. kontrolliert werden. Die Erkennung des Durch
dringens von Kontaminanten erfolgt in jedem Falle so rechtzeitig, daß ausreichend Zeit
für Gegenmaßnahmen zur Behebung des Versagens der Dichtung ergriffen werden können
und die Kontamination des Grundwassers bzw. nicht zum Deponiebauwerk gehöriger
Sedimente abgewendet werden kann.
In folgendem Beispiel wird der Meßaufbau innerhalb einer mineralischen Deponie
abdichtung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt den Sensorkopf vor dem Einbau in die Deponie. Der Laserpuls wird über
die Anregungs-Quarzfaser (1) vom Lasermodul (Fig. 2) in den Sensorkopf geleitet. Über
die Beobachtungs-Quarzfaser (2), die sich in einem Winkel von 14° zur Anregungs-
Quarzfaser befindet wird das emittierte Fluoreszenzspektrum zum Detektormodul (Fig. 3)
geleitet.
In Fig. 2 ist der Aufbau des Lasermoduls dargestellt. Der gepulste Stickstofflaser (3)
(λ = 337 nm) arbeitet mit einer Wiederholrate von 15 Hz und einer mittleren Pulsenergie
von 1 mJ. Die zeitliche Halbwertsbreite des symmetrischen Pulses beträgt von 0.6 ns ±
0.1 ns. Der Laser wird mit einer plankonvexen Quarzlinse (4) auf die Quarzfaser
fokussiert. Über zwei rechtwinklig angeordnete Strahlteiler (5, 6) wird zur Triggerung des
Detektors ein Teil des Primärstrahls auf eine Quarzfaser gelenkt und mit einer
Triggereinheit (7) verbunden. Das umgelenkte Licht des ersten Strahlteilers wird mit einer
plankonvexen Quarzlinse einen pyroelektrischen Energiemeßkopf (8) fokussiert. Mit einer
Integratorschaltung wird so ein Signal zur Energienormalisierung für den Detektor
bereitgestellt.
Das Detektormodul ist in Fig. 3 dargestellt. Die Ankopplung der Beobachtungsfaser (9)
an den Eingangsspalt des Spektrographen (10) des Detektormoduls erfolgt mit einem
Querschnittswandler (11). Die Beobachtungsfaser wird direkt mit dem kreisförmigen Ende
des Wandlers verbunden.
In der fokalen Ebene des Spektrographen ist der optische Vielkanalanalysator (12)
montiert, der aus einem rotempfindliche Photodiodenarray mit einem gatebaren, proximity
fused Bildverstärker (MCP, microchannel plate) besteht. Die Zeitauflösung wird mit einem
Hochspannungspuls erzielt, der die MCP für 5-6 ns öffnet. Das Triggersignal für den
Hochspannungsimpuls wird über einen HV-Pulsgenerator erzeugt, der durch einen
digitalen Verzögerungsgenerator (13) angesteuert wird. Mit dem primären optischen
Triggerimpuls als Nullpunkt der relativen Zeitbasis stellt der Verzögerungsgenerator in
variablen Schrittweiten unterschiedlich lange Verzögerungszeiten für die Auslösung des
HV-Pulses der MCP relativ zum Laserpuls zur Verfügung. Auf diese Weise wird
sequentiell die Zeitachse abgetastet. Der Auslesevorgaag des Diodenarrays wird ebenfalls
über den HV-Pulsgenerator synchronisiert und steht damit in direkter Beziehung zur
Zeitbasis, die durch den Verzögerungsgenerator erzeugt wird.
Fig. 4 verdeutlicht den Meßaufbau innerhalb einer mineralischen Dichtung. Die
Sensoren (14) sind in verschiedenen Tiefen innerhalb der mineralischen Dichtung (15),
unterhalb der Sickerwasserleitung, am Randwall und in der Deponiefläche eingebaut. Die
Referenzsonden (16) befinden sich in der Sickerwasserleitung. Bei einem Versagen der
Sickerwasserdrainage ist ein Aufstau von Sickerwasser in der Nähe der Tiefpunkte und
damit ein beschleunigter Transport durch die Basisdichtung zu erwarten.
Grundlage der verfolgten Auswertungsstrategie ist die Reduktion eines zeitaufgelösten
Emissionsspektrums auf die zugrundeliegenden Faktoren, z. B. die Emissionsspektren und
Abklingkurven der beteiligten Fluorophore. Zunächst wird mittels zweier Referenzspektren
die Dispersion des Spektrums innerhalb der Faser ausgeglichen. Nachfolgend werden die
Spektren entlang der Wellenlängenachse mit einem FIR-Filter bearbeitet, Artefakte durch
kosmische Strahlen bzw. Fehlentladungen des Lasers entlang der Zeitachse werden mit
einem spike-Filter auf der Basis der Spline-Interpolation beseitigt. Vor der eigentlichen
Identifizierung und Quantifizierung wird dann mit einer Ranganalyse die Zahl der
unabhängig voneinander variierenden Komponenten bestimmt. Mit dieser Information kann
schließlich das zeitaufgelösten Spektrum entsprechend der Komplexität und Güte der Daten
bzw. des Anforderungen des Benutzers entweder mittels Faktorenanalyse oder Rang-
Annihilierungs-Faktorenanalyse (RAFA) in die charakteristische spektralen und zeitlichen
Anteile der Komponenten zerlegt werden.
Ein allmähliches Durchdringen von Schadstoffen der Deponieabdichtung deutet sich
durch die zunehmende Ähnlichkeit der dreidimensionalen Spektren (Wellenlänge × Zeit
× Intensität) der Referenzsonden und der Sonden innerhalb der Basisabdichtung an. Hierbei
treten geringfügige Abweichungen der Spektren auf, die durch die chromatographische
Auftrennung des komplexen Sickerwassers in einzelne Schadstoffgruppen bedingt sind.
Dieser Sachverhalt ist in Fig. 5 dargestellt. Ein plötzliches Versagen der Deponie
abdichtung äußert sich dagegen in einer sprunghaften Veränderung der gemessenen Spektren
und nahezu identischen Spektren der Meßsonden innerhalb der Dichtung und der
Referenzsonden.
Claims (16)
1. Verfahren zur Überwachung von Deponieabdichtungssystemen, wobei das
Vorhandensein und/oder die Konzentration mindestens einer Substanz
ermittelt und/oder gemessen wird, gekennzeichnet durch Ermitteln
und/oder Messen innerhalb des Deponieabdichtungssystems mit Hilfe
von Fluoreszenzspektroskopie unter Verwendung eines Lasers und ei
nes am Meßort befindlichen faseroptischen Sensors, der über Licht
leitfasern mit dem Laser und einem Vielkanalanalysator gekoppelt
ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fluores
zenzspektroskopie zeitaufgelöst bzw. laserinduziert erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fluoreszenzspektroskopie unter Verwendung von einem
gepulsten Laser bzw. einem mit einem Farbstofflaser ge
koppelten Laser erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch
Erzeugen des Lichts für die Anregung der Fluorphore durch den La
ser und Einkoppeln des Lichts durch die Lichtleiterfasern zu dem am
Meßort befindlichen Sensor.
5. Verfahren nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch
Einkoppeln des Lichts durch ein optisches System in eine
Multimode-Quarzfaser mit Stufenindex und Leiten des
Lichts zum Sensor.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, gekennzeich
net durch Führen des emittierten Lichts über eine Multi
mode-Quarzfaser mit Stufenindex zu einem Boxcar-Integra
tor bzw. zu einem optischen Mehrkanalanalysator.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, gekennzeich
net durch Aufnehmen des emittierten Lichts als Spektrum
über die Zeit und über die Wellenlänge bzw. die
Fluoreszenzintensität und Auswerten mittels Faktorenana
lyse.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7, gekennzeich
net durch Vergleichen eines zeitaufgelösten, multidimen
sionalen Fluoreszenzspektrums, das vor Ort aufgenommen
wurde, mit einem Referenzspektrum.
9. Verfahren nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch Verglei
chen des zeitaufgelösten, multidimensionalen Fluores
zenzspektrums von Poren- bzw. Sickerwasser innerhalb der
Deponieabdichtung mit dem Fluoreszenzspektrum des
Sickerwassers innerhalb der Deponie als Indikator für
den Transport von Wasser und Schadstoffen in der Depo
nieabdichtung.
10. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekenn
zeichnet durch Plazieren mehrerer faseroptischer Senso
ren an charakteristischen und/oder gefährdeten Stellen
der Deponieabdichtung, wie zum Beispiel Tiefpunkte der
Deponieabdichtung, Nahtstellen von Kunststoffbahnen im
Fall einer Kombinationsabdichtung oder Durchtrittstellen
von Rohren bzw. Schächten durch die Deponieabdichtung.
11. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekenn
zeichnet durch Plazieren faseroptischer Sensoren in un
terschiedlichen Tiefen innerhalb der Deponieabdichtung.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 11, gekenn
zeichnet durch Verknüpfen mehrerer Sensoren durch einen
Multiplexer zu einem Sensornetz.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 12, gekenn
zeichnet durch Beigeben mindestens eines geeigneten
Fluoreszenzfarbstoffs in die Deponie.
14. Vorrichtung zur Überwachung von Deponieabdichtungssystemen, insbe
sondere zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der vorstehen
den Ansprüche, bei der das Vorhandensein und/oder die Konzentration
mindestens einer Substanz ermittelt und/oder gemessen wird, gekenn
zeichnet durch einen Laser (3), mindestens eine Lichtleitfaser (1)
und mindestens eine Beobachtungsfaser (2), einen am Meßort inner
halb des Deponieabdichtungssystems angeordneten faseroptischen Sen
sor und einen optischen Vielkanalanalysator, wobei ein Laserstrahl
von dem Laser (3) zum faseroptischen Sensor über die Lichtleitfaser
(1) leitbar ist und das am Meßort emittierte Spektrum über die Be
obachtungsfaser (2) zum optischen Vielkanalanalysator leitbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch eine Triggerein
richtung (7) zur Triggerung der Detektoreinrichtung, wobei über ei
ne Strahlteilereinrichtung (5, 6) ein Teil des vom Laser ausgesand
ten Laserstrahls zur Triggereinrichtung (7) führbar ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß
durch eine Strahlteilereinrichtung (5) ein Teil des vom Laser (3)
ausgesandten Laserstrahls zu einem pyroelektrischen Energiemeßkop
(8) führbar ist, der ein Signal zur Energienormalisierung für die
Detektoreinrichtung bereitstellt.
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DE19934341016 DE4341016C2 (de) | 1993-12-02 | 1993-12-02 | Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung von Deponieabdichtungssystemen |
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DE4123728A1 (de) * | 1991-07-17 | 1993-01-21 | Siemens Ag | Einrichtung zum gas- und fluessigkeitsdichten sichern und ueberwachen eines koerpers, insbesondere einer abfalldeponie, sowie verfahren zum betrieb derselben |
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JPH04148828A (ja) * | 1990-10-12 | 1992-05-21 | Olympus Optical Co Ltd | 分光検査装置 |
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- 1993-12-02 DE DE19934341016 patent/DE4341016C2/de not_active Expired - Fee Related
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- 1994-12-02 WO PCT/DE1994/001433 patent/WO1995015487A1/de active Application Filing
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Pat.Ab.o.Jap. 4-329331(A) * |
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