DE4339901B4 - Bremssystem eines Fahrzeugs - Google Patents

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Abstract

Bremssystem eines Fahrzeugs, mit einer Verschleißmeßeinrichtung für Bremsbacken, die eine mittels einer biegsamen Kraftübertragungsvorrichtung (26) mit einer Bremse verbundene Abtastvorrichtung (30) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastvorrichtung (30) an einem nicht abgefederten Teil des Fahrzeugs befestigt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Bremssystem eines Fahrzeugs nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bei Fahrzeugbremsen mit einer Bremsbacke, die beim Bremsen an eine Bremstrommel oder -scheibe angelegt wird, welche an einem Fahrzeugrad befestigt ist, sind verschiedene Mittel bekannt, mit denen der Verschleißzustand der Bremsbacke(n) überwacht werden kann.
  • Beispielsweise ist aus der gattungsgemäßen US 2,002,139 eine Einrichtung bekannt, bei der eine Bewegung in einer Zuspann- oder Nachstellvorrichtung einer Trommelbremse mittels eines biegsamen Kraftübertragungskabels auf eine mechanische Anzeigevorrichtung übertragen wird, die am Armaturenbrett des Fahrzeugs angeordnet ist, also in einem Abstand von mehreren Metern von den Bremsen selbst. Die gemessene Bewegung ist ein Hinweis auf den gesamten Verschleiß beider Bremsbeläge der Bremse. Ein Hinweis auf den Zustand eines einzelnen Bremsbelags kann nicht gegeben werden, was aber wichtig sein kann, da ein Bremsbelag erheblich schneller verschleißen kann als der andere. Die Bewegung der Bremsbetätigungs- oder -nachstellvorrichtung wird von einer Biegewelle überwacht, die den am Armaturenbrett des Fahrzeugs angeordneten Fernanzeiger antreibt. Eine solche Anordnung ist in der Praxis aus folgenden Gründen unzuverlässig: Erstens entsteht auf der großen Kabellänge, die erforderlich ist, um den Abstand zwischen den verschiedenen Bremsen und dem Armaturenbrett zu überbrücken, erhebliche Reibung, die eine Verdrehung der Biegewelle hervorruft, so daß das von der Nachstellvorrichtung abgeleitete Eingangssignal von der Anzeigevorrichtung am Armaturenbrett nicht richtig wiedergegeben wird. Zweitens bedeutet die Anordnung der Anzeigevorrichtung auf dem abgefederten Teil des Fahrzeugs, daß Bewegungen der Radaufhängung eine gegenseitige Winkelbewegung der beiden Enden der Biegewelle erzeugen und dadurch zu einer fehlerhaften Wiedergabe der eingegebenen Bewegung führen. Drittens ermöglicht die Meßeinrichtung nur Messungen des gesamten Belagverschleißes, sie ist also grundsätzlich nicht imstande, einen Fehler an einem der Bremsbeläge aufzudecken, beispielsweise infolge einer verklemmten Bremsbacke oder unwirksam gewordenen Betätigungsvorrichtung.
  • Ferner ist eine Anzeigevorrichtung für Belagverschleiß bekannt, die bei dem größtmöglichen Verschleiß anspricht, bei der also ein Warnsignal nur abgegeben wird, wenn ein vorbestimmter höchstzulässiger Belagverschleiß eingetreten ist. Dabei wird eine starre Stange verwendet, um eine Bewegung von der Bremsbacke auf einen Abtastschalter zu übertragen, wenn dieser Zustand des größten Verschleißes erreicht ist. Diese Vorrichtung mißt also nicht den tatsächlichen Verschleiß, sondern wird nur in üblicher Weise verwendet, um auf den Zustand vollständiger Abnutzung anzusprechen und diesen anzuzeigen. Die Vorrichtung verwendet zwar eine Übertragungsstange, um den Verschleißzustand von der Bremsbacke auf den entfernt angeordneten Abtastschalter zu übertragen; dieser ist aber dennoch an einer Stelle angeordnet, an der er der in der Umgebung der Bremse selbst herrschenden hohen Temperatur ausgesetzt ist. Um den Abtastschalter an eine entfernte Stelle außerhalb der Hochtemperaturumgebung zu versetzen, müßten bei Verwendung einer solchen stangenförmigen Übertragungsvorrichtung erhebliche konstruktive Schwierigkeiten überwunden werden, denn je weiter die Abtastvorrichtung von der Bremsbacke entfernt ist, um so schwieriger ist es, die Stange mit dieser Vorrichtung in Fluchtung zu bringen. Durch Vibrationen des Rades wäre die Verbindungsstange außerdem starken Schwingungen ausgesetzt, die Probleme mit Nebensignalen, wenn nicht sogar den Verlust jeglichen auswertbaren Bewegungssignals hervorrufen.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Bremssystems mit einer genau arbeitenden Verschleißmeßvorrichtung.
  • Diese Aufgabe wird durch Anspruch 1 gelöst.
  • Die Abtastvorrichtung ist an einem ungefederten Teil des Fahrzeugs angeordnet, beispielsweise an einer Achse oder einem Nabenträger, oder sogar an einem „kühlen" Teil der Bremsenanordnung selbst, auf den die im vorstehenden definierte Temperaturbedingung zutrifft.
  • Erfindungsgemäß ist das Bremssystem mit einer Verschleißmeßeinrichtung vorgesehen, bei der eine Abtastvorrichtung an einer von der Bremsbetätigungsvorrichtung entfernten Stelle in einem Bereich angeordnet ist, in dem die durch Betätigung der Bremse erzeugte Temperatur einen vorbestimmten sicheren Arbeitsbereich der Abtastvorrichtung nicht überschreitet.
  • Vorzugsweise ist die Abtastvorrichtung ein Bewegungsmelder, dem als Eingangssignal eine Bewegung von der Bremse über ein biegsames Kraftübertragungskabel zugeführt wird, beispielsweise einen Bowdenzug, der mit Zug- und Druckkräften arbeitet.
  • Um den Verschleiß an einer in Bezug auf das Fahrzeug äußeren Bremsbacke einer üblichen Scheibenbremse mit Schwimmsattel oder Schwimmrahmen, allgemein also einer Reaktionsbremse, zu messen, ist das innere Seil eines biegsamen Kraftübertragungskabels vorzugsweise am ortsfesten Bremsträger befestigt, während die äußere Hülle des Kraftübertragungskabels an einem Gehäuseteil befestigt ist, das den Rand der Bremsscheibe umgreift und die äußere Bremsbacke trägt.
  • Um den gesamten Belagverschleiß zu messen, also die Summe des Verschleißes an der inneren und der äußeren Bremsbacke, ist das innere Seil des biegsamen Kraftübertragungskabels vorzugsweise an der inneren Bremsbacke oder der zugehörigen Druckplatte oder einem Stößel befestigt, während die äußere Hülle an dem Gehäuse befestigt ist, das die äußere Bremsbacke trägt.
  • Um den Verschleiß an der inneren Bremsbacke festzustellen, können Mittel vorgesehen sein, die den gemessenen Verschleiß der äußeren Bremsbacke vom gemessenen Gesamtverschleiß beider Bremsbacken abziehen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat die Länge des biegsamen Kraftübertragungskabels die Größenordnung von ungefähr 150 mm. Dies genügt, um die Abtastvorrichtung außerhalb des Bereichs hoher Temperatur anzuordnen, die beim Bremsen durch Reibung zwischen den Bremsbacken und der Bremsscheibe entsteht; die Länge ist jedoch zu gering, als daß sie zu Ungenauigkeiten führen könnte, wie sie bei bekannten Vorrichtungen entstehen. Vor allem läßt sich durch eine Anordnung des Bewegungsfühlers an einem nichtabgefederten Teil des Fahrzeugs, und durch Verwendung einer linearen Bewegung der Kabelseele das beim Stand der Technik auftretende Problem der Verdrillung des Kabels vermeiden. Die Abtastvorrichtung oder der Bewegungssensor kann elektrisch mit einer an geeigneter Stelle angeordneten elektronischen Überwachungseinheit in oder nahe der Fahrgastzelle verbunden werden, um eine vom Fahrer ablesbare Anzeige zu betätigen. Zusätzlich oder statt dessen kann die Überwachungseinheit mit einer Anschlußstelle für ein Diagnosegerät verbunden sein.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden mit weiteren Einzelheiten anhand schematischer Zeichnungen beschrieben, worin
  • 1 bis 3 das Arbeitsprinzip je einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bremssystems mit der Anzeigevorrichtung für Belagverschleiß zeigen und
  • 4a bis 4c drei verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten für die Ausführungsform gemäß 2 darstellen.
  • 1 zeigt ein Bremssystem mit einer typischen Scheibenbremse mit einer in Bezug auf das Fahrzeug inneren Bremsbacke 10, einer äußeren Bremsbacke 12, einem Bremsträger 13 und einem Gehäuse 14, das auch als Schwimmsattel bezeichnet wird und den Rand einer Bremsscheibe 16 umgreift, die an einem nicht dargestellten Fahrzeugrad befestigt ist. Die äußere Bremsbacke 12 ist am Gehäuse 14 befestigt, während die innere Bremsbacke 10 am Bremsträger 13 verschiebbar geführt und mit dem Gehäuse 14 durch einen Stelltrieb 18 verbunden ist, der als üblicher, hydraulisch verstellbarer Kolben gezeichnet ist, aber auch mechanisch oder pneumatisch verstellbar sein kann. Im Betrieb, wenn dem Stelltrieb 18 Bremsflüssigkeit zugeführt wird, wird die Bremsbacke 10 direkt an die Bremsscheibe 16 angelegt. Die auf das Gehäuse 14 über den Stelltrieb 18 einwirkende Reaktionskraft bewirkt eine Verschiebung des Gehäuses, wodurch die äußere Bremsbacke 12 an die andere Seite der Bremsscheibe 16 angelegt wird. Beim Anlegen der Bremse findet also eine Relativbewegung des Gehäuses 14 gegenüber dem Bremsträger 13 statt.
  • Bei der in 1 dargestellten Ausführungsform wird diese Relativbewegung gemessen, indem ein biegsames Kraftübertragungskabel 26 verwendet wird, dessen inneres Seil 28 bei 20 am Bremsträger 13 befestigt ist, und dessen äußere Hülse 22 bei 24 am Gehäuse 14 befestigt ist. Das andere Ende des biegsamen Kraftübertragungskabels 26 ist an eine Abtastvorrichtung 30 angeschlossen, die an der Bremse angeordnet ist, jedoch an einer Stelle, die von der Hochtemperaturumgebung im Bereich des Kontakts Bremsbacke/Bremsscheibe entfernt ist. Die Abtastvorrichtung 30 kann beispielsweise ein Linear- oder Rotationspotentiometer enthalten. Sie gibt ein elektrisches Signal ab, das über ein Kabel 32 einer elektronischen Überwachungseinheit 34 zugeführt wird, welche das elektrische Signal auswertet und eine elektronische Anzeige 36 betätigt, welche in oder nahe der Fahrgastzelle angeordnet ist. Zusätzlich oder statt dessen kann die elektronische Überwachungseinheit 34 bei der Wartung des Fahrzeugs ein Signal an ein Zustandsanalysesystem abgeben.
  • Der beschriebene Anschluß des flexiblen Kabels 26 an den Bremsträger 13 und das Gehäuse 14 ergibt eine Verschleißmessung allein an der äußeren Bremsbacke 12. Wenn nur eine Verschleißmessung stattfindet, ist eine Messung des Verschleißes an gerade dieser Bremsbacke vorteilhaft für eine Messung des gesamten Belagverschleißes, also der Summe des Verschleißes der inneren und der äußeren Bremsbacke, da der Verschleiß der äußeren Bremsbacke besonders stark von den Umständen abhängt, und da eine Messung des gesamten Belagverschleißes eine Unterscheidung zwischen dem Verschleiß an der inneren und an der äußeren Bremsbacke nicht ermöglicht. Wenn nur der gesamte Belagverschleiß gemessen wird, kann der gemessene Verschleiß rechnerisch nur gleichmäßig auf die beiden Bremsbacken verteilt werden, was möglicherweise kein wahres Bild des tatsächlichen Verschleißes an jeder der beiden Bremsbacken ergibt.
  • Die Verwendung des biegsamen Kraftübertragungskabels 26 ermöglicht es, die Abtastvorrichtung 30 entfernt von den Hochtemperaturbereichen der Bremse anzuordnen und dennoch eine unmittelbare Verbindung herzustellen. Daraus ergibt sich auch eine größere Anpassungsfähigkeit der Anbringung der Verschleißanzeigeeinrichtung an verschiedene Bremsenkonstruktionen, ohne daß größere Änderungen erforderlich wären. Ferner ergibt sich eine größere Anpassungsfähigkeit an verschiedene Installationen im Fahrzeug.
  • In 2 ist ein ähnliches Bremssystem dargestellt wie in 1, die jedoch zusätzlich zu der Meßeinrichtung für den Verschleiß der äußeren Bremsbacke 12 gemäß 1 mit einer ergänzenden Einrichtung zum Messen des gesamten Belagverschleißes ausgestattet ist. Einander entsprechende Bauteile in 1 und 2 sind mit denselben Bezugszeichen versehen. Zu der zusätzlichen Meßeinrichtung gehört ein zweites biegsames Kraftübertragungskabel 38, dessen inneres Seil 40 an der beispielsweise aus Metall bestehenden Trägerplatte 42 der inneren Bremsbacke 10 an der Stelle 44 befestigt ist, und dessen Mantel oder äußere Hülle 46 bei 48 an das Gehäuse 14 angeschlossen ist. Die Bewegung des inneren Seils 40 dieses zweiten biegsamen Kraftübertragungskabels 38 in Bezug zu dessen Mantel oder äußerer Hülle 46 entspricht dem gesamten Belagverschleiß, also der Summe des Verschleißes an der inneren und an der äußeren Bremsbacke 10, 12. Das von der Bremse abgewandte Ende des zweiten biegsamen Kraftübertragungskabels 38 ist wiederum an die Abtastvorrichtung 30 angeschlossen und betätigt ein darin enthaltenes zweites Potentiometer, um ein zweites elektrisches Signal zu erzeugen, das ebenfalls an die elektronische Überwachungseinheit 34 abgegeben wird, um dort verarbeitet und dann, falls erforderlich, an der elektronischen Anzeigevorrichtung 36 angezeigt zu werden.
  • Während in 2 ein unmittelbarer Anschluß des Seils 40 an der Trägerplatte 42 der inneren Bremsbacke 10 dargestellt ist, braucht dies in der Praxis nicht unbedingt die günstigste Stelle für den Anschluß des Seils zu sein, denn dieser Anschluß müßte beim Auswechseln der Bremsbacken jeweils unterbrochen und wieder hergestellt werden. Dieses Problem läßt sich auf zwei Arten überwinden, die anhand der 4a bis 4c dargestellt sind. Zu einer Bremsbackenanordnung gehören üblicherweise drei Einzelteile, nämlich ein Bremsbelag 80, eine Druckverteilplatte 82 und ein Stößel 84. Aufgabe des Bremsbelags 80 ist es naturgemäß, zum Bremsen an die Bremsscheibe angelegt zu werden. Die Druckverteilplatte 82 und der Stößel 84 dienen hingegen als Übertragungsglieder für das Verschieben der inneren Bremsbacke. Die Druckverteilplatte 82 überträgt die Eingangskraft vom Stößel 84 auf die Trägerplatte 86 der Bremsbacke und hat die Wirkung, die Last auf die Trägerplatte zu verteilen, um eine Durchbiegung der Bremsbacke zu vermeiden. Der Stößel 84 überträgt die von einer Betätigungsvorrichtung erzeugte axiale Kraft auf die Bremsbacke 80 oder die Druckverteilplatte 82. Alle drei Bauteile 80, 82 und 84 bewegen sich beim Bremsen in identischer Weise, und deshalb kann jedes von ihnen als Ein gangsglied für das Seil 40 benutzt werden.
  • Der Vorteil, eines der beiden letztgenannten Bauteile 82 und 84 zu verwenden, liegt darin, daß sie beim Auswechseln der Bremsbacke an Ort und Stelle bleiben, so daß der Kabelanschluß unversehrt bleiben kann. Im Gegensatz zu der in 2 und 4a dargestellten Befestigung des inneren Seils 40 an der Trägerplatte 42 bzw. 86 ist also gemäß 4b das innere Seil 40 an der Druckverteilplatte 82, und gemäß 4c am Stößel 84 angeschlossen.
  • Mit dem erfindungsgemäßen flexiblen Kraftübertragungskabel läßt sich also eine Verbindung zu verschiedenen Bereichen einer Bremsenanordnung herstellen, um den gesamten Belagverschleiß oder den Verschleiß der inneren oder der äußeren Bremsbacke oder eine beliebige Kombination der Verschleißbeträge zu messen, indem eine zweifache Kabelanordnung der in 2 dargestellten Art verwendet wird.
  • 3 zeigt, wie biegsame Kraftübertragungskabel gemäß der Erfindung bei einer Trommelbremse 50 üblicher Bauart verwendet werden können, welche zwei allgemein bogenförmige Bremsbacken 52, 54 mit Bremsbelägen 56, 58 aufweist, welche sich an die innere zylindrische Fläche einer nicht dargestellten Bremstrommel anlegen lassen. Hierzu ist eine Betätigungsvorrichtung 60 vorgesehen, welche die Bremsbacken 52, 24 an einem Gehäuse oder Bremsschild 66 um je ein Bremsbackenende 62 bzw. 64 schwenkt. In das Gehäuse 66 sind zwei biegsame Kraftübertragungskabel 68, 70 durch eine Öffnung 72 hindurch eingeführt. Das innere Seil eines dieser Kraftübertragungskabel ist an eine der Bremsbacken angeschlossen, während die äußere Hülle des Kabels am Gehäuse 66 befestigt ist. In ähnlicher Weise ist das innere Seil des anderen biegsamen Kraftübertragungskabels an die andere Bremsbacke angeschlossen während dessen äußere Hülle wiederum am Gehäuse 66 befestigt ist. Die Bewegung des inneren Seils in Bezug auf die äußere Hülle ist somit abhängig vom Verschleiß des jeweiligen Bremsbelags 56 bzw. 58 der dem betreffenden Kraftübertragungskabel zugeordneten Bremsbacke. Die jeweils anderen Enden der Kraftübertragungskabel 68, 70 sind wiederum zu einer entfernt angeordneten Abtastvorrichtung 30 geführt, und von dort werden Signale an die elektrische Überwachungseinheit 34 und Anzeigevorrichtung 36 abgegeben. Die Anschlußstellen der inneren Seile an den Bremsbacken werden so gewählt, daß die Ansprechempfindlichkeit der Anordnung auf Belagverschleiß möglichst groß ist.

Claims (10)

  1. Bremssystem eines Fahrzeugs, mit einer Verschleißmeßeinrichtung für Bremsbacken, die eine mittels einer biegsamen Kraftübertragungsvorrichtung (26) mit einer Bremse verbundene Abtastvorrichtung (30) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastvorrichtung (30) an einem nicht abgefederten Teil des Fahrzeugs befestigt ist.
  2. Bremssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastvorrichtung (30) ein Bewegungsfühler ist, dem als Eingangsgröße eine an der Bremse auftretende Verschiebung über eine biegsame Kraftübertragungsvorrichtung (26) zugeführt wird.
  3. Bremssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsame Kraftübertragungsvorrichtung (26) einen Zug und Druck übertragenden Kabelzug in der Art eines Bowdenzugs aufweist.
  4. Bremssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse eine Scheibenbremse ist und daß zum Messen des Verschleißes an der in Bezug auf das Fahrzeug äußeren Bremsbacke (12) der Scheibenbremse der Reaktionsbauweise ein inneres Seil (28) der biegsamen Kraftübertragungsvorrichtung (26) an einem ortsfesten Bremsträger (13) der Bremse, eine äußere Hülle (22) der Kraftübertragungsvorrichtung hingegen an einem Bauteil in Form eines Gehäuses (14) der Bremse angeschlossen ist, welches den Rand der Bremsscheibe (16) übergreift und die äußere Bremsbacke (12) trägt.
  5. Bremssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Messen den gesamten Bremsbackenverschleißes, der sich aus dem Verschleiß der inneren und der äußeren Bremsbacke (10, 12) ergibt, das innere Seil (40) einer weiteren biegsamen Kraftübertragungsvorrichtung (38) an die innere Bremsbacke (10) oder ein sich mit dieser bewegendes Bauteil (82, 84) angeschlossen ist, und daß die äußere Hülle (46) der weiteren flexiblen Kraftübertragungsvorrichtung (38) an das die äußere Bremsbacke (12) tragende Gehäuse (14) angeschlossen ist.
  6. Bremssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse eine Scheibenbremse ist, daß die Kraftübertragungsvorrichtung (26) eine äußere Hülle (22; 46) und ein darin verschieblich aufgenommenes, inneres Seil (28; 40) aufweist und daß zum Messen des gesamten Bremsbackenverschleißes, der sich aus dem Verschleiß der inneren und der äußeren Bremsbacke (10, 12) ergibt, das innere Seil (28; 40) der flexiblen Kraftübertragungsvorrichtung (42) an die innere Bremsbacke (10) oder ein sich mit dieser bewegendes Bauteil angeschlossen ist, und die äußere Hülle (22; 46) an ein gehäuseartiges Bauteil (14) der Bremse angeschlossen ist, welches den Rand der Bremsscheibe (16) umgreift und die äußere Bremsbacke (12) trägt.
  7. Bremssystem nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Feststellen des Verschleißes an der inneren Bremsbacke (10) der an der äußeren Bremsbacke (12) gemessene Verschleiß von dem gemessenen gesamten Verschleiß abgezogen wird.
  8. Bremssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse eine Trommelbremse ist, daß die Kraftübertragungsvorrichtung (26) ein biegsames Kraftübertragungskabels (68; 70) mit einer äußeren Hülle und einem darin verschieblich aufgenommenen, inneren Seil aufweist und daß zum Messen des Verschleißes an mindestens einem bogenförmigen Bremsbelag (56, 58) der Trommelbremse das innere Seil mindestens eines biegsamen Kraftübertragungskabels (68; 70) an die Bremsbacke (52; 54) angeschlossen ist, welche den betreffenden Bremsbelag (56, 58) trägt, und die äußere Hülle des biegsamen Kraftübertragungskabels (68, 70) am Gehäuse (66) der Bremse befestigt ist.
  9. Bremssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastvorrichtung (30) elektrisch an eine elektronische Überwachungseinheit (34) angeschlossen ist, welche in oder nahe der Fahrgastzelle des Fahrzeugs angeordnet ist, um eine vom Fahrer ablesbare Anzeige zu betreiben und/oder einen Diagnoseanschluß mit Signalen zu versorgen.
  10. Bremssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastvorrichtung (30) an einer von der Bremsbetätigungsvorrichtung entfernten Stelle in einem Bereich der Bremse montiert ist, in dem die bei Betätigung der Bremse entstehende Temperatur einen vorbestimmten sicheren Arbeitsbereich der Abtastvorrichtung (30) nicht übersteigt.
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