DE4332408A1 - Verfahren zum Freischalten eines Antriebssteuergeräts von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Verfahren zum Freischalten eines Antriebssteuergeräts von KraftfahrzeugenInfo
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- B60R25/01—Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens
- B60R25/04—Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens operating on the propulsion system, e.g. engine or drive motor
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein derartiges Verfahren ist durch die ältere Patentan
meldung P 42 40 596.3 der Anmelderin bekannt. Durch die
Änderung der Freigabeinformation für jeden Freigabevor
gang wird ein hohes Maß an Diebstahlsicherheit erreicht.
Bei dieser Freigabeinformation kann es sich beispiels
weise um einen Spannungspegel handeln, der bei jedem
Freigabevorgang einen anderen Wert besitzt.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, das Verfahren
der eingangs genannten Art auch gegenüber einer Manipula
tion der Übertragungsstrecke zwischen Antriebssteuergerät
und Diebstahlsicherungsgerät zu sichern. Eine derartige
Manipulation erfolgt beispielsweise dann, wenn das Dieb
stahlsicherungsgerät durch einen unberechtigten Benutzer
durch ein Gerät ersetzt wird, das die vom Antriebssteuer
gerät erwartete Freigabeinformation liefert. Im Falle des
Spannungspegels ist die Werteanzahl begrenzt und daher
für den Kundigen simulierbar.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es daher, das Ver
fahren der eingangs genannten Art insoweit zu verbessern,
als hinsichtlich des Inhalts der Freigabeinformation eine
große Variationsmöglichkeit besteht und bei dem auch
durch Austausch des Diebstahlsicherungsgeräts ein Freiga
bevorgang nicht ausführbar ist.
Die Erfindung löst die Aufgabe durch die kennzeichnen
den Merkmale des Patentanspruchs 1.
Durch die Maßnahme, die Freigabeinformation aus den be
triebsmäßig vorliegenden Ausgangssignalen des Antriebs
steuergeräts zu gewinnen, ist die Inbetriebnahme des An
triebssteuergeräts nur dann möglich, wenn im vorhergehen
den Betriebsfall das Diebstahlsicherungsgerät bereits
vorhanden war und die Freigabeinformation aufgenommen
hat. Andererseits ergibt sich aufgrund der Variations
breite der Ausgangssignale des Antriebssteuergeräts
selbst ein Umfang der möglichen verschiedenen Freigabein
formationen, der praktisch unbegrenzt ist.
Bei dieser Freigabeinformation kann es sich beispiels
weise um die während des vorhergehenden Betriebszustands
auftretende maximale Drehzahl des vom Antriebssteuergerät
gesteuerten Aggregats handeln. Weiter ist der Maximalwert
weiterer Betriebsgrößen, wie beispielsweise der Druck
oder die Temperatur einer Komponente des Antriebs
aggregats denkbar. Neben den unmittelbar vorliegenden Be
triebsgrößen kann die Freigabeinformation aber auch durch
Verknüpfung der Betriebsgrößen nach einem vorgegebenen
Schema sein. Wesentlich dabei ist, daß die Aus
gangssignale unmittelbar verwendet werden und kein zu
sätzlicher Aufwand, beispielsweise ein vom Betrieb des
Antriebsaggregats völlig unabhängiger Codieralgorithmus
werden muß. Dadurch ergibt sich eine deutliche Auf
wandsverringerung.
Anstelle der hinsichtlich ihres Wertes charakteristischen
Ausgangssignale als Basis für die Freigabeinformation
kann diese auch zu einem definierten Zeitpunkt gewonnen
sein. Diese kann sich beispielsweise nach der Betriebs
dauer des Antriebsaggregats richten.
Besonders vorteilhaft ist es, die Freigabeinformation aus
den unmittelbar vor Abstellen des Aggregats vorliegenden
Parameterwerten zu gewinnen. Die Betriebsgrößen, soweit
es sich wie eine Betriebstemperatur um relativ langsam
veränderliche Parameter handelt, sind auch nach Abstellen
des Antriebsaggregats in der Regel zumindest für eine ge
wisse Zeit noch unverändert vorhanden und können daher
problemlos sowohl vom Antriebssteuergerät als auch vom
Diebstahlsicherungsgerät gespeichert und zu der
Freigabeinformation für den nächsten Inbetriebnahmevor
gang umgewandelt werden.
Diese Bildung der Freigabeinformation kann bereits zu dem
definierten Zeitpunkt vorgenommen werden, zu dem die Be
triebsgrößen erfaßt werden. Demgegenüber ist es von Vor
teil die Freigabeinformation erst während der Inbetrieb
nahme gemäß einer Rechenvorschrift im Diebstahlsiche
rungsgerät zu bilden und an das Antriebssteuergerät zum
Vergleich zurückzugeben. Dadurch ist auch durch Auslesen
der entsprechenden Speicher für den Wert der Betriebsgrö
ßen vor der Inbetriebnahme des Antriebsaggregats die
Freigabeinformation nicht unmittelbar herleitbar und da
mit eine weitere Sicherung gegen eine unberechtigte Inbe
triebnahme des Kraftfahrzeugs erzielt.
Eine weitere Sicherheit gegen das eingangs genannte Er
setzen des Diebstahlsicherungsgeräts kann darin bestehen,
bei der Inbetriebnahme des Kraftfahrzeugs durch das Dieb
stahlsicherungsgerät eine Information auszugeben, die für
diese Betriebssituation charakteristisch ist. Diese Si
tuation ist insofern unterschiedlich, als das Dieb
stahlsicherungsgerät ohne Spannungsversorgung war. Wird
nun durch eine entsprechende Festlegung im
Antriebssteuergerät sichergestellt, daß die Inbetrieb
nahme des Kraftfahrzeugs nur nach Ablauf einer vorgegebe
nen Sperrzeit von beispielsweise 10 min. möglich ist, so
ist die Inbetriebnahme des Kraftfahrzeugs für den unbe
rechtigten Benutzer weiter erschwert.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung weiter erläutert.
Die einzige Figur zeigt eine Anordnung eines Antriebs
steuergeräts 1 und eines Diebstahlsicherungsgeräts 2 und
dient der Erläuterung der prinzipiellen Funktion der Er
findung.
Das Antriebssteuergerät 1 steuert ein nicht dargestelltes
Antriebsaggregat, beispielsweise eine Brennkraftmaschine
des Kraftfahrzeugs. Entsprechend verschiedenen Be
triebsparametern, hier mit Peripherie bezeichnet, werden
Ausgangssignale b₁, b₂, b₃ . . . . bn gebildet und die ver
schiedenen Komponenten des Antriebsaggregats gesteuert.
Die Ausgangssignale werden zusätzlich über ohnehin vor
handene Datenleitungen 3 bis 5 an das Diebstahlsiche
rungsgerät weitergegeben. Dabei kann es sich sowohl um
eine separate Diebstahlwarnanlage, eine Zentralverriege
lungseinrichtung oder aber auch um einen Bordcomputer
handeln. Im Falle des Bordcomputers beispielsweise dienen
diese Ausgangssignale dazu, die vom Bordcomputer gelie
ferten Informationen über die zurückgelegte Wegstrecke,
den Durchschnittsverbrauch, den Kraftstoffvorrat usw.
auszugeben.
Ergänzend werden diese Ausgangssignale auch dazu verwen
det, entsprechend einer Rechenvorschrift eine Freigabein
formation zu bestimmen.
Dies geschieht hier beispielsweise unmittelbar bei Ab
stellen des Antriebsaggregats. Die zuletzt vom Antriebs
steuergerät 1 gelieferten Ausgangssignale werden im Dieb
stahlsicherungsgerät gespeichert und damit "eingefroren".
Bei der Wieder-Inbetriebnahme des Antriebsaggregats wird
die vom Diebstahlsicherungsgerät mit Hilfe der internen
Rechenvorschrift bestimmte Freigabeinformation über eine
Datenleitung 6 an das Antriebssteuergerät 1 zurückgege
ben. Das Antriebssteuergerät, das ebenfalls die zuletzt
gültigen Ausgangssignale gespeichert hat, vergleicht nun
die über die Leitung 6 eingehende Freigabeinformation,
die es unabhängig vom Diebstahlsicherungsgerät gewonnen
hat, mit der über die Leitung 6 eingehenden Freigabein
formation. Stimmen beide Freigabeinformationen überein,
so wird das Antriebssteuergerät freigeschaltet.
Stimmt diese Information hingegen nicht überein, so deu
tet dies darauf hin, daß das Antriebssteuergerät und/oder
das Diebstahlsicherungsgerät bei dem vorhergehenden Be
trieb des Antriebsaggregats nicht vorhanden waren bzw.
daß eine oder mehrere Übertragungsstrecken manipuliert
wurden. In diesem Fall erfolgt eine Freigabe des
Antriebssteuergeräts nicht oder nur nach vorbereitenden
weiteren Maßnahmen. Diese können beispielsweise auch im
Ablauf einer vorgegebenen Sperrzeit von z. B. 10 min be
stehen.
Durch die Verwendung der vom Antriebssteuergerät während
der vorhergehenden Betriebsphase des Antriebsaggregats
gelieferten Ausgangssignale ist sichergestellt, daß
einerseits der zur Verfügung stehende Werteumfang der
Freigabeinformation praktisch unbegrenzt ist und anderer
seits nur dann, wenn im vorhergehenden Betriebsfall
tatsächlich die Geräte 1 und 2 vorhanden waren, und kein
Ersatz dieser Geräte bzw. eine Manipulation der Übertra
gungsstrecke vorliegt, die Wieder-Inbetriebnahme des An
triebsaggregats ermöglicht wird.
Claims (4)
1. Verfahren zum Freischalten eines Antriebssteuergeräts
von Kraftfahrzeugen durch Eingabe einer Freigabein
formation in einem Diebstahlsicherungsgerät, wobei
die Freigabeinformation für jeden Freigabevorgang in
dividuell vorgebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Freigabeinformation aus den betriebsmäßig vorlie
genden Ausgangssignalen des Antriebssteuergeräts ge
wonnen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Freigabeinformation zu einem definierten
Zeitpunkt während des Betriebs des Antriebssteuerge
räts gewonnen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Freigabeinformation aus dem unmittelbar vor
Abstellen des dem Antriebssteuergerät zugeordneten
Antriebsaggregats gewonnen wird.
4. Verfahren nach einen der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Freigabeinformation während
der Inbetriebnahme des Antriebssteuergeräts gemäß ei
ner Rechenvorschrift im Diebstahlsicherungsgerät ge
wonnen wird und an das Antriebssteuergerät zum Ver
gleich zurückgegeben wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934332408 DE4332408C2 (de) | 1993-09-23 | 1993-09-23 | Verfahren zum Freischalten eines Antriebssteuergeräts von Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934332408 DE4332408C2 (de) | 1993-09-23 | 1993-09-23 | Verfahren zum Freischalten eines Antriebssteuergeräts von Kraftfahrzeugen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4332408A1 true DE4332408A1 (de) | 1995-03-30 |
DE4332408C2 DE4332408C2 (de) | 2003-11-27 |
Family
ID=6498438
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934332408 Expired - Lifetime DE4332408C2 (de) | 1993-09-23 | 1993-09-23 | Verfahren zum Freischalten eines Antriebssteuergeräts von Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4332408C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19505871A1 (de) * | 1995-02-21 | 1996-08-22 | Bosch Gmbh Robert | Fahrzeugsicherungseinrichtung |
EP0785114A2 (de) * | 1996-01-16 | 1997-07-23 | Ford Motor Company | Verbesserte Fahrzeug-Diebstahlsicherungs-Einrichtungund - Verfahren |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4366466A (en) * | 1979-03-22 | 1982-12-28 | Daimler-Benz Aktiengesellschaft | Apparatus for preventing unauthorized starting of a motor vehicle |
-
1993
- 1993-09-23 DE DE19934332408 patent/DE4332408C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4366466A (en) * | 1979-03-22 | 1982-12-28 | Daimler-Benz Aktiengesellschaft | Apparatus for preventing unauthorized starting of a motor vehicle |
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EP0785114A2 (de) * | 1996-01-16 | 1997-07-23 | Ford Motor Company | Verbesserte Fahrzeug-Diebstahlsicherungs-Einrichtungund - Verfahren |
EP0785114A3 (de) * | 1996-01-16 | 1998-01-28 | Ford Motor Company | Verbesserte Fahrzeug-Diebstahlsicherungs-Einrichtungund - Verfahren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4332408C2 (de) | 2003-11-27 |
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