DE4331820A1 - Verfahren zum Entzug von Flüssigkeiten bzw. zur Erhöhung der Feststoffkonzentration in Stoffen und Verbindungen aller Art - Google Patents

Verfahren zum Entzug von Flüssigkeiten bzw. zur Erhöhung der Feststoffkonzentration in Stoffen und Verbindungen aller Art

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DE4331820A1 DE19934331820 DE4331820A DE4331820A1 DE 4331820 A1 DE4331820 A1 DE 4331820A1 DE 19934331820 DE19934331820 DE 19934331820 DE 4331820 A DE4331820 A DE 4331820A DE 4331820 A1 DE4331820 A1 DE 4331820A1
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Description

Es ist bekannt, daß zur Herstellung von Zwischen- und Endpro­ dukten und auch zur Behandlung von einzelnen Stoffen in vie­ len Fällen die Notwendigkeit der Feststoffkonzentrationserhö­ hung durch teilweise oder vollständige Trocknungsmaßnahmen bzw. durch Entzug von Flüssigkeiten - vornehmlich von Wasser - besteht. Die hierfür zu treffenden Maßnahmen sind einer­ seits von der Art des Ausgangsmaterials bzw. der Ausgangsma­ terialien und andererseits von dem angestrebten Ziel abhän­ gig.
Eine der wirtschaftlichsten Lösungen besteht darin, durch eine reine Gravitationstrennung zwei oder mehr Phasen zu schaffen, von denen dann die Flüssigkeitsphase entzogen wird. Beispiele sind hierzu Sand-Wasser-Gemische, die Feststoffer­ höhung in pumpfähigen Schlämmen, wie beispielsweise Klär­ schlämme usw.
Unterstützt oder grundsätzlich erst eingeleitet wird eine derartige Phasentrennung durch Zugabe entsprechender Ener­ gien, wie beispielsweise Vermischen, Rühren, Einbau von Schi­ kanen usw., oder durch die Behandlung mit zusätzlichen Stof­ fen aller Art, wie beispielsweise Polyelektrolyten bei Klär­ schlämmen.
Eine weitere, intensivere Trennung wird durch den Einsatz entsprechender Maschinen erreicht. So wird die Gravitations­ trennung mit oder ohne zusätzlichen Einsatz von weiteren Hilfsstoffen (z. B. Polyelektrolyte bei Klärschlämmen) in Zentrifugen oder Dekantern intensiviert. Filteranlagen jeder Art mit und ohne vorherige, zuzügliche Konditionierung des Ausgangsmaterials bewirken ebenfalls einen Flüssigkeitsentzug bzw. eine Anhebung des Feststoffgehaltes in den einzelnen Me­ dien. Zu diesen Filteranlagen gehören u. a. die Trommeldreh­ filter, die Siebbandpressen, die Kammerfilterpressen, die Membranfilterpressen, Kolbenfilterpressen usw.
Ergänzt werden diese Maßnahmen im Sinne einer höheren Effi­ zienz - entsprechend einem stärkeren Flüssigkeitsentzug bzw. einer größeren Feststoffkonzentrationserhöhung - durch ther­ mische Behandlungsanlagen. Thermische Trocknungsanlagen sind heute Stand der Technik und werden vielerorts eingesetzt. Es handelt sich hierbei in der Regel um Verdunstungs- oder aber um Verdampfungstrockner. Sie sind unterteilt in die beiden Hauptgruppen Kontakt- und Konvektionstrockner. Hierzu gehören die Trommeltrockner, Scheibentrockner usw.
Probleme entstehen häufig bei den bekannten Maßnahmen der Feststoffkonzentrationserhöhung bzw. dem Flüssigkeitsentzug dadurch, daß das erwünschte Ergebnis nicht erreicht wird. So sind beispielsweise bei den Maßnahmen, denen lediglich der Gravitationseffekt zugrunde liegt, die erzielten Ergebnisse verhältnismäßig gering. Bei Klärschlämmen können somit die Feststoffgehalte - bestimmt durch Trocknen bis zur Gewichts­ konstanz bei 105°C - von beispielsweise 0,1% auf in der Re­ gel max. 10-12% angehoben werden. Die auf dem Markt be­ findlichen Filteranlagen (Bandfilter, Trommeldrehfilter, Kam­ merfilterpressen, Membranfilterpressen, usw.) ermöglichen er­ heblich günstigere Ergebnisse. So können die Endfeststoffge­ halte nach Einsatz derartiger Anlagen je nach Art des Aus­ gangsmaterials in der Regel 20-60% betragen. Sollen höhere Flüssigkeitsentfernungen erreicht werden bzw. höhere Fest­ stoffgehalte erzielt werden, so wird nach dem heutigen Stand der Technik die thermische Trocknung bzw. Verdampfung oder Verdunstung in Form entsprechender Anlagen eingesetzt. In zahlreichen Fällen ist dies von vornherein erforderlich, weil aufgrund der Konsistenz des Ausgangsmaterials beispielsweise bei homogenen und/oder thixotropen Gemischen weder Gravita­ tions-, Flotations- noch Filteranlagen für derartige Maßnah­ men geeignet sind.
Die thermischen Behandlungsanlagen ermöglichen in der Regel einen vollständigen Flüssigkeitsentzug bzw. eine Anhebung des Feststoffgehaltes bis auf 100%.
Als nachteilig erweisen sich bei allen Möglichkeiten nach dem derzeitigen Stand der Technik entweder die zu geringe Effi­ zienz oder aber die recht hohen Investitionskosten und nicht zuletzt die teilweise doch sehr erheblichen Energiekosten. Nicht selten sind zuzügliche Investitions- und Energiekosten erforderlich, um eine Umweltbelastung durch die thermische Lösung zu vermeiden (z. B. Abgasreinigung). Die Energievor­ räte werden zuzüglich abgebaut, führen zu einer Verknappung und treiben erneut die Kosten hierfür in die Höhe.
Dort, wo es möglich und ausreichend ist, mit einer Gravita­ tionstechnik zu arbeiten, können in der Regel die Investi­ tions- und Betriebskosten relativ gering gehalten werden. Dies trifft hierbei auch für die spezifischen Kosten kleine­ rer und Kleinstanlagen zu. Der eigentliche Erfolg des Flüs­ sigkeitsentzuges bzw. der Feststoffkonzentrationserhöhung ist jedoch begrenzt.
Filteranlagen aller Art erfordern jedoch einen Mindestinve­ stitionsaufwand, so daß hier die Effizienz mit den Kapazitä­ ten steigt, so daß diese Anlagen aus wirtschaftlicher Sicht für geringe Kapazitäten nicht immer geeignet sind. Darüber hinaus sind auch hier die zu erreichenden Endergebnisse sehr begrenzt.
Die thermischen Trocknungsanlagen bewirken hier hinsichtlich des Endzieles - von wenigen hygroskopischen Rahmenbedingungen abgesehen - doch in der Regel jedes gewünschte Ergebnis bis zu einem vollständigen Flüssigkeitsentzug bzw. einer 100 %igen Feststoffkonzentration. Derartige Verfahrenstechni­ ken sind jedoch in der Investition außerordentlich kostenin­ tensiv, so daß sie, um effizient zu sein, mit recht großen Kapazitäten ausgelegt und erstellt werden sollten. Die Be­ triebs- und Unterhaltungskosten sind neben dem Kapitaldienst recht erheblich, der Energieaufwand beträchtlich.
Gelöst werden alle vorgenannten Probleme durch das erfin­ dungsmäßige Verfahren. Dieses Verfahren kann für jede Durch­ satzleistung - auch für kleine und kleinste Kapazitäten - wirtschaftlich erstellt und betrieben werden. Über die ko­ stenfrei zur Verfügung stehende Wind-, Sonnen- und atmosphä­ rische Strahlungsenergie hinaus besteht so gut wie kein Ener­ giebedarf. Die Bedienung und Wartung ist problemlos. Der Feuchtigkeitsentzug wird nahezu vollständig erreicht. Fast jeder beliebige Endfeststoffgehalt wird je nach Art des zu behandelnden Ausgangsmaterials erzielt.
Alle vorgenannten Ergebnisse werden erfindungsmäßig dadurch erreicht, daß eine Zwischenlagerung der zu trocknenden Medien auf möglichst beweglichen Flächen erfolgt. Diese Flächen kön­ nen auch in beliebiger Anzahl von Etagen übereinander ange­ ordnet sein. Sie werden vorzugsweise aus in sich geschlosse­ nen Baueinheiten gebildet, die auf Schienen, Kufen oder Rol­ len oder vergleichbarem neben der eigentlichen Insichbewegung - wie beispielsweise bei einem Förderband - auch den Standort wechseln können.
Diese Beweglichkeit ermöglicht eine problemlose Beschickung und Entleerung sowie Reparatur dieser Trocknungsflächen.
Die Flächen sind allseits umbaut. Die Umbauung verfügt über eine Vielzahl von Be- und Endlüftungsmöglichkeiten in der Form, daß die Umbauung segmentweise verändert oder entfernt werden kann.
Das zur Umbauung eingesetzte Material ist weitestgehend licht- und strahlendurchlässig, wie beispielsweise entspre­ chende Kunststoffe, Glas und dergleichen. Die Formgestaltung der Umbauung ist beliebig und möglichst begehbar bzw. in je­ der Form befahrbar. Der Flüssigkeitsentzug (beispielsweise Wasserentzug) bzw. der Trocknungsvorgang erfolgt erfindungs­ mäßig durch den Wind, die Sonneneinstrahlung und durch die atmosphärische Strahlung. Je nach Rahmenbedingungen sind die Belüftungs- und Entlüftungseinheiten ganz, in jeder beliebi­ gen Form teilweise oder gar nicht geöffnet bzw. geschlossen. Dauer und Zeitpunkte dieser Stellungen werden durch das Com­ puterprogramm ermittelt und umgesetzt. Hierzu gehört auch die optimale Bewegung der zu trocknenden Medien auf den Zwischen­ lagerungsflächen.
Der umbaute Raum kann zuzüglich in jeder gewünschten Form durch Reflektoren, Solareinheiten, Ventilatoren und Windräder bzw. in jeder beliebigen Form zuzüglich beheizt und zusatzbe­ lüftet werden. Maschinelle Zusatzbelüftungen und -beheizungen sind ebenfalls möglich.
Die durch Rollen und/oder Kufen und/oder Gleitschienen beweg­ lichen Trocknungsflächen können durch diese Mobilität sowohl für Reparaturen als auch für die Vorgänge des Befüllens und Entleerens von der eigentlichen Umbauung getrennt werden.
Sowohl die Trocknungsflächen als auch die Umbauung selbst verfügen über Drainageeinheiten, die anfallende Flüssigkeiten aufnehmen und ableiten. Die Trocknungsflächen können als Siebgeflechte oder aber auch in Form flüssigkeitsundurchläs­ siger und gasundurchlässiger Materialien jeglicher Art ausge­ bildet werden und den zu behandelnden Medien angepaßt werden.
Erfindungsmäßig und steuerungstechnisch werden vorzugsweise die Bewegungsaktivitäten innerhalb der Bebauung und insbeson­ dere mit den zu behandelnden Medien bei geschlossener Umbau­ ung durchgeführt. Das Entweichen von Kleinstanteilen der zu behandelnden Medien durch Staubpartikel wird, wenn dies ge­ nehmigungsmäßig gefordert oder aber auch sinnvoll ist, hier­ durch verhindert.
Der Flüssigkeitsentzug bzw. der Trocknungsvorgang kann sowohl in einem Zuge bzw. Verfahrensgang vom Ausgangsmaterial bis zum Endmaterial auf den entsprechenden Lagerflächen durchge­ führt werden als auch in der Form vorgenommen werden, daß die Ausgangsmaterialien mit mehr oder weniger behandelten (ge­ trockneten) Materialien auf den Lagerflächen vermischt wer­ den.
Erfindungsmäßig sind auch mehrere Umbauungseinheiten, die parallel oder auch vor allen Dingen hintereinander geschaltet sind, möglich. In den einzelnen Umbauungseinheiten können un­ terschiedliche Trocknungsgrade in den zu behandelnden Medien angestrebt werden. Der Betrieb mit unterschiedlichen Schicht­ höhen auf den Trocknungsflächen ist somit in jeder Form mög­ lich.
Erfindungsmäßig können auch mehrere Produkte gleichzeitig be­ handelt werden. Dies kann eine sinnvolle Ergänzung der Ge­ stalt sein, daß beispielsweise ein teil- oder voll getrockne­ tes Medium mit einem zweiten, nahezu oder gänzlich feststoff­ freien Medium bzw. Flüssigkeit vermischt wird, für dessen bzw. deren vorherige Aufkonzentrierung bzw. Feststofferhöhung oder deren generelle Beseitigung keine Voraussetzungen ge­ schaffen waren.
Erfindungsmäßig erfolgt eine eventuelle Weiterbehandlung der auf diese Weise behandelten Medien bzw. erzeugten Endprodukte in vorzugsweise mobilen Einrichtungen, so daß verfahrensbe­ dingt der Vorgang des Flüssigkeitsentzuges bzw. der Trocknung eine sinnvolle Ergänzung direkt vor Ort erfährt.
So können beispielsweise Klärschlämme getrocknet und an­ schließend ganz oder teilweise direkt zu Düngemitteln oder auch Bodenverbesserungsmitteln verarbeitet werden, wenn dies nicht völlig unterlassen wird oder aber wenn dies nicht ganz oder teilweise schon während des Trocknungsvorganges vollzo­ gen wurde.
Unterstützt werden alle vorgenannten Maßnahmen erfindungs­ technisch durch Wärmespeicher an und in den Trocknungsflächen und vor allen Dingen auch im Bebauungsraum in Form von Flüs­ sigkeitsräumen, Keramiken und in jeder beliebigen weiteren Art und Form.
Da es sich bei dem gesamten Verfahren um ein Niedertempera­ tur-Verdunstungsverfahren handelt, entstehen in den meisten Fällen vorzugsweise dann, wenn es sich bei der zu entfernen­ den Flüssigkeit ausschließlich um Wasser handelt, keinerlei Emissionsprobleme. Das Verfahren arbeitet darüber hinaus ge­ räuschlos, so gut wie bedienungsfrei und über ca. 8.000 Be­ triebsstunden im Jahr ohne nennenswerten Energieaufwand.
Beispiel 1
Nach dem erfindungsmäßigen Verfahren wurde ein Naßklärschlamm mit einer Bandfilterpressenanlage zunächst ma­ schinell entwässert. Der Klärschlamm war als Naßklärschlamm aerob stabilisiert und verfügte über einen Feststoffgehalt von 4,5% (getrocknet bei 105°C bis zur Gewichtskonstanz). Nach der maschinellen Entwässerung, für die eine Naßschlamm­ konditionierung mit einem stark kationischen Polyelektroly­ ten vorgenommen wurde, (eingesetzt wurden 3,5 g Polyelektro­ lyt pro kg Klärschlammtrockensubstanz) wurde der Feststoffge­ halt im entwässerten Klärschlamm gemessen. Er betrug 26,35%.
Danach erfolgte die Zwischenlagerung auf eine erfindungs­ mäßige Trockenfläche im Raum Frankfurt/Main. Das Umbauungsmate­ rial bestand aus Glas. Die Glasstärke betrug ca. 4 mm. Die Größe der Trocknungsfläche betrug 30 m². Die Be- und Entlüf­ tungssegmente waren in den Seitenwänden als auch im First des Umbauungsraumes angeordnet. Nachstehende Tabelle zeigt den Vorgang des Wasserentzuges bzw. des Trocknungsvorganges.
Tabelle zum Beispiel 1
Datum
Feststoffgehalt
01. Mai 1993|26,35%
03. Mai 1993 31,91%
05. Mai 1993 32,14%
07. Mai 1993 35,09%
08. Mai 1993 39,02%
09. Mai 1993 42,88%
11. Mai 1993 49,70%
13. Mai 1993 58,19%
15. Mai 1993 62,57%
17. Mai 1993 71,33%
18. Mai 1993 80,60%
19. Mai 1993 84,87%
21. Mai 1993 89,29%
23. Mai 1993 93,56%
24. Mai 1993 95,45%
26. Mai 1993 94,55%
Nach 25 Tagen betrug der Wassergehalt des Materials 5,45%. Der Feststoffgehalt lag demzufolge bei 94,55%.
Beispiel 2
Der Wasserentzug bzw. der Vorgang der Feststoff­ erhöhung wurde mit einem handelsüblichen organischen Substrat (Kompost) durchgeführt. Eingesetzt wurde die gleiche Verfah­ rensanlage, wie bei Beispiel 1. Der Feststoffgehalt des Aus­ gangsmaterials lag bei 105°C, bis zur Gewichtskonstanz ge­ trocknet, bei 36,38%.
Der Vorgang des Wasserentzuges bzw. der Feststoffanreicherung ist in nachstehender Tabelle aufgezeichnet.
Tabelle zum Beispiel 2
Datum
Feststoffgehalt
26. Mai 1993|36,38%
28. Mai 1993 39,67%
30. Mai 1993 50,76%
01. Juni 1993 53,97%
03. Juni 1993 63,70%
04. Juni 1993 65,40%
05. Juni 1993 70,48%
07. Juni 1993 71,86%
09. Juni 1993 84,27%
11. Juni 1993 88,36%
13. Juni 1993 87,06%
14. Juni 1993 87,36%
15. Juni 1993 86,65%
17. Juni 1993 87,79%
21. Juni 1993 87,55%
Vorgenannten Angaben ist zu entnehmen, daß nach 16 Tagen der Feststoffgehalt 88,36% betrug.
Anschließend wurde das teilentwässerte Material mit einer Galvanikabfallösung befeuchtet. Der Feststoffgehalt der Gal­ vanikabfallösung betrug 1,04%. Der Rest war Wasser. Danach wurde die Zwischenlagerung über weitere 18 Tage durchgeführt. Der Restfeststoffgehalt auf den Zwischenlagerungsflächen be­ trug 87,95%. Durch diesen Vorgang wurde die Menge des Ge­ samtmaterials auf den Zwischenlagerungsflächen um ca. 1,5% angereichert.
Dieser Vorgang kann beliebig wiederholt werden. Das Endmate­ rial von den Trockenlagerungsflächen wird in diesem Falle ei­ ner Sondermüllverwertung zugeleitet.

Claims (18)

1. Verfahren zum Entzug von Flüssigkeiten bzw. zur Erhöhung der Feststoffkonzentration in Stoffen und Verbindungen aller Art, deren Flüssigkeitsgehalt bzw. Feststoffgehalt vorher beliebig hoch sein kann, dadurch gekennzeichnet, daß die zu behandelnden Stoffe und Medien auf Flächen zwischengelagert werden, die in sich kon­ tinuierlich oder diskontinuierlich mit dem Ziele der Um­ schichtung und des Transportes der zu behandelnden Medien be­ wegt werden können und/oder über Rühreinrichtungen und/oder Schikanen verfügen, die diese Umschichtung und/oder den Transport bei gleichen oder individuell wechselnden Schicht­ höhen ermöglichen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den zu behandelnden Stoffen und Medien um die gleichen oder aber um eine belie­ bige Mischung aus unterschiedlichen Stoffen und Medien mit mehr oder weniger geänderten Zusammensetzungen handelt; bis hin zu völlig feststofffreien Flüssigkeiten und/oder Flüssig­ keitsgemischen, die auf diese Weise entfernt werden, so daß danach nur noch die in ihnen gelösten Stoffe zurückbleiben bzw. gewonnen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Böden der Zwischenlagerungs­ flächen aus Siebbandgeflechten jeglicher Art und/oder luft- und flüssigkeitsundurchlässigen Materialien bestehen mit vor­ zugsweise integrierten Temperaturfühlern, um die Computer­ steuerung des Gesamtverfahrens zu optimieren.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befüllung und/oder die Räu­ mung der Lagerflächen unter Ausnutzung der Insichbewegung der Lagerflächen sowohl im Inneren als auch durch den mobilen Charakter (Rollen und/oder Kufen und/oder Gleitschienen und/ oder in der Wirkungsweise vergleichbaren Einrichtungen die­ ser Lagerflächen) im Äußeren der Umbauung erfolgen kann.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsentzug bzw. der Trocknungsvorgang in unterschiedlich hohen Schichten sowohl in einem Arbeitsgang (Verfahrensgang) vom Ausgangsprodukt bis zum gewünschten Endprodukt bei gleicher oder sich daraus ver­ mindernder Schichthöhe des zu behandelnden Mediums erfolgen kann oder aber, daß in unterschiedlichen Umbauungsräumen und/oder unterschiedlichen Füllhöhen und/oder unterschiedli­ chen Feuchtigkeits- bzw. Trocknungsbereichen, durch die EDV gesteuert, der Vorgang des Flüssigkeitsentzuges bzw. der Feststofferhöhung vollzogen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umbauungsraum von den Zwi­ schenlagerflächen zu deren Beschickung, Räumung und Reparatur dadurch getrennt werden kann, daß der Umbauungsraum selbst über Gleitschienen und/oder Kufen und/oder Rollen und/oder in der Wirkungsweise vergleichbarem mobil ausgeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umbauungsraum beliebig durch Reflektoren, Solareinheiten, Windrädern, Ventilatoren und auch Maschinen zusatzbelüftet und beheizt werden kann.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Be- und Entlüftungseinheiten des Umbauungsraumes zu den Zwischenlagerungs- bzw. Trock­ nungsflächen in der Form gestaltet werden, daß vorzugsweise das zu behandelnde Medium direkt mit der Sonneneinstrahlung in Berührung kommt, so daß der durch dieses Verfahren in vie­ len Fällen gewährleistete fotolytische Abbau und/oder die Re­ duzierung unerwünschter Stoffe (Schadstoffe) intensiviert werden kann.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die entweichende Flüssigkeit bzw. die entweichenden Flüssigkeiten in jedem beliebigen Aggregat­ zustand durch Filteranlagen jeglicher Art, wie beispielsweise mechanische, chemische, elektrotechnische, Flüssigkeitsfil­ ter, Feststoffilter usw. und in jeder beliebigen Kombination vorgenannter Möglichkeiten zueinander gefiltert werden kann bzw. können, um Problemflüssigkeiten, wie beispielsweise or­ ganische Lösungsmittel, nicht der Atmosphäre zuzuführen.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte Verfahren einschließ­ lich aller Anschlußverfahren teil- und voll computergesteu­ ert wird, daß alle in Frage kommenden Komponenten, wie Wind, Außentemperatur, Sonnenscheindauer und -stärke, Schwankungen der Temperaturen der zu behandelnden Medien, Schichthöhen der zu behandelnden Materialien usw., von diesem hierfür jeweils individuell ausgearbeiteten und eingesetzten Computerprogramm verarbeitet und berücksichtigt werden.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Weiterbehandlung des End­ produktes als geschlossene Gesamtverfahrenseinheit in vor­ zugsweise mobilen Einrichtungen vorgenommen wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je nach den jeweils bestehenden Rahmenbedingungen und den angestrebten Zielen die Be- und Entlüftungsmaßnahmen sowohl in der jeweiligen Zeitdauer als auch in ihrer Intensität in jeder beliebigen Form durchge­ führt werden können.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu behandelnde Ausgangsstoffe mit einem für die Zwischenlagerung zunächst einmal zu hohem Flüs­ sigkeitsgehalt bzw. zu geringem Feststoffgehalt in der Form vorbehandelt werden, daß durch Flüssigkeitsentzug und der da­ mit verbundenen Feststofferhöhung die anschließende Zwischen­ lagerung auf den Trocknungsflächen erfolgen kann. Diese Ver­ fahrensschritte erfolgen beispielsweise durch eine Trennung nach vorheriger Gravitationsseparierung mit und ohne Fremd­ stoffeinsatz (beispielsweise Polyelektrolyte bei Klärschläm­ men), durch maschinelle Erhöhung der Feststoffkonzentration (beispielsweise mit Zentrifugen, Membranfilterpressen, Band­ filterpressen, Dekantern, Kammerfilterpressen usw.).
14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zwischenlagerung der zu be­ handelnden Ausgangsmaterialien sowohl vor, während als auch nach dem Verfahrensschritt des Flüssigkeitsentzuges bzw. der Feststofferhöhung jeweils den Produkten entsprechend erfolgt, um jahreszeitliche Kapazitätsschwankungen des Gesamtverfah­ rens auszugleichen.
15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während, vor oder nach dem Ver­ fahrensschritt der Feststofferhöhung das zu behandelnde Pro­ dukt durch Fremdstoffzugabe und/oder durch Bestrahlung und/ oder thermische Behandlung hygienisiert wird.
16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor, während und nach dem Verfah­ rensschritt des Flüssigkeitsentzuges bzw. der Feststofferhö­ hung die zu behandelnden Materialien in beliebiger Größe bzw. Form zerkleinert, pelletiert oder granuliert werden können.
17. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor, während oder nach dem Ver­ fahrensschritt des Flüssigkeitsentzuges bzw. der Feststoffer­ höhung die Zuführung von Stoffen erfolgt, die mit dem zu be­ handelnden Material eine sinnvolle Ergänzung zur weiteren Verwendung ergeben (beispielsweise ergänzende Nährstoffzugabe bei Klärschlämmen als Behandlungsmaterial zur Produktion von Düngemitteln bzw. von Bodenverbesserungsmitteln).
18. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verfahrensschritt des Flüs­ sigkeitsentzuges bzw. der Feststofferhöhung nicht nur auf den beweglichen Flächen erfolgt, sondern auch auf dem Boden der Umbauungskonstruktion, wobei sowohl der Boden als auch die hochgestellten und beweglichen Zwischenlagerungsflächen über Wärmespeicherungsmöglichkeiten jeglicher Art, wie beispiels­ weise Flüssigkeitsräume, Keramiken usw., verfügen.
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