DE4330536C2 - Markierungseinsatz für ein Spritz- oder Preßwerkzeug zur Verarbeitung von plastischen Massen, insbesondere von Kunststoffmassen - Google Patents
Markierungseinsatz für ein Spritz- oder Preßwerkzeug zur Verarbeitung von plastischen Massen, insbesondere von KunststoffmassenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Markierungseinsatz entspre
chend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein solcher Markierungseinsatz
ist durch das DE 82 33 634 U1 bekannt geworden.
Im Unterschied zu den für viele Anwendungsfälle gefor
derten, relativ aufwendige Rasteinrichtungen aufweisenden
Markierungseinsätzen hoher Präzision, vgl. z. B.
DE 35 09 274 C1, weist der Markierungseinsatz der eingangs
beschriebenen Gattung (DE 82 33 634 U1) eine für manche Werk
zeuge hinreichende einfache Bauform auf. Diese verfügt über
einen kreiszylindrischen Ringkörper, welcher in einer kor
respondierenden formseitigen kreiszylindrischen Aufnahmeboh
rung mit engem Passungssitz aufgenommen ist. Der Ringkörper
weist eine Stufenbohrung auf, welche von einer Zylinderkopf
schraube gänzlich durchgriffen ist, deren Gewindeschaft den
engeren Teil der Stufenbohrung mit relativ großem Spiel
durchsetzt und in einem formseitigen Gewindesackloch gemein
sam mit dem Ringkörper axial festziehbar ist. Der Zylinder
kopf der Schraube ist ebenfalls mit einer engen Passung im
kreiszylindrischen erweiterten Teil der Stufenbohrung aufgenom
men.
Die der Gravurfläche benachbarte Kreisringfläche des
Ringkörpers entsprechend dem DE 82 33 634 U1 trägt eine erste
formbildende Markierung, während die Stirnfläche des zylin
drischen Schraubenkopfes außer einem Betätigungsschlitz für
einen Schraubendreher die zweite formbildende Markierung auf
weist. Eine Umstellung der relativen Umfangslage der Markie
rungen erfolgt durch Lösen der Schraube, verbunden mit einer
Drehung des Ringkörpers in die gewünschte Einstellposition
hinein. Sodann wird die Schraube von der Formhöhlung her er
neut angezogen und die Anordnung damit festgelegt.
Um eine einwandfreie Funktion des Markierungseinsatzes
gemäß dem DE 82 33 634 U1 zu gewährleisten, ist es wichtig,
daß die Zylinderaußenmantelfläche des Ringkörpers sowie die
formplattenseitige Aufnahmebohrung und auch der Schraubenkopf
sowie der erweiterte Teil der ringförmigen Stufenbohrung jeweils
mit engem Passungsspiel ineinandergreifen.
Ausgehend vom Markierungseinsatz gemäß dem
DE 82 33 634 U1, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
den bekannten Markierungseinsatz einfacher Bauform so auszugestalten,
daß er bei vergleichsweise geringem Herstellungs
aufwand besser als bisher zu handhaben ist.
In Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der erweiterte Teil der
Stufenbohrung des Ringkörpers eine Kegelstumpf-Innenmantel
fläche bildet, an welcher der Schraubenkopf mit einer korrespondierenden
Kegelstumpf-Außenmantelfläche desselben Konuswinkels
anliegt, daß der Ringkörper an seiner die erste
formbildende Markierung tragenden kreisringförmigen Stirnfläche
mindestens eine Einstecköffnung
od. dgl., für ein Betätigungswerkzeug aufweist und daß der
Schraubenschaft mit einer Ringnut versehen ist, in welcher
ein federnder Sicherungsring aufgenommen ist, welcher sich
unmittelbar an der der Gravurfläche abgewandten Stirnfläche
des Ringkörpers abstützt, und daß die Außenmantelfläche des
Ringkörpers im Anschluß an einen der Gravurfläche
benachbarten, als bundartige Paßfläche ausgebildeten,
kreiszylindrischen Axialbereich auf dem übrigen Teil ihrer
axialen Länge zurückspringt.
Dadurch, daß entsprechend der Erfindung der erweiterte Teil
der Stufenbohrung des Ringkörpers eine Kegelstumpf-Innenmantelfläche
bildet, an welcher der Schraubenkopf mit einer korrespondierenden
Kegelstumpf-Außenmantelfläche desselben Konuswinkels
anliegt, ergibt sich bei sehr guter enger und
dichter Passung eine erhebliche Vereinfachung der Fertigung.
Die Kegelstumpf-Mantelflächen ermöglichen außerdem einen
genauen flächenbündigen Übergang von der die zweite formbildende
Markierung tragenden Stirnfläche des Schraubenkopfes
zur benachbarten ringkörperseitigen Stirnfläche, welche die
erste formbildende Markierung aufweist.
Sobald die Schraube im formseitigen Gewindeloch festgezogen
und die relative Verstellposition des Markierungseinsatzes
festgelegt ist, haben sich die beiden miteinander korrespondierenden
Kegelstumpf-Mantelflächen dicht gegeneinandergezogen.
Andererseits läßt sich der Ringkörper, welcher im Unterschied
zum Bekannten (DE 82 33 634 U1) eine Einstecköffnung
für ein Betätigungswerkzeug aufweist, trotz der zuvor
vorhandenen engen Passung relativ leicht umstellen, sobald
die Schraube nur ein wenig gelöst ist und die Konusflächen
sich nur eben voneinander gelöst haben.
Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß der Schraubenschaft
mit einer Ringnut versehen ist, in welcher ein federnder
Sicherungsring aufgenommen ist, welcher sich unmittelbar
an der der Gravurfläche abgewandten Stirnfläche des
Ringkörpers abstützt. Durch diese Sicherung
ist die Handhabung des Markierungseinsatzes bei dessen
Montage oder Demontage im Trennspalt einer aufgespannten
Werkzeugform erheblich vereinfacht.
Entsprechend einem weiteren Erfindungsmerkmal springt
die Außenmantelfläche des Ringkörpers im Anschluß an einen
der Gravurfläche benachbarten, als Paßfläche ausgebildeten
kreiszylindrischen Axialbereich auf dem übrigen Teil ihrer
axialen Länge zurück. Hierdurch erzielt die Erfindung
ebenfalls eine nicht unerhebliche Vereinfachung der
Herstellung, da sie sich damit begnügt, lediglich einen der
Gravurfläche unmittelbar benachbarten verhältnismäßig
geringen axialen Teilbereich der ringkörperseitigen
Zylinderaußenmantelfläche als Paßfläche auszubilden.
Kegelstumpfförmige Markierungseinsätze sind durch die
DE-PS 19 29 875 und durch die US 43 84 702 an sich bekannt.
Die bekannten kegelstumpfförmigen Markierungseinsätze
stehen jedoch in keiner unmittelbaren Beziehung zu einer Befestigungsschraube.
Als weitere Ausgestaltungsform der Erfindung ist vorge
sehen, daß der sich an den Schraubenkopf in Axialrichtung an
schließende und die Ringnut zur Aufnahme des Sicherungsringes
tragende Schaftbereich gewindelos glatt ausgebildet ist.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben, es zeigt
Fig. 1 einen Axialschnitt durch einen in eine Formplatte
eingebauten Markierungseinsatz und
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 1
entsprechend dem dort eingetragenen und mit II bezeichneten
Ansichtspfeil.
In einer kreiszylindrischen Ausnehmung 12 einer Form
platte 11 ist ein im wesentlichen kreiszylindrischer Ringkör
per 13 eines insgesamt mit 10 bezeichneten Markierungsein
satzes aufgenommen.
Mit der die Formhöhlung H begrenzenden Gravurfläche G
bündig ist die benachbarte Kreisringfläche 14 des Ringkörpers
13. Die Kreisringfläche 14 trägt eine erste formbildende Mar
kierung 15 in Gestalt der Monatsziffern 1-12. Die Monatszif
fern 1-12 können erhaben oder in der Kreisringfläche 14 ver
tieft ausgebildet sein.
Die kreisförmige Stirnfläche 16 eines kegelstumpfförmi
gen Schraubenkopfes 17 einer insgesamt mit 18 bezeichneten
Befestigungsschraube trägt die zweite formbildende Markierung
19 in Form eines Hinweispfeiles. Der Hinweispfeil 19 bildet
zugleich eine schlitzförmige Einstecköffnung 20 für einen
Schraubendreher.
Zur Aufnahme der Befestigungsschraube 18 weist der Ring
körper 13 eine Stufenbohrung 21 auf, deren erweiterter Teil eine
Kegelstumpf-Innenmantelfläche 22 darstellt, an welcher eine
korrespondierende Kegelstumpf-Außenmantelfläche 23 desselben
Konuswinkels des Schraubenkopfes 17 satt anliegt.
Ein glatter Schaftbereich 24 des insgesamt mit 25 be
zeichneten Schraubenschaftes der Befestigungsschraube 18
durchsetzt den engeren kreiszylindrischen Teil 26 der Stufen
bohrung 21 mit verhältnismäßig großem Spiel.
Der glatte Schaftbereich 24 weist eine ringförmige
Außennut 27 auf, welche der Aufnahme eines Feder-Sicherungs
ringes 28, beispielsweise gemäß DIN 471, eines sog. Seeger-
Ringes z. B., dient. Der Sicherungsring 28 liegt an der der
Gravurfläche G abgewandten Stirnfläche 34 des Ringkörpers an
und ist formplattenseitig in einer Aufnahme 35 angeordnet.
Das Gewindeende 29 der Befestigungsschraube 18 greift in
ein formplattenseitiges Gewindesackloch 33 ein.
In seinem der Gravurfläche G unmittelbar benachbarten
Bereich seiner kreiszylindrischen Außenmantelfläche 36 be
sitzt der Ringkörper 13 eine bundartige Paßfläche 30, an
welcher sich eine Zone 31 verminderten Durchmessers an
schließt, die sich über den restlichen Axialbereich der
Außenmantelfläche 36 des Ringkörpers 13 hinwegerstreckt.
Falls der Markierungseinsatz 10 umgestellt werden soll,
wird die Befestigungsschraube 18 mit Eingriff eines Schrau
bendrehers in den Schlitz 20 ein wenig gelöst und festgehal
ten. Daraufhin wird der Ringkörper 13 in gewünschter Weise
verdreht, indem man mit einem Betätigungsstift in die Ein
stecköffnung 32 eingreift. Nachdem die gewünschte Verstellpo
sition erreicht ist, wird die Befestigungsschraube 18 erneut
festgedreht.
Ergänzend bleibt noch zu erwähnen, daß der Konuswinkel β
der Kegelstumpf-Außenmantelfläche 23 des Schraubenkopfes 17
beim vorliegenden Ausführungsbeispiel etwa 30° beträgt.
Claims (2)
1. Markierungseinsatz (10) für ein Spritz- oder Preßwerkzeug
zur Verarbeitung von plastischen Massen, insbesondere
von Kunststoffmassen, mit einem in einer Aufnahmebohrung
(12) eines Formteiles (11) oder eines Formeinsatzes des Werkzeugs
aufgenommenen, von einer zentralen Stufenbohrung (21)
durchsetzten äußeren kreiszylindrischen Ringkörper (13), dessen
mit der angrenzenden Gravurfläche (G) der Formhöhlung (H)
bündige kreisringförmige Stirnfläche (14) eine erste formbildende
Markierung (15) aufweist, wobei in der Stufenbohrung
(21) eine Schraube (18) aufgenommen ist, deren mit einer
zweiten formbildenden Markierung (19) an seiner
Stirnfläche (16) versehene, der Gravurfläche (G) benachbarter
rotationssymmetrische Schraubenkopf (17) mit enger Passung
im erweiterten Teil (22) der Stufenbohrung (21) aufgenommen
ist und deren in einem werkzeugseitigen Innengewinde (33)
festziehbarer Gewindeschaft (29) den engeren Teil der Stufenbohrung
(26) mit großem Spiel durchsetzt, dadurch gekennzeichnet,
daß der erweiterte Teil der Stufenbohrung (21) des
Ringkörpers (13) eine Kegelstumpf-Innenmantelfläche (22) bildet,
an welcher der Schraubenkopf (17) mit einer korrespondierenden
Kegelstumpf-Außenmantelfläche (23) desselben Konuswinkels
(β) anliegt, daß der Ringkörper (13) an seiner die
formbildende Markierung (15) tragenden kreisringförmigen
Stirnfläche (14) mindestens eine
Einstecköffnung (32) od. dgl., für ein Betätigungswerkzeug
aufweist, daß der Schraubenschaft (25) mit einer Ringnut
(27) versehen ist, in welcher ein federnder Sicherungsring
(28) aufgenommen ist, welcher sich unmittelbar an der der Gravurfläche
(G) abgewandten Stirnfläche (34) des Ringkörpers (13) abstützt,
und daß die Außenmantelfläche (36) des Ringkörpers
(13) im Anschluß an einen der Gravurfläche (G) benachbarten,
als bundartige Paßfläche (30) ausgebildeten, kreiszylindrischen
Axialbereich auf dem übrigen Teil ihrer axialen Länge
zurückspringt.
2. Markierungseinsatz nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der sich an den Schraubenkopf (17) in
Axialrichtung anschließende und die Ringnut (27) zur Aufnahme
des Sicherungsringes (28) tragende Schaftbereich (24)
gewindelos glatt ausgebildet ist.
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