DE4326236A1 - Verfahren zum Entgraten oder Kantenbrechen von Werkstücken sowie Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Entgraten oder Kantenbrechen von Werkstücken sowie Vorrichtung zur Durchführung dieses VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entgraten oder
Kantenbrechen von Werkstücken, bei welchem das Material
des Grates oder der äußersten Kante durch eine unter Ener
giezufuhr eingeleitete chemische Reaktion in ein leicht
entfernbares Reaktionsprodukt umgewandelt wird, wodurch
eine verrundete Kante entsteht, sowie eine Vorrichtung
zur Durchführung dieses Verfahrens.
Ein bekanntes Verfahren dieser Art ist das sogenannte
"thermische Entgraten". Bei diesem werden die zu bearbei
tenden Werkstücke in eine Reaktionskammer unsortiert ein
gebracht, in welcher ein Gas zu einer Reaktion entzündet
wird. Dadurch entstehen kurzzeitig sehr hohe Temperaturen,
so daß bei Vorhandensein von Sauerstoff die Grate von
den Werkstücken abbrennen. Nachteilig ist hierbei, daß
die gesamte Oberfläche der Werkstücke oxidiert wird und
somit eine Nachbearbeitung erforderlich wird. Diese erfolgt
meist chemisch, was eine hohe Umweltbelastung zur Folge
hat. Zudem läßt sich dieses bekannte Verfahren nur sehr
eingeschränkt in einer kontinuierlichen Fertigungskette
einsetzen.
Bekannt ist außerdem das "elektrochemische Entgraten"
Bei diesem werden die zu behandelnden Werkstücke in einer
geeigneten chemischen Flüssigkeit einem elektrischen Feld
ausgesetzt. An den Gratenden entstehen besonders hohe
Feldstärken, so daß dort die chemischen Reaktionen bevor
zugt ablaufen und der Grat abgetragen wird. Allerdings
läßt sich auch bei diesem Verfahren nicht vermeiden, daß
die gesamte Oberfläche angegriffen und eine Nachbearbeitung
durch Reinigen notwendig ist. Wiederum ist die Umweltbela
stung, die mit diesem bekannten Verfahren verbunden ist,
sehr hoch.
Mechanische Verfahren des Entgratens, beispielsweise
Rollen, Umformen, Fräsen, Feilen oder Schleifen, sind im
allgemeinen nur für bestimmte Geometrien geeignet, da
viele Kanten an bestimmten Werkstücken nur schwer zugäng
lich sind. Bei stark variierenden Gratstärken lassen sich
diese mechanischen Verfahren zudem nur schwer automatisie
ren, so daß häufig Handarbeit erforderlich ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
zum Entgraten oder Kantenbrechen von Werkstücken der ein
gangs genannten Art zu schaffen, welches bei definierter
Energieeinbringung wenig Nachbearbeitung erfordert und
auch bei schwieriger Geometrie leicht automatisierbar
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Wärme lokal im Bereich der Kante durch mindestens
einen Laserstrahl eingebracht wird und daß das Reaktions
medium lokal mit einer solchen kinetischen Energie auf
den Bereich der Kante aufgebracht wird, bei welcher es
evtl. aufgeschmolzenen Materials nicht wegbläst und das
abzutragende Material des Werkstücks "in situ" in das
Reaktionsprodukt umgewandelt wird.
Die erfindungsgemäß vorgesehene lokale Einbringung der
zur chemischen Reaktion erforderlichen Energie durch einen
Laserstrahl kann sehr definiert erfolgen, ohne daß die
anderen Oberflächenbereiche hierdurch beeinträchtigt
würden. In diesem Zusammenhang ist wichtig, daß das
Reaktionsmedium kein flüssiges, aufgeschmolzenes Material
ausbläst, welches sich in Tröpfchenform an anderer Stelle
niederschlagen würde. Die Form der gerundeten Kante ergibt
sich ausschließlich durch die verschiedenen Parameter der
Verfahrensführung, insbesondere durch die eingestrahlte
Leistung, die Menge des zugeführten Reaktionsmittels, den
Durchmesser des oder der Laserstrahlen, ggf. die Verfahr
geschwindigkeit des Laserstrahles gegenüber dem Werkstück,
durch die Intensitätsverteilung des Laserstrahles, den
Einstrahlwinkel und durch Polarisationseffekte, worauf
weiter unten noch näher eingegangen wird.
Dabei ist es an und für sich aus der DE-PS 42 00 656 be
kannt, bei einem formgebenden Verfahren einen Laserstrahl
über das zu bearbeitende Werkstück zu führen und gleich
zeitig ein Reaktionsmedium mit so geringer kinetischer
Energie auf das Werkstück zu richten, daß das Reaktions
produkt auf der Werkstückoberfläche Späne bildet, die
sich selbst vom Werkstück ablösen. Bei diesem Verfahren
wird das Werkstück Schicht um Schicht durch entsprechende
Führung des Bearbeitungskopfes abgetragen, so daß also
die entstehende Form unmittelbar an die Verfahrensstrategie
des Bearbeitungskopfes geknüpft ist. Bei der vorliegenden
Erfindung dagegen entsteht, wie oben bereits betont, die
Form nicht durch eine entsprechende Verfahrensstrategie
des Bearbeitungskopfes sondern durch die thermodynamischen
Gegebenheiten an Kante und Grat, die in undefinierter
Form vom vorhergehenden Bearbeitungsschritt stammen.
Das in der chemischen Reaktion umgewandelte Material wird
in fester (span- oder pulverförmiger) oder gasförmiger
Phase abgeführt. Dabei können die Verfahrensparmeter so
eingestellt sein, daß sich das Reaktionsprodukt von selbst
vom Werkstück löst. Alternativ kann ein zunächst noch am
Werkstück anhaftende Reaktionsprodukt in einem gesonderten
Arbeitsgang entfernt werden, beispielsweise, indem es
abgeblasen oder abgebürstet wird.
Das Ablösen oder Sammeln des Reaktionsprodukts (das
in bestimmten Fällen magnetisch ist) kann magnetisch
unterstützt werden.
Im allgemeinen ist es zweckmäßig, wenn ein einziger Laser
strahl in Richtung der Winkelhalbierenden der Kante auf
das Werkstück eingestrahlt wird. Dies setzt jedoch voraus,
daß die Geometrie von Werkstück und Werkstückumgebung
eine Anordnung des zugehörigen Bearbeitungskopfes in ent
sprechender Richtung zuläßt.
Wenn dies aus Zugänglichkeitsgründen nicht möglich ist,
können alternativ auch mehrere Laserstrahlen beidseits
der Winkelhalbierenden der Kante auf das Werkstück einge
strahlt werden. Die Intensität dieser Laserstrahlen läßt
sich ggfs. getrennt einstellen, so daß insgesamt ein ähn
licher Effekt erzielt wird, als ob ein einziger Laserstrahl
in Richtung der Winkelhalbierenden auf die Kante einfallen
würde.
Ebenfalls aus Zugänglichkeitsgründen wird im allgemeinen
ein Verfahren bevorzugt, bei welchem der (die) Laserstrahl(en)
über einen oder mehrere Lichtleiter zu einem in der
Nähe des Werkstücks positionierten Bearbeitungskopf geführt
wird (werden). Die eigentliche, verhältnismäßig viel Raum
einnehmende Laserstrahlquelle kann dann mehr oder weniger
beliebig an geeignetem Platz entfernt vom Werkstück aufge
stellt werden.
Durch eine abbildende Faseroptik läßt sich besonders
günstig eine bestimmte Intensitätsverteilung des oder der
Laserstrahlen einstellen. Wie bereits erwähnt, wird durch
die Intensitätsverteilung die Form der Verrundung der
entstehenden Kante nach dem Entgraten oder Kantenbrechen
mit bestimmt.
Alternativ kann auch eine Verfahrensart gewählt werden,
bei welcher die Einstellung der Intensitätsverteilung
innerhalb eines resultierenden Laserstrahles durch Einsatz
eines Laserdioden-Arrays erfolgt, welches eine Vielzahl
von Laser-Einzelstrahlen erzeugt, aus denen sich der re
sultierende Laserstrahl zusammensetzt.
Eine Feineinstellung von Tiefe und Breite der Verrundung
der Kante des Werkstückes dadurch erfolgen, daß zur
Anpassung der in das Werkstück eingekoppelten Energiefluß
dichte die Polarisationsebene des Laserstrahles gegenüber
den Ebenen der bestrahlten Oberflächen des Werkstückes
eingestellt wird.
Grundsätzlich ist es möglich, zwischen Werkstück und Laser
strahl eine Relativbewegung stattfinden zu lassen, in
deren Verlauf der Laserstrahl an der Kante entlang fährt.
Bei dieser Verfahrensführung kommt man grundsätzlich mit
einem Laserstrahl aus.
Dabei sind diejenigen Fälle besonders einfach, wo das
Werkstück beim Entgraten oder Kantenbrechen innerhalb
der Werkzeugmaschine belassen werden kann, in welcher
es seine Form erhalten hat. Dann nämlich ist die Lage
der entstehenden Kante im Raum bestens bekannt. Die Posi
tionierung des den Laserstrahl erzeugenden Bearbeitungs
kopfes ist besonders einfach.
Zudem ist es in diesem Falle möglich, die Relativbewegung
zwischen Werkstück und Laserstrahl durch die Bewegungsquel
le der Werkzeugmaschine zu bewirken, so daß der Laserstrahl
bei der Bearbeitung stationär gehalten werden kann.
Bei weniger ausgedehnten Kanten und überall dort, wo die
Erzeugung einer Relativbewegung zwischen Werkstück und
Bearbeitungskopf schwierig ist, kann sich eine Verfahrens
führung empfehlen, bei welcher die zu entgratende(n) Kan
te(n) des Werkstücks insgesamt durch einen oder mehrere
entsprechend geformte Laserstrahlen bestrahlt wird (werden).
Die Bearbeitungszeit wird bei dieser Vorgehensweise ver
kürzt; allerdings sind Laserstrahlquellen mit höherer
Leistung erforderlich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es außerdem, eine
Vorrichtung zur Durchführung des oben erläuterten Verfah
rens zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Vorrichtung umfaßt:
- a) mindestens einen Bearbeitungskopf, aus welchem minde stens ein Laserstrahl und ein Strahl eines Reaktions mediums in Richtung auf den Bereich der Kante des Werk stücks austritt;
- b) mindestens eine Regeleinrichtung, mit welcher die kinetische Energie des auf das Werkstück auftref fenden Reaktionsmediums auf einen Wert einstellbar ist, bei welchem das Reaktionsmedium evtl. aufgeschmolzenen Materials nicht wegbläst und das abzutragende Material "in situ" in das Reaktionsprodukt umgewandelt wird.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung entsprechen
sinngemäß den oben bereits erläuterten Vorteilen des er
findungsgemäßen Verfahrens, so daß auf eine Wiederholung
an dieser Stelle verzichtet werden kann.
Je nach Art des sich bildenden Reaktionsproduktes kann
zusätzlich eine Einrichtung zum Entfernen des Reaktions
produkts von der Kante des Werkstücks empfehlenswert sein.
Fällt das Reaktionsprodukt in festem Zustand an, so kann
die genannte Einrichtung zum Entfernen des Reaktionspro
duktes mechanisch arbeiten, z. B. bürsten; bei gasförmigen
Reaktionsprodukten genügt ein Abzug, welcher das Reaktions
produkt auffängt und entfernt.
Zusätzlich ist bei einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung ein das Ablösen oder Sammeln des Reaktions
produkts unterstützender Magnet vorgesehen.
Die Feineinstellung der erzielten Kantenform gelingt
besonders einfach, wenn eine Vorrichtung zur Drehung
der Polarisationsebene des Laserstrahles vorgesehen
ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung umfaßt eine Halteeinrichtung für den Bearbei
tungskopf, mit welcher der Einfallswinkel des oder der
Laserstrahlen auf das Werkstück einstellbar ist.
In geometrisch günstigen Fällen genügt es, wenn ein ein
ziger Bearbeitungskopf vorgesehen und so eingestellt ist,
daß der aus ihm aus tretende Laserstrahl in Richtung der
Winkelhalbierenden der Kante des Werkstücks verläuft.
In geometrisch ungünstigeren Fällen, welche für den Bear
beitungskopf in der genannten Lage zu Zugänglichkeitsprob
lemen führt, können auch mehrere Bearbeitungsköpfe vorge
sehen und so eingestellt sein, daß die aus ihnen austre
tenden Laserstrahlen beidseits der Winkelhalbierenden
der Kante verlaufen.
Zweckmäßigerweise ist mindestens ein Bearbeitungskopf
über mindestens einen Lichtleiter mit einer getrennten
Laserstrahlquelle verbunden.
Zur Einstellung der Intensitätsverteilung des Laserstrahles
kann der Bearbeitungskopf über eine abbildende Faseroptik
mit der Laserstrahlquelle verbunden sein.
Alternativ kann zum selben Zweck als Laserstrahlquelle
ein Laserdioden-Array vorgesehen sein.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung, welche grundsätz
lich mit einem einzigen Bearbeitungskopf auskommen kann,
ist eine Einrichtung vorgesehen, welche eine Relativbe
wegung zwischen dem Werkstück und dem Bearbeitungskopf
erzeugt. Der Bearbeitungskopf fährt dann an den Kanten
des Werkstückes entlang, so daß verschiedene Bereich der
Kanten nacheinander entgratet oder kantengebrochen werden.
Besonders kostengünstig ist die Vorrichtung, wenn die
die Relativbewegung erzeugende Einrichtung die Bewegungs
quelle der Werkzeugmaschine ist, auf welcher das Werk
stück die Form erhalten hat, und wenn der Bearbeitungs
kopf an dieser Werkzeugmaschine montiert ist. Da in diesem
Falle die Lage der zu bearbeitenden Kante am Werkstück
im Raum definiert ist, läßt sich der Bearbeitungskopf,
wie oben schon einmal angemerkt, bei dieser Ausgestaltung
besonders einfach positionieren.
Grundsätzlich sind jedoch auch Ausgestaltungen der Vor
richtung ermöglicht, bei denen diese umfaßt:
- a) eine Sensorik, welche die Lage der Kante des frei im Raum angeordneten Werkstücks erfaßt;
- b) einen Roboter, welcher nach den von der Sensorik er zeugten Signalen den Bearbeitungskopf entlang der Kante des Werkstücks führt.
Diese Ausgestaltung der Vorrichtung wird dort eingesetzt,
wo eine Entgratung der Werkstücke innerhalb der Werkzeug
maschine nicht möglich ist. Allerdings ist hier der appa
rative und elektronische Aufwand zur Positionierung und
Führung des Bearbeitungskopfes etwas größer.
Bei einer letzten Ausführungsform der Erfindung werden
Bearbeitungskopf und Werkstück während der Bearbeitung
stationär gehalten, wobei der aus dem Bearbeitungskopf
austretende Laserstrahl entsprechend der Kante des Werk
stücks geformt ist. Bei Einsatz dieser Vorrichtung muß
also der im Querschnitt an die Kantenform angepaßte
Laserstrahl nur auf die Kante des Werkstückes ausgerichtet
werden; die Bearbeitung der gesamten Kante erfolgt dann
gleichzeitig, wozu selbstverständlich insgesamt eine
entsprechend höhere Laserleistung erforderlich ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigen
Fig. 1: schematisch den Arbeitsraum eines Drehzentrums
mit integrierter Vorrichtung zum Entgraten;
Fig. 2: ein Ausführungsbeispiel eines Bearbeitungskopfes,
wie er bei der Vorrichtung zur Entgratung von
Fig. 1 eingesetzt werden kann;
Fig. 3: schematisch den Vorgang des Entgratens nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren;
Fig. 4: schematisch den Vorgang des Kantenbrechens nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren;
Fig. 5: eine fünffache Vergrößerung eines Ausschnittes
aus Fig. 4.
In Fig. 1 ist schematisch ein Drehzentrum dargestellt,
in welchem nach einem numerisch gesteuerten Programm ein
Werkstück hergestellt wird. Das Werkstück ist in Fig. 1
mit dem Bezugszeichen 1 versehen; es wird durch ein Spann
futter 2 in herkömmlicher Weise an einer motorgetriebenen
Spindel 3 befestigt. An einem ersten Werkzeugrevolver
4 sind mehrere spanende Werkzeuge 5, 6 befestigt, die
entsprechend der Programmierung in Eingriff mit dem Werk
stück 1 gebracht werden und diesem eine zur Achse der
Spindel 3 rotationssymmetrische Form geben. Bei diesem
Formgebungsvorgang entsteht am Werkstück 1 eine Kante
7, die mit einem Grat behaftet ist.
Zur Entfernung des Grates an der Werkstückkante 7 ist
innerhalb des Bearbeitungszentrums ein Laser-Bearbeitungs
kopf 8 vorgesehen. Er ist an einem zweiten Werkzeugrevol
ver 9 befestigt, der außerdem noch weitere spanende Werk
zeuge 10 tragen kann.
Der Laser-Bearbeitungskopf 8 ist über ein Glasfaserkabel
11 mit einer Laserstrahlquelle 12 verbunden, die außerhalb
des Arbeitsraumes des Drehzentrums angeordnet ist.
Ein Ausführungsbeispiel eines Bearbeitungskopfes 8, wie
es bei der Vorrichtung von Fig. 1 eingesetzt werden kann,
ist in Fig. 2 im Schnitt dargestellt. Es umfaßt ein im
wesentlichen zylindrisches Gehäuse 13, welches sich zum
freien Ende 14 hin konisch verjüngt. In das gegenüber
liegende Ende des Gehäuses 13 ist das Kopplungsstück 15
des Glasfaserkabels 11 eingeführt. Aus der Glasfaserseele
26 des Glasfaserkabels 11, deren Ende im Inneren des Ge
häuses 13 freiliegt, tritt der in der Laserstrahlquelle
12 erzeugte Laserstrahl 16 mit einem gewissen Öffnungs
winkel aus. Die Austrittsstelle des Laserstrahles wird
durch eine in diesem Falle zwei Linsen 17 und 18 umfassende
Abbildungsoptik an einer Stelle außerhalb des Bearbeitungs
kopfes 8 abgebildet.
Durch die Zylinderwand des Gehäuses 13 ist ein Zufuhr
rohr 21 hindurchgeführt, über welches ein Reaktionsmedium,
im allgemeinen ein Prozeßgas, unter verhältnismäßig nied
rigem Druck in den Innenraum des Gehäuses 13 eingeführt
wird. Dieses Prozeßgas, bei dem es sich häufig um Sauer
stoff oder ein sauerstoffhaltiges Gas handelt, tritt dann
im wesentlichen parallel zum Laserstrahl 16 über die
untere Austrittsöffnung 19 des Gehäuses 8 aus.
Der Druck des aus der Austrittsöffnung 19 strömenden
Prozeßgases läßt sich aus weiter unten deutlich werdenden
Gründen durch eine dem Zuführrohr 21 vorgeschaltete Ein
richtung 27, beispielsweise ein Drosselventil, einstellen.
Das oben beschriebene Drehzentrum mit dem eingebauten
Laser-Bearbeitungskopf arbeiten wie folgt:
Zunächst wird mit Hilfe der spanabhebenden Werkzeuge 5,
6 und 9 nach dem eingegebenen Programm die Formgebung
des Werkstückes 1 abgeschlossen. In deren Verlauf bildet
sich an der Kante 7 des Werkstückes 1 ein Grat 20, wie
in Fig. 3 gezeigt. Unter einem "Grat" wird hier eine
Werkstoffahne verstanden, die verhältnismäßig groß (im
Bereich mehrerer mm) ist und aus dem Querschnitt des
Laserstrahles 16 hinausragt (vergl. hierzu Fig. 3). Die
Lage der Kante 7 im Raum steht aufgrund des Bearbeitungs
vorganges fest. Der Bearbeitungskopf 8 kann daher an dem
Werkzeugrevolver 9 zur Entfernung des Grates 20 und zur
Abrundung der Kante 7 in eine Position geführt werden,
die durch das Programm festgelegt ist. Diese Entgratungs
position ist in Fig. 1 dargestellt. In ihr steht der
Bearbeitungskopf 8 der zu bearbeitenden Kante 7 des
Werkstückes 1 mit solchem Abstand gegenüber, daß der
Brennfleck des Laserstrahles geringfügig vor dem Werkstück 1
selbst liegt. Bei sich drehender Spindel 3 und damit
drehendem Werkstück 1 werden die Laserstrahlquelle 12 und
die Zufuhr des Prozeßgases über das Zuführrohr 21 einge
schaltet. Die Einstrahlung erfolgt dabei, wie der Fig. 3
zu entnehmen ist, in Richtung der Winkelhalbierenden der
zu bearbeitenden Kante 7. Dieser sowie dem an ihr anhaf
tenden Grat 20 wird durch den Laserstrahl 16 Energie
zugeführt, die aufgrund der Geometrie des Werkstückes
insbesondere im Bereich der Werkstückkante 7 sowie am
Übergangsbereich zwischen Grat 20 und Werkstückkante 7
zu einer hohen Temperatur führt. In dem in Fig. 3 dunkel
schraffiert dargestellten Bereich in der Nähe der Kante
7 sowie innerhalb des Grates 20 werden dabei Temperaturen
erzeugt, die bei denen eine Reaktion zwischen dem Prozeßgas
und dem Material abläuft, aus welchem das Werkstück 1
besteht.
Mit Hilfe der Einrichtung 27 wird das Prozeßgas in das
Gehäuse 13 des Laser-Bearbeitungskopfes 8 über die Zuführ
leitung 21 mit verhältnismäßig geringem Druck gegeben,
so daß es mit nur niedriger kinetischer Energie durch die
Austrittsöffnung 19 gegen die Kante 7 des Werkstückes 1
anströmt. Insbesondere wird darauf geachtet, daß durch
das Prozeßgas Material des Werkstückes 1, welches unter
Umständen im Bereich der Kante 7 oder des Grates 20 vom
Laserstrahl 16 aufgeschmolzen wurde, keinesfalls ausgebla
sen wird. Vielmehr wird angestrebt, das gesamte abzutra
gende Material, auch evtl. aufgeschmolzenes Material, "in
situ", also am ursprünglichen Ort im Werkstück 1, chemisch
mit dem Reaktionsgas umzusetzen. Vorzugsweise wird die
Reaktion so geführt, daß eine Schmelze überhaupt nicht
entsteht.
In jedem Falle ist das Ergebnis der so erzielten chemi
schen Reaktion zwischen dem Prozeßgas und dem Material
des Werkstückes 1 so, daß sich ein leicht entfernbares
Reaktionsprodukt ergibt. Befindet sich dieses, wie häufig,
in fester Phase, so muß eine besondere Einrichtung zum
Entfernen des Reaktionsprodukts vorgesehen werden. Löst
sich das Reaktionsprodukt nicht von selbst vollständig
vom Werkstück 1, so kann in das Drehzentrum beispielsweise
eine Bürste integriert sein, welche die abgerundeten Kanten
7 des Werkstücks 1 vom Reaktionsprodukt befreit.
Entsteht das Reaktionsprodukt gasförmig, braucht nur
für einen geeignet Abzug gesorgt zu werden.
Die genaue Geometrie der durch das beschriebene Verfahren
erzielten Abflachung bzw. Rundung an der Kante 7 des Werk
stückes ergibt sich im wesentlichen durch die eingeschränk
te Wärmeleitung (Wärmestau) am Übergang von Grat 20 zu
Kante 7, ohne daß der Bearbeitungskopf 8 eine entsprechende
Bewegung ausführen müßte. Die Tiefe und die Breite der
Verrundung der Kante 7 ergeben sich durch Wahl der einge
strahlten Leistung, durch die Menge des zugeführten
Reaktionsmittels, durch den Durchmesser des Laserstrahles
16 sowie durch die Verfahrgeschwindigkeit (beim dargestell
ten Ausführungsbeispiel von Fig. 1 also durch die Drehzahl
der Spindel 3).
Die genaue Form der Verrundung läßt sich darüber hinaus
durch die Intensitätsverteilung des Laserstrahles 16, die
Energieflußdichte, den Einstrahlwinkel und durch Wahl
der Polarisationsebene des Laserstrahles 16 gegenüber
der Werkstoffoberfläche bestimmen.
Die in Fig. 1 beschriebene Anordnung läßt sich grund
sätzlich in der gleichen Weise zur Kantenbrechung ein
setzen. Der Begriff der "Kantenbrechnung" wird hier im
Gegensatz zur "Entgratung" für solche Vorgänge verwendet,
bei denen an der zu bearbeitenden Kante 7 des Werkstückes
1 eine nur sehr kleine Materialfahne 20 anhaftet, deren
Größenordnung im Bereich von Bruchteilen eines Millimeters
liegt und die den Querschnitt des Laserstrahles 16 nicht
überragt. Diese Verhältnisse sind in den Fig. 4 und
5 schematisch dargestellt. Bei diesem Kantenbrechen wird
die im Bereich der Werkstückkante 7 schlechte Wärmeleitung
ausgenutzt. Stimmt man die Energieeinbringung durch den
Laserstrahl 16 entsprechend ab, wird nur der gewünschte
Teil der Kante 7 und die hieran anhaftende Werkstoffahne
20 bis zu einer für die Reaktion mit dem Prozeßgas aus
reichenden Temperatur erwärmt. Zudem erleichtert die ver
hältnismäßig große Oberfläche der Kante 7 die gewünschte
Reaktion. Im Verlaufe des Prozesses verrundet sich die
Kante 7, wobei sich die Oberfläche vergrößert. Gleich
zeitig wird auch die Wärmeableitung vergrößert, so daß
sich die reagierende Oberfläche und der Abtrag verringern.
Die Verhältnisse sind also so, daß sowohl beim Entgraten
(Fig. 3) als auch beim Kantenbrechen (Fig. 4 und 5)
die Reaktion aufgrund der chemischen Veränderungen selbst
behindert und letztendlich stoppt.
Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel wurde mit
einem Laserstrahl 16 gearbeitet, der in Richtung der
Winkelhalbierenden der Werkstückkante 7 eingestrahlt wurde.
Diese in Bezug auf die Werkstückkante 7 symmetrische Ener
giezufuhr ist besonders günstig. Kann jedoch der Bearbei
tungskopf 8 aus Zugänglichkeitsgründen innerhalb eines be
stimmten Werkzeugmaschine nicht entsprechend ausgerichtet
werden, kann einem unsymmetrischen Abtrag durch Verwendung
einer Optik mit zwei Laserstrahlen entgegengewirkt werden,
die dann, ggf. unabhängig voneinander leistungsgesteuert,
unter asymmetrischem Einstrahlwinkel auf das Werkstück
1 gerichtet sind.
Wie bereits oben erwähnt, ist die genaue Form der Verrun
dung an der bearbeiteten Werkstückkante 7 insbesondere
durch die Intensitätsverteilung des Laserstrahles 16
bestimmt. Um diese besser beeinflussen zu können, ist bei
einem in der Zeichnung nicht dargestellten Ausführungsbei
spiel anstatt des einzigen Laserstrahles 16 eine abbildende
Faseroptik eingesetzt. Auch Faserbündel, die entsprechend
abgebildet werden, sowie die Verwendung von Dioden-Arrays
sind möglich.
Bei dem oben anhand der Fig. 1 und 2 beschriebenen
Ausführungsbeispiel liegt die Position der zu bearbeitenden
Werkstückkante 7 aufgrund der Herstellungsart fest. Es
ist daher möglich, den Bearbeitungskopf 8 vorprogrammiert
in diejenige Stellung zu bringen, die er zum Entgraten
bzw. Kantenbrechen einnehmen muß. Dies ist ein erheblicher
Vorteil der Integration des Bearbeitungskopfes 8 in die
Werkzeugmaschine selbst.
Sollen dagegen Werkstücke außerhalb der sie erzeugenden
Werkzeugmaschine entgratet oder in der Kante gebrochen
werden, ist die Kantenlage nicht mehr definiert. In solchen
Fällen kann der Laser-Bearbeitungskopf 8 mit einer an
und für sich bekannten Sensorik zur Kantenverfolgung ge
koppelt werden, um Lage und Orientierung des Bearbeitungs
kopfes bezüglich des Werkstückes z. B. über einen Roboter
nachzuführen. Eine geeignete Sensorik zur Kantenverfolgung
ist unter dem Stichwort "Streifenverfahren" bekannt.
Claims (28)
1. Verfahren zum Entgraten oder Kantenbrechen von Werk
stücken, bei welchem das Material des Grates oder
der äußersten Kante durch eine unter Energiezufuhr einge
leitete chemische Reaktion in ein leicht entfernbares
Reaktionsprodukt umgewandelt wird, wodurch eine verrundete
Kante entsteht,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Wärme lokal im Bereich der Kante (7) dich mindestens
einen Laserstrahl (16) eingebracht wird und daß das Reak
tionsmedium lokal mit einer solchen kinetischen Energie
auf den Bereich der Kante (7) aufgebracht wird, bei welcher
es evtl. aufgeschmolzenen Materials nicht wegbläst und das
abzutragende Material des Werkstückes (1) "in situ" in
das Reaktionsprodukt umgewandelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verfahrensparameter so eingestellt werden,
daß sich das Reaktionsprodukt von selbst vom Werkstück
(1) löst.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das zunächst am Werkstück (1) haftende Reaktions
produkt in einem gesonderten Arbeitsgang entfernt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß das Ablösen oder Sammeln des Reaktionsprodukts
magnetisch unterstützt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger Laserstrahl
(16) in Richtung der Winkelhalbierenden der Kante (16)
auf das Werkstück (1) eingestrahlt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Laserstrahlen beidseits
der Winkelhalbierenden der Kante (7) auf das Werkstück
(1) eingestrahlt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der (die) Laserstrahl(en) (16)
über einen oder mehrere Lichtleiter (11) zu einem in der
Nähe des Werkstücks (1) positionierten Bearbeitungskopf
(8) geführt wird (werden).
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß durch eine abbildende Faseroptik eine bestimmte
Intensitätsverteilung des oder der Laserstrahlen (16)
eingestellt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einstellung der Intensitäts
verteilung innerhalb eines resultierenden Laserstrahles
durch Einsatz eines Laserdioden-Arrays erfolgt, welches
eine Vielzahl von Laser-Einzelstrahlen erzeugt, aus denen
sich der resultierende Laserstrahl zusammensetzt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und 9,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Anpassung der in das
Werkstück (1) eingekoppelten Energieflußdichte die Pola
risationsebene des Laserstrahls (16) gegenüber den Ebenen
der bestrahlten Oberflächen des Werkstücks (1) eingestellt
wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Werkstück (1)
und Laserstrahl(en) (16) eine Relativbewegung stattfindet,
in deren Verlauf der Laserstrahl (16) an der Kante (7)
entlang fährt.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Werkstück (1) beim Entgraten oder Kantenbrechen
innerhalb der Werkzeugmaschine belassen wird, in welcher
es seine Form erhalten hat.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Relativbewegung zwischen Werkstück (1) und
Laserstrahl (16) durch die Bewegungsquelle (2, 3) der
Werkzeugmaschine bewirkt wird und daß der Laserstrahl
(16) stationär gehalten wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die zu entgratende(n) Kante(n)
(7) des Werkstücks (1) insgesamt durch einen oder mehrere
entsprechend geformte Laserstrahlen (16) bestrahlt wird
(werden).
15. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sie umfaßt:
- a) mindestens einen Bearbeitungskopf (8), aus welchem mindestens ein Laserstrahl (16) und ein Strahl eines Reaktionsmediums in Richtung auf den Bereich der Kante (7) des Werkstücks (1) austritt;
- b) mindestens eine Regeleinrichtung (27), mit welcher die kinetische Energie des auf das Werkstück (1) auf treffenden Reaktionsmediums auf einen Wert einstellbar ist, bei welchem das Reaktionsmedium evtl. aufgeschmol zenen Materials nicht wegbläst und das abzutragende Material des Werkstücks (1) "in situ" in das Reaktions produkt umgewandelt wird.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch
eine Einrichtung zum Entfernen des Reaktionsprodukts
von der Kante (7) des Werkstücks.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, gekennzeichnet
durch einen das Ablösen oder Sammeln des Reaktionspro
dukts unterstützenden Magneten.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine Halteeinrichtung für den
Bearbeitungskopf (8) umfaßt, mit welcher der Einfallswinkel
des oder der Laserstrahlen (16) auf das Werkstück (1)
einstellbar ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zur
Drehung der Polarisationsebene des Laserstrahles vorgesehen
ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß ein einziger Bearbeitungskopf (8)
vorgesehen und so eingestellt ist, daß der aus ihm
austretende Laserstrahl (16) in Richtung der Winkelhalbie
renden der Kante (7) des Werkstücks (1) verläuft.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Bearbeitungsköpfe vorge
sehen und so eingestellt sind, daß die aus ihnen austre
tenden Laserstrahlen beidseits der Winkelhalbierenden der
Kante (7) verlaufen.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Bearbeitungskopf
(8) über mindestens einen Lichtleiter (11) mit einer ge
trennten Laserstrahlquelle (12) verbunden ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bearbeitungskopf (8) über eine abbildende
Faseroptik mit der Laserstrahlquelle verbunden ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß als Laserstrahlquelle ein Laser
dioden-Array vorgesehen ist.
25 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (3) vorgesehen
ist, welche eine Relativbewegung zwischen dem Werkstück
(1) und dem Bearbeitungskopf (8) erzeugt.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Relativbewegung erzeugende Einrichtung
die Bewegungsquelle (3) der Werkzeugmaschine ist, auf
welcher das Werkstück (1) die Form erhalten hat, und daß
der Bearbeitungskopf (8) an dieser Werkzeugmaschine mon
tiert ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß sie umfaßt:
- a) eine Sensorik, welche die Lage der Kante des frei im Raum angeordneten Werkstücks erfaßt;
- b) einen Roboter, welcher nach den von der Sensorik er zeugten Signalen den Bearbeitungskopf entlang der Kante des Werkstücks führt.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bearbeitungskopf und das Werk
stück bei der Bearbeitung stationär sind und daß der aus
dem Bearbeitungskopf aus tretende Laserstrahl entsprechend
der Kante des Werkstücks geformt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4326236A DE4326236A1 (de) | 1993-08-05 | 1993-08-05 | Verfahren zum Entgraten oder Kantenbrechen von Werkstücken sowie Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4326236A DE4326236A1 (de) | 1993-08-05 | 1993-08-05 | Verfahren zum Entgraten oder Kantenbrechen von Werkstücken sowie Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4326236A1 true DE4326236A1 (de) | 1995-02-09 |
Family
ID=6494478
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4326236A Ceased DE4326236A1 (de) | 1993-08-05 | 1993-08-05 | Verfahren zum Entgraten oder Kantenbrechen von Werkstücken sowie Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4326236A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10034806C1 (de) * | 2000-07-18 | 2001-12-13 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren zum Entgraten von Werkstücken mittels Laserstrahlung |
DE202008012529U1 (de) | 2008-09-20 | 2010-02-11 | Imawis Maritime Wirtschafts- Und Schiffbauforschung Gmbh | Vorrichtung zum Schneiden und Kartenformen von Werkstücken |
EP2226151A1 (de) * | 2009-03-04 | 2010-09-08 | Siemens Aktiengesellschaft | Fertigungsverfahren für einen Turbinenläufer |
WO2012104407A1 (de) * | 2011-02-04 | 2012-08-09 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Werkzeugwechselträger und werkzeugsystem |
-
1993
- 1993-08-05 DE DE4326236A patent/DE4326236A1/de not_active Ceased
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CN103338899B (zh) * | 2011-02-04 | 2017-01-18 | 夫琅禾费应用研究协会 | 工具更换支架和工具系统 |
US10065267B2 (en) | 2011-02-04 | 2018-09-04 | Joerg Frank | Tool-changing carrier and tool system |
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