DE4324239A1 - Kabelanordnung - Google Patents
KabelanordnungInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B9/00—Power cables
- H01B9/003—Power cables including electrical control or communication wires
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R16/00—Electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for; Arrangement of elements of electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for
- B60R16/02—Electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for; Arrangement of elements of electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for electric constitutive elements
- B60R16/0207—Wire harnesses
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B11/00—Communication cables or conductors
- H01B11/02—Cables with twisted pairs or quads
- H01B11/12—Arrangements for exhibiting specific transmission characteristics
- H01B11/125—Specially adapted cable interconnections
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Kabelanordnung zur entkoppel
ten Führung zweier getrennter Stromkreise.
In elektronischen Systemen, insbesondere auch in Kraft
fahrzeugen, werden häufig Kabelverbindungen benötigt, die
für getrennte Stromkreise zwei Leiterpaare, beispielsweise
zwei Signalleitungen und zwei Versorgungsleitungen mit
z. T. unterschiedlichen Querschnitten aufweisen. Zur ent
koppelten Führung zweier Stromkreise sind die sogenannten
Sternviererkabel bekannt, die aber ungünstig bezüglich der
Handhabung sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine derartige
Kabelanordnung zur Führung zweier getrennter Stromkreise
anzugeben, bei welcher sich die beiden Stromkreise mög
lichst wenig gegenseitig beeinflussen, und die günstig
handzuhaben ist.
Die Erfindung ist im Patentanspruch 1 beschrieben.
Die Unteransprüche enthalten vorteilhafte Ausführungen und
Weiterbildungen der Erfindung.
Die Erfindung führt zu einer Anordnung, bei der die beiden
Stromkreise sowohl induktiv als auch kapazitiv entkoppelt
sind, wobei gegenüber einer herkömmlichen Anordnung das
Flachbandkabel fünf Adern aufweist, die in bestimmter
Weise für die beiden Stromkreise eingesetzt sind. Da die
außen liegenden Teilleiter des aufgeteilten Leiters ge
genüber dem zentralen Leiter nur den halben Leitungsquer
schnitt aufzuweisen brauchen, kann eine durch die Leiter
bewirkte Gewichtszunahme vermieden werden. Flachbandkabel
weisen den praktischen Vorteil einfacher Handhabung auf.
Sie können durch Schneidklemmverbindungen in einem Ar
beitsgang abisoliert und mit Steckverbindern kontaktiert
werden.
Flachbandkabel sind an sich in großer Zahl bekannt, z. B.
aus DE-GM 19 86 570 oder US 3 621 118. Diese bekannten
Flachbandkabel sind aber nicht zur entkoppelten Führung
zweier getrennter Stromkreise vorgesehen. Ihre Verwendung
im Sinne der vorliegenden Erfindung ist bislang nicht an
geregt.
Die Erfindung verbindet einfache Handhabbarkeit mit hoher
Entkopplung der Stromkreise. Sie ist nachfolgend anhand
der Abbildungen noch eingehend veranschaulicht. Dabei
zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Flachbandkabel für
eine Anordnung nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Darstellung der kapazitiven Verhältnisse auf
einer solchen Kabelanordnung,
Fig. 3 eine Darstellung der induktiven Koppelverhältnisse,
Fig. 4 ein Beispiel einer Anordnung mit zwei getrennten
Stromkreisen.
Das in Fig. 1 im Querschnitt skizzierte Flachbandkabel
weist fünf in einen Isolierkörper K eingebettete Leiter 1,
2, 2′, 3 und 4 auf , die auch jeweils aus einer Mehrzahl
von Litzendrähten bestehen können und in gegenseitigen Ab
ständen amn der Kabelebene angeordnet sind. Die Leiter
bilden zwei Leiterpaare für zwei getrennte Stromkreise in
der Weise, daß die Leiter 3 und 4 Hin-und Rückleiter eines
ersten Leiterpaars bilden und das zweite Leiterpaar aus
dem Leiter 1 und den Teilleitern 2 und 2′, die zusammen
den zweiten Leiter dieses Leiterpaars bilden, besteht. Die
Leiterquerschnitte können verschieden und dem Einsatzfall
angepaßt sein. Beispielsweise kann das Leiterpaar 3 und 4
als Signalleitung und das Leiterpaar 1 und 2, 2′ als
Stromversorgungsleitung vorgesehen sein. Die Teilleiter
2′, 2′′ sind zumindest an den Enden der Leiter, vorzugs
weise in an den Kabel enden angebrachten Steckverbindern
miteinander verbunden und in den Steckverbindern an einen
gemeinsamen Kontakt angeschlossen. Der Isolierkörper K des
Kabels ist vorteilhafterweise unsymmetrisch ausgeführt
vorzugsweise an den Außenenden, um auf einfache Weise eine
eindeutige Zuordnung der Signalleiter sicherzustellen und
eine Polaritätsvertauschung zwischen den Leitern 3 und 4
zu vermeiden.
Die in Fig. 2 eingetragenen Kapazitäten zwischen benachbar
ten Leitern bilden über die Verbindung der Teilleiter 2,
2′ eine kapazitive Brücke, deren Abgleichbedingung für ka
pazitive Entkopplung
C13 : C23 = C14 : C2′ 4
wegen der Symmetrie der Anordnung mit C13 = C14 und C23 =
C2′4 erfüllt ist. Die beiden Stromkreise sind somit kapa
zitiv entkoppelt.
Zur Beurteilung der induktiven Verkopplungssituation wird
die Anordnung als aus zwei Vierleiteranordnungen A und B
wie in Fig. 3 skizziert zusammengesetzt betrachtet, wobei
die Teilleiter 2, 2′ jeweils den gleichen Strom i2/2. Zu
mindest für die bei der induktiven Verkopplung relevanten
hochfrequenten Stromanteile kann diese Gleichaufteilung
aufgrund des Skin-Effekts als ohne weitere Maßnahmen gege
ben angesehen werden.
Die Gegeninduktivität MA der Vierleiteranordnung A mit den
Stromschleifen I, 2 und 3, 4 ergibt sich zu
MA = 2L ln ((a14 a23) / (a13 a24)) nH/cm
und die Gegeninduktivität MB der Vierleiteranordnung B mit
den Stromschleifen 1, 2′ und 3, 4 zu
MB = 2L ln ((a14 a2′ 3) / (a13 a2′4)) nH/cm
und die Gegeninduktivität M der Gesamtanordnung als Summe
M = MA + MB
wobei jeweils mit L die Kabellänge in cm bezeichnet ist.
Während die Gegeninduktivitäten MA und MB für sich be
trachtet nicht verschwinden, wird die Gegeninduktivität M
der Gesamtanordnung wegen der Symmetrie der Anordnung mit
a13 = a14, a23 = a2′ 4 und a 2′3 = a24 zu Null, so daß die
beiden Stromkreise auch induktiv entkoppelt sind.
Für die erfindungsgemäße Flachbandkabelanordnung ergibt
sich somit eine kapazitive und induktive Entkopplung, d. h.
eine Neutralisierung der beiden Stromkreise wie sie von
dem wesentlich umständlicher zu handhabenden Sternvierer
kabel bekannt ist.
Die Entkopplung ist auch noch gegeben, wenn der zweite
Stromkreis erdunsymmetrisch in der Weise ausgeführt ist,
daß die Summe i2 der gleich großen Ströme i2/2 auf den
Teilleitern 2, 2′ auf den Teilleitern 2, 2′ nicht entge
gengesetzt gleich ist dem Strom auf dem zentralen Leiter
1, beispielsweise durch unsymmetrische kapazitive Verkopp
lung mit dem Massepotential einer Fahrzeugkarosserie. Der
erste Stromkreis mit Leitern 3, 4 ist aber erdsymmetrisch
auch in den angeschlossenen Baugruppen.
Die Neutralitätsbedingungen gelten streng nur für eine
Kabelverlegung in freier Luft. Benachbarte Leiter und Me
tallflächen können u. U. wieder zu einer schwachen Verkopp
lung führen, die aber im Regelfall ein zulässiges Ausmaß
nicht überschreiten wird. Eine Verfälschung der Symmetrie
durch externe Impedanzen in den angeschlossenen Baugruppen
ist nicht berücksichtigt.
In Fig. 4 ist eine Anordnung mit einer Versorgungsspan
nungsquelle VQ, einem Verbraucher V, einer Signalquelle
SQ, einem Sensor S und einem Flachbandkabel F mit einem in
Fig. 1 skizzierten Aufbau gezeigt. Verbraucher und Sensor
können auch Bestandteile ein und desselben Gerätes oder
Bauteils sein. Versorgungsspannungsquelle VQ und Verbrau
cher V sind Stationen eines ersten geschlossenen Strom
kreises, dessen Strom i1 über die Ader 1 als Hinleiter und
in gleichmäßiger Aufteilung mit je i2/2 über die Adern 2,
2′ als Rückleiter dieses ersten Stromkreises geführt ist.
Die gleichmäßige Stromverteilung auf die Adern 2, 2′ kann
im Bedarfsfall durch zusätzliche, an sich bekannte Mittel
wie Vorwiderstände, Drosseln etc. mit hoher Genauigkeit
gewährleistet werden, die dann vorzugsweise in
Steckverbindern integriert sind. Die Ströme i1 und i2
(=i2/2+i2/2) sind nicht notwendigerweise betragsgleich.
Signalspannungsquelle SQ und Sensor S bilden mit den Adern
3 und 4 als Hin- und Rückleiter des Signalstroms is den
zweiten, vom ersten Stromkreis getrennten Stromkreis.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Leiter der beiden
Stromkreise sind diese auf der gesamten Länge des Flach
bandkabels voneinander entkoppelt. Beide Stromkreise kön
nen beliebige Gleich- und/oder Wechselstromanteile führen.
Claims (4)
1. Kabelanordnung zur entkoppelten Führung zweier ge
trennter Stromkreise auf zwei Leiterpaaren, dadurch ge
kennzeichnet,
- daß ein fünfadriges Flachbandkabel vorgesehen ist,
- daß die beiden Leiter (3, 4) des ersten Leiter
paares symmetrisch um den ersten Leiter (1) des
zweiten Leiterpaares als zentralem Leiter angeord
net sind,
- daß der zweite Leiter des zweiten Leiterpaares in
zwei Teilleiter (2, 2′) aufgeteilt ist und
- daß die beiden Teilleiter (2, 2′) symmetrisch zu
dem zentralen Leiter um die Leiter (3, 4) des er
sten Leitungspaares angeordnet sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Leitungsquerschnitt der beiden Teilleiter halb so
groß ist wie der des zentralen Leiters.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Isolierkörper des Flachbandkabels unsym
metrisch an den Außenenden ausgeführt ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Teilleiter in Steckverbin
dern an den Kabel enden galvanisch verbunden sind und einen
gemeinsamen Steckkontakt besitzen.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4324239A DE4324239A1 (de) | 1992-10-30 | 1993-07-20 | Kabelanordnung |
DE59305532T DE59305532D1 (de) | 1992-10-30 | 1993-09-14 | Kabelanordnung |
EP93114713A EP0595001B1 (de) | 1992-10-30 | 1993-09-14 | Kabelanordnung |
US08/146,908 US5428189A (en) | 1992-10-30 | 1993-11-01 | Cable arrangement |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4236735 | 1992-10-30 | ||
DE4324239A DE4324239A1 (de) | 1992-10-30 | 1993-07-20 | Kabelanordnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4324239A1 true DE4324239A1 (de) | 1994-05-05 |
Family
ID=6471770
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4324239A Withdrawn DE4324239A1 (de) | 1992-10-30 | 1993-07-20 | Kabelanordnung |
DE59305532T Expired - Fee Related DE59305532D1 (de) | 1992-10-30 | 1993-09-14 | Kabelanordnung |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59305532T Expired - Fee Related DE59305532D1 (de) | 1992-10-30 | 1993-09-14 | Kabelanordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE4324239A1 (de) |
-
1993
- 1993-07-20 DE DE4324239A patent/DE4324239A1/de not_active Withdrawn
- 1993-09-14 DE DE59305532T patent/DE59305532D1/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE59305532D1 (de) | 1997-04-03 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70567 STUTTGART, DE |
|
8141 | Disposal/no request for examination |