DE4324079A1 - Verfahren zur Herstellung von Mikrostrukturkörpern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mikrostrukturkörpern

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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/004Photosensitive materials
    • G03F7/09Photosensitive materials characterised by structural details, e.g. supports, auxiliary layers
    • G03F7/11Photosensitive materials characterised by structural details, e.g. supports, auxiliary layers having cover layers or intermediate layers, e.g. subbing layers

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Mikro­ strukturkörpern mit Strukturtiefen von mehreren µm bis in den mm-Bereich durch bildmäßiges Bestrahlen von Polymeren, die auf dimensionsstabilen Trägern mittels einer oder mehrerer Haft­ schichten aufgebracht sind, mit Synchrotronstrahlung und Ent­ fernen der bildmäßig bestrahlten Bereiche, wobei bestimmte Haft­ schichten verwendet werden.
Die Entwicklung der Mikroelektronik hat gezeigt, daß die konse­ quente Miniaturisierung und Integration zu einer unüberschaubaren Vielfalt neuer Produkte mit entsprechenden Technologien führt. Die Mikroelektronik hat in wenigen Jahren gegenüber anderen Indu­ striezweigen einen gewaltigen Vorsprung in der Miniaturisierung gewonnen. Inzwischen zeichnet sich ab, daß in Zukunft auch andere Mikrotechniken eine große Bedeutung erlangen werden, wobei insbe­ sondere die Mikromechanik und die integrierte Optik zu erwähnen sind. Solche Techniken eröffnen in der Kombination mit der Mikro­ elektronik eine unvorstellbare Zahl neuer elektronischer, opti­ scher, biologischer und mechanischer Funktionselemente.
Bei einer Massenfertigung von nichtelektronischen Bauelementen, Systemkomponenten und Subsystemen der Mikrotechnik wird man na­ turgemäß die außerordentlich leistungsfähigen Fertigungsmethoden der Halbleitertechnik in möglichst großem Umfang nutzen. Gleich­ zeitig muß man versuchen, klassische Methoden der Feinwerktechnik für die Mikromechanik zu ertüchtigen und mit entsprechend modifi­ zierten Halbleiterfertigungsmethoden zu verschmelzen, um so die engen Grenzen der Siliciumplanartechnik verlassen und neue Ge­ staltungsmöglichkeiten erschließen zu können, die auf einer Viel­ falt von Formen und Materialien aufbauen. Diese Forderung wird z. B. in hohem Maße durch das LIGA-Verfahren erfüllt, das auf den Fertigungsschritten
  • - Lithographie
  • - Galvanoformung und
  • - Abformung
aufgebaut und am Kernforschungszentrum Karlsruhe (KfK) entwickelt worden ist.
Interessante Mikrostrukturprodukte sind Sensoren zur Messung von Beschleunigung, Durchfluß, Ultraschall, Feuchte u.ä., Mikromoto­ ren, mikropneumatische Bauelemente, Mikrostecker für die Mikro­ elektronik, mikrooptische Bauelemente, Faseroptiken, Mikroelek­ troden, Spinndüsen, Mikrofilter, Gleitlager, Membrane und vieles andere mehr.
Der wesentliche Fertigungsschritt des LIGA-Verfahrens ist die strukturgenaue Bestrahlung des eingesetzten Polymeren. Die prin­ zipielle Durchführbarkeit des LIGA-Verfahrens konnte anhand ein­ facher Mikrostrukturen mit einem speziell hergestellten Polyme­ thylmethacrylat (im folgenden PMMA genannt) nachgewiesen werden.
Für die Herstellung komplexer dreidimensionaler Strukturen mit Strukturtiefen mit mehreren µm bis in den mm-Bereich nach dem oben genannten LIGA-Verfahren, muß das PMMA oder andere, z. B. in den Patentanmeldungen DE-A-41 07 662, DE-A-41 07 851 und DE-A-41 41 352 beschriebene röntgenlichtempfindliche spezielle Polymere auf eine leitfähige Trägerplatte aufgebracht werden.
Bisher wird im Prozeß als Haftschicht Titan verwendet, welches durch Bedampfen oder Besputtern auf einen Kupferträger aufge­ bracht und anschließend oberflächlich oxidiert wird (vgl. W. Ehr­ feld, P. Bley, F. Götz, J. Mohr, D. Münchmeyer, W. Schelb, H.J. Baring, D. Beets, J. Vac. Sci. Technol. B6 (1) Jan/Feb 1988, S. 178).
Diese Verfahrensweise zeigte sich jedoch noch nicht optimal, da sowohl die Haftung der Polymeren auf der elektrisch leitfähigen Trägerplatte als auch die Startpunktdichte beim nachfolgenden Galvanikprozeß nur mäßig sind, die Reproduzierbarkeit der ober­ flächlich durch Oxidation erzeugten Haftschicht unzureichend ist und an der Grenzschicht von Polymer zu Titan bzw. Titanoxid es aufgrund der höheren Röntgenlichtabsorption von Titan zu einem sprunghaften Anstieg der abgelagerten Dosis und damit zu einer unerwünschten Wärmeentwicklung und zu Rückstreueffekten von Strahlung und Elektronen kommt.
Ein Verfahren zur Herstellung von Mikrostrukturkörpern, wobei als Haftschichten solche aus mindestens zwei unterschiedlichen Ele­ menten, von denen eines vor dem Auftragen des Polymeren selektiv oder teilweise entfernt wird, eingesetzt werden, wurde bereits in der DE-A-42 23 886 vorgeschlagen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, ein geeignetes Verfah­ ren zu entwickeln, mit welchem die oben genannten Nachteile ver­ meidbar sind. Es sollte ein Verfahren gefunden werden, mit wel­ chem geeignete und für das LIGA-Verfahren adaptierte Haftschich­ ten auf einen dimensionsstabilen Träger in besonders einfacher Weise aufgebracht werden können.
Überraschend wurde gefunden, daß ein Verfahren, bei dem Kohlen­ stoff oder Verbindungen des Kohlenstoffs mit Elementen niedriger Ordnungszahl durch Aufdampfen oder Kathodenzerstäubung auf einen gegebenenfalls vorbehandelten, dimensionsstabilen Träger abge­ schieden wird, Haftschichten ermöglicht, welche die oben genann­ ten Nachteile nicht aufweisen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Her­ stellung von Mikrostrukturkörpern mit Strukturtiefen von mehreren µm bis in den mm-Bereich durch bildmäßiges Bestrahlen von Poly­ meren, die auf dimensionsstabilen Trägern mittels einer oder meh­ rerer Haftschichten aufgebracht sind, mit Synchrotronstrahlung und Entfernen der bildmäßig bestrahlten Bereiche, das dadurch ge­ kennzeichnet ist, daß die oberste, das Polymer berührende Haftschicht aus Kohlenstoff oder Verbindungen des Kohlenstoffs mit Elementen niedriger Ordnungszahl besteht, wobei diese Haft­ schicht durch Aufdampfen, Kathodenzerstäubung oder plasmaun­ terstützte chemische Gasphasenabscheidung auf den dimensions­ stabilen Träger aufgebracht wird.
Die Schichtdicke der obersten Haftschicht beträgt vorzugsweise 10-3 µm bis 10 µm.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich aus einem rönt­ genlichtempfindlichen Polymeren Mikrostrukturkörper mit Struktur­ tiefen zwischen 3 µm und 2000 µm und lateralen Abmessungen von un­ ter 10 µm herstellen.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich insbesondere dazu, an­ schließend die für das LIGA-Verfahren üblichen Galvanikprozeß­ schritte und Abformprozeßschritte durchzuführen und Mikrostruk­ turkörper aus Metallen oder Kunststoffen herzustellen.
Zum erfindungsgemäßen Verfahren ist im einzelnen folgendes auszu­ führen.
Als Träger können verschiedene dimensionsstabile Materialien ein­ gesetzt werden, beispielsweise elektrisch leitfähige Materialien Halbleiter- oder isolierende Materialien, bevorzugt sind Metalle, z. B. Stahl, Nickel, Aluminium oder Kupfer; besonders bevorzugt ist Kupfer beispielsweise mit einer Schichtdicke von 8 mm. Als Halbleitereigenschaften aufweisende Träger kommen z. B. Silicium­ wafer in Frage. Geeignete isolierende Träger sind z. B. Aluminium­ oxidkeramiken.
Der Träger kann vor dem Auftrag der Haftschicht(en) in vorteil­ hafter Weise einer Oberflächenbehandlung unterzogen werden, bei­ spielsweise durch eine Plasmaätzbehandlung in einer Edelgasat­ mosphäre, z. B. in Argon.
Die Schichtdicke der Haftschicht kann zwischen 10-3 µm und 10 µm, vorzugsweise zwischen 0,1 bis 1 µm betragen.
Für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete Kohlenstoffmodifika­ tionen sind z. B., wenn es sich um reinen Kohlenstoff handelt, Diamant, Graphit und amorpher Kohlenstoff.
Geeignete Verbindungen des Kohlenstoffs mit Elementen niedriger Ordnungszahl, wie z. B. Wasserstoff, Bor, Stickstoff, Sauerstoff und/oder Fluor, sind insbesondere Kohlenwasserstoffe mit unter­ stöchiometrischem Gehalt an Wasserstoff, höhermolekulare und/oder vernetzte kohlenstoffreiche Kohlenwasserstoffe, die auch Sauer­ stoff, Stickstoff und/oder Fluor enthalten können.
Die erfindungsgemäße Herstellung der Haftschichten kann durch Aufdampfen, Lichtbogenbeschichtung oder plasmaunterstützte chemi­ sche Gasphasenabscheidung oder in bevorzugter Weise durch Katho­ denzerstäubung (Sputtern) erfolgen. Diese Methoden sind bei­ spielsweise in Handbook of Thin Film Deposition, Processes and Techniques (Klaus K. Schuegraf, Noyes Publications New Jersey, 1988, S. 112-146 bzw. 291-317) beschrieben. Für das erfindungs­ gemäße Verfahren sind verschiedene methodische Varianten der Ka­ thodenzerstäubung, wie Magnetron-Sputtern, DC- bzw. RF-Sputtern, Bias-Sputtern oder reaktives Sputtern sowie deren Kombinationen geeignet. Beim Magnetron-Sputtern befindet sich das zu zerstäu­ bende Target in einem äußeren Magnetfeld, welches das Plasma in den Bereich des Targets konzentriert und damit eine Erhöhung der Zerstäubungsrate bewirkt. Beim DC- bzw. RF-Sputtern erfolgt die Anregung des Zerstäubungsplasmas in an sich bekannter Weise durch DC- bzw. RF-Generatoren. DC- und RF-Generatoren sind Netzteile zum Erzeugen von Gleichspannungen (DC) oder Hochfrequenzspannun­ gen (RF). Beim Bias-Sputtern wird der zu beschichtende Formkörper mit einer in der Regel negativen Vorspannung (Bias) belegt, wel­ che während der Beschichtung zu einem intensiven Beschuß des Formkörpers mit Ionen führt.
Es kann von Vorteil sein, daß unter der Haftschicht aus Kohlen­ stoff oder Verbindungen des Kohlenstoffs mit Elementen niedriger Ordnungszahl auf dem Träger eine oder mehrere weitere haftvermit­ telnde Schichten angebracht sind, die beispielsweise aus bestimm­ ten Metallen, vorzugsweise Titan oder Chrom bestehen und Schich­ tendicken zwischen 10-4 und 1 µm aufweisen können.
Als Polymere können alle für das LIGA-Verfahren geeignete Rönt­ genresiste eingesetzt werden; bevorzugt sind Resiste auf der Ba­ sis von Polymethylmethacrylat, Polyoxymethylene und aliphatische Polyester, z. B. Polylactide und Polylactid-co-glycolide, sowie Polycarbonate und Polycarbonat-Blends.
Die Polymeren können nach dem Gießverfahren, einem Preßverfahren, durch Spritzguß oder durch eine Kombination aus Extrusion und Kalandrieren einer Polymerfolie auf den mit der Haftschicht be­ schichteten Träger aufgebracht werden.
Die in den Beispielen genannten Teile und Prozente sind, soweit nicht anders angegeben, Gewichtsteile bzw. Gewichtsprozente.
Beispiel 1 A. Herstellung von Kohlenstoff-Haftschichten
Ein poliertes Cu-Blech (Größe 100 × 70 mm², Dicke 1 mm) wurde in eine Kathodenzerstäubungsanlage eingebracht. Parallel zu dem Cu-Blech wurde in einem Abstand von 60 mm ein rundes han­ delsübliches Kohlenstofftarget (Durchmesser 200 mm), beste­ hend aus pyrolytischem Kohlenstoff eingesetzt. Die Vakuumkam­ mer der Kathodenzerstäubungsanlage wurde auf ein Vakuum von 5 × 10-7 mbar evakuiert. Danach wurde Argon bis zu einem Druck von 1 × 10-2 mbar eingelassen. Bei Raumtemperatur wurde das Cu-Blech durch Anlegen eines RF-Plasmas mit einer Leistung von 500 Watt zunächst einer 10 Minuten dauernden Sputterätz­ behandlung unterzogen. Nach Abschluß der Sputterätzbehandlung wurde der Ar-Druck auf 5 × 10-3 mbar reduziert. Durch Anlegen einer DC-Spannung (Leistung 1000 W) an das Kohlenstoff-Target wurde auf dem Cu-Blech eine Schicht der Dicke 0,5 µm abge­ schieden.
B. Herstellung, Synchrotronbestrahlung und Entwicklung von Poly­ mer/Träger-Verbunden
Ein handelsübliches Polylactid-Granulat, z. B. ®Resomer der Fa. Boehringer, Ingelheim, mit einem mittleren Molekularge­ wicht von 300 000 wurde in einer Schichtdicke von 200 µm auf das unter A beschriebene Kupferblech mit einer Oberflächen­ rauhigkeit unter 0,2 µm gepreßt. Die dafür verwendete Kupfer­ platte ist, wie unter (A) beschrieben, mit Kohlenstoff in ei­ ner Schichtdicke von 0,5 µm beschichtet.
Nach Synchrotronbestrahlung durch eine spezielle Röntgenmaske mit Säulenstrukturen (von 45 µm bis 5 µm Durchmesser) und nach der Entwicklung mit einem adaptierten Entwickler (vgl. DE-A-41 41 352, Beispiele) wurden Mikrostrukturen aus Poly­ lactid erhalten, in welchen alle Säulen mit einem Durchmesser von 45 µm, 18 µm und von 8 µm stehen. Von den Säulen mit ei­ nem Durchmesser von 5 µm stehen noch 25%.
Entsprechende Ergebnisse konnten auch bei Verwendung von Polymethylmethacrylat als Polymer unter Verwendung des GG- Entwicklers (siehe DE 30 39 110 C2) erhalten werden.
Anschließend konnten die im LIGA-Verfahren üblichen Folge­ schritte Galvanoformung und Abformung durchgeführt werden.
Beispiel 2
Es wurde wie in Beispiel 1 unter A. beschrieben verfahren; jedoch wurde vor dem Auftrag des Kohlenstoffs eine 10 nm dicke Chrom­ schicht auf das Kupferblech aufgetragen, wobei letztere durch Ka­ thodenzerstäubung eines handelsüblichen Chromtargets (Durchmesser 200 mm) bei einer Leistung von 300 Watt und einem Argondruck von 1 × 10-2 mbar hergestellt wurde.
Es wurde weiter wie unter Beispiel 1 B. beschrieben verfahren. Dabei wurden vergleichbare Ergebnisse erhalten.
Vergleichsbeispiel
Ein handelsübliches Polylactid-Granulat mit einem mittleren Mole­ kulargewicht von 300 000 wurde in einer Schichtdicke von 200 µm auf ein 1 mm dickes Kupferblech mit einer Oberflächenrauhigkeit unter 0,2 µm gepreßt. Die dafür verwendete Kupferplatte war mit ca. 3,5 µm Titan beschichtet, welches anschließend oberflächlich mit Wasserstoffperoxid oxidiert wurde.
Nach Synchrotronbestrahlung durch eine spezielle Röntgenmaske mit Säulenstrukturen (von 45 µm bis 3 µm Durchmesser) und nach der Entwicklung mit einem adaptierten Entwickler (vgl. DE-A 41 41 352, Beispiele) wurden Mikrostrukturen aus Polylactid erhalten, wobei von Säulen mit einem Durchmesser von 45 µm nur noch 40% auf dem Träger stehen, bei den restlichen Haftversagen aufgetreten ist, von Säulen mit einem Durchmesser von 18 µm nur noch 5% stehen und kleinere Säulen nicht mehr vorhanden sind.

Claims (8)

1. Verfahren zur Herstellung von Mikrostrukturkörpern mit Strukturtiefen von mehreren µm bis in den mm-Bereich durch bildmäßiges Bestrahlen von Polymeren, die auf dimensions­ stabilen Trägern mittels einer oder mehrerer Haftschichten aufgebracht sind, mit Synchrotronstrahlung und Entfernen der bildmäßig bestrahlten Bereiche, dadurch gekennzeichnet, daß die oberste, das Polymer berührende Haftschicht aus Kohlen­ stoff oder Verbindungen des Kohlenstoffs mit Elementen niedriger Ordnungszahl besteht, wobei diese Haftschicht durch Aufdampfen, Kathodenzerstäubung oder plasmaunterstützte chemische Gasphasenabscheidung auf den dimensionsstabilen Träger aufgebracht wird.
2. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtdicke der obersten Haftschicht 10-3 µm bis 10 µm beträgt.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der dimensionsstabile Träger elektrisch leitfähig ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der dimensionsstabile Träger Halbleitereigenschaften auf­ weist.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der dimensionsstabile Träger ein Isolator ist.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als dimensionsstabiler Träger ein Siliciumwafer verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß aus einem röntgenlichtempfindlichen Poly­ meren Mikrostrukturkörper mit Strukturtiefen zwischen 3 µm und 2000 µm und lateralen Abmessungen von unter 10 µm herge­ stellt werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß anschließend die für das LIGA-Verfahren üblichen Galvanikprozeßschritte und Abformprozeßschritte durchgeführt und Mikrostrukturkörper aus Metallen oder Kunst­ stoffen hergestellt werden.
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