DE4323504A1 - Bestromungsschaltung für kollektorlose Gleichstrommotoren - Google Patents
Bestromungsschaltung für kollektorlose GleichstrommotorenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bestromungsschaltung mit einer
Kommutierungsschaltung für kollektorlose Gleichstrommotoren gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft
insbesondere eine Bestromungsschaltung für ein- oder zweisträngige,
zweipulsige Gleichstrommotoren, und dient zum Beispiel einer
Drehzahlreglung oder einer Drehzahleinstellung bei solchen Motoren.
Eine solche Schaltung ist bekannt aus der DE-38 17 870 A1.
Es ist Aufgabe der Erfindung, unter Beibehalt der nützlichen
Schaltungseigenschaften dieser bekannten Schaltung eine noch weiter
vereinfachte Bestromungsschaltung bzw. -vorrichtung zu schaffen,
welche insbesondere für höhere Betriebsspannungen geeignet ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Ansteuerschaltung der eingangs
genannten Art durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Dies
gelingt gemäß der Erfindung in vorteilhafter Weise dadurch, daß
folgende wenige Einzel-Schaltelemente bzw. -maßnahmen in
kostengünstiger Weise und mit geringem schaltungstechnischem Aufwand
kombiniert werden:
- - Ein Hall-IC mit antivalent arbeitenden Ausgängen wirkt auf eine Integratorstufe ein, welche trapezförmige Steuerimpulse an ihrem Ausgang erzeugt.
- - Ein ansteuerbarer Impulsgenerator, dessen Ausgangsspannung ein variables Tastverhältnis aufweist, bewirkt über eine Mischstufe ein getaktetes Ausgangssignal für eine getaktete (pulsweitenmodulierte) Bestromung des nachgeschalteten Motors.
- - Es werden relativ schnell schaltende Darlington- Transistoren zur Bestromung des nachgeschalteten Motors spezifiziert.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der Zeichnung und
den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzugten Beispiels
unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1
eine erste Ansteuerschaltung, aufgeteilt in mehrere
Schaltungsblöcke, zur Beeinflussung der Impulsform von
Ansteuersignalen.
Fig. 2
eine zweite Ansteuerschaltung in vereinfachter Ausführungsform.
Fig. 3
ein erstes Impulsdiagramm
Fig. 4
ein weiteres Impulsdiagramm mit pulsweitenmodulierten Pulszügen
Fig. 5
ein weiteres Impulsdiagramm mit pulsweitenmodulierten Pulszügen
Fig. 6
ein weiteres Impulsdiagramm zur Wiedergabe bzw. Darstellung des
Gesamt-Spulenstrom eines Motors, der mit einer erfindungsgemäßen
Ansteuerschaltung bestromt wird.
In der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 befindet sich zwischen einer
ersten Versorgungsspannungsleitung 50 und einer
Bezugspotentialleitung 10 ein Hall-IC 1 mit zwei antivalent
wirkenden, d. h. im wesentlichen komplementären Ausgängen.
Das Hall-IC 1 dient zur Erfassung der Rotorstellung eines
bürstenlosen Gleichstrommotors in an sich bekannter Weise. Seine
Ausgangssignale werden auf die invertierenden Eingänge der
Operationsverstärker bzw. Komparatoren 12 und 32 geschaltet, deren
nicht-invertierende Eingänge mit einer Spannung versorgt werden,
deren Größe etwa 1/3 der genannten ersten Versorgungsspannung
beträgt.
Die zeitliche Folge der Ausgangssignale des IC 1 ist dabei so, daß
vor Aktivierung eines der beiden Ausgangssignale des jeweils andere
deaktiviert wird, so daß eine Überlappung von aktiven Signalpegeln
in zeitlicher Nähe der Umschaltpunkte (Kommutierungszeitpunkte) verhindert wird.
Die Operationsverstärker 12 und 32 arbeiten mit maximaler
Verstärkung und erzeugen an ihrer Ausgängen Ausgangssignale von
annähernd rechteckförmiger Gestalt.
Diese Signale werden über eine RC-Spannungsteilerschaltung bestehend
aus Widerstand 14 und Kondensator 15 (bzw. 34 und 35) unter
Einbezug des Operationsverstärkers 13 (bzw. 33) integriert. Die
Anstiegs- bzw. Abfallflanken dieser Signale werden also verrundet
bzw. abgeschrägt.
Diese Maßnahme dient dazu, die Bestromung der Motorspulen 24 und 44
mittels der Endstufen 23 und 43 nicht schlagartig vorzunehmen
sondern mit einer vorgegebenen Übergangszeit, welche etwa einige
Prozent bis einige Zehntel der Zeit eines Komutierungszyklus
beträgt. Diese Maßnahme hilft nämlich bei der Vermeidung von
Motorgeräuschen. Zu diesem Zweck werden die Ausgänge des
Operationsverstärkers 13 über einen Widerstand 16 und eine Diode 18
mit der Basis eines Transistors 19 beschaltet, welche zusätzlich mit
einem Widerstand 20 gegen Masse geschaltet ist. Der Transistor 19
ist als Emitterfolger geschaltet. Sein Emitterwiderstand 21 bewirkt
im Zusammenspiel mit dem gemeinsamen Kollektor-Vorwiderstand 4 eine
Begrenzung seines Ausgangssignals, welches über den Widerstand 22
auf die Basis eines Darlingtontransistors 23 geschaltet wird.
Dieser Transistor 23 ist emitterseitig direkt mit Masse verbunden
und kollektorseitig direkt mit einer von zwei Motorspulen verbunden.
Der Schaltungsteil in der unteren Hälfte der Fig. 1 ist bezüglich
der aktiven und passiven Bauteile (32 bis incl. 43) funktional
praktisch identisch mit dem vorstehend beschriebenen Schaltungsteil
aus der oberen Hälfte der Fig. 1.
Mittels der RC-Kombination 14, 15 wird für die Endstufen 23, 43 also
eine maximale Stromanstiegsgeschwindigkeit definiert, und mittels
der Widerstandskombination 4, 21 bzw. 4, 41 wird für die
Wicklung 24 und 44 ein maximal erreichbarer Motorspulen-Strom
vorgegeben.
Die Signalgabe des Hall-ICs stellt sicher, daß stets nur eine
Endstufe bzw. Spule des Motors bestromt wird. Dies beruht wie
bereits oben beschreiben darauf, daß die antivalent arbeitenden
Ausgänge des Hall-ICs nahezu komplementäres Schaltverhalten
aufweisen, wobei bei einem Pegelwechsel der Ausgangssignale dieses
ICs dafür gesorgt ist, daß immer zunächst der logisch aktive Pegel
zurückgeschaltet wird und erst nach einer kurzen Schaltpause der
antivalente, also logisch inaktive Pegel, auf einen logisch aktiven
Status umgeschaltet wird.
Neben der Versorgung der Endstufen mit Ansteuerspulen, deren Größe
als Funktion der Zeit einem vordefinierten Muster entspricht, ist
darüberhinaus gemäß der Erfindung eine Einstellung des Gesamtstroms
für die Motorwicklungen möglich.
Dies geschieht mittels einer Pulsweitenmodulationsstufe 70, welche
mit nur einem Transistor 71 und zwei Dioden 17, 37 bestückt ist.
Diese wird von einem impulsweiten-modulierten Signal angesteuert und
wirkt auf beide Kanäle der erfindungsgemäßen Schaltung gleichzeitig
ein.
Jeweils leitende Endstufen der Ansteuer- bzw. Bestromungsschaltung
werden auf diese Weise mit einer hohen Frequenz (entsprechend einer
Frequenz aus dem akustischen Ultraschallbereich) kurzfristig
unterbrochen, d. h. pulsweitenmoduliert. Der Spulenstrom vermag den
schnellen Änderungen des Schaltungszustandes der Endstufen nicht zu
folgen und stellt sich je nach Tastverhältnis der Ansteuerspannung
für Transistor 71 mit höherem oder niedrigerem gleitendem Mittelwert
ein.
Bei der Verwendung der erfindungsmäßig spezifizierten Darlington-
Transistoren als Endstufen-Transistoren ist es im allgemeinen nicht
notwendig, Endstufen oder Motorspulen mit sog. Freilaufdioden zu
versehen, da solche Freilaufdioden zumeist als parasitäre Dioden
(Reversdioden) in handelsüblichen Darlingtontransistoren
vorhanden sind.
Die Motorstrom-Änderung mittels Pulsweitenmodulation kann
erfindungsgemäß für folgende Maßnahmen vorteilhaft eingesetzt
werden:
Zum einen ist es möglich, ein und denselben Motor an unterschiedlich
hohen Versorgungsspannungen zu betreiben. Hierzu muß lediglich das
Tastverhältnis der Pulsweitenmodulationsspannung an die
Versorgungsspannung des Motors angepaßt werden, so daß ein
vorgegebener maximaler Spulenstrom der einzelnen Spulen des Motors
nicht überschritten wird, wobei naturgemäß auch der maximal zulässige
Strom durch eine Endstufe 23, 43 nicht überschritten werden darf.
Zum anderen kann die Modulation des Motorstroms insbesondere dazu
dienen, unterschiedlich hohe Motor-Drehmomente bereitzustellen, so
daß bei Abweichung der Motor-Drehzahl von einer Soll-Drehzahl ein
übergeordneter Regler den Motorstrom so nachführt, daß eine nahezu
konstante Motordrehzahl erreicht wird. Da solche Motor-
Drehzahlregelungen vom Prinzip her bekannt sind, ist es auch
möglich, mittels einer Kombination der erfindungsgemäßen Schaltung
und einer Pulsweitenmodulationsstufe eine kontinuierliche oder
nahezu sprungweise Änderung einer aktuellen Ist-Drehzahl zu
bewirken. Hierzu ist es lediglich erforderlich, eine
Zusammenschaltung mit geeigneten Reglern oder Stelleinrichtungen
gemäß bekanntem Stand der Technik vorzunehmen. Auf diese Weise kann
der zugeschaltete Motor zum Beispiel aufgrund einer gemessenen
Temperatur, eines Drucks oder Differenz solcher Größen auf
unterschiedliche Drehzahlen gebracht werden.
Weitere erfindungsgemäße Aspekte der Schaltung gemäß Fig. 1 sind
folgende:
Durch Einwirkung derr PWM-Stufe 70, die z. B. mit einem Transistor
71 realisiert wird und die von einem (nicht gezeigten) PWM-
Oszillator angesteuert wird, dessen Ausgangsspannung ein variables
Tastverhältnis aufweist, wird das normalerweise positive Potential
am Meßpunkt Mp2 bei leitender Emitter-Kollektorstrecke des
Transistors 71 annähernd gegen Masse geschaltet. Ein positives
Potential an Meßpunkt 3 wird auf diese Weise ebenfalls gegen null
geführt. Hierauf folgen die Kollektorströme der Transistoren 19 und
23 und gehen ebenfalls gegen null, der Stromfluß durch Spule 24 wird
dementsprechend ebenfalls reduziert.
Da Transistor 19 als Emitterfolger geschaltet ist, erfolgt keine
Phasenumkehr des Eingangssignals. Gleichzeitig wird durch den
Emitterwiderstand 21 von z. B. 100 Ohm und durch den
Kollektorwiderstand 4 von z. B. 820 Ohm eine Gegenkopplung
hervorgerufen, was zwar eine reduzierte Verstärkung der
Treiberstufen 19 und 39 verursacht, dafür aber die Möglichkeit
bietet, die maximale Verstärkung der Eingangssignale auf einen
gewünschten Wert einzustellen oder zu limitieren. Dies wird durch
geeignete Wahl des Verhältnisses von Widerstand 4 und 21 bzw. 41
erreicht.
Fig. 2 zeigt, wie unter Verzicht auf die Strombegrenzungsfunktion
eine einfachere Schaltung bereitgestellt werden kann, welche auf die
Treibertransistoren 19 und 39 verzichtet. Wie ersichtlich,
existiert gemäß Fig. 2
ein funktional gleicher Schaltungsaufbau für Hall-Element und
nachfolgende Operationsverstärker 12, 13, 32 und 33, und auch hier
wird das Ausgangsmaterial über entsprechende Ableitdioden 17, 37 und
den zugehörigen Pulsweitenmodulator-Transistor 71 intermittierend
gegen Masse (Bezugspotential) abgeleitet, bei geöffnetem, also
wenig leitfähigem Transistor 71 gelangen diese Signale über die
Widerstände 22, 42 direkt auf die Basen der Endstufentransistoren
23 und 43.
Wie im vorhergehenden Falle gemäß Beschreibung zu Fig. 1 wird auch
in der Schaltung gemäß Fig. 2 durch die pulsierende Bestromung der
Motorspulen 24 und 44 dafür gesorgt, daß die Motorstromstärke im
zeitlichen Verlauf im wesentlichen einen gewünschten, annähernd
trapezförmigen Verlauf aufweist und induktivitätsbedingte
Stromanstiegs- bzw. Stromabfallzeiten von untergeordneter Bedeutung
sind.
Weitere Einzelheiten zur Wirkungsweise der genannten
Ansteuerschaltung ergeben sich aus den Impulsdiagrammen Fig. 3 bis
Fig. 6.
Fig. 3 stellt zwei zeitsynchrone Oszillogramme dar, welche den
Spannungsverlauf an den Meßpunkten Mp1 und Mp2 einer Schaltung
gemäß Fig. 1 wiedergeben.
Der an Meßpunkt 1 abgegriffene Spannungsverlauf (CH2) ist
ersichtlich von praktisch rechteckförmiger Gestalt, sein
Tastverhältnis ist etwas kleiner als 50%. Durch die
Signalbearbeitung mittels der Operationsverstärker 12 und 13 ergibt
sich ein Spannungsverlauf an Meßpunkt Mp2, wie er in der unteren
Hälfte des Oszillogramms (CH1) dargestellt ist, und der auf die
integrierende Funktion des Operationsverstärkers 13 zurückzuführen
ist. Die Integrationszeitkonstanten sind aufgrund des
pegelabhängigen Ausgangswiderstandes von Operationsverstärker 12 von
unterschiedlicher Höhe. Dieses an Meßpunkt Mp2
anliegende Spannungssignal bewirkt damit den mittleren zeitlichen
Verlauf eines Spulenstroms durch die Motorspule 24 mit rampenförmig
ansteigenden und abfallenden Stromstärken, wie dies im folgenden
näher erläutert wird.
In Fig. 4 wird der zeitliche Verlauf der Motoransteuerungssignale
wiedergegeben, wie er an Meßpunkten (CH2) und Mp4 (CH1) beim
Betrieb des Motors gemessen wird. Positive Spannungspegel an Mp3
werden durch die Pulsweitenmodulationsstufe 70 unter Zuhilfenahme
der Trenndiode 17 periodisch und mit vorgegebenem Tastverhältnis
gegen null geführt, die Einhüllende der Impulse an Mp3 weist
aufgrund der analog arbeitenden Schaltungsweise der beteiligten
Verstärkerelemente weiterhin die gewünschten ansteigenden und
abfallenden Flanken auf. Das an Mp3 anliegende Signal wird über die
Pegelangleich-Diode 18 auf die Basis des Transistors 19 geleitet,
welche noch mit einem Ableitwiderstand 20 beschaltet ist, wobei
dieser Verschaltungspunkt gleichzeitig den Meßpunkt Mp4 darstellt.
Das dort anliegende Signal erfährt durch den Transistor 19 eine
Impedanzwandlung, so daß sich ein zeitlicher Verlauf des
Signals an Meßpunkt Mp5 (Emitteranschluß des Transistors 19)
einstellt, wie es in Fig. 5 durch Oszillogramm CH2 in gestreckter
Darstellung wiedergegeben ist. Wie man erkennt, ist die
Einhüllende der getakteten Einzelpulse mit ansteigenden und
abfallenden Schrägungen (Rampen) versehen. Ähnliches gilt für
die Signalform, wie sie an Meßpunkt Mp6 (CH1 der Fig. 5) gemessen
wird und an der Basis des Endstufen-Transistors 23 anliegt. Die
Transistoren 23, 43 werden zweckmäßigerweise als Darlington-
Transistoren mit schnellen Schalt-Zeitkonstanten spezifiziert.
Fig. 6 zeigt den zeitlichen Verlauf des Gesamtstroms des Motors, wie
er sich bei Bestromung beider Motorspulen 24 und 44 einstellt.
Ausgehend von einem Stromwert null ergibt sich als Einhüllende der
durch die Pulsweitenmodulation erzeugten Einzelpulse ein mittlerer
Stromverlauf des Gesamtstroms, der im wesentlichen dem Strom durch
eine bestromte Spule entspricht und der zunächst etwa die Gestalt
eines Sinus-Bogens aufweist, aber gegen Ende eines
Bestromungsvorgangs für eine einzelne Spule noch einmal anwächst.
Ein solcher Zuwachs ist kurz vor oder nach dem genannten Zeitpunkt
(Kommutierungszeitpunkt) im allgemeinen unerwünscht, da die dann
zusätzlich zugeführte elektrische Leistung zumeist nicht in
zusätzliches Drehmoment bzw. mechanische Leistung des Motors
umgesetzt wird. Durch Wahl der Integrationszeitkonstanten der
Operationsverstärker 13, 33 und des Gegenkopplungsfaktors für
Transistoren 19 und 39 kann die Stromerhöhung gegen Ende eines
Kommutierungs-Intervalls gemäß der Erfindung in gewünschter Weise
eingestellt werden und bei Bedarf auch vollständig unterdrückt
werden. Auf diese Weise werden Motorgeräusche, die durch zu
schnellen Stromanstieg bzw. -abfall verursacht werden, weitgehend
reduziert. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß durch die
rechtzeitige Strom-Reduzierung gegen Ende eines
Kommutierungsintervalls eine problemlose Vorverlagerung des
Kommutierungswinkels (bezogen auf die Gegen-EMK des unbeschalteten
Motors) möglich ist, sofern dies aus anderen Überlegungen heraus
wünschenswert sein sollte. Im allgemeinen kann mit der
erfindungsgemäßen Ansteuerschaltung eine im wesentlichen
drehzahlunabhängige Anpassung des Motorstroms während eines
Kommutierungsintervalls an die Gegen-EMK des Motors erreicht werden,
wodurch über einen weiten Drehzahlbereich ein guter Wirkungsgrad des
Motors erreicht wird.
Claims (12)
1. Schaltung zur Bestromung bürstenloser Gleichstrommotore, mit einer
Einrichtung zur Beeinflussung der aufgenommenen und abgegebenen
Leistung solcher Motoren mittels Variation des Verhältnisses von
Einschaltdauer zu Ausschaltdauer der Stromimpulse, welche einer
Motorwicklung zugeführt werden, mit rampenförmig ansteigender
Intensität dieser Stromimpulse zu Beginn einer Kommutierungsphase
oder mit rampenförmig abfallender Intensität der Stromimpulse gegen
Ende einer Kommutierungsphase,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Treiber- und Integratorstufe (12, 13; 32, 33)
vorhanden ist zur Erzeugung von modulierenden Impulsen, deren Form
einer vorgegebenen zeitlichen Funktion entspricht, insbesondere
einer trapezförmigen Funktion,
und daß mindestens eine Misch- oder Modulationsstufe (17, 37)
vorhanden ist, welche die Ausgangssignale der Treiber- und
Integrationsstufe (12, 13) und die Ausgangssignale des ansteuerbaren
Impulsgenerators (70) im wesentlichen gemäß einer
Multiplikationsfunktion verknüpft bzw. mischt oder moduliert und
mindestens ein getaktetes Ausgangssignal zur direkten oder
indirekten Bestromung einer Motorspule bereitstellt.
2. Schaltung zur Bestromung bürstenloser Gleichstrommotoren
nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei separate im Gegentakt arbeitende
Schaltungseinheiten vorhanden sind, bestehend aus mindestens je einer
Treiber- und Integratorstufe, je einer Mischstufe und je einer
Leistungs- bzw. Endstufe.
3. Schaltung zur Bestromung bürstenloser Gleichstrommotoren, nach
Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine
Schaltungseinheit nach Maßgabe eines Kommutierungssignales
wechselweise in einen inaktiven Status geschaltet wird, während sich
die jeweils andere Schaltungseinheit in einem aktiven Schaltzustand
befindet, wobei der aktive Schaltzustand sich auf
Schaltelemente erstreckt, welche mit einer charakteristischen Folge
von schnell wechselnden Schaltpegeln mit veränderbarem
Tastverhältnis beaufschlagt sind.
4. Schaltung zur Bestromung bürstenloser Gleichstrommotoren
nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die End- bzw. Leistungsstufen (23, 43)
mit Signalen in Form von Impulszügen angesteuert werden, wobei die
Größe eines einzelnen Impulses eines solchen Impulszuges zu Beginn
des Impulszuges jeweils größer ist als die eines vorhergehenden
Impulses, so daß eine einhüllende Funktion der ansteigenden Flanke
des Impulszuges eine rampenähnliche Form aufweist.
5. Schaltung zur Bestromung bürstenloser Gleichstrommotoren,
dadurch gekennzeichnet, daß die End- bzw. Leistungsstufen (23, 43)
mit Signalen in Form von Impulszügen angesteuert werden, wobei die
Größe eines einzelnen Impulses eines solchen Impulszuges am Ende
eines Impulszuges jeweils kleiner ist als die eines vorhergehenden
Impulses, so daß eine einhüllende Funktion der abfallenden Flanke
des Impulszuges durch einen zeitliche Funktion in Form einer Rampe
definiert ist.
6. Schaltung zur Bestromung bürstenloser Gleichstrommotoren,
dadurch gekennzeichnet, daß End- bzw. Leistungsstufen (23, 43)
vorhanden sind, welche mit Signalen in Form von Impulszügen
angesteuert werden, wobei die einhüllende Funktion der Impulszüge
eine im wesentlichen trapezförmige Gestalt aufweist und einzelne
Impulse der Impulszüge in ihrem Tastverhältnis durch eine
Pulsweiten-Einstellungsvorrichtung (70) definiert werden.
7. Schaltung zur Bestromung bürstenloser Gleichstrommotoren
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Einrichtung zur Begrenzung der Anstiegszeiten der einzelnen
Pulse eines Impulszuges vorhanden ist.
8. Schaltung zur Bestromung bürstenloser Gleichstrommotoren
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Einrichtung zur Begrenzung der Stromstärke für eine einzelne
Spule vorhanden ist.
9. Schaltung zur Bestromung bürstenloser Gleichstrommotoren
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Regeleinrichtung vorhanden ist, welche nach Maßgabe eines
Vergleichs zwischen einer Ist-Drehzahl und einer Soll-Drehzahl
eines Motors den Motorstrom mittels einer
Pulsweitenmodulationsstufe so einstellt, daß eine nahezu konstante
Motordrehzahl erreicht wird.
10. Schaltung zur Bestromung bürstenloser Gleichstrommotoren
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Regeleinrichtung oder eine Stelleinrichtung vorhanden ist,
welche die Drehzahl des Motors nach Maßgabe einer gemessenen
physikalischen Größe wie Temperatur oder Druckdifferenz einstellt.
11. Schaltung zur Bestromung bürstenloser Gleichstrommotoren
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Endstufen der Schaltung als schnell schaltende
Darlington-Transistoren ausgebildet sind.
12. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der ansteuerbare Impulsgenerator (70) Impulse mit einem
einstellbar variablen Testverhältnis erzeugt zur getakteten
Bestromung des Motors mit einer Frequenz, welche größer ist
als eine größte Nenn-Kommutierungsfrequenz des Motors.
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Publications (2)
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DE4323504B4 DE4323504B4 (de) | 2007-11-22 |
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