DE4323436C2 - Verfahren zur quantitativen Bestimmung von humaner Thyreoidaler Peroxidase und Kit für die Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur quantitativen Bestimmung von humaner Thyreoidaler Peroxidase und Kit für die Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur quantitativen
Bestimmung von humaner Thyreoidaler Peroxidase (hTPO) in
biologischen Flüssigkeiten, in Kulturmedien, Gewebsextrakten
und hochgereinigte natürliche hTPO oder rekombinante hTPO
enthaltenden Flüssigkeiten, sowie einen Kit zur Durchführung
eines solchen Verfahrens.
Humane Thyreoidale Peroxidase (im folgenden in der Regel nur
mit dem Kürzel hTPO bezeichnet) ist ein an die Thyreoid-
Membranen gebundenes glykosyliertes Hämoprotein, das wichti
ge Funktionen bei der Biosynthese der Schilddrüsenhormone
erfüllt. Die Primärstruktur der hTPO wurde aufgeklärt,
nachdem es verschiedenen Gruppen gelungen war, das hTPO-Gen
zu klonieren.
In der Veröffentlichung von Jean RUF, Marie-Elisabeth TOU
BERT, Barbara CZARNOCKA, Jos´e-Martine DURAND-GORDE, Mireil
le FERRAND und Pierre CARAYON, "Relationship between Immuno
logical Structure and Biochemical Properties of Human Thy
roid Peroxidase", in Endocrinology, Volume 125, No. 3,
Seiten 1211 bis 1218, sind die Ergebnisse einer Untersuchung
zur Aufklärung der dreidimensionalen Struktur von hTPO mit
Hilfe einer Kartierung ihrer antigenen Oberfläche unter
Verwendung von verschiedenen monoklonalen Antikörpern (mAk)
beschrieben. Auf die genannte Literaturstelle wird im fol
genden mehrfach Bezug genommen werden, wobei diese Litera
turstelle dann stets kurz als "J. Ruf et al in Endocrinology
125" bezeichnet wird. Die genannte Literaturstelle enthält
auch einen Überblick über die Literatur zu der Funktion und
der Aufklärung der Struktur der hTPO, wobei auf alle zitier
ten Publikationen ergänzend Bezug genommen wird.
Es hat sich gezeigt, daß hTPO nicht nur wegen ihrer eigent
lichen Funktion bei der Biosynthese der Schilddrüsenhormone
von Bedeutung ist, sondern auch deshalb, weil sich herausge
stellt hat, daß hTPO mit dem sogenannten mikrosomalen Anti
gen identisch ist, das als Autoantigen von zirkulierenden
Autoantikörpern erkannt wird, die bei den meisten Patienten
mit Schilddrüsenautoimmunerkrankungen nachgewiesen werden
können.
Wegen ihrer hohen diagnostischen Bedeutung wurden bereits
eine ganze Reihe von Nachweisverfahren für Autoantikörper
gegen hTPO bzw. das mikrosomale Antigen entwickelt, die
große praktische Bedeutung erlangt haben. Eine jüngere
Entwicklung der Anmelderin der vorliegenden Anmeldung ist
beschrieben im deutschen Patent DE 41 20 412 C1, bei dem der
Nachweis des Vorhandenseins von Autoantikörpern gegen hTPO
dadurch erfolgt, daß bei Anwesenheit der gesuchten Antikör
per der Aufbau eines Sandwiches aus a) einem ersten Antikör
per, insbesondere einem monoklonalen Antikörper, b) dem
vorzugsweise in roher, nativer Form zugesetzten Antigen hTPO
sowie c) einem weiteren markierten, vorzugsweise ebenfalls
monoklonalen Antikörper gestört wird. Bezüglich weiterer
Tests zur Bestimmung von Autoantikörpern gegen hTPO wird auf
die Einleitung des deutschen Patents DE 41 20 412 C1 ver
wiesen.
Da es bei dem eben kurz beschriebenen Verfahren um den
Nachweis von Autoantikörpern geht, die in der Regel in hohen
Konzentrationen im Serum von Patienten vorkommen, die an
Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse leiden, war es für das
Funktionieren der genannten Tests primär erforderlich, daß
auf ausreichend reproduzierbare Weise ein Sandwich aus den
beiden Antikörpern und dem in relativ hoher Konzentration
zugesetzten rohen, nativen Antigen ausgebildet wird, dessen
Aufbau durch die Anwesenheit von Autoantikörpern gegen hTPO
gestört wird. Für den beschriebenen Test war es nicht erfor
derlich, daß der Aufbau des durch die Anwesenheit der ge
suchten Autoantikörper gestörten Sandwiches mit großer
Empfindlichkeit erfolgt. Ein Verfahren zur präzisen Routinebestimmung
von hTPO stand bisher nicht zur Verfügung.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein für die
Routinebestimmung in Klinik und Labor geeignetes Verfahren
zu schaffen, das eine hochempfindliche Messung des Antigens
hTPO in verschiedenen biologischen Flüssigkeiten sowie
insbesondere auch in Gewebsextrakten, Kultmedien und
ähnlichen Flüssigkeiten der Laborpraxis ermöglicht.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher gemäß
Patentanspruch 1 ein Verfahren zur quantitativen Bestimmung
von humaner Thyreodialer Peroxidase (hTPO) in biologischen
Flüssigkeiten, Kulturmedien, Gewebsextrakten und hochgereinigte
natürliche hTPO oder rekombinierte hTPO enthaltenden
Flüssigkeiten, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die
Bestimmung als an sich bekannten Zweiseiten-Bindungstest
unter Verwendung eines ersten monoklonalen Antikörpers gegen
hTPO und mindestens eines weiteren monoklonalen Antikörpers
gegen hTPO (mAk₁, mAk₂) durchführt, von denen der erste
(mAk₁) hTPO in einem gegen Denaturierung empfindlichen Bereich
erkennt, der an der Bindung von Autoantikörpern gegen
hTPO und an der Enzyminhibierung beteiligt ist, während der
mindestens eine weitere Antikörper (mAk₂) hTPO in einem
Bereich erkennt, dessen Bindungseigenschaften durch Denaturierung
von hTPO nicht beeinträchtigt werden.
Vorzugsweise Ausführungsformen des genannten Verfahrens
sowie die Grundzusammensetzung von bevorzugten Kits zur
Durchführung eines solchen Verfahrens sind in den Patent
ansprüchen 2 bis 11 wiedergegeben.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung einschließlich
ihrer Hintergründe und ihrer besonderen Ausführungsformen
und Vorteile noch näher erläutert.
Während der Nachweis von Autoantikörpern gegen hTPO Gegen
stand umfangreicher Forschungs- und Entwicklungsarbeiten
war, existieren bisher noch keine zuverlässigen und im
Handel verfügbaren Verfahren zum Nachweis von hTPO in biolo
gischen Flüssigkeiten, Kulturmedien und anderen biologischen
Materialien im weitesten Sinne dieses Begriffs.
Die einzige bei einer Literaturrecherche ermittelte Be
schreibung einer direkten Messung von hTPO findet sich in
T.J. Wilkin und J.L. Diaz "Approaches to the measurement of
TPO in serum", in: Thyroperoxidase and Thyroid Autoimmunity,
Ed. P. Carayon, J. Ruf. Colloque INSERM/John Libbey Eurotext
Ltd., 1990, Vol. 207, Seiten 169-172. In der genannten
Arbeit wird versucht, den Gehalt von zirkulierender hTPO zu
bestimmen. Es wird berichtet, daß Versuche zur Schaffung
eines enzymatischen Tests auf der Basis eines Guajacol-
Assays nicht zum Erfolg führten. Die Verfasser führten daher
ihre Messungen mit einem Radioimmunoassay durch, bei dem
gereinigte, mit ¹²⁵I markierte hTPO mit einem polyklonalen
Kaninchen-Anti-hTPO-Serum zu Immunkomplexen umgesetzt wurde,
die nach dem Doppel-Antikörperverfahren durch Zugabe eines
Esel-Anti-Kaninchen-Globulins ausgefällt wurden.
Zur Bestimmung des hTPO-Gehalts wurde der Grad der Verdrän
gung der markierten hTPO aus den ausgefällten Immunkomplexen
ermittelt. Das beschriebene Verfahren weist eine geringe
Empfindlichkeit von ca. 2 ng/ml auf, und die mit dem genann
ten Verfahren ermittelten Serumskonzentrationen von hTPO
waren so hoch, daß starker Anlaß besteht, an der Korrektheit
der nach dem angegebenen Verfahren erhältlichen Werte zu
zweifeln. Anlaß für den Versuch, hTPO-Konzentrationen im
Serum zu messen, war der Wunsch, verschiedene Theorien zur
Entstehung von Autoantikörpern gegen hTPO bei Autoimmuner
krankungen der Schilddrüse auf ihre mögliche Richtigkeit zu
überprüfen. Eine dieser Theorien geht davon aus, daß die
Ausbildung von Autoantikörpern darauf zurückzuführen ist,
daß normalerweise in der Zelle oder Zellmembran fixierte
körpereigene Substanzen, z. B. das Enzym hTPO, aufgrund einer
Schädigung der Zelle oder Zellmembran in den Blutkreislauf
gelangen können und dort eine "normale" Immunreaktion des
Körpers auf normalerweise nicht im Kreislauf vorhandene
Antigene auslösen.
In der Arbeit von U. Feldt-Rasmussen, M. Hoier-Madsen, J.
Date und M. Blichert-Toft in der gleichen Veröffentlichung:
Thyroperoxidase and Thyroid Autoimmunity, Seite 173, wird
ebenfalls versucht, Schlüsse auf die Konzentration von hTPO
im Serum zu ziehen, und zwar im Anschluß an eine Schild
drüsenoperation. Mangels eines geeigneten Verfahrens zur
Bestimmung von hTPO wurde die meßbare Konzentration von
anti-hTPO-Autoantikörpern ermittelt, und die Erniedrigung
der meßbaren Konzentration wurde mit einer äquivalenten
Freisetzung von hTPO korreliert, die über eine Bindung von
Autoantikörpern deren meßbare Konzentration vermindert. Die
indirekte Bestimmung von zirkulierender hTPO für die Ernied
rigung der Autoantikörperkonzentration erfolgte, weil zwar
Tests zur Bestimmung derartiger Autoantikörper verfügbar
waren, jedoch kein zuverlässiger Test zur direkten Bestim
mung von hTPO-Konzentrationen. Eine indirekte Bestimmung hat
jedoch stets den Nachteil, daß in sie sehr viele, nicht
überprüfbare Annahmen eingehen, die die Wertigkeit der
erhaltenen Ergebnisse stark einschränken.
Die beiden zuletzt genannten Arbeiten, die den Versuch einer
Bestimmung von hTPO in biologischen Flüssigkeiten beschreiben,
schildern verschiedene Gründe dafür, warum es von wissen
schaftlichem und klinischem Interesse sein kann, nicht nur
Autoantikörper gegen hTPO, sondern auch selbst hTPO in einem
direkten Verfahren messen zu können. Weitere Bereiche, in
denen ein zuverlässiges Verfahren zur Bestimmung des Schlüs
selenzyms hTPO hilfreich wäre, betreffen in vitro Untersu
chungen, bei denen mit biologischen Proben, einschließlich
Zellkulturen (Primärkulturen, konstanten Zellkulturen)
gearbeitet wird, da es in diesem Bereich wesentlich sein
kann, festzustellen, ob die Zellkulturen eine Peroxidase wie
hTPO enthalten. So ist es z. B. auch bekannt, daß Peroxidasen
beim Metabolisumus von Chemikalien eine wesentliche Rolle
spielen und dabei wesentlich an der Bildung bestimmter
Metaboliten beteiligt sein können, die z. B. für die Toxizi
tät bestimmter Substanzen wesentlich sein können. Ferner ist
ein zuverlässiges Verfahren zur direkten Bestimmung von hTPO
auch für die Konzentrationsermittlung bzw. Eichung und
Standardisierung von hTPO-Gehalten in Handelsprodukten oder
bei gentechnologisch erhaltenen Produkten und Zwischenpro
dukten einsetzbar.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird erstmals ein
Verfahren geschaffen, das eine hochempfindliche Messung des
Antigens hTPO nach dem an sich bekannten Zweiseiten-Bin
dungstest (Sandwich-Assay) ermöglicht. Bei dem Verfahren
wird im Einklang mit dem an sich bekannten Verfahrensprinzip
auf einer Festphase, vorzugsweise auf der Wandung beschich
teter Polystyrolröhrchen, ein monoklonaler Anti-hTPO-Anti
körper fixiert, und unter Verwendung eines weiteren markier
ten Anti-hTPO-Antikörpers, der vorzugsweise mit einem Akri
diniumester chemilumineszent markiert ist, wird ein hoch
sensitiver hTPO-Assay (untere Nachweisgrenze ca. 26 pg
TPO/ml) mit hoher Dynamik (Meßbereich mehr als drei Größen
ordnungen) und hoher Reproduzierbarkeit (mittlerer Inter
assay-Variationskoeffizient 3,6%) geschaffen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden vorzugsweise zwei
Antikörper verwendet, die auch in dem Verfahren gemäß
DE 41 20 412 C1 verwendet werden können und die den in
J.Ruf et al, Endocrinology 125 beschriebenen Antikörpern aus
den Klonen mit den Nummern 15 und 53 (im folgenden kurz mAk
15 und mAk 53 genannt) entsprechen. Zur Vervollständigung
der Offenbarung der vorliegenden Anmeldung wurden die beiden
bevorzugt verwendeten Antikörper vorsorglich in Form der
diese Antikörper produzierenden Hybridomzellen bei "DSM-Deutsche
Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen
GmbH", Maschenroder Weg 1b, Braunschweig, DE, nach dem
Budapester Vertrag hinterlegt. Die Hinterlegungsnummern sind
für das Hybridom mit der Bezeichnung "TPO#15-4-G2"
DSM ACC2154 (Annahmetag 14.09.1993) und für das Hybridom
"TPO#53" DSM ACC2137 (Annahmetag 07.07.1993).
Wie in der Literaturstelle J. Ruf et al, Endocrinology 125
erläutert wird, gehört dabei der mAk 15 zu den Antikörpern,
die hTPO in einem Bereich binden, der auch an der Bindung
von Autoantikörpern gegen hTPO beteiligt ist und außerdem an
der Enzyminhibierung. Da die Bindung des mAk 15 an hTPO
unter Bedingungen, die eine Denaturierung von hTPO erwarten
lassen, stark vermindert wird, kann geschlossen werden, daß
der genannte monoklonale Antikörper eine bestimmte Konforma
tion von hTPO erkennt (d. h. ein sogenannter Konformations-
Antikörper ist). Der vorzugsweise als weiterer markierter
monoklonaler Antikörper eingesetzte mAk 53 (J. Ruf et al,
Endocrinology 125) gehört dagegen zu den Antikörpern, deren
Bindung durch Denaturierung der hTPO sehr viel weniger
beeinträchtigt wird, so daß angenommen wird, daß dieser
monoklonale Antikörper eher einen Bereich der primären
Aminosäuresequenz erkennt und somit ein sogenannter sequen
zieller Antikörper ist.
Obwohl eine Verwendung der beiden genannten Antikörper zu
einem hervorragenden Verfahren zur Bestimmung von hTPO
führt, liegt es jedoch im Bereich der vorliegenden Erfin
dung, anstelle des markierten mAk 53 oder zusätzlich zu
diesem einen oder mehrere markierte(n) mono- oder auch poly
klonale(n) Antikörper mit vergleichbaren Eigenschaften zu
verwenden, d. h. sequenzielle Antikörper im obigen Sinne, die
die Bindung von hTPO an einen mAk 15 nicht stören. Insbeson
dere kann der mAk 53 auch zusammen mit einem der monoklona
len Antikörper 30 oder 47 (J.Ruf et al., Endocrinology 125)
verwendet werden oder durch ein Gemisch der genannten beiden
monoklonalen Antikörper ersetzt werden. Die Verwendung eines
Gemischs zweier der genannten monoklonalen Antikörper ist
von besonderem Interesse im Hinblick auf die Arbeit von C.
de Micco, J. Ruf, M.A. Chrestian, N. Gros, J.F. Henry und P.
Carayon, ebenfalls in der bereits erwähnten Veröffentlichung
Thyroperoxidase and Thyroid Autoimmunity, Vol. 207, Seiten
133-136. Die Autoren zeigen in der genannten Veröffentli
chung, daß die monoklonalen Antikörper 30 und 47 in unter
schiedlicher Weise an die hTPO von Gewebsproben binden, und
zwar in Abhängigkeit davon, ob die Gewebsproben einem gesun
den Gewebe oder einem gutartigen Tumor entstammen oder ob
sie einem malignen Tumor entstammen. Indem man bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren zur quantitativen Bestimmung von
hTPO zwei monoklonale Antikörper, die unterschiedliche Arten
von Markierungen aufweisen bzw. eine Unterscheidung ihrer
individuellen Markierungen gestatten, im Gemisch einsetzt,
kann man z. B. aus der gleichmäßigen oder unterschiedlichen
Bindung der beiden Antikörper und damit auch der beiden
unterschiedlichen Markierungen auf den Gesundheitszustand
des Gewebespenders rückschließen.
Obwohl diese genannte Verfahrensweise eindeutig von der
vorliegenden Erfindung mitumfaßt werden soll, wird in der
Folge nicht mehr näher darauf eingegangen. Nachfolgend wird
nunmehr das bevorzugte Verfahren zur Bestimmung von hTPO
unter Verwendung von monoklonalen Antikörpern 15 und 53
entsprechend der genannten Veröffentlichung J. Ruf et al,
Endocrinology 125, (Hinterlegungsbezeichnungen TPO # 15-4-G2
bzw. TPO # 53 bei DSM) noch näher beschrieben.
In den Figuren zeigen:
Fig. 1 die Ergebnisse der hTPO Messung nach dem erfindungs
gemäßen Verfahren in unterschiedlichen Meßmatrices;
Fig. 2 die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren bei verschie
denen Gewebsextrakten gemessenen spezifischen hTPO Werte, und
Fig. 3 den Einfluß der Anwesenheit von Leupeptin auf die
Reproduzierbarkeit der in Gewebsextrakten gemessenen hTPO
Werte mit zunehmendem Alter der Proben.
Als Antikörper, der an die feste Phase gekoppelt wird, wurde
der bei DSM unter der Hinterlegungsbezeichnung TPO # 15-4-G2
hinterlegte Antikörper, der dem Antikörper mAk 15 (J. Ruf et
al, Endocrinology 125) entspricht, gewählt. Die Kopplung des
genannten monoklonalen Antikörpers an eine feste Phase wurde
als Beschichtung eines Polystyrolröhrchens nach bekanntem
Verfahren wie folgt durchgeführt:
Teströhrchen aus Polystyrol mit Abmessungen von 12×75 mm
(bezogen von der Firma Greiner) wurden mit je 1 µg des Anti
hTPO-Antikörpers 15 in 300 µl einer wäßrigen Pufferlösung
(10 mM Tris-HCl; 10 mM Natriumchlorid; pH 7,8) befüllt. Nach
einer 20stündigen Inkubation bei Raumtemperatur wurde zwei
mal gewaschen (je 4,5 ml H₂O). Anschließend wurden die Röhr
chen mit einer Lösung aus 0,5% BSA (bovines Serumalbumin)
abgesättigt, indem sie mit der Absättigungslösung befüllt,
zwei Stunden bei Raumtemperatur inkubiert und danach durch
Dekantieren des Inhalts geleert wurden. Anschließend wurden
die Röhrchen mit der aufgebrachten Beschichtung lyophili
siert. In dieser Form wurden die Röhrchen gebrauchsfertig
dem Testkit für das Verfahren beigegeben.
150 µg des affinitätschromatographisch gereinigten, bei DSM
unter der Hinterlegungsbezeichnung TPO # 53 hinterlegten
Antikörpers, der dem Antikörper mAk 53 (J. Ruf et al, Endo
crinology 125) entspricht, Proteinkonzentration 1 mg/ml in
20 mM Natriumphosphat, pH 7,4 wurden mit 25 nmol Akridiniu
mester (Aktivester) umgesetzt. Nach einer Inkubationszeit
von 30 min wurde über HPLC an einer WATERS-Shodex WS 803-
Säule ungebundenes freies Label von dem markierten Antikör
per abgetrennt (Flußgeschwindigkeit 1 ml/min, Laufmittel 150
mM Natriumphosphat, pH 7,2).
Der auf diese Weise erhaltene gereinigte Tracer wird auf
eine Totalaktivität von 1×10⁸RLU (relative Lichteinheiten)
pro ml verdünnt in 50 mM Hepes-Puffer, 1% BSA (Firma MILES),
1 mg/ml Maus-IgG (Fa. SCANTIBODIES), pH 6,5, und in Portio
nen von 0,5 ml in 10-ml-Braunglasflaschen abgefüllt und
anschließend lyophilisert.
Die lyophilisierten Röhrchen wurden dem Kit beigegeben. Vor
der Durchführung eines Anti-hTPO-Tests wird der Tracer mit
jeweils 5 ml eines Puffers mit folgender Zusammensetzung
rekonstituiert: 50 mM Hepes, 100 mM Natriumchlorid, 0,5%
Triton X100 (Firma PIERCE), pH 6,5, der ebenfalls Bestand
teil des Testkits ist.
Es können verschiedene Kalibratoren verwendet werden:
- a) Hochreine Thyreoidale Peroxidase, isoliert aus humanen Schilddrüsenmembranen und affinitätschromatographisch gerei nigt (vgl. J. Ruf et al, Endocrinology).
- b) Rekombinante humane Thyreoidale Peroxidase (affinitäts gereinigt), die bei der Firma WBAG Resources/Zürich erhält lich ist, mit einer hTPO-Konzentration von 36,96 µg/ml in einer Pufferlösung von 25 mM Tris-HCl (pH 7,4) mit einem Gehalt von 0,1 M KI.
- c) Crude, aus humaner Schilddrüse isolierte thyreoidale Peroxidase, hergestellt gemäß P 41 20 412 C1, deren Gehalt an a) oder b) kalibriert ist.
Zur Herstellung der Kalibratoren wird hTPO in den entspre
chenden Konzentrationen als Fünffach-Konzentrat in PBS
(phosphatgepufferte Salzlösung) + 1% BSA, 0,6% Triton X100
(Firma PIERCE) verdünnt und in Portionen von je 0,2 ml in 2-
ml-Glasflaschen abgefüllt und anschließend lyophilisiert.
Für den Gebrauch werden die Kalibratoren in dem Medium auf
ein Volumen von 1,0 rekonstituiert, in dem die gewünschte
Messung erfolgen soll (z. B. Serum oder Puffer).
Bei der Messung wird so vorgegangen, daß man in die mit dem
immobilisierten monoklonalen Antikörper beschichteten Röhr
chen 200 µl der Standards bzw. der Proben pipettiert, und
dann jeweils 100 µl Trace pipettiert. Nach einer Inkuba
tionszeit von 16 bis 20 Stunden bei Raumtemperatur unter
striktem Lichtausschluß aufgrund der Lichtempfindlichkeit
des Lumineszenz-Labels werden jedem Röhrchen 1 ml Wasch
lösung zugesetzt, wonach der Röhrcheninhalt dekantiert wird.
Anschließend wird dreimal mit je 1 ml Waschlösung und an
schließendes jeweiliges Dekantieren gewaschen. Anschließend
werden die Röhrchen 5 bis 10 min mit der offenen Seite nach
unten auf Löschpapier gestellt, um die Restflüssigkeit
aufzusaugen. Anschließend werden alle beschichteten Röhrchen
in ein Luminometer zur Messung des Chemilumineszenzsignals
gegeben, wobei man die erforderlichen Reagenzien auf bekann
te Weise, vorzugsweise automatisch, zugibt und die Licht
ausbeute in einem Zeitraum von 1 s mißt.
Unter Verwendung des beschriebenen Reagenziensatzes und des
angegebenen Meßprotokolls wurden mit steigenden hTPO-Mengen
steigende Mengen des Tracers auf die Röhrchenoberfläche
gebunden. Es zeigte sich, daß der resultierende Test eine
hohe Meßdynamik aufweist, die über drei Größenordnungen geht
(lineares Meßsignal von 0,02 bis über 50 ng TPO/ml).
Der Verlauf der Standardkurve wird, wie nicht anders zu
erwarten, von den verwendeten Meßmedien beeinflußt, wobei
Fig. 1 die für die Meßmedien Puffer, Medium + 10% FCS,
Serum, Speichel, Plasma und Urin erhaltenen Standardkurven
wiedergibt.
Ein wesentlicher Vorteil des Designs des vorliegenden Ver
fahrens für den Anwender besteht darin, daß die Kalibratoren
in jedem gewünschten Meßmedium rekonstituiert werden können,
so daß eine völlige Freiheit bezüglich der Auswahl der
sogenannten Meßmatrix gegeben ist. Bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren liefern die affinitätsgereinigte native hTPO und
affinitätsgereinigte rekombinante hTPO identische Meßergeb
nisse.
Die Sensitivität (untere Nachweisgrenze des Tests) wurde mit
26 pg hTPO/ml (Mittelwert der RLU-Werte des Nullstandards
plus 3fache Standardabweichung in Puffermatrix) ermittelt,
ein überraschend guter Wert.
Es ist somit unter Verwendung des geschilderten Tests zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens möglich, hTPO
mit hoher Sensitivität, Dynamik und Selektivität in prak
tisch jedem beliebigen Medium zu bestimmen.
Es ist allerdings darauf hinzuweisen, daß man bei einer
Bestimmung in biologischen Flüssigkeiten, z. B. Serum, in
denen man mit dem Vorliegen auch von auto-Anti-hTPO-Antikörpern
rechnen muß, einen sogenannten Wiederfindeversuch auf
das Vorliegen von Autoantikörpern durchführen muß. Ggf.
können Antikörper auch in einem dem eigentlichen Meßver
fahren vorgelagerten Schritt aus einer derartigen Probe
entfernt werden. Ferner liegt es im Rahmen der vorliegenden
Erfindung, den beschriebenen Test-Kit so abzuwandeln, daß
man die verwendeten Antikörper in umgekehrter Auswahl immo
bilisiert bzw. markiert und das Verfahren mit einem zwi
schengeschalteten Waschschritt durchführt, da der monoklona
le Antikörper 53 zwar hTPO bindet, jedoch mit entsprechenden
Autoantikörpern nicht reagiert.
Bei einer Messung von hTPO in Schilddrüsengewebsextrakten
ist es ferner anzuraten, im Interesse reproduzierbarer
Meßergebnisse die hTPO-Bestimmung in Anwesenheit eines
Endoproteaseninhibitors, insbesondere eines Leupeptins,
durchzuführen (vgl. nachfolgendes Anwendungsbeispiel).
Unmittelbar nach der operativen Entfernung der Gewebe werden
die Proben auf Trockeneis eingefroren und bis zur weiteren
Verwendung bei minus 20°C gelagert. Nach dem Auftauen der
Gewebe wird das Material gewogen und mit dem 10fachen
Gewicht an PBS-Puffer, der zusätzlich 0,5% Triton X100 und
500 µM Leupeptin enthält, homogenisiert (Ultra-Turras Homo
genisator, IKA-Werke/Staufen; 5mal bei maximaler Drehzahl je
10 s). Nach einer 30minütigen Inkubation werden die Proben
für eine Stunde bei 100 000 g zentrifugiert, und der resul
tierende Überstand wird auf seinen Proteingehalt und hTPO-
Gehalt vermessen. Der resultierende Quotient aus hTPO-Menge
und Proteinmenge ist in der Fig. 2 angegeben.
Wie der Fig. 2 zu entnehmen ist, ist der spezifische hTPO-
Gehalt unterschiedlicher Schilddrüsengewebe bzw. Operations
materialien drastischen Veränderungen unterworfen. Schon bei
der gezeigten geringen Probenzahl werden die Differenzen im
spezifischen Gehalt von bis zu einem Faktor von 8 gefunden.
Ferner ist darauf hinzuweisen, daß es sich überraschender
weise gezeigt hatte, daß, mit dem erfindungsgemäßen hTPO-
Assay gemessen, der hTPO-Gehalt in Schilddrüsenextrakten
während einer Lagerung bei 4°C mit der Zeit drastisch an
steigt. Verantwortlich für diesen Effekt scheint eine Leu
peptin-sensitive Protease zu sein, da Leupeptin diesen
Effekt praktisch vollständig unterdrückt (vgl. Fig. 3),
weshalb im Interesse reproduzierbarer Meßergebnisse die
Bestimmung der hTPO in Gewebsextrakten in Anwesenheit von
Leupeptin erfolgen muß. Interessanterweise hat sich dabei
auch noch gezeigt, daß die Geschwindigkeit der hTPO-Zunahme
stark von dem individuellen Gewebe abhängig ist (Daten nicht
gezeigt).
Claims (11)
1. Verfahren zur quantitativen Bestimmung von humaner
Thyreoidaler Peroxidase (hTPO) in biologischen Flüssigkei
ten, Kulturmedien, Gewebsextrakten und hochgereinigte natür
liche hTPO oder rekombinante hTPO enthaltenden Flüssigkei
ten, dadurch gekennzeichnet, daß man die Bestimmung als an
sich bekannten Zweiseiten-Bindungstest unter Verwendung
eines ersten monoklonalen Antikörpers gegen hTPO und minde
stens eines weiteren monoklonalen Antikörpers gegen hTPO
(mAk₁, mAK₂) durchführt, von denen der erste (mAk₁) hTPO in
einem gegen Denaturierung empfindlichen Bereich erkennt, der
an der Bindung von auto-Antikörpern gegen hTPO und an der
Enzyminhibierung beteiligt ist, während der mindestens eine
weitere Antikörper (mAk₂) hTPO in einem Bereich erkennt,
dessen Bindungseigenschaften durch Denaturierung von hTPO
nicht wesentlich beeinträchtigt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste monoklonale Antikörper (mAK₁) in immobilisierter
Form an eine Festphase gebunden und im Überschuß gegenüber
der in der zu untersuchenden Probe zu erwartenden hTPO
Konzentration verwendet wird, und daß der mindestens eine
weitere monoklonale Antikörper (mAk₂) markiert ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der mindestens eine weitere monoklonale Antikörper (mAk₂) mit
einem Chemiluminszenzlabel, einem Radioisotop, einem Enzym
label oder einem Fluoreszenzlabel markiert ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Chemilumineszenzlabel ein Akridiniumester ist.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß neben dem wenigstens einen markierten monoklonalen
Antikörper ein zusätzlicher markierter monoklonaler oder
polyklonaler Antikörper gegen hTPO vorhanden ist, der anhand
seiner unterschiedlichen Markierung von dem wenigstens einen
markierten Antikörper unterscheidbar ist und sich von diesem
außerdem auch noch dadurch unterscheidet, daß er hTPO in
einem unterschiedlichen Bereich und/oder mit einer unter
schiedlichen Affinität bindet.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste monoklonale Antikörper (mAk₁)
ein monoklonaler Antikörper ist, der von dem unter der
Bezeichnung TPO # 15-4-G2 (DSM ACC2154) hinterlegten Hybridom
erzeugt wird, und daß der eine weitere monoklonale Antikörper
oder einer der weiteren monoklonalen Antikörper ein
monoklonaler Antikörper (mAk₂) ist, der von dem unter der
Bezeichnung TPO # 53 (DSM ACC2137) hinterlegten Hybridom
erzeugt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß man feststellt, ob die weiteren, unter
schiedlich markierten Antikörper in ähnlicher Weise oder in
stark voneinander abweichender Weise gebunden werden, und
daß man daraus Rückschlüsse auf das Vorliegen oder Nichtvor
liegen einer malignen Erkrankung zieht.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß auf ihren Gehalt an hTPO zu bestimmende
humane Gewebsextrakte nach ihrer Gewinnung mit einem Protea
seninhibitor für Endoproteasen versetzt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
als Proteaseinhibitor Leupeptin verwendet wird.
10. Kit zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der
vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er
eine Festphase mit einem ersten monoklonalen Antikörper
gegen hTPO (mAk₁) in lyophilisierter Form, mindestens einen
weiteren markierten Antikörper (mAK₂), vorzugsweise ebenfalls
in lyophilisierter Form, sowie einen definierte Mengen an
hTPO enthaltenden Kalibrator in lyophilisierter Form sowie
übliche Puffer, Lösungsmittel und ggf. Reagenzien für den
Nachweis des Markierungslabels enthält.
11. Kit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß er
als Kalibrator i) hochgereinigte hTPO aus humanen Schild
drüsenmembranen, ii) rekombinante hTPO oder iii) crude, aus
humanen Schilddrüsen isolierte und gegen i) oder ii) kali
brierte hTPO enthält.
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1994
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