DE4321979A1 - Steuereinrichtung für das Einlaßventil eines Verbrennungsmotors - Google Patents
Steuereinrichtung für das Einlaßventil eines VerbrennungsmotorsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ventilsteuereinrichtung für einen
Verbrennungsmotor und insbesondere eine Ventilsteuereinrich
tung für einen Verbrennungsmotor, die den Steuerbetrieb des
Einlaßventils nach Wunsch steuern kann.
Eine aus der japanischen Patentoffenlegungsschrift (Kokai)
Nr. 2-28681 bekannte Ventilsteuereinrichtung steuert das
Einlaßventil eines Verbrennungsmotors mit einem Zylinderkopf,
einer Nockenwelle, die mit Nocken versehen und in einem
Oberabschnitt des Zylinderkopfs angeordnet ist, einem Einlaß
ventil, einem Auslaßventil und an einer Welle schwenkbar
gehaltenen Kipphebeln, die zur Kippbewegung durch die Nocken
der Nockenwelle antreibbar sind, um das Einlaßventil und das
Auslaßventil zu betätigen. Diese Ventilsteuereinrichtung
steuert den Einlaßluftfluß durch Ändern des Hebelverhältnis
ses, das den Abstand zwischen der Achse der die Kipphebel
tragenden Welle und einem Punkt an dem Kipphebel, an dem der
Nocken auf den Kipphebel drückt, bestimmt.
Diese bekannte Ventilsteuereinrichtung umfaßt einen Nocken
wellentragarm, der an einer im Unterabschnitt des Zylinder
kopfs angeordneten Welle schwenkbar gehalten ist und der die
Nockenwelle an ihrem freien Ende trägt, und sie ändert die
Zeit, in der das Einlaßventil geöffnet ist, und den Hub des
Einlaßventils durch Drehen des Nockenwellentragarms, um den
Phasenwinkel des Nockens und das Hebelverhältnis des Kipphe
bels in Abhängigkeit von der Änderung der Motordrehzahl zu
ändern. Hierdurch wird das Einlaßventil in einem optimalen
Modus entsprechend den Betriebszuständen des Verbrennungsmo
tors betätigt, was den Kraftstoffverbrauch des Verbrennungs
motors mindert und dessen Leistungscharakteristik
verbessert.
Diese bekannte Ventilsteuereinrichtung hält jedoch die Ven
tilbetriebsweise bei, die unmittelbar vor Anhalten des Ver
brennungsmotors bestimmt wurde, wenn man den
Verbrennungsmotor anhält. Diese Ventilbetriebsweise ist nicht
notwendigerweise geeignet, den Verbrennungsmotor wieder
anzulassen. Daher kann es passieren, daß die Ventilbetriebs
weise die Starteigenschaften des Verbrennungsmotors ver
schlechtert.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Ventil
steuereinrichtung zur Betriebssteuerung des Einlaßventils
eines Verbrennungsmotors aufzuzeigen, die die Betriebsweise
des Einlaßventils nach Wunsch steuern und die Starteigen
schaften des Verbrennungsmotors verbessern kann.
Zur Lösung des Problems wird erfindungsgemäß eine Ventilsteu
ereinrichtung zur Steuerung des Einlaßventils eines Verbren
nungsmotors angegeben mit einem Zylinderkopf, einer
Nockenwelle, die mit Nocken versehen und in einem Oberab
schnitt des Zylinderkopfs angeordnet ist, einem Einlaßventil
und einem Auslaßventil, an einer Welle schwenkbar gehaltenen
Kipphebeln, die zur Kippbewegung durch die Nocken der Nocken
welle antreibbar sind, um das Einlaßventil und das Auslaßven
til zu betätigen, wobei das den Abstand zwischen der Achse
der den Kipphebel tragenden Welle und einem Druckpunkt des
Kipphebels, auf den Nocken bestimmende Hebelverhältnis des
Kipphebels zum Regeln des Einlaßluftflusses veränderlich ist,
welche Ventilsteuereinrichtung umfaßt:
ein Hebelverhältniserfassungsmittel zum Erfassen des Hebel verhältnisses des Kipphebels;
ein Betriebsweisenerfassungsmittel zum Erfassen der Be triebsweisen des Verbrennungsmotors einschließlich wenigstens der Last auf den Verbrennungsmotor und der Motordrehzahl des Verbrennungsmotors;
ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungsmittel zum Erfassen des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses des Luft-Kraftstoff-Ge mischs auf Basis der Sauerstoffkonzentration im Auspuffgas;
ein Soll-Hebelverhältnis-Berechnungsmittel zur Berechnung eines Soll-Hebelverhältnisses auf Basis der Erfassungssigna le, die von dem Betriebsweisenerfassungsmittel und dem Luft- Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungsmitteln bereitgestellt wer den;
ein Hebelverhältnisregelmittel zum Einstellen des durch das Hebelverhältniserfassungsmittel erfaßten Ist-Hebelverhältnis ses auf das durch das Soll-Hebelverhältnis-Berechnungsmittel berechnete Soll-Hebelverhältnis; und
ein Optimal-Starthebelverhältnissetzmittel zum Setzen eines optimalen Starthebelverhältnisses für optimalen Betrieb des Verbrennungsmotors in einer Periode vom Anhalten zum Anlassen des Verbrennungsmotors, einschließlich Andrehen, wenn der Verbrennungsmotor wieder angelassen wird.
ein Hebelverhältniserfassungsmittel zum Erfassen des Hebel verhältnisses des Kipphebels;
ein Betriebsweisenerfassungsmittel zum Erfassen der Be triebsweisen des Verbrennungsmotors einschließlich wenigstens der Last auf den Verbrennungsmotor und der Motordrehzahl des Verbrennungsmotors;
ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungsmittel zum Erfassen des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses des Luft-Kraftstoff-Ge mischs auf Basis der Sauerstoffkonzentration im Auspuffgas;
ein Soll-Hebelverhältnis-Berechnungsmittel zur Berechnung eines Soll-Hebelverhältnisses auf Basis der Erfassungssigna le, die von dem Betriebsweisenerfassungsmittel und dem Luft- Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungsmitteln bereitgestellt wer den;
ein Hebelverhältnisregelmittel zum Einstellen des durch das Hebelverhältniserfassungsmittel erfaßten Ist-Hebelverhältnis ses auf das durch das Soll-Hebelverhältnis-Berechnungsmittel berechnete Soll-Hebelverhältnis; und
ein Optimal-Starthebelverhältnissetzmittel zum Setzen eines optimalen Starthebelverhältnisses für optimalen Betrieb des Verbrennungsmotors in einer Periode vom Anhalten zum Anlassen des Verbrennungsmotors, einschließlich Andrehen, wenn der Verbrennungsmotor wieder angelassen wird.
Die Ventilsteuereinrichtung kann weiter ein Wassertemperatur
erfassungsmittel zum Erfassen der Kühlwassertemperatur des
Verbrennungsmotors und ein Versorgungsspannungserfas
sungsmittel zum Erfassen der Versorgungsspannung der Batterie
umfassen, wobei das Starthebelverhältnissetzmittel ein opti
males Starthebelverhältnis auf Basis des durch das Wassertem
peraturerfassungsmittel bereitgestellten Erfassungssignals
und/oder des durch das Versorgungsspannungserfassungsmittel
bereitgestellten Erfassungssignals bestimmt.
Das Starthebelverhältnissetzmittel kann in einer vorbestimm
ten Periode nach Anhalten des Verbrennungsmotors oder während
dem Andrehen zum Wiederanlassen des Verbrennungsmotors arbei
ten.
Wenn das Optimal-Starthebelverhältnissetzmittel während dem
Andrehen zum Wiederanlassen des Verbrennungsmotors arbeitet,
unterbricht ein Stromzufuhrsteuermittel die Stromzufuhr zu
dem Anlassermotor, wenn die Temperatur des Motorkühlmittels
oder die Versorgungsspannung der Batterie gleich oder unter
einem Festwert liegt, und es hebt die Unterbrechung der
Stromzufuhr zu dem Anlassermotor auf, wenn durch das Starthe
belverhältnissetzmittel ein optimales Starthebelverhältnis
gesetzt ist.
Ein Soll-Hebelverhältnis wird auf Basis der Ausgangssignale
von dem Betriebsweisenerfassungsmittel und dem Luft-Kraft
stoff-Verhältnis-Erfassungsmittel berechnet, wobei das Hebel
verhältnis des Kipphebels erfaßt und das Hebelverhältnis auf
das Soll-Hebelverhältnis durch eine Rückkopplungssteuerung
eingestellt wird. Der Einlaßluftfluß wird auf Basis des
Hebelverhältnisses gesteuert, um das Luft-Kraftstoff-Verhält
nis des Luft-Kraftstoff-Gemisches auf ein Soll-Luft-Kraft
stoff-Verhältnis einzustellen.
Das optimale Starthebelverhältnis zum Wiederanlassen des
Verbrennungsmotors wird gesetzt, unmittelbar nachdem der
Verbrennungsmotor angehalten wurde oder während des Andrehens
zum Wiederanlassen des Verbrennungsmotors, und zwar in Abhän
gigkeit von der Temperatur des Motorkühlwassers und der
Versorgungsspannung der Batterie.
Beim Setzen des Starthebelverhältnisses während des Andrehens
zum Wiederanlassen des Verbrennungsmotors wird die Stromzu
fuhr zu dem Anlassermotor gehemmt, wenn die Temperatur des
Motorkühlwassers oder die Versorgungsspannung der Batterie
gleich oder unter dem Festwert liegt, um ein gleichzeitiges
Andrehen und Setzen des Starthebelverhältnisses zu vermei
den.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfol
gend unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen beschrie
ben.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Ventilsteuereinrichtung zur
Steuerung des Einlaßventils eines Verbrennungsmotors;
Fig. 2 zeigt einen Ventilantriebsmechanismus;
Fig. 3 zeigt schematisch ein Kraftübertragungssystem des
Ventilantriebsmechanismus;
Fig. 4 zeigt im Schnitt einen Schwenkwinkelregelmechanismus;
Fig. 5 zeigt ein Flußdiagramm einer AGLM-Berechnungsroutine;
Fig. 6 zeigt eine AGLB-Karte;
Fig. 7 zeigt ein Flußdiagramm der Starthebelverhältnissetz
routine einer ersten Ausführung;
Fig. 8 zeigt ein Flußdiagramm einer Motorsteuerroutine;
Fig. 9 zeigt ein Flußdiagramm einer Starthebelverhältnissetz
routine einer zweiten Ausführung;
Fig. 10 zeigt ein Flußdiagramm einer Stromzufuhrunterbre
chungsroutine;
Fig. 11 zeigt ein Flußdiagramm einer Starthebelverhältnis
setzroutine einer dritten Ausführung;
Fig. 12 zeigt im Schnitt einen Ventilantriebsmechanismus
gemäß einer weiteren Ausführung und
Fig. 13 zeigt im Schnitt einen Schwenkwinkelregelmechanismus
in dem Ventilantriebsmechanismus nach Fig. 12.
Fig. 1 zeigt einen 4-Zylinder-Reihen-Verbrennungsmotor (nach
folgend einfach "Motor" genannt) 1 mit einem Zylinderblock,
dessen Wände Motorzylinder umgeben und der an seiner Innen
fläche mit einem Temperatursensor 2 wie etwa einem Thermistor
versehen ist, um die Temperatur TW des Motorkühlwassers zu
erfassen. Der Temperatursensor 2 gibt ein elektrisches Si
gnal, welches die Temperatur TW des Motorkühlwassers anzeigt,
an eine elektronische Steuereinheit (nachfolgend "ECU" abge
kürzt) 3.
Ein Kurbelwinkeldetektor (CRK-Detektor) 4 zum Erfassen des
Kurbelwinkels der Kurbelwelle und ein Zylinderunterschei
dungssensor (CYL-Sensor) 5 sind um die Nockenwelle oder die
Kurbelwelle des Motors 1 herum angebracht.
Der CRK-Detektor 4 erzeugt einen Impuls (CRK-Impuls) jedes
mal, wenn die Kurbelwelle sich um einen festen Winkel wie
etwa 30° dreht. Der CYL-Sensor 5 erzeugt einen Impuls (nach
folgend "CYL-Impuls" genannt), wenn die Kurbel eines bestimm
ten Zylinders sich in einem bestimmten Kurbelwinkel von
beispielsweise 90° vor dem oberen Totpunkt (TDC) befindet.
Der CRK-Impuls und der CYL-Impuls werden an die ECU 3 ange
legt.
Ein Einlaßlufttemperatursensor 7 für ein Einlaßlufttemperatur
TA ist an der Wand eines Saugrohrs 6 angebracht, welches mit
einer Saugöffnung des Motors 1 verbunden ist. Der TA-Sensor 7
leitet ein die Einlaßlufttemperatur TA darstellendes elektri
sches Signal an die ECU 3.
Ein Kraftstoffeinspritzventil 8 ist kurz vor jedem der Ein
laßventile des Motors 1 angeordnet. Das Kraftstoffeinspritz
ventil 8 ist mechanisch mit einer nicht dargestellten
Kraftstoffpumpe und elektrisch mit der ECU 3 verbunden. Die
Kraftstoffeinspritzzeit (TOUT) des Kraftstoffeinspritzventils
wird durch die ECU 3 gesteuert.
Ein Sauerstoffkonzentrationsdetektor (O2-Detektor) 10 ist an
einem Auspuffrohr 9 angeordnet, welches mit der Auslaßöffnung
des Motors 1 verbunden ist. Der O2-Detektor 10 leitet ein die
Sauerstoffkonzentration des Auspuffgases darstellendes elek
trisches Signal an die ECU 3.
Die ECU 3 ist mit Zündkerzen 11 für die Zylinder des Motors 1
elektrisch verbunden, wodurch der Zündwinkel RIG für jede
Zündkerze 11 gesteuert wird.
Ein Ventilsteuersystem 12 ist an dem Zylinderkopf des Motors
1 angebracht. Das Ventilsteuersystem 12 ist elektrisch mit
der ECU 3 verbunden, wodurch der Betrieb der Einlaßventile
gesteuert wird.
An geeigneten Stellen des Motors 1 sind ein Fahrpedal
stellungs-(RACC)-Detektor 13, ein PA-Sensor zum Erfassen
des Atmosphärendrucks PA, ein Zündschalter (IGSW) 15 und ein
VB-Detektor 100 zum Erfassen der Versorgungsspannung VB der
Batterie angeordnet. Der RACC-Detektor 13, der PA-Sensor
14, der IGSW 15 und der VB-Detektor 100 sind mit der ECU 3
elektrisch verbunden und geben ihre Erfassungssignale an die
ECU 3.
Die ECU 3 umfaßt einen Eingangskreis 3a zur Wellenformung der
durch diese Sensoren und Detektoren angelegten Eingangssigna
le, zum Einstellen der Spannungspegel der Eingangssignale auf
einen Festpegel und zum Wandeln der Analogeingangssignale in
entsprechende Digitalsignale, eine zentrale Rechnereinheit
(CPU) 3b, eine Speichereinheit 3c mit einem ROM, das Be
triebsprogramme zur Durchführung durch die CPU 3b und vorbe
stimmte Karten speichert, und einem RAM zum Speichern von
Bearbeitungsergebnissen, und einen Ausgangskreis 3d zum Anle
gen von Antriebssignalen an die Kraftstoffeinspritzventile 8,
die Zündkerzen 11 und das Ventilsteuersystem 12.
Die ECU 3 (CPU 3b) zählt die Intervalle von bei festen Kur
belwinkeln erzeugten CRK-Impulsen zur Berechnung eines CRME-
Werts, erzeugt ein TDC-Unterscheidungssignal bei jeder Dre
hung der Kurbelwelle um einen Winkel von 180a, addiert die
während der Dauer des TDC-Unterscheidungssignals erzeugten
CRME-Werte zur Berechnung eines ME-Werts, welcher der Kehr
wert der Motordrehzahl NE ist.
Das Ventilsteuersystem 12 umfaßt einen Ventilantriebsmechnis
mus und einen Kippwinkelsteuermechanismus. Zunächst wird der
Ventilantriebsmechanismus beschrieben.
Wie in Fig. 2 dargestellt, ist der Ventilantriebsmechanismus
16 in einer Ventilkammer 20 angeordnet, die durch einen an
einem Zylinderblock 17 angebrachten Zylinderkopf 16 und einen
Zylinderkopfdeckel 19 gebildet ist, und er umfaßt einen
Einlaßventilantriebsmechanismus 16a und einen Auslaßventilan
triebsmechanismus 16b.
Brennkammern 22 sind zwischen Oberflächen von Kolben 21, die
in in dem Zylinderblock 17 gebildete Zylinder eingesetzt
sind, und dem Zylinderkopf 18 gebildet. Eine Ansaugöffnung
23a und eine Auslaßöffnung 23b sind in dem Zylinderkopf 18 so
ausgebildet, daß sie in jede Brennkammer 22 hin offen sind.
Die Saugöffnung 23a und die Auslaßöffnung 23b sind jeweils
mit einer Ansaugöffnung 24a und einer Auslaßöffnung 24b
verbunden. Ein Einlaßventil 25a und ein Auslaßventil 25b sind
jeweils in der Ansaugöffnung 23a bzw. der Auslaßöffnung 23b
angeordnet. Das Einlaßventil 25a und das Auslaßventil 25b
sind durch Ventilfedern 26a und 26b so vorgespannt, daß sie
die Ansaugöffnung 23a bzw. die Auslaßöffnung 23b schließen.
Der Einlaßventilantriebsmechanismus 16a (der Auslaßven
tilantriebsmechanismus 16b) umfaßt eine Nockenwelle 27a
(27b), einen Nocken 28a (28b), der an der Nockenwelle 27a
(27b) zur gemeinsamen Drehung mit der Nockenwelle 27a (27b)
angebracht ist, und einen Kipphebel 29a (29b) in Gleitkontakt
mit dem Nocken 28a (28b). Der Ventilantriebsmechanismus 16
umfaßt einen Nockenwellentragarm 30, dessen Basisende
schwenkbar an einer in dem unteren Abschnitt des Zylinder
kopfs 18 angeordneten Tragwelle angebracht ist und der die
Nockenwellen 27a und 27b trägt. Die Kipphebel 29a und 29b
sind zur Kippbewegung an Wellen 31a bzw. 31b schwenkbar
gehalten, die an dem Zylinderkopf 18 gehaltert sind. Die Form
des Kipphebels 29a (29b) folgt im wesentlichen einen Kreisbo
gen und hat eine nach oben konvexe Gleitfläche 33a (33b) in
Gleitkontakt mit dem Nocken 28a (28b). Ein Druckabschnitt 34a
(34b), der an einer der Gleitfläche 33a (33b) entsprechenden
Position an der unteren Fläche des Kipphebels 29a (29b)
gebildet ist, steht mit Oberenden eines Stiels des Einlaßven
tils 25a (des Auslaßventils 25b) in Kontakt, um das Einlaß
ventil 25a (das Auslaßventil 25b) durch den Kipphebel 29a
(29b) niederzudrücken.
Ein Antriebssystem zum Antrieb des Einlaßventilantriebsme
chanismus 16a wird nachfolgend anhand eines Beispiels be
schrieben.
Fig. 3 zeigt schematisch ein Übertragungssystem zur Übertra
gung der Kurbelwellendrehung auf die Nockenwelle 27a zum
drehenden Antrieb der Nockenwelle 27a.
Ein Einlaßventilantriebsrad 35 (Zwischenrad) ist drehbar an
einem Ende einer Welle angebracht, die in Längsrichtung in
dem Unterabschnitt des Zylinderkopfs 18 alle Zylinder
quert. Das Einlaßventilantriebsrad 35 steht mit einem An
triebsritzel 36 in Zahneingriff, an das die Drehkraft der
Kurbelwelle durch ein nicht gezeigtes Übertragungssystem
übertragen wird, und es steht weiter mit einem Abriebsrad 37
in Zahneingriff, welches an einem Ende der Nockenwelle 27a
fest angebracht ist. Die Drehung der Kurbelwelle wird durch
Antriebsritzel 36, das Antriebsrad 35 und das Abtriebsrad 37
übertragen, so daß sich die Nockenwelle 27a mit einer zur
Drehzahl der Kurbelwelle halbierten Drehzahl dreht.
In dem Einlaßventilantriebsmechanismus 16a ist das Hebelver
hältnis n des Kipphebels 29a ein minimales Hebelverhältnis
QP0, wenn der Nockenwellentragarm 30 so eingestellt ist, daß
der Nocken 28a in seiner der Welle 31a nächsten Position ist.
Wenn der Nockenwellentragarm 30 um einen Winkel Φ in Rich
tung des Pfeils A gedreht wird, steigt das Hebelverhältnis n
des Kipphebels 29a von dem minimalen Hebelverhältnis QP0 auf
ein Hebelverhältnis QP1, um die Einlaßventilhubsteuerung um
einen Phasenwinkel in Abhängigkeit vom Winkel Φ und dem
Übersetzungsverhältnis zwischen dem Antriebsrad 35 und dem
Abtriebsrad 37 zu verzögern und um hierdurch den Hub des
Saugventils 25a zu vergrößern.
Fig. 4 zeigt im Schnitt den Einstellmechanismus 38 der
Nockenwellentragarmwinkelposition zum Einstellen des Winkels
Φ, um den der Nockenwellentragarm 30 gedreht wird.
Der Einstellmechanismus 38 der Nockenwellentragarmwinkel
position umfaßt: ein mit einem Loch 39 in seinem Mittelab
schnitt versehenes Schwenkteil 42, das auf einer Welle 40
schwenkbar gehalten ist, die in dem unteren Abschnitt des
Zylinderkopfs das Loch 39 durchsetzt, und das an seinem
unteren Ende mit einem Zahnsegment 41 versehen ist; eine
rotierende Welle 45, die an ihren gegenüberliegenden Enden in
Lagern 43 und 44 gehaltert und mit einer Schnecke 45′ ein
stückig ist, wobei die Schnecke 45′ mit dem Zahnsektor 41 in
Eingriff steht; einen Schwenkwinkeldetektor (AGL-Detektor) 46
wie etwa ein Potentiometer, der mit einem Ende der rotieren
den Welle 45 verbunden ist, um die Eingriffsposition des
Zahnsektors 41 mit der Schnecke 45′ zu erfassen, das ist die
durch den Winkel Φ angezeigte Winkelposition des Schwenk
teils 42, und zur Ausgabe eines den Winkel Φ darstellenden
Erfassungssignals an die ECU 3; und einen Motor 47 zum Drehen
der rotierenden Welle 45 entsprechend einem von der ECU 3
erzeugten Befehlssignal.
In dem Ventilsteuersystem 12 mit dem Ventilantriebsmechanis
mus 16 und dem Einstellmechanismus 38 der Nockenwellentrag
armwinkelposition wird die rotierende Welle 45 gedreht, um
das Schwenkteil 42 in die Richtung des Pfeils B in eine
Position zu verschwenken, die durch abwechselnd lange und
zwei kurze Linien angedeutet ist. Dann wird der Nockenwellen
tragarm 30 um einen Winkel Φ in Richtung des Pfeils C
gedreht und demzufolge wird das Hebelverhältnis n des Kipphe
bels 29a geändert, um die Phase des Einlaßventils 25a relativ
zu der der Kurbelwelle zu ändern.
Fig. 5 zeigt ein Flußdiagramm einer Soll-Schwenkwinkelberech
nungsroutine (AGLM-Berechnung) zur synchronen Durchführung
mit dem TDC-Erfassungsignal.
In Schritt S1 der Fig. 5 wird die Motordrehzahl NE gelesen,
in Schritt S2 wird ein analoges Ausgangssignal des RACC-
Detektors 13 in ein entsprechendes Digitalsignal gewandelt,
um eine Fahrpedalposition RACC zu erfassen.
In Schritt S3 werden ein Grundschwenkwinkel AGLB entsprechend
der Motordrehzahl NE und der Fahrpedalstellung RACC aus
einer AGLB-Karte entnommen, die in Fig. 6 gezeigt ist. Die
AGLB-Karte zeigt die Grundschwenkwinkel AGLB als eine Funkti
on der Motordrehzahl NE (NE1 bis NE20) und der Fahrpedalstel
lung RACC (RACC1 bis RACC17). Der Grundschwenkwinkel
AGLB wird aus der AGLB-Karte entnommen oder durch Interpola
tion geschätzt.
In Schritt S4 werden Umgebungszustandskorrekturfaktoren KPA
und KTW bestimmt. Die Umgebungszustandskorrekturfaktoren KPA
und KTA werden aus einer KPA-Tabelle und einer KTA-Tabelle
(nicht gezeigt) entnommen, welche die Umgebungszustandskor
rekturfaktoren KPA und KTA zeigen, die jeweils durch den
Atmosphärendruck PA und die Einlaßlufttemperatur TA bestimmt
oder durch Interpolation geschätzt werden.
In Schritt S5 wird eine Schwenkwinkelkorrektur AGLO2 für
jeden Zylinder so berechnet, daß eine feste Luftmenge in
Abhängigkeit von dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis des gegenwär
tigen Luft-Kraftstoff-Gemischs in die Zylinder kommt. Eine
nicht gezeigte AGLO2 Berechnungsroutine wird für jeden Zylin
der durchgeführt, um für jeden Zylinder eine Optimal-Schwenk
winkelkorrektur AGLO2 zu bestimmen.
In Schritt S6 wird eine gemeinsame Schwenkwinkelkorrektur
AGLALL zur gemeinsamen Anwendung an allen Zylindern berech
net. Die gemeinsame Schwenkwinkelkorrektur AGLALL ist bei
spielsweise eine Funktion der in Schritt S4 bestimmten
Umgebungszustandskorrekturfaktoren KPA und KTA und der Tempe
ratur TW des Motorkühlwassers.
In Schritt S7 wird ein Soll-Schwenkwinkel AGLM unter Verwen
dung der Gleichung 1 berechnet, und dann endet die Routine.
AGLM = AGLB + AGLO2 + AGLALL (1)
Dann wird der Schwenkwinkel so gesteuert, daß der durch den
AGL-Detektor 46 erfaßte Schwenkwinkel AGL mit dem Soll-
Schwenkwinkel AGLM übereinstimmt.
Die Ventilsteuereinrichtung führt eine Starthebelverhältnis
setzroutine durch, um ein Optimal-Starthebelverhältnis des
Kipphebels 29a zum optimalen Start des Motors 1 zu setzen,
und zwar in einer Periode vom Anhalten des Motors 1 bis
einschließlich der Dauer des Andrehens zum Wiederanlassen des
Motors 1. Die Starthebelverhältnissetzroutine wird nachfol
gend im einzelnen beschrieben.
Fig. 7 ist ein Flußdiagramm der Starthebelverhältnissetzrou
tine gemäß einer ersten Ausführung.
In Schritt S11 in Fig. 7 wird gefragt, ob der IGSW 15 AUS
ist. Wenn die Antwort in Schritt S11 nein ist, wird die
Routine beendet. Wenn die Antwort in Schritt S11 ja ist, wird
in Schritt S12 gefragt, ob die Motordrehzahl NE=0 ist. Wenn
die Antwort in Schritt 12 nein ist, d. h. wenn der Motor 1
läuft, endet die Routine. Wenn die Antwort in Schritt S12 ja
ist, wird entschieden, daß der Motor 1 gerade angehalten
wurde, und dann wird in Schritt S13 eine Motorsteuerroutine
zum Initialisieren des Motors 47 eingeleitet, und dann endet
die Routine.
Fig. 8 zeigt die Motorsteuerroutine. In Schritt S21 wird
nachgefragt, ob der gegenwärtige Schwenkwinkel AGL gleich
einem Optimal-Startschwenkwinkel AGLS ist. Der Optimal-Start
schwenkwinkel AGLS ist auf Basis der Temperatur TW des Motor
kühlwassers und der Versorgungsspannung VB der Batterie und
gemäß einem Betriebsmodus des Motors 1 so festgelegt, daß der
Motor 1 leicht gestartet werden kann. Beispielsweise wird der
Optimal-Startschwenkwinkel AGLS so festgelegt, daß er den
zufriedenstellenden Betrieb des Motors 1 in einem Hoch
drehzahl-, Hochlastbetriebsmodus sichert, wenn die Temperatur
TW des Motorkühlwassers gleich oder über einer Festtemperatur
liegt und der Motor 1 aufgewärmt ist. Der Optimal-Start
schwenkwinkel AGLS wird weiter so festgelegt, daß er den
zufriedenstellenden Betrieb des Motors 1 in einem Niederdreh
zahl-, Niederlastbetriebsmodus sicherstellt, wenn die Tempe
ratur TW des Motorkühlwassers nicht höher als die
Festtemperatur und die Versorgungsspannung VB der Batterie
nicht höher als eine Festspannung ist.
Wenn die Antwort in Schritt S21 ja ist, d. h. wenn der gegen
wärtige Schwenkwinkel AGL gleich dem Optimal-Startschwenk
winkel AGLS ist, endet die Routine. Wenn die Antwort in
Schritt S21 nein ist, wird in Schritt S22 die Drehrichtung
der Ausgangswelle des Motors 47 bestimmt, d. h. entweder die
Normalrichtung (Richtung im Uhrzeigersinn) oder die Rück
wärtsrichtung (Richtung im Gegenzeigersinn). Das Schwenkteil
42 wird in Richtung des Pfeils D (Fig. 4) gedreht, wenn die
Ausgangswelle des Motors 47 in die Normalrichtung gedreht
wird, und das Schwenkteil 42 wird in Richtung des Pfeils B
(Fig. 4) gedreht, wenn die Ausgangswelle des Motors 47 sich
in Rückwärtsrichtung dreht.
In Schritt S23 wird gefragt, ob die Ausgangswelle des Motors
47 in die Normalrichtung gedreht werden muß. Wenn die Antwort
in Schritt S23 ja ist, wird in Schritt S24 gefragt, ob ein
Normaldrehungsfreigabeflag FLG auf "1" gesetzt ist. Die
Routine geht direkt zu Schritt S26 weiter, wenn die Antwort
in Schritt S24 ja ist, oder die Routine geht zu Schritt S26
weiter, nachdem das Normaldrehungsfreigabeflag FLG in Schritt
S25 auf "1" gesetzt ist, wenn die Antwort in Schritt S24 nein
ist. In Schritt S25 wird der Motor 47 zur Drehung in Normal
richtung angetrieben, und dann endet die Routine.
Wenn andererseits die Antwort in Schritt S23 nein ist, wird
in Schritt S27 gefragt, ob das Normaldrehungsfreigabeflag FLG
auf "0" gesetzt ist. Dann geht die Routine zu Schritt S29
weiter, wenn die Antwort in Schritt S27 ja ist, oder die
Routine geht zu Schritt S29 weiter, nachdem das Normaldre
hungsfreigabeflag FLG in Schritt S28 auf "0" gesetzt ist,
wenn die Antwort in Schritt S27 nein ist. Dann wird in
Schritt S29 der Motor 47 zur Drehung in Rückwärtsrichtung
angetrieben und die Routine endet.
Hierdurch setzt die Starthebelverhältnissetzroutine in der
ersten Ausführung einen optimalen Startschwenkwinkel in einer
festen Periode, die dem Anhalten des Motors 1 folgt, nachdem
der IGSW 15 abgeschaltet wurde.
Fig. 9 zeigt ein Flußdiagramm einer Optimalstart-Hebelver
hältnissetzroutine einer zweiten Ausführung.
In Schritt S31 in Fig. 9 wird nach Anlegen eines Motorstart
signals an die ECU 3 diese initialisiert, und dann wird in
Schritt S32 gefragt, ob die Temperatur TW des Motorkühlwas
sers gleich oder unter einer festen Wassertemperatur TWS von
beispielsweise 20°C liegt oder nicht. Die Routine geht direkt
zu Schritt S34 weiter, wenn die Antwort in Schritt S32 nein
ist. Wenn die Antwort in Schritt S32 ja ist, wird in Schritt
S33 der Anlassermotor von der Stromzufuhr getrennt, um eine
gleichzeitiges Andrehen und Setzen des Optimal-Startschwenk
winkels zu verhindern, wonach das Programm zu Schritt S34
weitergeht. Wie in Fig. 10 dargestellt, wird in Schritt S41
gefragt, ob der Schwenkwinkel AGL gleich dem Optimal-Start
schwenkwinkel AGLS ist oder nicht. Wenn die Antwort in
Schritt S41 nein ist, wird in einem Schritt S42 ein Unterbre
cherrelais erregt, um den Anlassermotor von der Stromzufuhr
abzutrennen, so daß ein Andrehen unterbrochen wird. Die
Schritte S41 und S42 werden wiederholt, bis die Antwort in
Schritt S41 ja wird. Nachdem die Antwort in Schritt S41 ja
wurde, wird das Unterbrecherrelais in Schritt S43 ausgeschal
tet, um den Anlassermotor mit der Stromzufuhr zum Andrehen zu
verbinden, und dann kehrt die Routine zu Schritt S34 zurück,
um die Motorsteuerroutine nach Fig. 8 durchzuführen. Nach
Beendigung dieser Motorsteuerroutine endet der Steuerbe
trieb.
Die Starthebelverhältnissetzroutine der zweiten Ausführung
führt den Starthebelverhältnissetzbetrieb während des Motor
startbetriebs einschließlich dem Andrehen durch und trennt
den Anlassermotor von der Stromzufuhr während des Starthebel
verhältnissetzvorgangs, um ein gleichzeitiges Setzen des
Starthebelverhältnisses und Andrehen zu vermeiden, so daß der
Motor 1 leicht wieder angelassen werden kann.
Fig. 11 zeigt ein Flußdiagramm einer Starthebelverhältnis
setzroutine einer dritten Ausführung.
Nach Anlegen eines Motorstartsignals an die ECU 3 wird diese
in Schritt S51 initialisiert, und zwar in ähnlicher Weise wie
in Schritt S31 nach Fig. 9. In Schritt S52 wird gefragt, ob
die Versorgungsspannung VB der Batterie gleich oder unter
einer Festspannung VBS liegt. Die Routine geht direkt zu
Schritt S54 weiter, wenn die Antwort in Schritt S52 nein ist,
oder wenn die Antwort in Schritt S52 ja ist, geht die Routine
zu Schritt S53 weiter, wo die Stromzufuhr zu dem Anlassermo
tor unterbrochen wird, um ein gleichzeitiges Andrehen und
Setzen des Starthebelverhältnisses zu vermeiden, wonach die
Routine zu Schritt S54 weitergeht. Es werden Schritte ähnlich
denen in Fig. 10 durchgeführt, um das Andrehen dadurch zu
unterbrechen, daß man den Anlassermotor von der Stromzufuhr
während des Startschwenkwinkelsetzvorgangs getrennt hält.
Nachdem ein Startschwenkwinkel AGLS gesetzt wurde (AGL =
AGLS), wird der Anlassermotor mit der Stromzufuhr zum Andre
hen verbunden. In Schritt S54 wird die in Fig. 8 gezeigte
Routine zur Motorsteuerung ausgeführt, und dann wird die
Routine beendet.
Die Starthebelverhältnissetzroutine der dritten Ausführung
führt, ähnlich der Starthebelverhältnissetzroutine der zwei
ten Ausführung, den Starthebelverhältnissetzvorgang während
des Motoranlaßbetriebs einschließlich Andrehen durch und
vermeidet ein gleichzeitiges Setzen des Starthebelver
hältnisses und Andrehen dadurch, daß die Stromzufuhr zu dem
Anlassermotor unterbrochen wird, so daß der Motor 1 leicht
wieder angelassen werden kann.
Die Erfindung ist in ihrer praktischen Anwendung nicht auf
die vorstehenden Ausführungen beschränkt. Viele Änderungen
und Varianten sind möglich, ohne vom Umfang der Erfindung
abzuweichen. Beispielsweise ist die Erfindung bei einem
Ventilsteuersystem anwendbar, daß das Hebelverhältnis des
Kipphebels des Ventilantriebsmechanismus, d. h. die Winkelpo
sition des Nockenwellentragarms, mechanisch erfaßt.
Fig. 12 zeigt eine Schnittansicht eines Ventilantriebsmecha
nismus nach einer anderen Ausführung. Fig. 13 zeigt einen in
dem Ventilantriebsmechanismus nach Fig. 12 enthaltenen Ein
stellmechanismus einer Nockenwellentragarmwinkelposition.
Der Ventilantriebsmechanismus 51 umfaßt: eine Nockenwelle 54,
die über in einem Zylinderkopf 52 gebildeten Brennkammern 53
angeordnet ist, an der Nockenwelle 54 fest angebrachte Ein
laßventilantriebsnocken 55a, und an der Nockenwelle 54 fest
angebrachte Auslaßventilantriebsnocken 55b. Die Nocken 55a
und 55b drehen sich zusammen mit der Nockenwelle 54.
Ein Einlaßventilantriebsmechanismus 51a umfaßt: eine Welle
55a, an der Welle 55a schwenkbar gehaltene Kipphebel 57a mit
jeweils einer Gleitfläche 58 und einen Nockenfolger 59, der
an einer Welle 60 drehbar gehalten und zwischen jedem Einlaß
ventilantriebsnocken 55a und der Gleitfläche 58 jedes Kipphe
bels 57a angeordnet ist.
Ein Auslaßventilantriebsmechanismus 51b umfaßt: eine Welle
56b, an der Welle 56b schwenkbar gehaltene Kipphebel 57b und
einen Nockenfolger 61, der am äußeren Ende jedes Kipphebels
57b drehbar gelagert ist, so daß er mit dem Auslaßventilan
triebsnocken 55b in Kontakt kommt.
Wie in Fig. 13 dargestellt, ist die Nockenwelle 54 zwischen
einem mit dem Zylinder 52 einstückigen Nockenlager 62 und
einem Nockenwellenhalter 63 drehbar gehalten. Das Hebelver
hältnis der Kipphebel 57a wird durch einen Einstellmechanis
mus 64 der Nockenwellentragarmwinkelposition reguliert.
Der Einstellmechanismus 64 der Nockenwellentragarmwinkelposi
tion umfaßt: eine Führungsbrücke 66, an deren Oberende ein
Zahnsegment 65 vorgesehen ist, eine drehbare Welle 68, die
integral mit einer Schnecke 67 ausgebildet und so angeordnet
ist, daß die Schnecke 67 mit dem Zahnsegment 65 in Eingriff
steht, einen Motor 68 zum Drehen der drehbaren Welle 68
entsprechend einem durch die ECU 3 gegebenen Befehl und einen
AGL-Detektor 70, wie etwa ein Potentiometer, der eine feste
Eingriffsposition des Zahnsegments 65 mit der Schnecke 67
erfaßt und der ECU 3 ein Erfassungssignal zuführt. Wenn der
Motor 69 die Welle 68 drehend antreibt, dreht sich die Füh
rungsbrücke 66 an der Nockenwelle 54 zusammen mit der Welle
60 zum Verschieben des Nockenfolgers 59. Hierdurch wird das
Hebelverhältnis des Kipphebels 57a entsprechend der Bewegung
des Nockenfolgers 59 geändert.
Der derart ausgebildete Ventilantriebsmechanismus 51 führt
die AGLM-Rechnungsroutine nach Fig. 5 aus, um einen Soll-
Schwenkwinkel AGLM zu berechnen und den Einlaßluftfluß zu
steuern. Der Ventilantriebsmechanismus 51 führt weiter eine
der Starthebelverhältnissetzroutinen der ersten bis dritten
Ausführungen nach den Fig. 7 bis 11 aus, um einen Optimal-
Startschwenkwinkel zum Wiederanlassen des Motors zu bestim
men, so daß der Motor leicht wieder angelassen werden kann.
Die Ventilsteuerung des Verbrennungsmotors umfaßt: das Hebel
verhältniserfassungsmittel zum Erfassen des Kipphebelverhält
nisses; das Betriebszustandserfassungsmittel zum Erfassen von
Betriebszuständen des Verbrennungsmotors einschließlich
wenigstens der auf den Verbrennungsmotor wirkenden Last und
der Drehzahl des Verbrennungsmotors; das Luft-Kraftstoff-
Verhältniserfassungsmittel zum Erfassen des Luft-Kraftstoff-
Verhältnisses des Luft-Kraftstoffgemischs auf Basis der
Sauerstoffkonzentration in dem Auspuffgas; das Sollhebelver
hältnisberechnungsmittel zum Berechnen eines Sollhebelver
hältnis auf Basis der Signalerfassung durch das
Betriebszustanderfassungsmittel und das Luft-Kraftstoff-
Verhältniserfassungsmittel; das Hebelverhältniseinstellmittel
zum Einstellen des durch das Hebelverhältniserfassungsmittel
erfaßte Hebelverhältnis auf das durch das Sollhebelverhält
nisberechnungsmittel berechnete Sollhebelverhältnis; und das
Starthebelverhältnissetzmittel zum Setzen eines Optimal-
Starthebelverhältnisses für den Betrieb des Verbrennungsmo
tors in einer Periode vom Anhalten bis zum Wiederanlassen des
Verbrennungsmotors einschließlich des Andrehens, wenn der
Verbrennungsmotor wieder gestartet wird, wobei die Ventil
steuereinrichtung den Ventilbetrieb richtig einstellen kann,
wenn der Verbrennungsmotor angelassen wird.
Weil das Kipphebelverhältnis gemäß der Temperatur und des
Kühlwassers, der Versorgungsspannung der Batterie u. dgl. auf
einen Optimalwert eingestellt werden kann, läßt sich beim
Anlassen des Verbrennungsmotors eine optimale Ventileinstel
lung erreichen.
Das Starthebelverhältnissetzmittel setzt ein Optimal-Start
hebelverhältnis in einer Periode vom Anhalten bis zum Wieder
anlassen des Verbrennungsmotors oder während des
Wiederanlaßbetriebs einschließlich Andrehen. Wenn während des
Motorwiederanlaßbetriebs einschließlich Andrehen der Starthe
belverhältnissetzvorgang durchgeführt wird, trennt das Strom
zufuhrsteuermittel den Anlassermotor von der Stromzufuhr,
wenn die Temperatur des Kühlwassers nicht höher als eine
Festtemperatur oder die Versorgungsspannung der Batterie
nicht höher als eine Festspannung ist, und verbindet den
Anlassermotor mit der Stromzufuhr, nachdem das Starthebelver
hältnis gesetzt wurde. Hierdurch läßt sich das Sollstarthe
belverhältnis beim Wiederanlassen des Verbrennungsmotors
sicher einstellen, so daß der Verbrennungsmotor leicht ange
lassen werden kann.
Das Kipphebelverhältnis eines Verbrennungsmotors wird zur
Steuerung des Einlaßluftflusses geändert, so daß der Verbren
nungsmotor leicht wieder angelassen werden kann. Es wird
gefragt, ob der gegenwärtige Schwenkwinkel AGL gleich einem
Optimal-Schwenkwinkel AGLS ist, der zum Wiederanlassen des
Verbrennungsmotors optimal ist (S21), und wenn die Antwort
nein ist, wird gefragt, ob ein Motor zum Ändern des Kipphe
belverhältnisses zur Drehung in der Normalrichtung angetrie
ben werden soll (S22). Wenn der Motor zur Drehung in die
Normalrichtung angetrieben werden soll, wird der Motor ent
sprechend angetrieben (S24 → S25 → S26). Wenn der Motor zur
Drehung in Rückwärtsrichtung angetrieben werden soll, wird
der Motor dementsprechend angetrieben. (S27 → S28 → S29).
Claims (6)
1. Ventilsteuereinrichtung zur Einlaßventilsteuerung
eines Verbrennungsmotors (1) mit einem Zylinderkopf
(18; 52), einer Nockenwelle (27a, 27b; 54), die mit
Nocken (28a, 28b; 55a) versehen und in einem Oberab
schnitt des Zylinderkopfs (18; 52) angeordnet ist,
einem Einlaßventil (25a), einem Auslaßventil (25b) und
an einer Welle (31a, 31b; 56a) schwenkbar gehaltenen
Kipphebeln (29a, 29b; 57a), die durch die Nocken der
Nockenwelle zur Betätigung des Einlaßventils und des
Auslaßventils schwenkend antreibbar sind, wobei ein
Kipphebelverhältnis (n, AGL), welches den Abstand
zwischen einer Achse (Q) der Kipphebelwelle (31a, 31b;
56a) und einem Punkt (Po, P1) des Kipphebels, an dem
der Nocken auf den Kipphebel drückt, bestimmt, zum
Regeln des Einlaßluftflusses veränderlich ist, wobei
die Ventilsteuereinrichtung umfaßt:
ein Hebelverhältniserfassungsmittel (46; 70) zum Erfassen des Kipphebelverhältnisses (n, AGL);
ein Betriebszustanderfassungsmittel (13, 14) zum Erfassen von Betriebszuständen des Verbrennungsmotors (1) einschließlich wenigstens einer Motorlast (RACC) und einer Motordrehzahl (NE);
ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungsmittel (10) zum Erfassen eines Luft-Kraftstoff-Verhältnisses eines Luft-Kraftstoff-Gemischs auf Basis der Sauerstoffkon zentration im Auspuffgas;
ein Soll-Hebelverhältnis-Berechnungsmittel (ECU) zur Berechnung eines Soll-Hebelverhältnisses (AGLM) auf Basis der Erfassungssignale (RACC, PA), die von dem Betriebszustandserfassungsmittel (13, 14) und dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungsmittel (10) bereitgestellt werden;
ein Hebelverhältniseinstellmittel (ECU) zum Einstellen des durch das Hebelverhältniserfassungsmittel (46, 70) erfaßten Hebelverhältnisses (n, AGL) auf das durch das Soll-Hebelverhältnis-Berechnungsmittel (ECU) berechne te Soll-Hebelverhältnis (AGLM); und
ein Starthebelverhältnissetzmittel (ECU) zum Setzen eines Optimal-Starthebelverhältnisses (AGLS) für optimalen Betrieb des Verbrennungsmotors in einer Periode vom Anhalten zum Wiederanlassen des Verbren nungsmotors einschließlich Andrehen, wenn der Verbren nungsmotor wieder angelassen wird.
ein Hebelverhältniserfassungsmittel (46; 70) zum Erfassen des Kipphebelverhältnisses (n, AGL);
ein Betriebszustanderfassungsmittel (13, 14) zum Erfassen von Betriebszuständen des Verbrennungsmotors (1) einschließlich wenigstens einer Motorlast (RACC) und einer Motordrehzahl (NE);
ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungsmittel (10) zum Erfassen eines Luft-Kraftstoff-Verhältnisses eines Luft-Kraftstoff-Gemischs auf Basis der Sauerstoffkon zentration im Auspuffgas;
ein Soll-Hebelverhältnis-Berechnungsmittel (ECU) zur Berechnung eines Soll-Hebelverhältnisses (AGLM) auf Basis der Erfassungssignale (RACC, PA), die von dem Betriebszustandserfassungsmittel (13, 14) und dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungsmittel (10) bereitgestellt werden;
ein Hebelverhältniseinstellmittel (ECU) zum Einstellen des durch das Hebelverhältniserfassungsmittel (46, 70) erfaßten Hebelverhältnisses (n, AGL) auf das durch das Soll-Hebelverhältnis-Berechnungsmittel (ECU) berechne te Soll-Hebelverhältnis (AGLM); und
ein Starthebelverhältnissetzmittel (ECU) zum Setzen eines Optimal-Starthebelverhältnisses (AGLS) für optimalen Betrieb des Verbrennungsmotors in einer Periode vom Anhalten zum Wiederanlassen des Verbren nungsmotors einschließlich Andrehen, wenn der Verbren nungsmotor wieder angelassen wird.
2. Ventilsteuereinrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch:
ein Wassertemperaturerfassungsmittel (2) zum Erfassen der Temperatur (TW) des Motorkühlwassers und ein Spannungserfassungsmittel (100) zum Erfassen der Versorgungsspannung (VB) der Batterie, wobei das Start-Hebel-Verhältnissetzmittel (ECU) das Optimal- Starthebelverhältnis (AGLS) auf Basis wenigstens eines Erfassungssignals bestimmt, das durch das Wassertempe raturerfassungsmittel (2) oder das Spannungserfas sungsmittel (100) bereitgestellt wird.
ein Wassertemperaturerfassungsmittel (2) zum Erfassen der Temperatur (TW) des Motorkühlwassers und ein Spannungserfassungsmittel (100) zum Erfassen der Versorgungsspannung (VB) der Batterie, wobei das Start-Hebel-Verhältnissetzmittel (ECU) das Optimal- Starthebelverhältnis (AGLS) auf Basis wenigstens eines Erfassungssignals bestimmt, das durch das Wassertempe raturerfassungsmittel (2) oder das Spannungserfas sungsmittel (100) bereitgestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Start-Hebel-Verhältnissetzmittel (ECU) in
einer vorbestimmten Periode nach Anhalten des Verbren
nungsmotors arbeitet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Start-Hebel-Verhältnissetzmittel (ECU) während
des Andrehens arbeitet, wenn der Verbrennungsmotor
angelassen wird.
5. Ventilsteuereinrichtung nach Anspruch 4,
gekennzeichnet durch:
ein Wassertemperaturerfassungsmittel (2) zum Erfassen der Temperatur (TW) des Motorkühlwassers und ein Stromzufuhrsteuermittel (S33; S53; S43; S42), das die Stromzufuhr zu dem Anlassermotor unterbricht, wenn die durch das Wassertemperaturerfassungsmittel (2) erfaßte Temperatur (TW) des Motorkühlwassers gleich oder unter einer Festtemperatur liegt, und das die Stromzufuhrun terbrechung zu dem Anlassermotor aufhebt, wenn durch das Starthebelverhältnissetzmittel (ECU) ein Optimal- Starthebelverhältnis (AGLS) gesetzt ist.
ein Wassertemperaturerfassungsmittel (2) zum Erfassen der Temperatur (TW) des Motorkühlwassers und ein Stromzufuhrsteuermittel (S33; S53; S43; S42), das die Stromzufuhr zu dem Anlassermotor unterbricht, wenn die durch das Wassertemperaturerfassungsmittel (2) erfaßte Temperatur (TW) des Motorkühlwassers gleich oder unter einer Festtemperatur liegt, und das die Stromzufuhrun terbrechung zu dem Anlassermotor aufhebt, wenn durch das Starthebelverhältnissetzmittel (ECU) ein Optimal- Starthebelverhältnis (AGLS) gesetzt ist.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5,
gekennzeichnet durch:
ein Spannungserfassungsmittel (100) zur Erfassung der Versorgungsspannung (VB) der Batterie und ein Stromzu fuhrsteuermittel (S33; S53; S43; S42), das die Strom zufuhr zu dem Anlassermotor unterbricht, wenn die Versorgungsspannung (VB) der Batterie gleich oder unter einer Festspannung liegt, und das die Strom zufuhrunterbrechung zu dem Anlassermotor aufhebt, wenn durch das Optimal-Hebelverhältnissetzmittel ein opti males Hebelverhältnis (AGLS) gesetzt ist.
ein Spannungserfassungsmittel (100) zur Erfassung der Versorgungsspannung (VB) der Batterie und ein Stromzu fuhrsteuermittel (S33; S53; S43; S42), das die Strom zufuhr zu dem Anlassermotor unterbricht, wenn die Versorgungsspannung (VB) der Batterie gleich oder unter einer Festspannung liegt, und das die Strom zufuhrunterbrechung zu dem Anlassermotor aufhebt, wenn durch das Optimal-Hebelverhältnissetzmittel ein opti males Hebelverhältnis (AGLS) gesetzt ist.
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