DE4316500C2 - Verfahren zum Wechseln einer Anlagensoftware - Google Patents
Verfahren zum Wechseln einer AnlagensoftwareInfo
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Description
Systembedingt oder aufgrund von kundenspezifischen Anforde
rungen an eine Kommunikationsanlage werden beispielsweise
eine Anlagensoftware oder Programmodule in einer mikroprozes
sorgesteuerte Kommunikationsanlage gewechselt. Bisher war es
üblich, daß ein Softwareaustausch in einer Kommunikationsan
lage zu "verkehrsarmen Zeiten" durchgeführt wurde. Je nach
Änderungsumfang führte der Softwarewechsel zu einer Ein
schränkung oder bei einer kompletten Auswechselung der Anla
gensoftware zur Abschaltung des Vermittlungsbetriebs der Kom
munikationsanlage. Bevor der Vermittlungsbetrieb nach einem
Softwarewechsel wieder aufgenommen wird, wird die Anlagen
software durch Prüf- und/oder Testroutinen in der Kommunika
tionsanlage getestet. Diese Tests vor der Wiederinbetriebnah
me der Kommunikationsanlage sind zeitintensiv und führen oft
zu länger andauernden Einschränkungen oder Unterbrechungen
des Betriebs der Kommunikationsanlage.
Aus der deutschen Patentschrift DE 41 34 207 C1 ist ein
Verfahren zum Laden eines Doppelrechner-Standby-Systems mit
einer neuen Anwendersoftware bekannt. Bei diesem Verfahren
wird die neue Anwendersoftware von einer externen Datenquelle
aus über einen externen Datenkanal in den aktiven Rechner und
von dort über einen internen Datenkanal in den passiven
Rechner geladen. Am Ende des Ladevorgangs wird der passive
Rechner gesteuert und in den aktiven Zustand geschaltet, wenn
die neue Anlagensoftware fehlerfrei ist. Dieses Verfahren
weist jedoch den Nachteil auf, daß die neue Anlagensoftware
nur allgemein auf eine Fehlerfreiheit hin getestet wird. Dies
kann beispielsweise ein Test auf Vollständigkeit aller zum
Programmstart nötigen Programmodule sein oder auf das
Vorhandensein von genügend Speicherplatz.
Des weiteren wird in Apel U., Online-Software-Erweiterung und
-Änderung, in: Elektrisches Nachrichtenwesen, Bd. 64, No. 4,
1990, S. 327-333, ein Verfahren angesprochen, bei dem entweder
eine Erweiterung oder ein teilweiser Austausch von Software
in einem laufenden System ermöglicht wird, ohne daß Dienste
unterbrochen oder beeinträchtigt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren an
zugeben, bei dem in einer Kommunikationsanlage während des
Betriebs eine Anlagensoftware gewechselt sowie auf ihre
Funktion hin getestet werden kann.
Vorteilhafte Ausführungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind aus den Unteransprüchen zu entnehmen.
Weitere Einzelheiten werden aus den nachfolgenden näheren
Erläuterungen zu einem Ausführungsbeispiel gemäß der Erfin
dung anhand der Zeichnungen ersichtlich.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Prinzipschaltbild einer Kommunikatonsanlage,
Fig. 2 eine Gliederung der Anlagensoftware und
Fig. 3, 4 ein Ablaufdiagramm.
Fig. 1 zeigt schematisch, in einem zum Verständnis der
Erfindung erforderlichen Umfang, eine mikroprozessorgesteuer
te Kommunikationsanlage K. Die wesentlichen Komponenten der
Kommunikationsanlage K sind: eine aus mehreren Funktionsein
heiten gebildeten Durchschalteeinheit D und einen ebenfalls
aus mehreren Funktionseinheiten gebildeten Betriebs- und
Datenserver ADS. Die in der Durchschalteeinheit D zusammenge
faßten Funktionseinheiten sind Anschaltegruppen LTG1, . . . ,
LTGn, eine Peripherieeinheit P, eine Koppelnetzeinheit GSN,
eine zentrale Geräteeinheit ZG und eine zentrale Steuerein
heit CC.
In der Durchschalteeinheit D werden alle Vermittlungsfunktio
nen realisiert und sämtliche Schnittstellen zur vermittlungs
technischen Umwelt, wie z. B. zu den Endgeräten oder zu Ver
mittlungsterminals sowie Leitungen und Gateways zu anderen
Netzen, bedient. Ein wesentlicher Bestandteil der Durchschal
teeinheit D ist die Zentralsteuereinheit CC. Die Zentral
steuereinheit CC wird im wesentlichen aus den gedoppelten
Funktionseinheiten: Prozessor P1 und P2 mit den zugeordneten
Speichereinheiten MEMA, MEMS den Schnittstellenprozessoren
IPA, IPS und den hier nicht dargestellten Meldepuffer gebil
det. Dieser Meldepuffer ist zwischen den die Funktionsein
heiten P1, P2, MEMA, MEMS, IPA, IPS verbindenden Multibus und
einer -High Level Data Link Control-Bus HDLC Übertragungs
strecke zu der zentralen Geräteeinheit ZG angeordnet. Aufgabe
des Schnittstellenprozessors IPA ist es, als aktiver Schnitt
stellenprozessor, Daten vom Multibus auf einen Anlagensystem-
Bus IEC umzusetzen und umgekehrt. Die beiden Schnittstellen
prozessoren IPACCH, IPSCCH die durch einen IEC-Bus verbunden
sind, haben die Aufgabe Daten zwischen einem aktiven und
einem im Standby-Betrieb arbeitenden Prozessor P1 und P2 aus
zutauschen, so daß die statischen und dynamischen Daten der
Prozessoren P1, P2 identisch sind. Der Betriebs- und Daten
server ADS ist das Administrationszentrum der Kommunikations
anlage, er bedient alle betriebstechnischen Geräte und bietet
beispielsweise eine Anschlußmöglichkeit eines Datenkanals zu
einer externen Datenverarbeitungsanlage. Die Aufgabe des
Betriebs- und Datenservers ADS ist es unter anderem, eine
Adaption der vom Betreiberterminal BT kommenden Kommandos an
die Kommunikationsanlage K vorzunehmen. Die Speicherperiphe
rie SPE des ADS umfaßt z. B. ein Magnetband für das Einlesen
oder Übernehmen des neuen Anlagenprogrammsystems (z. B. neue
Softwareversion) sowie das Ein- und Ausgeben von System- und
Anwenderdateien (z. B. Dump-Dateien) und einen Arbeitsplat
tenspeicher HD für die Speicherung aller im System einge
setzten Programmkomplexe, System- und Anwenderdateien. Die
Funktionseinheit - Wartungs- und Alarmsteuerung - MAC berei
tet alle Informationen zum und vom Wartungs- und Alarmfeld
MAP auf.
Um den gesamten Leistungsumfang der mikroprozessorgesteuerten
Kommunikationsanlage K sicherzustellen bedarf es entsprechend
realisierter Programmprozeduren oder Funktionen. Diese Funk
tionen sind zum einen in Funktionen der Betriebstechnik und
zum anderen in Funktionen der Sicherheitstechnik zusammenge
faßt. Zur Betriebstechnik gehören beispielsweise Funktionen,
die die Kommunikationsanlage K in Betrieb nehmen und den
Betrieb aufrecht erhalten. Die Sicherungstechnik gewährlei
stet hingegen, daß das System einen möglichst hohen Grad an
Verfügbarkeit aufweist. Zur Sicherstellung des Leistungsum
fangs gehört beispielsweise auch, daß Funktionseinheiten der
Durchschalteeinheit D, insbesondere die der Zentralen Steuer
einheit CC, gedoppelt vorhanden sind. Die gedoppelten Funk
tionseinheiten werden im Standby-Zustand betrieben. Das
bedeutet beispielsweise für die Funktionheiten CCA, CCS, daß
diese ständig mit den gleichen statischen und dynamischen
Daten versorgt sind. Im Fehlerfall kann somit ohne Auswirkung
auf den Kommunikationsbetrieb das Kommunikationssystem auf
die im Standby-Zustand betriebenen Funktionseinheiten umge
schaltet werden.
Die Abarbeitung einzelner Aufgaben der Betriebstechnik wird
durch MML(Mensch-Maschine-Sprache) Kommandos veranlaßt, die
zum Aufruf von betriebstechnischen Aufträgen AMO′s, die im
Speicherbereich SPE des Betriebs- und Datenservers ADS abge
speichert sind, führen. Die Programme der AMO′s werden nach
ihrem Aufruf in die Speichereinheit MEMA oder MEMB der Pro
zessor P1 oder P2 zur Abarbeitung geladen. Bei diesen Pro
grammen wird dabei unter Programmodulen der Verwaltung, die
ein Abfragen und Ändern aller semipermanten Daten der Daten
basen in der Kommunikationsanlage K ausführen können, der
Wartung, die das Prüfen, Sperren und Entsperren von System
funktionseinheiten ermöglichen sowie den Programmodulen zur
Verkehrsmessung unterschieden.
Fig. 2 zeigt die Gliederung der in der Kommunikationsanlage
verwendeten Anlagensoftware.
In Fig. 3, 4 ist ein Ablaufdiagramm "SPLIT" dargestellt, das
den Ablauf der Programmprozeduren darstellt, die zum Beispiel
den Wechsel einer Anlagensoftware in einer Kommunikationsan
lage ermöglichen.
Mit den Programmodulen die im Ablaufdiagramm "SPLIT" zusam
mengefaßt sind, wird jeweils die nicht aktive Hälfte, der
Zentralsteuerung CC zur Ausführung der Servicefunktionen wie
Regenerierung einer Datenbasis, Generierung einer Datenbasis
oder zum Wechsel eines Arbeitsplattenspeichers genutzt um
eine Anlagensoftware zu wechseln, ohne daß der Vermittlungs
betrieb der Kommunikationsanlage K beeinträchtigt wird. Hier
in diesem Ausführungsbeispiel ist die aktive Hälfte der Zen
traleinheit CC mit CCA und die nicht aktive Hälfte mit CCS
benannt. Für die Abarbeitung dieser Servicefunktionen wird
die nicht aktive Hälfte CCS der Zentralsteuerung CC nicht in
den für, bei einem Duplexbetrieb üblichen Standby-Zustand
sondern in einen neuen Prozessorzustand, den Zustand Stand
alone, überführt. Während des Stand-alone-Zustandes wird der
aktiven Hälfte CCA mit Prozessor P1 der Zentralsteuerung CC
ein nicht übernahmefähiger Prozessor P2 simuliert. Ein wäh
rend dieser Zeit eingeleiteter Softwarerestart in der Zen
tralsteuerung CC führt nicht zu einem Softwarerestart Duplex,
sondern zu einem Softwarerestart Simplex in der Zentralsteue
rung CC. Die nicht aktive Zentralsteuerungshälfte CCS wird
dabei sicherungstechnisch wie ein Server an dem Anlagensy
stem-Bus IEC betrachtet. Die betriebstechnischen Aufträge
AMO′s werden jeweils zum Ausführen der gewünschten Service
funktionen, wie z. B. generieren der Kundendaten, in den Spei
cherbereich MEMS des nicht aktiv am Vermittlungsbetrieb
beteiligten Teils CCS der Zentralsteuerung CC geladen. Neben
dem bereits erwähnten Stand-alone Prozessorzustand des
Standby-Prozessors CCS ist ein weiterer Prozessorzustand ein
Stand-alone-finished-Zustand in der Weise definiert, daß in
diesem Zustand ein "Hochlauftest" der neuen Software erfolgt
und gezielt die Aktivitätsübernahme erfolgen kann.
Nachfolgend sind die einzelnen Schritte des in Fig. 3 darge
stellten Ablaufdiagramms "SPLIT" beispielsweise für einen
Wechsel der gesamten auf einem Arbeitsplattenspeicher HD
abgespeicherten Anlagensoftware beschrieben.
In einer ersten Programmprozedur wird die nicht aktive Zen
tralsteuerungshälfte CCS und dessen sicherheitstechnischer
Zustand ermittelt, z. B. nicht "Aktiv" oder "Standby" und wenn
nötig eine Standby-Restoration eingeleitet oder abgeschlos
sen.
Danach wird die nicht aktive Hälfte CCS der Zentralsteuerung
CC über einen Hardrestart in einen neuen Prozessorzustand den
Stand-alone-Zustand gebracht.
Die Zustandsänderung vom Standby-Zustand in den Stand-alone
Zustand setzt einen störungsfreien Datenaustausch über einen
die beiden Prozessoreinheiten CCA, CCS verbindenden Cross-
Channel CCH voraus. Der Stand-alone-Zustand des Standby-Pro
zessors (z. B. P2) ist im wesentlichen durch folgende Merkmale
ausgebildet:
- - die Standby-Hälfte greift auf den Systemkatalog (in dem z. B. Zieladressen vermerkt sind) der aktiven CC-Hälfte zu.
- - nach einem Hardrestart der Standby-Hälfte wird diese nicht mit der Fehleranalyse der Zentraleinheit FA-CC aktiv syn chronisiert.
- - die READY-Leitung des Standby-Prozessors wird nicht gesetzt.
- - AM-Update (kein Austausch von statischen Daten) und die Standby-Restoration wird nicht gestartet.
- - die "ACTIVE"-Leitung des Prozessors P1 wird bewertet, z. B. ein activ low des Prozessors P1 führt zum Hardrestart in der nicht aktiven CC-Hälfte des P2. Die nicht aktive CC-Hälfte läuft wieder in den Stand-alone Zustand hoch, die aktive Hälfte CCA wird nach einem Hardrestart wieder aktiv. Führt die aktive Hälfte CCA einen Softrestart CC Simplex durch, erkennt die Stand-alone-Hälfte CCS dies an einem Cross-Chan nel-Ausfall und läuft mit einem Hardrestart wieder in den Zustand Stand-alone.
Nachdem der Betriebszustand des Prozessors P2 nach einem
Restart in den Stand-alone-Zustand überführt ist und eine
Zustandsabfolge einer Fehleranalyse-Prüfprogrammprozedur den
Stand-alone-Zustand bestätigt hat, wird im AMC (Admistration
Maintenance Controller) des Betriebs- und Datenservers ADS
eine zentrale Programmweiche umgelegt, so daß alle Programmo
dule die zur Ausführung des betriebstechnischen Auftrags der
-Administration und Maintenance Order- "AMO REGEN" benötigt
werden im "Stand-alone" Prozessor ausgeführt werden können.
Nach Ende der Programmprozedur "AMO REGEN" wird die Programm
weiche wieder zurückgesetzt. Mit diesem Programmodul "AMO
REGEN" werden kundenspezifische Daten wie z. B. Baugruppen
oder Leistungsmerkmale aus einem Speicherbereich MEMS des im
"Stand-alone"-Zustand betriebenen Prozessors P2 ausgelesen
und aufgrund dieser Daten eine Einrichte- und Änderungskom
mandos enthaltende Kommandostapel-Datei erstellt und z. B. auf
einem Magnetband gesichert. Danach wird der Arbeitsplatten
speicher HD mit der "alten" Anlagensoftware durch einen neuen
Arbeitsplattenspeicher HD, mit neuer oder modifizierter Anla
gensoftware, ausgetauscht. Ein nach einer Betriebsstörung in
der nicht aktiven CC-Hälfte CCS eintretender Betriebsausfall
und ein daraufhin eingeleiteter "restart" in der nicht akti
ven CC-Hälfte beeinträchtigt nicht den Vermittlungsbetrieb
der aktiven CC-Hälfte CCA. Die nicht aktive CC-Hälfte, in
diesem Ausführungsbeispiel P2, wird nach dem Arbeitsplatten
speicherwechsel HD neu geladen und "fährt" mit leerer Daten
basis in den Zielzustand Stand-alone.
Entsprechend dem Verfahrensschritt bei der Regenerierung vom
kundenspezifischen Daten in eine Kommandostapel-Datei wird
die nicht aktive Hälfte CCS der Zentralen Steuerung CC abge
fragt, ob sich diese nach dem Wechsel der neuen Anlagensoft
ware im Stand-alone-Zustand befindet. Nach einer Bestätigung
dieser Abfrage und Umlegen der Programmweiche werden die kun
denspezifischen Daten aus der Kommandostapel-Datei generiert.
Nachdem die Anlagensoftware mit den kundenspezifischen Daten
getestet wurde, wird der Stand-alone-Zustand des Prozessors
P2 nach einen Hardrestart in einen Stand-alone-finished-
Zustand überführt. Der NMI(Nicht-Maskierbarer Interrupt)
"Partner-Ausfall" führt zum Löschen des Kennzeichens für
einen Splitbetrieb (z. B. "Stand-alone" Zustand des Prozessors
P2) und zur Aktivitätsübernahme (Vermittlungsbetrieb) im
Stand-alone-finished-Zustand betriebenen Prozessors CCS.
Nachdem der "Stand-alone-finished" Zustand des Standby-
Prozessors CCS erreicht ist wird durch einen Hardrestart die
Aktivität des aktiven Prozessors CCA an den Standby-Prozessor
CCS abgegeben. Die aktive CC-Hälfte wird mit der neuen Anla
gensoftware hochgefahren und in den Zielzustand-Standby
gebracht. Neben dem genannten Hardrestart kann ein Softre
start Duplex ebenso zur Aktivierung des neuen Arbeitsplat
tenspeichers HD führen.
Claims (12)
1. Verfahren zum Wechseln einer Anlagensoftware in einer
mikroprozessorgesteuerten Kommunikationsanlage (K) mit einer
redundant ausgebildeten Steuereinheit (CC) mit zwei Prozesso
ren (P1, P2), von denen der eine aktiv ist und vermittlungs
technische Aufgaben der Kommunikationsanlage (K) steuert und
der andere im Standby-Zustand betrieben wird, gemgemäß der
aktive Prozessor (P1) in seinem aktiven Zustand gehalten
wird und die neue Anlagensoftware durch den Standby-Prozessor
gestartet und auf Fehlerfreiheit untersucht wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Standby-Prozessor (P2) aktiviert wird,
daß der Standby-Prozessor (P2) in einen Betriebszustand Stand-alone gebracht wird,
daß die neue Anlagensoftware mit Hilfe des aktiven Standby- Prozessors nach Maßgabe von System- und Prüfprozeduren ausführenden Programmodulen mit aktuellen kundenspezifischen Daten getestet wird, wobei die aktuellen kundenspezifischen Daten zuvor aus der alten Anlagesoftware ausgelesen und daraus eine Kommandostapel-Datei erstellt wird, daß die neue Anlagensoftware auf die Kommandostapel-Daten zurückgreift und daraus wieder kundenspezifische Daten generiert und diese Daten in einen den Programmodulen der neuen Anlagensoftware jeweils zugeordneten Speicherbereich abgespeichert werden.
dadurch gekennzeichnet,
daß der Standby-Prozessor (P2) aktiviert wird,
daß der Standby-Prozessor (P2) in einen Betriebszustand Stand-alone gebracht wird,
daß die neue Anlagensoftware mit Hilfe des aktiven Standby- Prozessors nach Maßgabe von System- und Prüfprozeduren ausführenden Programmodulen mit aktuellen kundenspezifischen Daten getestet wird, wobei die aktuellen kundenspezifischen Daten zuvor aus der alten Anlagesoftware ausgelesen und daraus eine Kommandostapel-Datei erstellt wird, daß die neue Anlagensoftware auf die Kommandostapel-Daten zurückgreift und daraus wieder kundenspezifische Daten generiert und diese Daten in einen den Programmodulen der neuen Anlagensoftware jeweils zugeordneten Speicherbereich abgespeichert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Prozeßkommunikation über einen Datenkanal (IEC) zwi
schen den Prozessoren (P1, P2) während der Aktivierung des
Standby-Prozessors nicht stattfindet.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor der Aktivierung des Standby-Prozessors eine aktuelle
Standby-Restoration abgeschlossen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Standby-Restoration aktuelle kundenspezifische
Daten in einem dem Standby-Prozessor (P2) zugeordneten Spei
cherbereich (MEMS) abgespeichert werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Standby-Prozessor (P2) durch einen Hardrestart in
den Stand-alone-Zustand überführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach Maßgabe von Programmprozeduren betriebstechnische
Aufträge (AMO) ausgeführt werden, wobei von den in einem
Speicherbereich des Stand-alone-Prozessors (P2) abgespei
cherten kundenspezifischen Daten eine Kommandostapel-Datei
erstellt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach Erstellung und Abspeicherung der Kommandostapel-
Datei auf einem Speichermedium der Kommunikationsanlage (K),
ein neuer Arbeitsplattenspeicher (HD) in die Kommunikations
anlage (K) eingesetzt wird.
8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Arbeitsplattenspeicher (HD) eine neue Anlagen
software abgespeichert ist.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stand-alone Zustand des Standby-Prozessors (P2) in
einen Stand-alone finished-Zustand überführt wird, wobei der
Standby-Prozessor (P2) im Stand-alone-finished-Zustand den
vermittlungstechnischen Betrieb des aktiven Prozessors (P1)
übernimmt.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß während des Stand-alone-finished-Zustandes des Standby-
Prozessors (P2) der aktive Prozessor (P1) mit der neuen Anla
gensoftware geladen wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach einem Softrestart des aktiven Prozessors (P1) wieder
alle wesentlichen vermittlungstechnischen Aufgaben von diesem
übernommen werden.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stand-alone-finished-Zustand des Standby-Prozessors
(P2) wieder in den Standby-Zustand überführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934316500 DE4316500C2 (de) | 1993-05-17 | 1993-05-17 | Verfahren zum Wechseln einer Anlagensoftware |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934316500 DE4316500C2 (de) | 1993-05-17 | 1993-05-17 | Verfahren zum Wechseln einer Anlagensoftware |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4316500A1 DE4316500A1 (de) | 1994-11-24 |
DE4316500C2 true DE4316500C2 (de) | 1995-03-16 |
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ID=6488310
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DE19934316500 Expired - Fee Related DE4316500C2 (de) | 1993-05-17 | 1993-05-17 | Verfahren zum Wechseln einer Anlagensoftware |
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