DE4313896C2 - Verteilervorrichtung für Druckluft und/oder sonstige Medien - Google Patents

Verteilervorrichtung für Druckluft und/oder sonstige Medien

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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description

Die Erfindung betrifft eine Verteilervorrichtung für Druck­ luft und/oder sonstige Medien, mit einem Verteilergehäuse, in dem sich ein länglicher Verteilerraum für das Medium befin­ det, mit einem längs des Verteilerraumes bewegbaren Ab­ griffsteil, das mit einem zur Übertragung des Mediums dienen­ den Spreizkörper durch einen Längsschlitz des Verteilergehäu­ ses hindurchgreift, wobei der mit dem Verteilerraum kommuni­ zierende Spreizkörper lokal zwei Dichtlippen auseinander spreizt, die den Verteilerraum im Bereich des Längsschlitzes normalerweise durch gegenseitige Anlage verschließen, wobei das Verteilergehäuse als Stützgehäuse für ein von ihm aufge­ nommenes rohr- oder schlauchähnliches Innenteil ausgebildet ist, das in seinem Innern den Verteilerraum enthält, wobei das Innenteil einen Längsschlitz aufweist, der in Durch­ griffsrichtung des Spreizkörpers mit dem Längsschlitz des Stützgehäuses fluchtet, so daß der Spreizkörper gleichzeitig durch beide Längsschlitze hindurchgreifen kann, und wobei die beiden Dichtlippen an dem Innenteil vorgesehen sind, wobei sie dessen Längsschlitz längsseits begrenzen und einen einstückigen Bestandteil des Innenteils bilden.
Eine Verteilervorrichtung dieser Art zur Verteilung eines Druckmediums geht aus der DE 38 33 847 A1 hervor. Sie besitzt ein Verteilergehäuse aus starrem Material, das als Stützge­ häuse ausgebildet ist, das mehrere kanalartige Ausnehmungen besitzt, die teilweise über einen seitlich angeordneten Längsschlitz zum Außenumfang des Stützgehäuses hin offen sind. In einer der Ausnehmungen befindet sich ein rohr- oder schlauchähnliches Innenteil, das einen mit dem Längsschlitz des Stützgehäuses fluchtenden Längsschlitz aufweist, der durch einstückig mit dem Innenteil ausgeführte Dichtlippen verschlossen ist. Der Innenraum des Innenteils bildet einen Verteilerraum, der Druckluft enthält, die über einen durch die Längsschlitze hindurchführbaren Spreizkörper abgegriffen werden kann. Der eingeführte Spreizkörper drückt die norma­ lerweise dicht aneinander anliegenden Dichtlippen des Innen­ teils lokal auseinander.
In der Praxis kann es Probleme bereiten, die Dichtlippen des Innenteils hinsichtlich ihres Verformungsverhaltens optimal auszulegen. Einerseits sollen die Dichtlippen in den neben dem Spreizkörper liegenden Bereichen zuverlässig dicht anein­ ander anliegen, so daß ein Entweichen von Druckluft ausge­ schlossen ist. Andererseits sollen sich die Dichtlippen aber beim Verschieben des Spreizkörpers leicht auseinander drücken lassen, so daß die auf den Spreizkörper auszuübende Verstell­ kraft und der durch die Reibung hervorgerufene Verschleiß an den Dichtlippen möglichst gering ist.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verteilervorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Dichtlippen zum einen eine sichere Abdichtung gewährleisten und zum anderen über ein gutes Verformungsverhal­ ten verfügen.
Gelöst wird diese Aufgabe zum einen mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1, gemäß denen bei in Schließ­ stellung aneinander anliegenden Dichtlippen in dem sich in Umfangsrichtung des Innenteils an eine jeweilige Dichtlippe anschließenden Bereich ein Verformungsfreiraum zwischen dem Stützgehäuse und dem Innenteil vorgesehen ist, in dem sich der zugeordnete Wandabschnitt des Innenteils bei spreizkör­ perbedingtem Verschwenken der zugeordneten Dichtlippe hinein verlagern kann.
Zum andern wird die Aufgabe gemäß den kennzeichnenden Merkma­ len des Patentanspruches 2 auch dadurch gelöst, dass das In­ nenteil an der dem Stützgehäuse zugewandten Außenseite im Be­ reich der beiden Dichtlippen über jeweils einen sich in Lip­ penlängsrichtung erstreckenden Schwenklagervorsprung verfügt, der unter Bildung eines Schwenkbereiches für die zugeordnete Dichtlippe in eine ebenfalls in Längsrichtung des Verteiler­ raumes verlaufende Schwenklagervertiefung des Stützgehäuses eingreift.
Der Verformungsfreiraum ermöglicht ein seitliches Ausweichen der zugeordneten Wandabschnitte des Innenteils, wenn die be­ nachbart angeordneten Dichtlippenbereiche vom Spreizkörper auseinander gedrückt werden. Der Verformungswiderstand ist daher selbst dann geringer, wenn die Dichtlippen zur Gewähr­ leistung einer hohen gegenseitigen Anpreßkraft verhältnismäßig steif ausgebildet werden. Entsprechendes gilt für die sich auf den Schwenklagervorsprung und die Schwenklagerver­ tiefung beziehenden Maßnahmen. Hier wird ein definierter Schwenkbereich vorgegeben, der das Verschwenken der Dichtlip­ pen erleichtert, so dass sich der Spreizkörper leichtgängig in Längsrichtung des Stützgehäuses bewegen lässt.
Die sich auf den Verformungsfreiraum beziehenden Maßnahmen können auch zusätzlich zu den sich auf den Schwenklagervor­ sprung und die Schwenklagervertiefung beziehenden Maßnahmen vorgesehen werden.
Aus der DE 33 46 111 C1 geht eine Verteilervorrichtung zur Verteilung eines Druckmediums hervor, bei der der Verteiler­ raum unmittelbar vom Verteilergehäuse gebildet ist. Eine Aus­ gestaltung des Verteilergehäuses als Stützgehäuse mit einge­ setztem rohr- oder schlauchähnlichem Innenteil ist hier nicht vorgesehen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Un­ teransprüchen hervor.
Das Stützgehäuse kann aus starrem, festem Kunststoffmaterial bestehen. Besonders vorteilhaft ist jedoch die Ausgestaltung als Metallgehäuse.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung ist das Abgriffsteil an der Außenfläche des Stützgehäuses mittels mindestens einer mit dem Stützgehäuse fest verbundenen Führungsfläche längsbeweglich geführt. Die Führungsfläche kann beispielsweise an einer Führungsschiene oder vorzugsweise unmittelbar an der Außenfläche des Stützgehäuses vorgesehen oder von dieser ge­ bildet sein.
Wenngleich das Stützgehäuse hinsichtlich der Gestaltung sei­ ner Außenkontur praktisch keinen Einschränkungen unterliegt und z. B. oval oder rechteckig konturiert sein kann, empfiehlt sich die Ausgestaltung als längsgeschlitzter Rohrkörper mit leicht herzustellender kreisförmiger Außenkontur. Auch bei kreisförmiger Außenkontur kann man gewährleisten, dass die Umfangsposition des Abgriffsteils bezüglich dem Stützgehäuse stets konstant bleibt, indem beispielsweise der Spreizkörper durch Zusammenarbeiten mit den Längsrändern des gehäuseseiti­ gen Längsschlitzes gleichzeitig als Verdrehsicherungsteil fungiert.
Um das Innenteil stirnseitig dicht zu verschließen, sind an der entsprechenden Stelle zweckmäßigerweise Verschlußdeckel vorgesehen. Sind sie mit dem Innenteil verklebt, so liegt ei­ ne einfache und dauerhaft zuverlässige Befestigungsart vor, die einen Verzicht auf zusätzliche Dichtelemente ermöglicht. Der Verschlußdeckel hat zweckmäßigerweise einen stopfenähnli­ chen Aufbau, so daß er ein Stück weit axial in das Innenteil hineinragt und mit der Innenfläche des Innenteils verklebt sein kann. Ein jeweiliger Verschlußdeckel kann ohne weiteres die einzige stirnseitige Begrenzung der Verteilervorrichtung bilden, wenngleich die Möglichkeit besteht, ihm noch eine stirnseitige Stützwand des Stützgehäuses nachzuordnen oder unmittelbar eine Stützwand des Stützgehäuses als Verschlußde­ ckel heranzuziehen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine erste Bauform der Verteilervorrichtung in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 einen stirnseitigen Bereich der Verteiler­ vorrichtung aus Fig. 1 in vergrößerter Darstellung zur Verdeutlichung einer bevor­ zugten Verschlußdeckelanordnung,
Fig. 3 die Verteilervorrichtung gemäß Fig. 1 im Querschnitt gemäß Schnittlinie III-III aus Fig. 1 und 5,
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform einer Verteiler­ vorrichtung in einer der Fig. 3 entsprechen­ den Darstellungsweise,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch das Abgriffsteil der Fig. 1 und 3 gemäß Schnittlinie V-V aus Fig. 3, wobei von dem Abgriffsteil nur der Spreizkörper gezeigt ist,
Fig. 6 einen Längenabschnitt einer weiteren Ausge­ staltung der Verteilervorrichtung in perspektivischer Darstellung, teilweise aufgebrochen, wo­ bei von dem Abgriffsteil nur der Spreizkörper ge­ zeigt ist, und
Fig. 7 eine im Vergleich zur Verteilervorrichtung der Fig. 6 nochmals geringfügig modifizierte Verteiler­ vorrichtung im Querschnitt unter Weglassung des Ab­ griffsteils.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen vorteilhafte Ausgestaltungen der Verteilervorrichtung, wobei der besseren Übersicht wegen die sich auf einen Verformungsfreiraum oder die Bildung eines be­ sonderen Schwenkbereiches beziehenden Maßnahmen nicht darge­ stellt sind.
Allen Ausführungsbeispielen der Verteilervorrichtung gemein­ sam ist ein Verteilergehäuse, das eine noch zu erläuternde Stützfunktion bezüglich eines Innenteils 1 übernimmt und des­ halb als Stützgehäuse 2 bezeichnet wird. Es ist als Rohrkör­ per ausgebildet, der an einer Stelle seines Umfanges einen radial und axial durchgehenden Längsschlitz aufweist, nach­ folgend als äußerer Längsschlitz 3 bezeichnet. Als Ausgangs­ produkt für das Stützgehäuse 2 kann ein längsgeschlitztes Rohr dienen, das auf die gewünschte Länge zugerichtet wird.
Der äußere Längsschlitz 3 mündet längsseits außen zur Umge­ bung und längsseits innen in den innenliegenden Hohlraum des Stützgehäuses 2, der eine Aufnahme 4 für das erwähnte Innen­ teil 1 bildet. Dieses ist rohr- oder schlauchähnlich ausge­ bildet und verfügt an einer Stelle seines Umfanges ebenfalls über einen Längsschlitz, der nachfolgend als innerer Längs­ schlitz 5 bezeichnet wird. Der Hohlraum im Innern des Innen­ teils 1 bildet einen Verteilerraum 6 für das zu verteilende Medium, bei dem es sich im Falle der Fig. 4 um Strom und im Falle der übrigen Aus­ führungsbeispiele um Druckluft handelt. Der Verteilerraum 6 hat Längsgestalt und ist ringsum abgeschlossen. Allerdings ist über den inneren Längsschlitz 5 ein Zugang möglich.
Das Innenteil 1 hat eine geringere Steifigkeit als das Stützge­ häuse 2. Während letzteres aus hartem Kunststoff oder, wie bei den Ausführungsbeispielen, aus Metall, insbesondere Aluminium­ material, besteht, handelt es sich bei dem Innenteil 1 um ein flexibles Kunststoffteil, insbesondere um ein Elastomerteil, das insgesamt gummielastische Eigenschaften besitzen kann. Als Aus­ gangsprodukt für das Innenteil 1 verwendet man zweckmäßigerweise geschlitztes Rohr- oder Schlauchmaterial beliebiger Länge, das man auf die gewünschte Innenteillänge zuschneidet. Die dann noch offenen Stirnseiten des Innenteils 1 können wie in Fig. 2 gezeigt unter Verwendung von Verschlußdeckeln 7 dicht verschlossen sein, die insbesondere gemäß Pfeil 8 stopfenartig ein Stück weit in den Hohlraum des Innenteils 1 eingesteckt und mit dem Innen­ teil 1 unter gleichzeitiger Abdichtung verklebt sind. Natürlich wäre es auch möglich, unmittelbar bei der Herstellung des Innen­ teils 1 stirnseitige Abschlußwände integral anzuformen. Insbe­ sondere wenn man separate Verschlußdeckel 7 verwendet, erübrigt sich jedoch regelmäßig eine zusätzliche stirnseitige Abstützung durch eine flankierende Stützgehäusewand. Voraussetzung ist jedoch, daß der Verschlußdeckel 7 bezüglich dem Innenteil 1 fest verankert ist, so daß er von einem im Verteilerraum 6 gegebenen­ falls herrschenden Innendruck nicht hinausgedrückt wird.
Beim Ausführungsbeispiel bilden an den entgegengesetzten Stirn­ seiten der Verteilervorrichtungen vorgesehene, durch Verkleben dichtungslos mit dem Innenteil 1 verbundene Verschlußdeckel 7 gleichzeitig die stirnseitigen Abschlußwände der gesamten Ver­ teilervorrichtung.
Der Verteilerraum 6 eignet sich zur Bereitstellung eines abzu­ zapfenden Mediums. Dieses wird zweckmäßigerweise über wenigstens einen der vorhandenen Verschlußdeckel 7 zugeführt, so daß am Stützgehäuse 2 und am Innenteil 1 nicht notwendigerweise ent­ sprechende Bohrungen oder dergleichen vorzusehen sind. Bei einer Verteilervorrichtung für fluidisches Druckmittel kann wenigstens ein Verschlußdeckel 7 eine Anschlußöffnung 9 enthalten (Fig. 2), über die das Druckmittel zum Beispiel über eine Druckmittel­ leitung 12 (Fig. 1) oder dergleichen ständig zugeführt wird.
Die Entnahme des oder der Medien aus dem Verteilerraum 6 erfolgt mittels eines Abgriffsteils 13, das durchaus in Mehrfachanordnung vorhanden sein kann. Es ist beispielsgemäß an der Außenseite des Stützgehäuses 2 längsbeweglich geführt, so daß es in Längsrich­ tung des Verteilerraumes 6 manuell oder maschinell angetrieben verlagerbar ist. Es arbeitet zu diesem Zweck mit einer fest mit dem Stützgehäuse 2 verbundenen Führungsfläche 14 zusammen, die beim Ausführungbeispiel unmittelbar von der Außenfläche des Stützgehäuses 2 gebildet ist. Das Abgriffsteil 13 verfügt hierbei zweckmäßigerweise über einen Führungsabschnitt 15, der das Stützgehäuse 2 hülsenähnlich, insbesondere vollständig, in Umfangs­ richtung umschließt und mit mindestens einer Führungsfläche 16 mit der stützgehäuseseitigen Führungsfläche 14 zusammenarbeitet. Besagte Führungsflächen 16 des Führungsabschnittes 15 können Gleitflächen aber auch Rollflächen sein, wobei im letzteren Falle das Abgriffsteil 13 mit geeigneten Führungsrollen ausge­ stattet sein kann. Ferner wäre es möglich, sowohl die stützge­ häuseseitigen als auch die abgriffsteilseitigen Führungsflächen 14, 16 in Streifenform vorzusehen, wobei einer oder mehrere derartiger sich in Längsrichtung des Stützgehäuses 2 erstrecken­ der Führungsstreifen entlang des Umfanges des Stützgehäuses 2 verteilt angeordnet sein können. In Fig. 3 sind bei 17 beispiels­ gemäß entsprechende Führungsstreifen strichpunktiert angedeutet, die hier im Bereich des Innenumfanges des insbesondere hülsenähn­ lichen Führungsabschnittes 15 angeordnet sind.
Es versteht sich, daß die verwendete Führungseinrichtung auch Führungsschienen oder dergleichen enthalten kann. Vorteilhaft ist jedenfalls, wenn das Abgriffsteil 13 am Stützgehäuse 2 längs­ geführt ist, so daß sich externe Führungen erübrigen. Das Stütz­ gehäuse 2 ist zur Ausstattung mit einer Längsführung gut ge­ eignet, da es aufgrund der auszuübenden Stützfunktion bereits eine ausreichende Steifigkeit besitzt.
Das Abgriffsteil 13 verfügt über einen Spreizkörper 18, der dazu dient, das jeweilige Medium aus dem Verteilerraum 6 nach außen zu führen. Er ragt von außen her in den Verteilerraum 6 hinein, wobei er durch die beiden in Durchgriffsrichtung 21 miteinander fluchtenden Längsschlitze 3, 5 hindurchgreift. Er ist mit Medium­ übertragungsmitteln 22 ausgestattet, die die Verbindung zwischen dem Verteilerraum 6 bzw. dem darin bereitgestellten Medium und mindestens einem außerhalb des Stützgehäuses 2 am Abgriffsteil 13 vorgesehenen Abgriffsmittel 23 herstellt. Handelt es sich bei dem zu verteilenden Medium um ein Fluid, so sind die Medium- Übertragungsmittel 22 von einem oder mehreren Kanälen 24 ge­ bildet, die einerseits in den Verteilerraum 6 münden und anderer­ seits mit einem oder mehreren Abgriffsmitteln 23 in Gestalt von Abgriffsöffnungen 25 kommunizieren. Eine derartige Anordnung ist aus Fig. 1 und 3 ersichtlich. Jede Abgriffsöffnung 25 läßt sich mit einem weiterführenden Druckmittelkanal verbinden, der zum Beispiel in einer insbesondere flexiblen Druckmittelleitung 26 ausgebildet ist, die an die Stelle geführt ist, an der das Medium benötigt wird, beispielsweise zu einem pneumatisch be­ triebenen Ventil oder Arbeitszylinder.
Bei dem Spreizkörper 18 handelt es sich zweckmäßigerweise um ein längliches leistenähnliches Teil, was aus Fig. 5 und 6 beson­ ders gut hervorgeht. Man erkennt dort mehrere Kanäle 24, die sich jeweils in Durchgriffsrichtung 21 erstrecken und einenends an der im Verteilerraum 6 befindlichen Stirnseite des Spreizkörpers 18 ausmünden. Die Kanäle 24 sind in mit der Längsrichtung der Längsschlitze 3, 5 zusammenfallender Verlagerungsrichtung 27 des Abgriffsteils 13 in einer Reihe aufeinanderfolgend ange­ ordnet und kommunizieren an ihrem dem Verteilerraum 6 abgewandten Ende mit einem sich ebenfalls in Verlagerungsrichtung 27 er­ streckenden Sammelkanal 28 des Abgriffsteils 13. Mit diesem sind dann wieder die Abgriffsöffnungen 25 beliebiger Anzahl verbunden, die von außen her für den Anschluß von Druckmittelleitungen 26 zugänglich sind.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 4 sind die Medium-Übertragungs­ mittel 22 von den Spreizkörper 18 durchziehenden elektrischen Leitern 32 gebildet, die im Innern des Verteilerraumes 6 mit spreizkörperfesten Schleifkontakten 33 verbunden sind. Selbige stehen in Berührkontakt mit nach Art von Leiterbahnen ausgebil­ deten zweiten elektrischen Leitern 34, die am Innenumfang des In­ nenteils 1 festgelegt sind und sich in Längsrichtung des Vertei­ lerraumes 6 erstrecken. Sie können mit einem Verankerungsabschnitt in die Wandung des Innenteils 1 eingelassen sein. Die Einspeisung von elektrischen Signalen in die zweiten elektrischen Leiter 34 erfolgt zweckmäßigerweise wiederum über mindestens einen der Verschlußdeckel 7, z. B. indem dort eine geeignete Durchbrechung und/oder eine mit Steckmitteln ausgestattete Elektrokupplung vorgesehen ist. Als Abgriffsmittel 23 für das Abgriffsteil 13 empfehlen sich ebenfalls geeignete Elektrokupplungen 35, die mit Mehrfach-Steckeinrichtungen 36 ausgestattet sein können, so daß sich weiterführende elektrische Leiter bzw. Kabel mühelos mit einem geeigneten Steckteil 37 lösbar kuppeln lassen.
Im Verteilerraum 6 können mehrere zweite elektrische Leiter 34 vorgesehen sein, die unabhängig voneinander gespeist und abge­ griffen werden können. Es kann vorgesehen sein, mit einem vor­ handenen Abgriffsteil 13 sämtliche zweiten elektrischen Leiter abzugreifen oder aber mehrere Abgriffsteile 13 vorzusehen, wobei unterschiedliche zweite elektrische Leiter 34 abgegriffen werden. Je nach Signalart können natürlich auch mehrere Abgriffsteile 13 gleichzeitig auf einen oder mehrere gleiche zweite elektrische Leiter 34 zugreifen. Da die Schleifkontakte 33 beim Längsver­ lagern des Abgriffsteils 13 an den zweiten elektrischen Leitern 34 entlanggleiten, ist in jeder Axialposition die gewünschte elektrische Verbindung vorhanden. Auf diese Weise kann elektrische Energie bzw. Strom übertragen werden, um die Versorgungsenergie für Einrichtungen zu liefern. Natürlich können auch jedwede sonstigen elektrischen Signale zu beliebigen Zwecken abgenommen werden.
Im Bereich der beiden Längsränder des inneren Längsschlitzes 5 verfügt das Innenteil 1 über jeweils eine Dichtlippe 38, die sich über die gesamte Schlitzlänge erstreckt. Die beiden Dicht­ lippen 38 sind so ausgerichtet, daß sie ausgehend von ihrem Ansatzbereich 42 am Innenteil 1 nach innen in Richtung des Verteilerraumes 6 verlaufen, wobei sie zweckmäßigerweise gleichzeitig aufeinander zu laufen, so daß man, im Querschnitt gesehen, von einer V-ähnlichen Konfiguration sprechen könnte. In der normalerweise eingenommenen Schließstellung liegen die Dichtlippen 38 dichtend aneinander an, beispielsgemäß unmittelbar im Bereich ihrer dem Verteilerraum 6 zugewandten Vorderseiten 43, wo sie mit einer oder mehreren geeigneten Dichtkanten ausgestattet sein können. Durch den nach innen gerichteten Verlauf der Dichtlippen 38 werden selbige bei Innendruckbeaufschlagung des Verteilerraumes 6 mit einem zu verteilenden Druckmedium verstärkt gegeneinander gepreßt, wobei ein Ausstülpen entgegen der Durchgriffsrichtung 21 verhindert wird und stets eine optimale Abdichtung des Ver­ teilerraumes 6 gewährleistet ist.
An der Stelle, an der der Spreizkörper 18 durch den inneren Längsschlitz 5 hindurchragt, werden die Dichtlippen 38 auseinander­ gespreizt. Ein derartiger aufgespreizter Zustand ist der Fig. 6 bei 44 sowie den Fig. 3 und 4 zu entnehmen. Aufgrund ihrer Flexibilität schmiegen sich die Dichtlippen 38 allerdings an die Außenfläche des Spreizkörpers 18 an, so daß weiterhin ein Druck­ mittelaustritt durch den inneren Längsschlitz 5 verhindert wird.
Die sich in Verlagerungsrichtung 27 an die beiden Stirnseiten 45 des Spreizkörpers 18 anschließenden Bereiche des inneren Längs­ schlitzes 5 sind hinsichtlich der Abdichtung besonders proble­ matisch, da dort der Aufspreizbereich beginnt. Daher ist der Spreizkörper 18 zu den Stirnseiten 45 hin verjüngt gestaltet, wobei sich scharfe Abschlußkanten 46 ergeben, die einen sanften Übergang der Dichtlippen 38 gewährleisten. Bevorzugt hat der Spreizkörper 18 die Form eines länglichen Schiffchens, dessen in Schlitzquerrichtung gemessene Dicke ausgehend von den beiden Abschlußkanten 46 zur Mitte hin allmählich zunimmt. Die Dicht­ lippen 38 werden somit im längsmittigen Bereich des Spreizkörpers 18 stärker auseinandergespreizt als zu den Stirnseiten 45 hin. Die Abschlußkanten 46 teilen beim Verfahren des Abgriffsteils 13 messerartig die Dichtlippen 38, wobei man von einer reißverschluß­ artigen Funktionsweise sprechen könnte.
Die beiden Dichtlippen 38 sind vorzugsweise einstückiger Be­ standteil des Innenteils 1. Auf diese Weise werden die Dicht­ lippen 38 beim Einbringen des Innenteils 1 in das Stützgehäuse 2 automatisch mit eingebracht. Die Montage erfolgt beispielsweise dadurch, daß man das Innenteil 1 von einer Stirnseite her in die Aufnahme 4 des Stützgehäuses 2 einschiebt.
Die Relativlage zwischen den beiden Dichtlippen 38 ist über das Innenteil 1 vorgegeben. Dadurch erübrigen sich aufwendige Be­ festigungseinrichtungen für die Dichtlippen 38. Auch Dichtprobleme werden vermieden, da zwischen den Dichtlippen 38 und den übrigen Abschnitten des Innenteils 1 keine Trennstellen oder Spalte oder dergleichen auftreten.
Indem das Innenteil 1 außen von dem Stützgehäuse 2 zuverlässig quer und insbesondere radial bezüglich der Längsachse 47 des Verteilerraumes 6 abgestützt wird, sind die an es gestellten Festigkeitsanforderung relativ gering. Dies hat den Vorteil, daß man das Innenteil 1 einschließlich der Dichtlippen 38 bei Bedarf aus sehr flexiblem Material und relativ dünnwandig herstellen kann. Dies kommt dem Verformungsverhalten der Dichtlippen 38 zugute, die einerseits sehr gut dichten und andererseits leicht aufspreiz­ bar sind. Letzteres hat wiederum zur Folge, daß sich der Spreiz­ körper 18 mit geringem Kraftaufwand verschieben läßt.
Um zu verhindern, daß sich das Innenteil 1 bezüglich dem Stütz­ gehäuse 2 in Umfangsrichtung bezüglich der Längsachse 47 ver­ dreht, wenn es in die Aufnahme 4 lediglich eingelegt ist, können Verdrehsicherungsmittel 48 vorhanden sein, die die Umfangs-Re­ lativlage fixieren. Bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 6 und 7 umfassen die Verdrehsicherungsmittel 48 eine an der Außenfläche des Innenteils 1 angeformte erhabene Längsrippe 52, die in eine z. B. dem inneren Längsschlitz 5 z. B. diametral gegen­ überliegend angeordnete komplementäre Längsvertiefung 53 im Be­ reich der Innenoberfläche der Aufnahme 4 formschlüssig eingreift. Sowohl die Längsrippe 52 als auch die Längsvertiefung 53 erstreckt sich zweckmäßigerweise über die gesamte Länge des zugeordneten Bauteils. Es versteht sich, daß mehrere derartige Paarungen vorhanden sein können.
Bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 1 bis 5 umfassen die Verdrehsicherungsmittel 48 zwei leistenförmige Abschnitte 54 am Innenteil 1, die im Bereich des inneren Längsschlitzes 5 ange­ ordnet sind und nach außen in den äußeren Längsschlitz 3 hinein­ ragen. Sie erstrecken sich zweckmäßigerweise über die gesamte Länge des Innenteils 1 und können jeweils einem der Längsränder 55 des äußeren Längsschlitzes 3 in dessen Breitenrichtung vorge­ lagert sein. Auf diese Weise ist das Stützgehäuse 2 im Bereich des äußeren Längsschlitzes 3 randseitig von den leistenförmigen Abschnitten 54 des Innenteils 1 ausgekleidet. Der Spreizkörper 18 ist zwischen den beiden leistenförmigen Abschnitten 54 hin­ durchgeführt, die sich rückseitig an eine jeweils zugeordnete Dichtlippe 38 anschließen können.
Der äußere Längsschlitz 3 hat desweiteren bei sämtlichen Aus­ führungsbeispielen eine Verdrehsicherungsfunktion in Bezug auf das Abgriffsteil 13. Und zwar unter Vermittlung des in ihn eingreifenden Spreizkörpers 18. Es ist daher zweckmäßig, die Schlitzbreite des äußeren Längsschlitzes 3 und die Spreizkörper­ breite so aufeinander abzustimmen, daß möglichst wenig Spiel in Breitenrichtung des Längsschlitzes 3 vorhanden ist, wobei man natürlich auch die Dicke eventuell vorhandener leistenförmiger Abschnitte 54 zu berücksichtigen hat.
Da somit in das Abgriffsteil 13 eine Verdrehsicherungseinrichtung integriert ist, muß die Konturierung des Stützgehäuses 2 in dieser Hinsicht keine besonderen Auflagen erfüllen. Es kann insbesondere eine kreisförmige Außenkontur besitzen, wie dies bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 bis 6 der Fall ist. Allerdings sind bei Bedarf ohne weiteres Abweichungen von der idealen Kreisform möglich. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 sind die dem äußeren Längsschlitz 3 benachbar­ ten Umfangsbereiche des Stützgehäuses 2 beispielsweise mit einer anderen Krümmung als die übrigen Außenflächenbereiche versehen. Die Außenkontur des Stützgehäuses 2 kann bei Bedarf durchaus Ecken aufweisen oder einen ovalen Verlauf besitzen.
Die Anordnung ist beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 und 7 so getroffen, daß beim Auseinanderspreizen der Dicht­ lippen 38 auch die Ansatzbereiche 42 zur Seite gedrückt wer­ den, was insgesamt das Anpassungsvermögen bezüglich der Form­ gebung des Spreizkörpers 18 verbessert. Dieses Verformungs- und Bewegungsverhalten der Dichtlippen 38 wird dadurch ge­ währleistet, daß in der sich in Umfangsrichtung des Innen­ teils 1 an einen jeweiligen Ansatzbereich 42 insbesondere unmittelbar anschließenden Zone - bei in Schließstellung aneinander anliegenden Dichtlippen - ein Ver­ formungsfreiraum 56 radial zwischen dem Stützgehäuse 2 und dem Innenteil 1 vorgesehen ist. Er ergibt sich aufgrund einer be­ sonderen Formgebung der Aufnahme 4 und/oder des Innenteils 1. Beim Ausführungsbeispiel verfügt in der besagten Zone sowohl die Innenoberfläche der Aufnahme 4 über eine lokale, in Längsrichtung durchgehende Vertiefung 57 als auch das Innenteil 1 über einen stärker gekrümmten Wandverlauf, so daß der entsprechende Wand­ abschnitt 58 mit Abstand zur Innenoberfläche der Aufnahme 4 zu liegen kommt. Der sich zwischen den beiden Verformungsfreiräumen 56 erstreckende Wandabschnitt 62 liegt hingegen ununterbrochen vollständig an der Innenoberfläche 63 der Aufnahme 4 an.
Wenn die Dichtlippen 38 vom Spreizkörper 18 zur Seite gedrückt werden, verlagert sich auch der Wandabschnitt 58 in den Ver­ formungsfreiraum 56 hinein, wobei die Dichtlippen 38 in ihrer Gesamtheit, einschließlich des Ansatzbereiches 42, die Möglich­ keit zum seitlichen Ausweichen haben.
Damit die Dichtlippen 38 beim Auseinanderspreizen stets eine kontrollierte Schwenkbewegung ausführen, ist beim Ausführungs­ beispiel der Fig. 6 und 7 zusätzlich vorgesehen, daß das Innenteil 1 an der dem Stützgehäuse 2 zugewandten Außenseite im Bereich der beiden Dichtlippen 38 in rückseitiger Verlängerung derselben über jeweils einen sich in Lippenlängsrichtung erstreckenden Schwenklagervorsprung 64 verfügt. Im Querschnitt gesehen handelt es sich praktisch um eine höckerähnliche Erhebung, die unter Bildung eines Schwenkbereiches 65 in eine längs der Aufnahme 4 verlaufende nutartige Schwenklagervertiefung 66 des Stützgehäuses 2 eingreift. Letztere ist in die Innenoberfläche 63 im insbesondere unmittelbaren Anschluß an jeweils einen der beiden einander zugewandten Längsränder 55 des äußeren Längs­ schlitzes 3 eingeformt. Somit ist der äußere Längsschlitz 3 längsseits beidseits von jeweils einer entsprechenden Schwenk­ lagervertiefung 66 flankiert. Die Schwenklagervertiefungen 66 geben dem Dichtlippenbereich des Innenteils 1 Halt, und beim Auseinander spreizen der Dichtlippen 38 findet eine Schwenkbewegung um den Schwenkbereich 35 statt, wobei gleichzeitig die Wandab­ schnitte 58 in Richtung der Vertiefung 57 verlagert werden. Ein jeweiliger Verformungsfreiraum 56 schließt sich in Umfangs­ richtung zweckmäßigerweise unmittelbar an die zugeordnete Schwenk­ lagervertiefung 66 an, zur Abgrenzung kann die Innenoberfläche 63 zwischen einer jeweiligen Schwenklagervertiefung 66 und einer Vertiefung 57 über eine unterteilend wirkende Längserhebung 67 verfügen.
Das Verformungsverhalten der Dichtlippen 38 wird durch die erläuterte Ausgestaltung des Innenteils 1 besonders begünstigt, wenn der Verteilerraum 6 unter Innendruck steht, der die Wand­ abschnitte 58 radial beaufschlagt, so daß diese praktisch eine Zugkraft (Pfeile 68) auf die Dichtlippen 38 im Ansatzbereich 42 ausüben, die im Sinne der Schwenkrichtung beim Auseinander­ spreizen wirkt. Insgesamt kann man so eine Auslegung treffen, dergemäß eine zwar nur geringe, jedoch ausreichende Schließkraft der Dichtlippen vorliegt und zum Auseinanderspreizen eine nur geringe Spreizkraft benötigt wird, so daß sich das Abgriffsteil leicht axial verschieben läßt.
Zu ihren Vorderseiten 43 hin können sich die Dichtlippen 38 wie abgebildet verjüngen.
In einer einzigen Verteilervorrichtung können verschiedenartige Medien gleichzeitig zur Verteilung gelangen, beispielsweise wäre die Kombination einer pneumatischen und einer elektrischen Ver­ teilung im Sinne einer Kombination der Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 3 und 4 möglich.
Man kann die Verteilervorrichtung auch als Mehrkammersystem auslegen, bei dem axial aufeinanderfolgend mehrere voneinander unabhängige Verteilerabschnitte vorliegen, denen jeweils min­ destens ein eigenes Abgriffsteil zugeordnet ist.
Indem die Dichtlippen 38 Bestandteil des rohr- oder schlauch­ förmigen Innenteils 1 sind, läßt sich eine exakte Relativlage vorgeben. Dies ermöglicht es, die Dichtlippen 38 im Bereich der Vorderseite 43 mit scharfen Dichtkanten auszustatten, die in der Schließstellung stets korrekt aneinander anliegen. Hierbei ist es natürlich zweckmäßig, wenn das Innenteil 1 nicht biegeschlaff ist, sondern eine gewisse Formstabilität aufweist, wobei man gegebenenfalls die erforderliche Biegefähigkeit der Dichtlippen 38 bezüglich der angrenzenden Wandabschnitte 58 über eine aus­ reichende Verringerung der Wanddicke des Innenteils 1 gewähr­ leisten kann. Gute Ergebnisse verspricht ein Innenteilwerkstoff, dessen Härte bei 80 Shore liegt.
Die erfindungsgemäße Verteilervorrichtung läßt sich vielseitig einsetzen. Sie ist beispielsweise geeignet als flexible Luft­ versorgung an Werkbänken, zur Integration in Arbeitszylinder mit Zahnriemenantrieb, oder zur komfortablen Luftversorgung als Komponente für zu Schulungszwecken verwendeten Profilsystemen. Sie läßt sich ferner als Druckluftschiene an kolbenstangenlose Zylinder anbauen, die in ein Mehrachsensystem integriert sind. Damit kann problemlos eine Luftversorgung zwischen den Achsen erreicht werden. Obgleich die Verteilervorrichtung bei geeigneter Ausgestaltung des Abgriffsteils gebogene Abschnitte aufweisen könnte, wird man zweckmäßigerweise eine lineare Erstreckung von Stützgehäuse 2 und Innenteil 1 vorsehen.

Claims (16)

1. Verteilervorrichtung für Druckluft und/oder sonstige Me­ dien, mit einem Verteilergehäuse, in dem sich ein länglicher Verteilerraum (6) für das Medium befindet, mit einem längs des Verteilerraumes (6) bewegbaren Abgriffsteil (13), das mit einem zur Übertragung des Mediums dienenden Spreizkörper (18) durch einen Längsschlitz (3) des Verteilergehäuses hindurch­ greift, wobei der mit dem Verteilerraum (6) kommunizierende Spreizkörper (18) lokal zwei Dichtlippen (38) auseinander­ spreizt, die den Verteilerraum (6) im Bereich des Längs­ schlitzes (3) normalerweise durch gegenseitige Anlage ver­ schließen, wobei das Verteilergehäuse als Stützgehäuse (2) für ein von ihm aufgenommenes rohr- oder schlauchähnliches Innenteil (1) ausgebildet ist, das in seinem Innern den Ver­ teilerraum (6) enthält, wobei das Innenteil (1) einen Längs­ schlitz (5) aufweist, der in Durchgriffsrichtung (21) des Spreizkörpers (18) mit dem Längsschlitz (3) des Stützgehäuses (2) fluchtet, so daß der Spreizkörper (18) gleichzeitig durch beide Längsschlitze (3, 5) hindurchgreifen kann, und wobei die beiden Dichtlippen (38) an dem Innenteil (1) vorgesehen sind, wobei sie dessen Längsschlitz (5) längsseits begrenzen und einen einstückigen Bestandteil des Innenteils (1) bilden, dadurch gekennzeichnet, daß bei in Schließstellung aneinander anliegenden Dichtlippen (38) in dem sich in Umfangsrichtung des Innenteils (1) an eine jeweilige Dichtlippe (38) an­ schließenden Bereich ein Verformungsfreiraum (56) zwischen dem Stützgehäuse (2) und dem Innenteil (1) vorgesehen ist, in den sich der zugeordnete Wandabschnitt (58) des Innenteils (1) bei spreizkörperbedingtem Verschwenken der zugeordneten Dichtlippe (38) hineinverlagern kann.
2. Verteilervorrichtung nach dem Oberbegriff oder nach der Gesamtheit des Anspruches 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenteil (1) an der dem Stützgehäuse (2) zugewandten Außen­ seite im Bereich der beiden Dichtlippen über jeweils einen sich in Lippenlängsrichtung erstreckenden Schwenklagervor­ sprung (64) verfügt, der unter Bildung eines Schwenkbereiches (65) für die zugeordnete Dichtlippe (38) in eine ebenfalls in Längsrichtung (47) des Verteilerraumes (6) verlaufende Schwenklagervertiefung (66) des Stützgehäuses (2) eingreift.
3. Verteilervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein jeweiliger Schwenklagervorsprung (64) in rückseitiger Verlängerung der zugeordneten Dichtlippe (38) angeordnet ist.
4. Verteilervorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die beiden gehäuseseitigen Schwenklagerver­ tiefungen (66) an der Innenoberfläche (63) einer das Innen­ teil (1) enthaltenden Aufnahme (4) des Stützgehäuses (2) im Bereich der Längsränder (55) des Längsschlitzes (3) des Stützgehäuses (2) vorgesehen sind.
5. Verteilervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4 in Verbindung mit Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein jeweiliger Verformungsfreiraum (56) in Umfangsrichtung neben einer Schwenklagervertiefung (66) angeordnet ist, so daß jede Schwenklagervertiefung (66) zwischen dem Längsschlitz (3) des Stützgehäuses (2) und einem Verformungsfreiraum (56) zu lie­ gen kommt.
6. Verteilervorrichtung nach Anspruch 1 oder nach einem der Ansprüche 2 bis 5 in Verbindung mit Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der jeweilige Verformungsfreiraum (56) durch die Konturgebung des Innenteils (1) und/oder einer die­ ses enthaltenden Aufnahme (4) des Stützgehäuses (2) ausgebil­ det ist.
7. Verteilervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Abgriffsteil (13) zum Abgriff eines fluidischen Mediums mindestens eine außerhalb des Stützgehäuses (2) angeordnete Abgriffsöffnung (25) aufweist, die mit einem Sammelkanal (28) kommuniziert, der mit mehreren Abgriffskanälen (24) in Verbindung steht, die den Spreizkör­ per (18) durchziehen und zum Verteilerraum (6) ausmünden.
8. Verteilervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Spreizelement (18) zum Ab­ griff von elektrischer Energie bzw. Strom als Medium mit min­ destens einem Schleifkontakt (33) versehen ist, der im Ver­ teilerraum (6) in Berührkontakt mit einem sich dort längs des Verteilerraumes (6) erstreckenden elektrischen Leiter (34) steht, der zweckmäßigerweise an der Innenoberfläche des In­ nenteils (1) festgelegt ist.
9. Verteilervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zweckmäßigerweise weniger steif als das Stützgehäuse (2) ausgebildete Innenteil (1) aus Kunststoffmaterial besteht, das vorzugsweise gummielastische Eigenschaften besitzt, wobei es sich insbesondere um ein E­ lastomerteil handelt.
10. Verteilervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützgehäuse (2) aus Metall besteht, zweckmäßigerweise aus Aluminiummaterial.
11. Verteilervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Abgriffsteil (13) an der Au­ ßenseite des Stützgehäuses (2) unter Vermittlung einer mit dem Stützgehäuse (2) fest verbundenen Führungsfläche (16) längsbeweglich geführt ist.
12. Verteilervorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Abgriffsteil (13) einen Führungsabschnitt (15) aufweist, der das Stützgehäuse (2) ganz oder teilweise in Umfangsrichtung des Verteilerraumes (6) umschließt.
13. Verteilervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützgehäuse (2) ein längsge­ schlitzter Rohrkörper ist, der außen zweckmäßigerweise kreis­ förmig konturiert ist.
14. Verteilervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß Verdrehsicherungsmittel (48) vorhanden sind, die die Relativlage zwischen dem Stützgehäuse (2) und dem Innenteil (1) in Umfangsrichtung des Verteiler­ raumes (6) fixieren.
15. Verteilervorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an der Außenfläche des Innenteils (1) mindes­ tens eine Längsrippe (52) und/oder Längsvertiefung vorgesehen ist, die mit einer komplementären Längsvertiefung (53) bzw. Längsrippe an der dem Innenteil (1) zugewandten Innenoberflä­ che (63) einer das Innenteil (1) enthaltenden Aufnahme (4) des Stützgehäuses (2) in Eingriff steht.
16. Verteilervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenteil (1) stirnseitig mit insbesondere festgeklebten Verschlußdeckeln (7) versehen ist, wobei die Einspeisung des Mediums zweckmäßigerweise durch ei­ nen der Verschlußdeckel (7) hindurch erfolgt.
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