DE4313518A1 - System zum Empfang codierter Fernsehsendungen gegen Bezahlung - Google Patents
System zum Empfang codierter Fernsehsendungen gegen BezahlungInfo
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- H04N7/16—Analogue secrecy systems; Analogue subscription systems
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- H04N7/165—Centralised control of user terminal ; Registering at central
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Description
Die Erfindung betrifft ein System für den Empfang codierter
Fernsehsendungen gegen Bezahlung mittels eines am Empfangsgerät
eines Nutzers vorgesehenen Dekoders.
Bei den bekannten sogenannten "Pay-TV-Systemen" erwirbt oder
mietet der Nutzer einen Decoder, der gegen Bezahlung einer festen,
z. B. monatlichen Gebühr ständig den Empfang von bestimmten, in
Geräten ohne Decoder nicht empfangbaren Fernsehprogrammen bzw.
Sendungen ermöglicht. Dieses System hat den Nachteil, daß der
Nutzer stets den gleichen Betrag bezahlen muß, unabhängig davon,
ob und in welchem Umfang er tatsächlich von den durch den Decoder
eröffneten zusätzlichen Empfangsmöglichkeiten Gebrauch macht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Mangel
auszuschalten und ein System für dem Empfang spezieller
Fernsehsendungen gegen Bezahlung zur Verfügung zu stellen, welches
hinsichtlich der entstehenden Kosten auf die Inanspruchnahme durch
den Nutzer Rücksicht zu nehmen in der Lage ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gem. der Erfindung grundsätzlich
vorgeschlagen, daß bei dem System der eingangs erwähnten Art der
Decoder vom Nutzer nach Wunsch einschaltbar und im eingeschalteten
Zustand an eine Gebührenerfassungseinheit angeschaltet ist.
Bei dem System nach der Erfindung hat somit der Nutzer die
Möglichkeit selbst zu bestimmen, in welchem zeitlichen Umfang er
von den besonderen Möglichkeiten, die ihm der Decoder hinsichtlich
des Empfangs zusätzlicher Fernsehprogramme bietet, Gebrauch machen
will. Nur während der Zeit, während der der Decoder eingeschaltet
ist, erfolgt dann auch eine Gebührenerfassung, so daß der, der das
System in grobem Umfang nutzt, entsprechend höhere Gebühren zu
zahlen hat als ein Nutzer, der nur gelegentlich verschlüsselte
Sendungen zu empfangen wünscht.
Besonders günstig ist es, wenn, wie nach der Erfindung weiter
vorgesehen, der Decoder auf unterschiedliche Codierprogramme
einstellbar ist, wobei diese Umstellung unter Umständen sogar von
der Sendeanstalt vorgenommen werden kann. Die Sendeanstalt hätte
dann beispielsweise die Möglichkeit, in bestimmten zeitlichen
Abständen das Codierprogramm zu ändern, wodurch die unbefugte
Entschlüsselung erheblich erschwert würde und insbesondere sich
der Vorteil ergäbe, daß eine verhältnismäßig einfache Codierung
ausreichend wäre, um während des kurzen Zeitraums der Verwendung
der entsprechenden Codierung einen Empfang durch unbefugte zu
verhindern. Andererseits böte sich dann, wenn der Decoder auf
unterschiedliche Codierprogramme einstellbar ist, auch die
Möglichkeit, mittels eines einzigen Decoders unterschiedlich
codierte Programme verschiedener Sendeanstalten zu empfangen,
wobei dann natürlich auch die Gebührenerfassungseinheit so
ausgebildet sein müßte, daß sie abhängig vom eingestellten
Codierprogramm die angelaufenen Gebühren der jeweiligen
Sendeanstalt zuordnet.
Eine besonders einfache Art der Gebührenerfassung läßt sich dann
erreichen, wenn die Gebührenerfassungseinheit mittels Datenleitung
an einen ein Konto des Nutzers verwaltenden Zentralrechner
angeschlossen ist. Bei einer derartigen Verbindung der
Gebührenerfassungseinheit mit dem das Konto des Nutzers
verwaltenden Rechner kann beispielsweise am Ende einer bestimmten
Empfangszeit sofort die angefallene Gebühr vom Konto des Nutzers
abgebucht werden. Eine andere, in der Mehrzahl der Fälle
vorzuziehende Lösung dürfte darin bestehen, daß die
Gebührenerfassungseinheit einen festen Betrag vom Konto des
Nutzers abbucht, wobei dieser Betrag dann durch entsprechende
Nutzung des Systems aufgebraucht wird. Sobald der vorhandene
Restbetrag eine bestimmte Summe unterschreitet, mühte dann eine
erneute "Aufladung" der Gebührenerfassungseinheit durch Abbuchung
eines vorgegebenen Festbetrages vom Konto des Nutzers erfolgen.
Es ist nach der Erfindung weiter vorgesehen, daß Decoder und
Gebührenerfassungseinheit in einem Endgerät zusammengefaßt sind,
wodurch die Installation des Systems verständlicherweise
vereinfacht wird. Zeckmäßig ist in einem solchen Fall das Endgerät
einerseits von der Sendeanstalt zur Einstellung des Decoders auf
das jeweilige Codierprogramm und andererseits vom Nutzer zur Ein- und
Ausschaltung des Decoders ansteuerbar. Die Ansteuerbarkeit
durch die Sendeanstalt kann insbesondere zur Umschaltung des
jeweiligen Codierprogrammes verwendet werden, um dadurch, wie
bereits erwähnt, die Sicherheit gegen unbefugte Nutzung zu
erhöhen, gleichzeitig aber mit sehr einfachen Codierprogrammen
arbeiten zu können.
Wenn, wie nach der Erfindung weiter vorgesehen, das Endgerät zum
Empfang von Videotextsignalen ausgerüstet ist, bietet sich
einerseits die Möglichkeit, entsprechende Videotextsignale zur
Einstellung des Decoders auf unterschiedlicher Codierprogramme zu
verwenden. Andererseits können über Videotextsignale dem Nutzer
wesentliche Informationen, beispielsweise zum Preis für den
Empfang einer entsprechenden Sendung, der durchaus unterschiedlich
sein kann, aber auch zum Inhalt des angebotenen Programms
übermittelt werden. Vor allem dann, wenn das Endgerät zum Empfang
von Videotextsignalen ausgerüstet ist, kann es günstig sein, wenn
das Endgerät eine Anzeigeeinrichtung zur visuellen Anzeige von
Informationen für den Nutzer aufweist. Auf der Anzeigeeinrichtung
können beispielsweise Informationen über die Kosten bei Empfang
der jeweiligen Sendung, über Dauer bzw. Restdauer der Sendung, die
zu erwartenden bzw. bereits angelaufenen Gebühren, aber auch
generelle Hinweise allgemeiner Art angezeigt werden.
Es ist weiter vorgesehen, daß das Sendegerät eine Sendeeinrichtung
zur Übermittlung von Daten vom Nutzer zu einem oder mehreren
wählbaren oder fest vorgegebenen Empfänger(n) umfaßt. Wenn eine
derartige Sendeeinrichtung vorhanden ist, kann beispielsweise dem
Nutzer die Möglichkeit geboten werden, mit der Sendeanstalt in
einen Dialog zu treten, beispielsweise an Spielen teilzunehmen,
wobei die vorhandene Gebührenerfassungseinheit dann sogar die
Veranstaltung von Wetten etc. gegen Bezahlung gestattet, indem
nämlich z. B. der Nutzer über die Sendeeinrichtung im Rahmen des
der Gebührenerfassungseinheit zur Verfügung stehenden Betrages
bietet. Auf diese Weise werden völlig neue Möglichkeiten der
Nutzung des Fernsehnetzes und aktiver Beteiligung der jeweiligen
Nutzer eröffnet.
Die Ansteuerung des Endgerätes kann in an sich bekannter und
einfacher Weise seitens des Nutzers über eine Fernbedienung
vorgesehen sein.
Das Endgerät läßt sich im allgemeinen relativ einfach aufbauen,
wobei es üblicherweise mindestens einen von einem PROM
angesteuerten Mikroprozessor sowie wenigstens einen frei
zugänglichen Datenspeicher umfaßt. Im PROM werden dabei die
wichtigen Lade- und Senderoutinen gespeichert. Die eigentliche
Steuerung des Gerätes erfolgt über im frei zugänglichen
Datenspeicher verfügbare Software, die entsprechend an die mit dem
Endgerät verbundenen Geräte angepaßt werden kann.
Vorteilhafterweise dient dabei zur Ansteuerung des Mikroprozessors
ein EEPROM, wodurch z. B. für die Sendeanstalt die Möglichkeit
gegeben ist, entsprechend auf die Lade- und Senderoutinen
zuzugreifen, ohne daß der Nutzer diese Möglichkeit hat.
Die Verbindung zwischen dem Endgerät und dem Zentralrechner wird
im allgemeinen besonders einfach über ein Modem und eine
Telefonleitung erfolgen. Um in diesem Fall einen unbefugten
Eingriff zu verhindern, sollten die über die Telefonleitung
gesendeten und empfangenen Daten verschlüsselt sein. Auch in
anderen Fällen kann es günstig sein, wenn die Möglichkeit zur Ver- bzw.
Entschlüsselung von Signalen besteht. Aus diesem Grunde wird
erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das Endgerät zusätzlich
wenigstens eine Chiffrier- und/oder Dechiffriereinheit umfaßt.
Schließlich liegt es im Rahmen der Erfindung, daß das Endgerät
eine Uhr aufweist, die sowohl für die Erfassung der Empfangszeiten
des Nutzers günstig sein kann, aber auch generell als Uhr zur
Zeitanzeige verwendbar ist.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:
Fig. 1 schematisch die vorgesehenen Übertragungswege und
Fig. 2 ein Blockschaltbild des Endgerätes.
Der Sender 1 übermittelt über den Übertragungsweg 1 zum Endgerät 2
ein entsprechend codiertes Fernsehprogramm. An das Endgerät 2 ist
das Fernsehgerät 3 eines Benutzers über die Übertragungsleitung 2,
beispielsweise ein Coax-Kabel, angeschlossen.
Das Endgerät 2 steht weiterhin über den Übertragungsweg 3,
beispielsweise eine Telefonleitung mit entsprechenden Modems 4,
mit einem Rechenzentrum 5 in Verbindung, welches ein Konto des
Nutzers 3 verwaltet, wobei im vorliegenden Falle davon ausgegangen
wird, daß das Rechenzentrum 5 einen Subrechner 5a sowie einen
Zentralrechner 5b aufweist.
Die Funktion des in Fig. 1 gezeigten Systems ist nun derart, daß
das Endgerät 2 dann, wenn der Nutzer 3 eine codierte Sendung des
Senders 1 empfangen will, gleichzeitig mit Einschaltung des
Endgerätes 2 einerseits eine Verbindung zwischen dem Sender 1 und
dem Fernsehgerät des Nutzers 3 herstellt, wobei gleichzeitig die
codierte Fernsehsendung entsprechend decodiert wird. Mit dem
Einschalten des Endgerätes 2 wird außerdem eine im Endgerät 2
angeordnete Gebührenerfassungseinheit eingeschaltet, wobei
grundsätzlich die Möglichkeit bestünde, diese
Gebührenerfassungseinheit über den Übertragungsweg 3 ständig an
das Rechenzentrum 5 anzuschalten, so daß laufend die anfallenden
Gebühren beim Konto des Nutzers 3 abgebucht werden.
Diese Vorgehensweise ist jedoch weniger sinnvoll, weil sie eine
ständige Belegung der Übertragungswege 3 bedingen würde.
Infolgedessen wird zweckmäßig so vorgegangen, daß die
Gebührenerfassungseinheit im Endgerät 2 jeweils durch
entsprechende Aktivierung des Übertragungsweges 3 mittels
Telefonleitung und Modem 4 nur kurzzeitig an den Rechner 5
angeschaltet wird. Während dieser Anschaltung wird dann ein
bestimmter Betrag vom Konto des Nutzers 3 über den Rechner 5
abgebucht und dieser Betrag in der Gebührenerfassungseinheit des
Endgerätes 2 gespeichert.
Erst wenn der gespeicherte Gebührenbetrag zumindest nahezu
aufgebraucht ist, erfolgt dann eine erneute Anschaltung des
Endgerätes 2 über die Elemente 4 an den Rechner 5, um wiederum
einen festen Betrag vom Konto des Nutzers 3 abzubuchen und in der
Gebührenerfassungseinheit des Endgerätes 2 abzuspeichern.
Um den Nutzer 3 zu unterstützen, ist das System zweckmäßig so
ausgebildet, daß das Endgerät 2 entweder auf einer eigenen
Anzeigeeinrichtung oder mit Hilfe eines Grafikmoduls direkt auf
dem Bildschirm des Fernsehgerätes des Nutzers 3 Kosten und Titel
der codiert übertragenen Sendung anzeigt. Zur Übermittlung dieser
Informationen dient zweckmäßig der Videotextbereich des Senders.
Wenn sich dann der Nutzer entschlossen hat, die codierte,
kostenpflichtige Sendung anzusehen, drückt er beispielsweise eine
"Zahlen"-Taste am Endgerät 2. Dadurch wird der für den Empfang der
Sendung anfallende Betrag und zur Sicherheit auch die
Einschaltzeit an die Gebührenerfassungseinheit im Endgerät 2
übermittelt und dort als "verbraucht" gespeichert. Wenn nun ein
von der Sendeanstalt bestimmbares Limit erreicht ist, wählt sich
das Endgerät 2 selbsttätig über Modem und Telefonleitung 4 in das
Rechenzentrum 5 ein und übermittelt die "verbrauchten" Daten.
Gleichzeitig erhält das Endgerät 2, sofern das Konto des Nutzers
einen sprechenden Stand aufweist, ein neues Kreditlimit. In diesem
Zusammenhang sollte des Endgerät 2 eindeutig adressiert sein, um
eine einwandfreie Zuordnung von Zahlung bzw. Abbuchung einerseits
und in der Gebührenerfassungseinheit gespeichertem Kreditlimit
bzw. Nutzung durch den Nutzer 3 sicherzustellen.
Der grundsätzliche Aufbau des Endgerätes 2 ergibt sich aus dem
Blockschaltbild der Fig. 2.
Hauptbestandteil des Endgerätes ist ein mit entsprechenden
Datenspeichern ausgerüsteter Mikroprozessor 6, wobei bei dem
gezeigten Ausführungsbeispiel mit dem Mikroprozessor 6 direkt
verbunden ein PROM ist, im dem die wichtigen Lade- und
Senderoutinen gespeichert sind. In dem frei zugänglichen
Datenspeicher (RAM) ist die zur Steuerung des Gerätes
erforderliche Software gespeichert. Zur Ansteuerung des
Mikroprozessors 6 dient ein PROM, im dargestellten Fall ein EEPROM
7, das beispielsweise vom Sender aus programmierbar sein kann.
Gegebenenfalls kann das EEPROM 7 auch dazu dienen, dem Endgerät 2
eine bestimmte Adresse zuzuordnen.
Das Endgerät 2 umfaßt weiterhin eine Uhr 8, um beispielsweise
genaue Zugriffszeiten und Zugriffsdauern feststellen zu können.
Weiterhin ist das Endgerät 2 ausgestattet mit einem Videotext-
Baustein 9, der beispielsweise dazu dient, bestimmte Informationen
vom Sender an den Nutzer zu übermitteln, wobei hierzu die als Teil
des Endgerätes 2 oder als separater Baustein vorgesehene visuelle
Anzeigeeinrichtung 10 eingesetzt werden kann.
Die Verbindung zwischen dem Endgerät 2 und dem Rechner 5 über eine
Telefonleitung od. dgl. wird mittels des im Endgerät eingebauten
Modems 4 hergestellt.
Die vorstehend erläuterten Teile, nämlich Mikroprozessor mit
RAM/ROM 6, EEPROM 7, Uhr 8, Videotextbaustein 9 und Modem 4 sowie
visuelle Anzeige-Einrichtung 10 (als Teil des Endgerätes 2 oder
als separates Geräte) sind stets vorhanden. Ihre Verbindung
erfolgt über einen Datenbus 11.
In Fig. 2 sind nun noch einige weitere Bausteine gezeigt, die im
Zusammenhang mit dem Endgerät 2 vorgesehen sein können. Zum einen
kann das Endgerät 2 mit einer Dechiffrier-Einheit 12 ausgestattet
sein, die insbesondere dazu dient, über das Modem 4 vom Rechner 5
ankommende Signale zu entschlüsseln bzw. vom Endgerät 2 über das
Modem 4 zum Rechner abgehende Signale zu chiffrieren.
Der weiterhin vorgesehene Ton-Modul 13 kann bestimmte Zustände
akustisch anzeigen, um dadurch beispielsweise die Aufmerksamkeit
des Nutzers zu wecken. Es wäre hier beispielsweise denkbar, daß
das Endgerät 2 nicht automatisch eine neue Abbuchung über den
Zentralrechner 5 vornimmt sondern hierzu erst die Ermächtigung des
Nutzers eingeholt werden muß, wobei der Nutzer dann auch den in
der Gebührenerfassungseinheit vorzugebenden Betrag bestimmten
könnte.
Das Endgerät 2 ist weiter mit einer Schnittstelle 14 zum Anschluß
von Zusatzgeräten 15 versehen. Als Zusatzgeräte kommen
beispielsweise externe Computer, Drucker etc. in Fragen, wodurch
z. B. die Möglichkeit geschaffen werden kann, daß der Nutzer die
Einschaltzeiten der gebührenpflichtigen Programme ausgedruckt
erhält.
Schließlich ist in Fig. 2 gezeigt, daß zur Ansteuerung des
Endgerätes 2 durch den Nutzer eine Fernbedienung, zweckmäßig eine
IR-Fernbedienung 10 vorgesehen sein kann.
Das System gem. der Erfindung gestattet also erstmals,
gebührenpflichtige Fernsehsendungen zu empfangen, ohne daß der
Nutzer für solche Sendungen bezahlen müßte, die er tatsächlich
nicht gesehen hat. Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Systems
ist es daher möglich, die Gebühren für derartige Fernsehsendungen
gerecht auf die einzelnen Nutzer zu verteilen, und zwar
entsprechend der tatsächlichen Nutzung des Systems. Dabei ist
sogar die Möglichkeit geboten, unterschiedliche Sendungen mit
unterschiedlichen Gebühren zu belasten, indem nämlich vor jeder
Sendung, beispielsweise über den Videotext-Kanal die jeweils
anfallenden Gebühren auf das Endgerät übertragen und in dessen
Gebührenerfassungseinheit dann entsprechend erfaßt werden. Wenn in
diesem Zusammenhang die einzelnen Endgeräte genau adressiert sind,
ließe sich sogar erreichen, daß bestimmte Sendungen von einzelnen
Endgeräten nicht empfangen werden können oder die Endgeräte vom
Nutzer für bestimmte Sendungen gesperrt werden können,
beispielsweise gegen unbefugte Benutzung durch Jugendliche.
Claims (13)
1. System für den Empfang codierter Fernsehsendungen gegen
Bezahlung mittels eines am Empfangsgerät eines Nutzers
vorgesehenen Decoders,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Decoder vom Nutzer (3) einschaltbar und im
eingeschalteten Zustand an eine Gebührenerfassungseinheit
angeschaltet ist.
2. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Decoder auf unterschiedliche Codierprogramme
einstellbar ist.
3. System nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gebührenerfassungseinheit mittels Datenleitung (4) an
einen ein Konto des Nutzers (3) verwaltenden Zentralrechner
(5) angeschlossen ist.
4. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Decoder und Gebührenerfassungseinheit in einem Endgerät
(2) zusammengefaßt sind.
5. System nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Endgerät (2) einerseits von der Sendeanstalt (1) zur
Einstellung des Decoders auf das jeweilige Codierprogramm und
andererseits vom Nutzer (3) zur Ein- und Ausschaltung des
Decoders ansteuerbar ist.
6. System nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Endgerät (2) zum Empfang von Videotextsignalen (9)
ausgerüstet ist.
7. System nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Endgerät (2) eine Anzeigeeinrichtung (10) zur
visuellen Anzeige von Informationen für den Nutzer (3)
aufweist.
8. System nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Endgerät (2) eine Sendeeinrichtung (4) zur
Übermittlung von Daten vom Nutzer (3) zu einem oder mehreren
wählbaren oder fest vorgegebenen Empfänger(n) (15) umfaßt.
9. System nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Ansteuerung des Endgerätes (2) durch den Nutzer (3)
eine Fernbedienung (16) vorgesehen ist.
10. System nach einem der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Endgerät (2) mindestens einen von einem PROM
angesteuerten Mikroprozessor (6) sowie wenigstens einen frei
zugänglichen Datenspeicher (RAM) umfaßt.
11. System nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Ansteuerung des Mikroprozessors (6) ein EEPROM (7)
dient.
12. System nach einem der Ansprüche 4 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Endgerät (2) wenigstens eine Chiffrier- und/oder
Dechiffriereinheit (12) umfaßt.
13. System nach einem der Ansprüche 4 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Endgerät (2) eine Uhr (8) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934313518 DE4313518A1 (de) | 1993-04-24 | 1993-04-24 | System zum Empfang codierter Fernsehsendungen gegen Bezahlung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934313518 DE4313518A1 (de) | 1993-04-24 | 1993-04-24 | System zum Empfang codierter Fernsehsendungen gegen Bezahlung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4313518A1 true DE4313518A1 (de) | 1994-11-03 |
Family
ID=6486319
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934313518 Withdrawn DE4313518A1 (de) | 1993-04-24 | 1993-04-24 | System zum Empfang codierter Fernsehsendungen gegen Bezahlung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4313518A1 (de) |
Citations (4)
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- 1993-04-24 DE DE19934313518 patent/DE4313518A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |