Flöte. Bekanntlich kann man bei Flöten und ähnlichen mit Tonlöchern
ausgestatteten Blasinstrumenten die Stimmung innerhalb gewisser Grenzen dadurch
erhöhen oder vertiefen, daß man .die Entfernung zwischen dem Korkabschluß im Kopfstück
bzw. dem Mundloch und dem ersten Tonloch mittels einer teleskopar tigen Auszugseinrichtung
verkürzt bzw. verlängert. Es kann hierbei jedoch nur in einer einzigen Stimmung
möglichst rein abgestimmt werden, während die Stimmung um so unreiner wird, je mehr
die Stellung des Auszuges von der N,'ormalstellung in der einen wler anderen Richtung
abweicht. Zwar kann der Spieler geringe Stimmungsdifferenzen bei gutem Ansatz noch
nach dem Gehör ausgleichen, jedoch erfordert dies eine nicht unerhebliche Anstrengung
der Lippen, wodurch wieder die Leichtigkeit des Spieles und damit der Ausdruck in
der Tongebung beeinträchtigt wird. Die vorliegende Erfindung nun betrifft eine Einrichtung,
die es dem Spieler ermöglicht, während des Spieles ohne Absetzen der Flöte jeden
Ton innerhalb der praktisch in Frage kommenden Grenzen aufs genaueste zu regulieren.
Infolgedessen kann die Stellung der Lippen ungezwungen und die Aufmerksamkeit des
Spielers ganz dem Ausdruck des Tones gewidmet bleiben. Die Neuerung besteht in einer
Auszugseinrichtung zwischen Mundloch und erstem Tonloch, die so leicht federnd und
so leicht gleitend eingerichtet ist, daß bei gleichzeitiger Verwendung kleiner nockenartiger
Kinnstützen, die eine Verschiebung des Kopfstückes in der Achsrichtung verhindern,
das Hauptstück der Flöte gegen das Kopfstück in der Achsrichtung während des Spieles
in beliebigem Wechsel um ein geringes verschoben, und damit der jeweils geblasene
Ton in bezug auf seine Höhe genau einjustiert werden kann. Praktische Versuche
haben
erwiesen, (iaß der Spieler nach kurzer cbung diese Einrichtung so gefühlsmäßig und
fast unbewußt zu handhaben versteht, wie der Spieler eines Streichinstrumentes die
genaueste Toneinstellung durch leichtes Rollen des Finger; ini einen oder anderen
Sinne bew-irkt. Auch gestattet die erfindungsgemäße Einrichtung die Erzeugung eines
für Flöten bisher unbekannten schwingenden Vibrato, das dem bekannten Vibrato der
Streichins s trumente entspricht.Flute. It is well known that flutes and the like with tone holes
equipped wind instruments set the mood within certain limits
increase or deepen that one .the distance between the cork finish in the head piece
or the mouth hole and the first tone hole by means of a telescopic extension device
shortened or lengthened. However, it can only do this in a single mood
be tuned as pure as possible, while the mood becomes more impure the more
the position of the extract from the normal position in one or the other direction
deviates. It is true that the player can still have slight differences in mood with a good approach
equalize by ear, but this requires a not inconsiderable effort
of the lips, which brings back the ease of play and thus the expression in
the tone is impaired. The present invention relates to a device
which enables the player to play any part without having to take off the flute
To regulate the sound as precisely as possible within the practically applicable limits.
As a result, the position of the lips can be casual and the attention of the
Player to remain fully dedicated to the expression of the tone. The innovation consists in one
Pull-out device between the mouth hole and the first tone hole, which is so slightly springy and
is set up so easy to slide that with simultaneous use of smaller cam-like
Chin rests that prevent the head piece from shifting in the axial direction,
the main piece of the flute against the head piece in the axial direction during play
shifted a little in any alternation, and thus the blown in each case
Sound can be precisely adjusted with respect to its height. Practical trials
to have
proved, (after a short exercise the player did so emotionally and
almost unconsciously how the player of a string instrument knows how to handle the
precise tone setting by gently rolling the finger; ini one or the other
Senses. The device according to the invention also allows the generation of a
for flutes hitherto unknown vibrato, that of the well-known vibrato of the
Streichin's instruments.
Die Abb. i zeigt den Grundgedanken der Erfindung an einem einfachen
Ausführungsbeispiel. In dem Kopfstück k einer Flöte ist (las mit den (nicht gezeichneten)
Tonlöchern versehene Hauptstück in mittels des Zapfens s achsial bewegbar, also
die Entferung zwischen dein :Mundloch l und dem ersten Tonloch veränderbar, und
zwar ist der Zapfen w in dem Kopfstück k so genau eingeschliffen, daß einerseits
eine genügend leichte Beweglichkeit, anderseits aber auch die erforderliche Luftdichtigkeit
erzielt wird. Der vollkommen luftdichte Abschluß wird durch Aufbringen eines geeigneten
Fettes auf den Zapfen z herbeigeführt. Zwischen dem Hauptstück m und dein Kopfstück
k ist nun die Schraubenfeder f angeordnet, die an beiden Enden in je einen Klemmring
r ausläuft, der seinerseits wieder zwischen ringförmigen Wulsten des Kopfstückes
bzw. des Hauptstückes festgeklemmt ist. Die Feder f ist innerhalb geringer, durch
(nicht gezeichnete) Anschläge geschaffener Grenzen sowohl ausdehnbar als auch zusammendrückbar,
während die entspannte Mittelstellung der Feder der normalen mittels des altbekannten
Auszuges eingestellten Stiminung entspricht. Um das Kopfstück k in achsialer Richtung
gegen ungewollte Verschiebung zu schützen, sind die in kurzen vorspringenden Nocken
bestehenden Kinnstützen s angeordnet (vgl. auch Abb. 2). Dieselben sind zweckmäßig
in der gegenseitigen Entfernung verstellbar einzurichten, was z. B. durch Befestigung
auf kräftigen, auf dem Kopfstück -verschiebbaren Klemmringen geschehen kann.Fig. I shows the basic idea of the invention on a simple one
Embodiment. In the headjoint k of a flute is (read with the (not drawn)
Main piece provided with tone holes can be moved axially by means of the pin, that is
the distance between your: mouth hole 1 and the first tone hole can be changed, and
although the pin w is ground in the head piece k so precisely that on the one hand
a sufficiently easy mobility, but on the other hand also the necessary airtightness
is achieved. The completely airtight seal is achieved by applying a suitable
Fats brought about on the cones z. Between the main piece m and your head piece
k, the helical spring f is now arranged, each of which has a clamping ring at both ends
r expires, which in turn again between annular beads of the head piece
or the main part is clamped. The spring f is within minor, through
(not shown) stops created limits both expandable and compressible,
while the relaxed middle position of the spring is normal by means of the well-known
Excerpt corresponds to the set timings. Around the head piece k in the axial direction
The short protruding cams are to protect against unwanted displacement
existing chin rests s arranged (see also Fig. 2). They are useful
set up adjustable in the mutual distance, what z. B. by fastening
on strong clamping rings that can be moved on the head piece.
In der Abb.3 ist eine besondere Ausführungsform des Erfindungsgedankens
dargestellt, bei welchem die vollkommene Luftabdichtung in dem erfindungsgemäßen
Auszug dadurch bewirkt wird, daß die gegeneinander verschiebbaren Teile in und
1? an der Übergangsstelle von einer Hülse g aus Gummi oder gleichwertigem
elastischen Stoff umgeben sind. Diese Hülse g ist beiderseitig durch Klemmringe
r' auf den Teilen k bzw. m Lmve;7schiebbar festgeklemmt. Dagegen liegt die Feder
f nur lose, d. 1i. ohne beiderseitige Klemmvorrichtungen, zwischen den Teilen in
und k. Die Feder f wirkt also nur beim Zusammendrücken der Teile lz
und in, während die Hülse g nur beim Auseinanderziehen der Flötenteile gespannt
wird. In der gezeichneten Ruhelage mögen sowohl Feder f wie Hülse g sich in entspanntem
Zustande befinden.In Fig.3, a special embodiment of the inventive concept is shown, in which the perfect air seal in the extract according to the invention is achieved in that the mutually displaceable parts in and 1? are surrounded at the transition point by a sleeve g made of rubber or equivalent elastic material. This sleeve g is slidably clamped on both sides by clamping rings r 'on parts k and m Lmve; 7. In contrast, the spring f is only loosely, i.e. 1i. without clamping devices on both sides, between the parts in and k. The spring f thus only acts when the parts lz and in are pressed together, while the sleeve g is only tensioned when the flute parts are pulled apart. In the rest position shown, both spring f and sleeve g may be in a relaxed state.
Der Erfindungsgegenstand soll die zu Anfang erwähnte bekannte Auszugseinrichtung
nicht ersetzen. Die den mitspielenden Instruinenten angepaßte Durchschnittsstimmung
soll vielmehr nach wie vor durch Auszug bekannter Art bewirkt werden und die erfindungsgemäße
Auszugseinrichtung nur, wie erwähnt, zur genauesten Einstellung der bei der betreffenden
Einstellung der Stimmung sich ergebenden unreinen Töne dienen. Die alte Einrichtung
kann nun, ganz unabhängig von der erfindungsgemäßen, neben derselben angeordnet
sein. Sie kann aber auch mit dein Erfindungsgegenstand zu einem einheitlichen Ganzen
vereinigt «-erden. Die Abb. .I veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel (fieser Art.
Hier sind die Endringe v der Federn f auf den Flötenteilen l? und
in straft verschiebbar, so daß die in der Zeichnung sichtbare der jeweils eingestellten
allgemeinen Stimmung entsprechende Länge z' des Zapfens innerhalb der praktisch
in Frage kommenden Grenzen durch Verschiebung eines oder beider Klemmringe vor jeweiliger
Benutzung des Instrumentes beliebig auf eine bestimmte Allgemeinstimmung eingestellt
werden kann, während im übrigen die Feder f und die leichte Gleitbarkeit des Zapfens
die erfindungsgemäße Benutzung während des Spieles gestattet.The subject matter of the invention is not intended to replace the known pull-out device mentioned at the beginning. Rather, the average tuning matched to the instructors playing along should still be brought about by pull-out of a known type and the pull-out device according to the invention only, as mentioned, serve for the most precise setting of the impure tones resulting from the setting of the mood in question. The old device can now be arranged next to it, quite independently of the device according to the invention. But it can also be combined with the subject of your invention to form a unified whole. Fig. I illustrates an embodiment (nasty kind. Here the end rings v of the springs f on the flute parts 1? practically possible limits by moving one or both clamping rings before each use of the instrument can be adjusted to a certain general mood, while the rest of the spring f and the easy sliding of the pin allows use according to the invention during the game.