DE4308824C1 - Verfahren zum Entfernen von Tätowierungen - Google Patents

Verfahren zum Entfernen von Tätowierungen

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    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
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    • A61B18/04Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating
    • A61B18/12Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating by passing a current through the tissue to be heated, e.g. high-frequency current
    • A61B18/14Probes or electrodes therefor
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B2017/00743Type of operation; Specification of treatment sites
    • A61B2017/00747Dermatology
    • A61B2017/00769Tattoo removal

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfernen von Tätowierungen aus der Haut unter Anwendung von Wärme.
Es ist bekannt, durch den Einsatz von Laserstrahlen die Haut im Bereich von Tätowierungen derart zu erwärmen, daß das Eiweiß des Gewebes verbrennt, also koaguliert. Der dabei entstehende Schorf wird nach der vollzogenen Vernarbung dann mit der in die Haut eingebrachten Tätowierfarbe abgestoßen bzw. resorbiert. Hierzu wird verwiesen auf die Literaturstelle JAS CARRUTH, MCKENZIE, A.L. MEDICAL LASERS, Bristol: Adam Hilger Ltd, 1986, S. 159-161.
Es hat sich allerdings herausgestellt, daß nicht jede Tätowierung gleich ist; ist eine Tätowierung vom Fachmann gestochen worden, läßt sie sich wesentlich leichter entfernen, denn man kann hier von einem gleichmäßig tiefen Stich ausgehen, im Gegensatz zu einer Tätowierung, die von einem Laien getätigt wurde, bei dem die Einstiche der Tätowierung unterschiedlich tief sind. Bei der Entfernung von Tätowierungen mit Hilfe der Lasertechnik hat es sich als Nachteilig erwiesen, daß hiermit die unterschiedliche Tiefe der einzelnen Tätowiereinstiche nicht berücksichtigt werden kann. D.h., bei der Entfernung von Tätowierungen mit Hilfe von Laserstrahlen ist es mehr oder weniger dem Zufall überlassen, daß die Eindringtiefe des Laserstrahles mit der Einstichtiefe der Tätowierung übereinstimmt. Ist die Eindringtiefe des Laserstrahles zu gering, so wird die Tätowierung nicht entfernt, ist sie hingegen zu groß, wird zuviel Gewebe verbrannt, mit der Folge; daß mit einer erhöhten Narbenbildung zu rechnen ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem individuell der unterschiedlichen Einstichtiefe Rechnung getragen werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in die Tätowierung mit einer Elektrode eingestochen wird, wobei durch die Elektrode zur Erwärmung des Gewebes ein hochfrequenter Strom in den Bereich der Einstichöffnung geleitet wird.
Hieraus folgt, daß zur Entfernung der Tätowierung im Prinzip jede Einstichöffnung der Tätowierung gemäß dem Verfahren bearbeitet werden muß.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens muß der Strom über einen Zeitraum aufrechterhalten werden, der die Gewebetemperatur nicht über 100°C ansteigen läßt. Man macht dies deshalb, weil bei Gewebetemperaturen von mehr als 100°C die Zellflüssigkeit verdampft, die Gewebszellen durch den Dampf aufgesprengt werden, und mit zu einer Gewebetrennung kommt. Bleibt man hingegen bei Gewebestemperaturen von unter 100°C, dann kommt es lediglich zur Gerinnung der Zellsubstanz, d. h. zur Koagulation.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird in Abhängigkeit von der Art der Tätowierung eine Nadelelektrode, eine Kugelelektrode oder eine Elektrode in Form eines Rädchens eingesetzt.
Handelt es sich beispielsweise um ein sehr fein gesticheltes Bild, ist es ratsam mit einer Nadelelektrode zu arbeiten, und sorgfältig jeden Stich des Musters nachzustechen. Der Einsatz von Kugelelektroden bietet sich hingegen an, wenn die Tätowierung großflächiger Art ist. Die Verwendung von Rädchenlektroden erfolgt dann, wenn die Einstiche im wesentlichen im gleichen Abstand zueinander vorgenommen wurden, und die Kontur derart ist, daß sie mit einem Rädchen nachgefahren werden kann.
Um Entzündungen der Haut bei der Behandlung zu verhindern, muß die Haut vor der Anwendung des Verfahrens von Haaren befreit und desinfiziert werden.
Nachdem die Schorfschicht abgefallen ist, bildet sich naturgemäß eine Narbe. Die Entfernung der Narben erfolgt in bekannterweise durch abschleifen der Haut, wobei vor dem Abschleifen der Haut auf die Haut bestimmte Fluids aufgebracht werden, um das Abschleifen der Haut zu­ erleichtern.

Claims (3)

1. Verfahren zum Entfernen von Tätowierungen in der Haut unter Anwendung von Wärme dadurch gekennzeichnet, daß in die Tätowierung mit einer Elektrode eingestochen wird, wobei durch die Elektrode zur Erwärmung des Gewebes ein hochfrequenter Strom in den Bereich der Einstichöffnung geleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Strom über einen Zeitraum aufrechterhalten wird, der die Gewebetemperaturen nicht über 100°C ansteigen läßt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von der Art der Tätowierung eine Nadelelektrode, eine Kugelelektrode oder eine Elektrode in Form eines Rädchens eingesetzt wird.
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WO2002036027A2 (de) 2000-11-04 2002-05-10 Malodobry Wolfgang Narbenfreie entfernung von tätowierungen
EP1745755A1 (de) 2005-07-18 2007-01-24 Karin-Sophie Koziol Verfahren zum Entfernen von Tätowierungen und Narben aus der Haut

Non-Patent Citations (1)

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CARRUTH, J.A.S., McKENZIE, A.L.: Medical Lasers Bristol: Adam Hilger Ltd., 1986, S. 159-161, ISBN 0-85274-560-5 *

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DE102005034242A1 (de) * 2005-07-18 2007-01-25 Karin-Sophie Koziol Verfahren zum Entfernen von Tätowierungen und Narben aus der Haut

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