DE4308526A1 - Steckkupplung für Rohr- und/oder Schlauchleitungen - Google Patents
Steckkupplung für Rohr- und/oder SchlauchleitungenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steckkupplung für
Rohr- und/oder Schlauchleitungen insbesondere in Nieder
drucksystemen, bestehend aus einem Muffenteil mit einer
Steckaufnahme sowie aus einem mit einem Steckabschnitt in
die Steckaufnahme einsteckbaren Steckerteil, wobei der
Steckabschnitt in seiner eingesteckten Kupplungslage gegen
das Muffenteil umfänglich abgedichtet ist und in der
Steckaufnahme über Rastmittel lösbar arretiert wird.
Eine derartige Steckkupplung ist beispielsweise aus der
DE-OS 37 41 250 bekannt. Hierbei bestehen die zum Arretieren
des Steckerteils vorgesehenen Rastmittel einerseits aus
axial angeordneten, radial federelastischen Rastarmen des
Muffenteils und andererseits aus einem Ringwulst des Steck
abschnittes, wobei die Rastarme an ihren Enden mit dem
Ringwulst zusammenwirkende Rastvertiefungen aufweisen. Da
es sich hierbei um eine sehr leichtgängige Kraftformschluß
verbindung handelt, ist eine zusätzliche, axial verschieb
bare Sicherungskappe erforderlich, die in einer Sicherungs
stellung die Rastarme so umschließt, daß diese zwangsweise
in ihrer Arretierungsstellung gehalten werden. Aufgrund
dieser konstruktiv recht aufwendigen Ausgestaltung ist
diese bekannte Steckkupplung für manche Anwendungsfälle wo
möglich unwirtschaftlich.
Eine ähnliche Steckkupplung ist aus der DE-AS 19 47 939
bekannt. Auch hierbei sind mehrere radialbewegliche Rast
arme (Haltefinger) vorgesehen, die in einer Verriegelungs
lage von einer federbelasteten Schiebehülse des Muffenteils
gesichert werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde,
ausgehend von diesem Stand der Technik eine Steckkupplung
der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die bei zumindest
gleich guten Gebrauchseigenschaften aufgrund von konstruk
tiver Einfachheit und geringen Herstellungskosten eine ver
besserte Wirtschaftlichkeit bietet.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Rast
mittel als eine rotationssymmetrische, umfänglich geschlos
sene, schnappbare Kraftformschlußverbindung ausgebildet
sind. Es sind folglich - anstatt einzelner Rastarme - in
Umfangsrichtung durchgehende, d. h. "linienhaft geschlosse
ne", ringförmige und derart zusammenwirkende Rastmittel
vorgesehen, daß das Kuppeln (Einstecken des Steckerteils)
sowie das Lösen (Herausziehen des Steckerteils) jeweils
unter elastischer Materialverformung, und zwar insbesondere
unter bereichsweiser elastischer Aufweitung des Muffen
teils, erfolgt. Hierdurch treten Umfangskräfte auf, die
derart abstützend wirken, daß auch ohne ein zusätzliches
Sicherungselement, wie z. B. eine Sicherungskappe oder der
gleichen, hinreichend hohe Haltekräfte gewährleistet werden
können. Dies führt zu einer konstruktiv sehr einfachen und
somit preiswerten Ausgestaltung bei gleichbleibend guten
Gebrauchseigenschaften. Die erfindungsgemäße Steckkupplung
eignet sich hierbei vor allem für im wesentlichen drucklose
Medien und für Drückmedien im Niederdruckbereich, insbeson
dere bis zu einem Druck von etwa 20 bar.
Für die Funktion der erfindungsgemäßen Steckkupplung ist es
von besonderem Vorteil, wenn die schnappbare Kraftform
schlußverbindung derart ausgebildet ist, daß eine beim Ein
stecken des Steckabschnittes zu überwindende Kupplungskraft
kleiner ist als eine zum Lösen zu überwindende Lösekraft.
Die Steckkupplung kann hierdurch sehr leicht gekuppelt
werden, in Löserichtung ist aber eine höhere Kraft zu über
winden, so daß ein ungewolltes, beispielsweise druckbeding
tes Lösen der Verbindung weitgehend ausgeschlossen ist.
In den Ansprüchen 2 bis 15 und in der folgenden Figurenbe
schreibung sind noch weitere vorteilhafte Ausgestaltungs
merkmale der Erfindung enthalten.
Anhand von mehreren in der Zeichnung dargestellten, bevor
zugten Ausführungsbeispielen soll nun im folgenden die
Erfindung näher erläutert werden. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemä
ßen Steckkupplung im gesteckten, "gekuppelten"
Zustand in einer zur Hälfte axial geschnittenen
Seitenansicht,
Fig. 2 eine Ansicht analog zu Fig. 1 einer zweiten Aus
führungsform der erfindungsgemäßen Steckkupplung,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform der Steckverbindung
im Axialschnitt,
Fig. 4 einen Axialschnitt einer weiteren Ausführungsform
des Muffenteils der erfindungsgemäßen Steckkupp
lung ohne Darstellung des Steckerteils,
Fig. 5 eine Ansicht analog zu Fig. 4 in einer alterna
tiven Ausführungsform des Muffenteils und
Fig. 6 das Muffenteil nach Fig. 5 in einer zur Hälfte
axialgeschnittenen Seitenansicht.
In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche
Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Jede
eventuell nur einmal vorkommende Beschreibung eines Teils
gilt daher analog auch bezüglich der anderen Zeichnungs
figuren, in denen dieses Teil mit dem entsprechenden
Bezugszeichen ebenfalls zu erkennen ist.
Die Erfindung soll nun zunächst anhand der Fig. 1 erläutert
werden. Demnach besteht eine erfindungsgemäße Steckkupp
lung 1 aus einem Muffenteil 2 und einem Steckerteil 4. Das
Muffenteil 2 besitzt eine einseitig offene Steckaufnahme 6,
in die ein schaftartiger Steckabschnitt 8 des Steckerteils
4 in Pfeilrichtung 10 einsteckbar ist. In der eingesteckten
Kupplungslage ist der Steckabschnitt 8 gegen das Muffenteil
2 bzw. gegen die Steckaufnahme 6 umfänglich abgedichtet,
und zwar vorzugsweise über einen Dichtring 12, der in einer
radialen, ringnutartigen Erweiterung 14 der Steckaufnahme
6 sitzt und den eingesteckten Steckabschnitt 8 umfänglich
umschließt. Ferner wird der Steckabschnitt 8 in der
Kupplungslage über Rastmittel lösbar arretiert.
Diese Rastmittel sind nun erfindungsgemäß als eine rota
tionssymmetrische, umfänglich geschlossene, schnappbare
Kraftformschlußverbindung 18 ausgebildet. Die diese Kraft
formschlußverbindung 18 bildenden Rastmittel bestehen vor
zugsweise einerseits aus einem radial nach außen weisenden
Ringsteg 20 des Steckabschnittes 8 sowie andererseits aus
einem mit diesem Ringsteg 20 zusammenwirkenden, radial nach
innen in die Steckaufnahme 6 weisenden Ringsteg 22 des Muf
fenteils 2. Der Ringsteg 20 des Steckabschnittes 8 besitzt
einen Außendurchmesser, der derart größer als der Innen
durchmesser des Ringsteges 22 des Muffenteils 2 ist, daß
das Kuppeln (Bewegung des Steckerteils 4 in Pfeilrichtung
10) und das Lösen (Bewegung des Steckerteils 4 in Pfeil
richtung 16) der Steckverbindung erfindungsgemäß jeweils
unter elastischer Materialverformung erfolgt, und zwar ins
besondere unter elastischer Dehnung (Aufweitung) des
Muffenteils 2 im Bereich der Steckaufnahme 6, wobei sich in
der Kupplungslage - wie in Fig. 1 bis 3 jeweils dargestellt
- die Ringstege 20, 22 den Steckabschnitt 8 arretierend
kraftformschlüssig hintergreifen.
Bevorzugt ist die schnappbare Kraftformschlußverbindung 18
derart ausgebildet, daß eine beim Einstecken des Steckab
schnittes 8 zu überwindende Kupplungskraft F1 kleiner ist
als eine zum Lösen (Herausziehen des Steckabschnittes 8) zu
überwindende Lösekraft F2. Hierzu wirken die die Kraftform
schlußverbindung 18 bildenden Ringstege 20, 22 beim Kup
peln, d. h. in Einsteckrichtung 10, über erste Konus-Wirk
flächen 24a, 24b sowie beim Lösen (Bewegung in Löserichtung
16) über zweite Konus-Wirkflächen 26a, 26b zusammen, wobei
vorzugsweise die ersten Konus-Wirkflächen 24a, b einen Ko
nuswinkel α aufweisen, der kleiner als der Konuswinkel β
der zweiten Konus-Wirkflächen 26a, b ist. Vorzugsweise
liegt der Konuswinkel α der ersten Konus-Wirkflächen 24a,
b im Bereich von etwa 20° bis 40°; er beträgt insbesondere
etwa 30°. Demgegenüber ist der Konuswinkel β der zweiten
Konus-Wirkflächen 26a, b "steiler", er liegt im Bereich von
etwa 90° bis 150° und beträgt insbesondere etwa 120°.
Im Zusammenhang mit der erfindungsgemäß vorgesehenen
schnappbaren Kraftformschlußverbindung 18 ist es nun ferner
besonders vorteilhaft, wenn der Steckabschnitt 8 an seinem
in Einsteckrichtung (Pfeilrichtung 10) weisenden Ende einen
in der eingesteckten Kupplungslage mit geringem Umfangs
spiel axial in einen Zentrierbereich 28 der Steckaufnahme
6 eingreifenden Zentrieransatz 30 aufweist. Der Zentrier
ansatz 30 ist bevorzugt rohrförmig mit zylindrischem Außen
umfang ausgebildet, so daß der Zentrierbereich 28 einen
entsprechend zylindrischen Innenumfang besitzt. Der Zen
trieransatz 30 schließt sich an den Ringsteg 20 an, d. h.
die erste Konus-Wirkfläche 24b des Ringsteges 20 des Steck
abschnittes 8 geht in die zylindrische Außenfläche des Zen
trieransatzes 30 über. Diese vorteilhafte Ausgestaltung
des in den Zentrierbereich 28 eingreifenden Zentrieransat
zes 30 trägt zu einer guten Funktion der Kraftformschluß
verbindung 18 beim Kuppeln sowie auch beim Lösen der Ver
bindung bei.
Des weiteren ist als vorteilhafte Weiterbildung der Erfin
dung vorzugsweise vorgesehen, daß der oben bereits erwähnte
elastische Dichtring 12 in der Kupplungslage des Steckab
schnittes 8 diesen umschließend axial zwischen dem Ringsteg
20 des Steckabschnittes 8 und einer Ringstufe 32 des Muffen
teils 2 angeordnet ist und dabei insbesondere derart unter
elastischer Vorspannung steht, daß er das Steckerteil 4 in
Löserichtung 16 mit einer Vorspannkraft Fv beaufschlagt.
Hierdurch werden vorteilhafterweise in der Kupplungslage
die zweiten Konus-Wirkflächen 26a, b stets in Anlage an
einander gehalten, so daß in der Kupplungslage eine spiel
freie Verbindung gewährleistet ist.
Zum Lösen der erfindungsgemäßen Steckkupplung 1 ist es auf
grund der hierzu erforderlichen relativ hohen Lösekraft F2
vorteilhaft, wenn das Steckerteil 4 in seinem in der Kupp
lungslage mit geringem axialen Abstand außerhalb der Steck
aufnahme 6 liegenden Bereich einen radialen Ringbund 34
aufweist. Hierdurch kann zum Lösen ein geeignetes Werk
zeug, beispielsweise ein Schraubendreher, zwischen das
Muffenteil 2 und den Ringbund 34 eingeführt und dann so
hebelartig bewegt werden, daß das Steckerteil 4 sich unter
Überwindung der Lösekraft F2 in Löserichtung 16 bewegt.
Die bislang beschriebenen Merkmale gelten im wesentlichen
für alle Ausführungsformen gleichermaßen. Im folgenden
sollen nun aber noch einige Ausführungsvarianten anhand der
einzelnen Zeichnungsfiguren erläutert werden.
Wie in Fig. 1 und 3 jeweils dargestellt ist, kann das
Steckerteil 4 mit Vorteil als Formteil aus Kunststoff oder
Metall ausgebildet sein, wobei es zum Anschließen einer
nicht dargestellten Leitung einen Anschlußstutzen 36 auf
weist, der in den dargestellten Ausführungsbeispielen
bevorzugt als üblicher Einschlagdorn ausgebildet ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist demgegenüber das
Steckerteil 4 von einem Rohrstück 38 aus Kunststoff oder
Metall gebildet, wobei es sich bei diesem Rohrstück 38 um
ein Ende einer Rohrleitung handeln kann. Hierbei ist bevor
zugt der Ringsteg 20 des Steckabschnittes 8 wulstartig
durch Stauchen in kaltem oder warmem Zustand des Rohr
stückes 38 gebildet. Auch hierbei könnte zum leichteren
Lösen der Steckverbindung der bereits erwähnte Ringbund 34
vorgesehen sein, der dann ebenfalls durch Stauchen wulst
artig gebildet sein könnte. In Fig. 2 ist allerdings der
Ringbund 34 nicht dargestellt.
In einer in den Fig. 2, 4, 5 sowie 6 jeweils veranschau
lichten, vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist
das Muffenteil 2 innerhalb der Steckaufnahme 6 eine koaxia
le Stützhülse 40 auf, die in der Kupplungslage des Steck
abschnittes 8 mit geringem Umfangspiel in den Steckab
schnitt 8 axial zumindest bis in den Bereich der Kraftform
schlußverbindung 18 eingreift. Diese Ausführungsform eignet
sich vor allem für "weichere", weniger formstabile Steck
abschnitte 8, insbesondere für den von dem Rohrstück 38
gebildeten Steckabschnitt 8 nach Fig. 2.
In der Ausführung nach Fig. 3 ist das Muffenteil 2 zwei
teilig ausgebildet und besteht aus einem Gehäuseteil 42 und
einem mit diesem insbesondere lösbar verbundenen, den muf
fenteilseitigen Ringsteg 22 der Kraftformschlußverbindung
18 aufweisenden Verriegelungsteil 44. Das Verriegelungsteil
44 ist zweckmäßigerweise kappenartig ausgebildet und auf
einem im wesentlichen zylindrischen Abschnitt des Gehäuse
teils 42 lösbar oder unlösbar gehaltert. Hierzu ist vor
zugsweise eine weitere Schnappverbindung 46 vorgesehen, die
aus einem radial nach innen weisenden, rastend in eine
Ringnut 47 des Gehäuseteils 42 eingreifenden Ringsteg 48
des Verriegelungsteils 44 besteht. Die Schnappverbindung
46 ist insbesondere unlösbar ausgebildet, indem sie einen
"echten" Formschluß bewirkt. Im Bereich der Schnappver
bindung 46 besitzt das kappenartige Verriegelungsteil 44
vorzugsweise eine Materialverstärkung 50. Das Verriege
lungsteil 44 überragt das Gehäuseteil 42 in axialer Rich
tung mit dem Ringsteg 22 und ist dort - in der oben be
schriebenen Weise - elastisch aufweitbar. Diese Ausfüh
rungsform bietet den Vorteil, daß das Gehäuseteil 42 und
das Verriegelungsteil 44 aus unterschiedlichen Materialien
hergestellt sein können. Beispielsweise besteht das Gehäu
seteil 42 aus einem härteren, unelastischeren Material,
während das Verriegelungsteil 44 aus einem elastisch dehn
fähigen Material besteht. Hierbei können über die jewei
ligen Materialeigenschaften die Kupplungs- und Lösekräfte
F1, F2 auf den jeweiligen Anwendungsfall abgestimmt werden.
Es können so auch unterschiedliche Verriegelungsteile 44
wahlweise mit dem Gehäuseteil 42 verbunden werden.
In den beiden in Fig. 4 einerseits und in Fig. 5 und 6
andererseits dargestellten Ausführungen ist das Muffenteil
2 jeweils als ein umfänglich abgedichtet und vorzugsweise
lösbar arretierbar in eine Aufnahme 52 eines beliebigen
Anschlußgehäuses 54 oder sonstigen Gerätes einsetzbares
Einsatzteil ausgebildet.
Im Falle der Fig. 4 ist das Muffenteil 2 vorteilhafterweise
über eine schnappbare Form- oder Kraftformschlußverbindung
56 in der Aufnahme 52 des Anschlußgehäuses 54 arretierbar.
Hierzu besitzt das Muffenteil 2 vorzugsweise auf seinem
äußeren Umfangsbereich einen radial nach außen ragenden
Ringsteg 58, der im in die Aufnahme 52 eingesetzten Zustand
des Muffenteils 2 rastend und insbesondere formschlüssig in
eine Ringnut 60 der Aufnahme 52 eingreift. Hierbei ist zu
dem die Aufnahme 52 in Anpassung an das Muffenteil 2 im
Bereich von deren erfindungsgemäßer Kraftformschlußverbin
dung 18 derart ausgebildet, daß in diesem Bereich zwischen
dem Außenumfang des Muffenteils 2 und dem Innenumfang der
Aufnahme 52 ein Ringraum 62 verbleibt, der beim Kuppeln und
Lösen der erfindungsgemäßen Steckkupplung 1 das Aufweiten
des Muffenteils 2 zuläßt.
Die Ausführungsform nach Fig. 5 und 6 unterscheidet sich
von derjenigen nach Fig. 4 in der Art der Halterung des
Muffenteils 2 innerhalb der Aufnahme 52 des Anschlußgehäu
ses 54. Hierbei ist die Aufnahme 52 des Anschlußgehäuses
54 zumindest teilweise von einer Gewindebohrung 64 gebil
det, und zwar insbesondere von einem "Einschraubloch" nach
DIN 3852 T1 und 2. Das Muffenteil 2 weist hierzu auf seinem
in die Gewindebohrung 64 einzusetzenden Außenumfangsbereich
66 eine Vielzahl von radial abstehenden, elastischen An
sätzen 68 derart auf, daß das Muffenteil 2 einerseits in
axialer Richtung unter Verformung der elastischen Ansätze
68 in die Gewindebohrung 64 einsetzbar (einpreßbar) ist und
andererseits zum Lösen aus der Gewindebohrung 64 wie eine
Schraube herausgeschraubt werden kann. Im eingesetzten Zu
stand bewirken die elastischen Ansätze 68 zusammen mit der
Gewindebohrung 64 einen Form- oder Kraftformschluß. Hierbei
bleibt durch die Elastizität der Ansätze 68 der Steckbe
reich des Muffenteils 2, d. h. der Bereich der Kraftform
schlußverbindung 18, elastisch aufweitbar. Wie sich inbe
sondere aus Fig. 6 ergibt, sind die elastischen Ansätze 68
als Ringstegabschnitte gebildet, die in Umfangsrichtung unterbrochene Ringstege bilden, und die in axialer Richtung voneinander beabstandet und parallel zueinander angeordnet sind. Durch diese Ausgestaltung und Anordnung der elasti schen Ansätze 68 wird eine besonders gute Anpassung an die Gewindebohrung 64 erreicht. Zum Lösen durch Herausschrauben des Muffenteils 2 ist es vorteilhaft, wenn das Muffenteil 2 in einem von außen zugänglichen Bereich schlitzartige Ausnehmungen 70 zum Ansetzen eines geeigneten Werkzeuges besitzt.
als Ringstegabschnitte gebildet, die in Umfangsrichtung unterbrochene Ringstege bilden, und die in axialer Richtung voneinander beabstandet und parallel zueinander angeordnet sind. Durch diese Ausgestaltung und Anordnung der elasti schen Ansätze 68 wird eine besonders gute Anpassung an die Gewindebohrung 64 erreicht. Zum Lösen durch Herausschrauben des Muffenteils 2 ist es vorteilhaft, wenn das Muffenteil 2 in einem von außen zugänglichen Bereich schlitzartige Ausnehmungen 70 zum Ansetzen eines geeigneten Werkzeuges besitzt.
In beiden Ausführungen nach Fig. 4 und Fig. 5, 6 erfolgt
die Abdichtung zwischen dem Muffenteil 2 und dem Anschluß
gehäuse 54 über einen Dichtring 72, der vorzugsweise im
Bereich einer Ringausnehmung 74 des Muffenteils 2 dieses
umschließend sitzt.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschrie
benen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfaßt auch
alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen.
Ferner ist die Erfindung bislang auch noch nicht auf die im
Anspruch 1 definierte Merkmalskombination beschränkt, son
dern kann auch durch jede beliebige andere Kombination von
bestimmten Merkmalen aller insgesamt offenbarten Einzel
merkmalen definiert sein. Dies bedeutet, daß grundsätzlich
praktisch jedes Einzelmerkmal des Anspruchs 1 weggelassen
bzw. durch mindestens ein an anderer Stelle der Anmeldung
offenbartes Einzelmerkmal ersetzt werden kann. Insofern
ist der Anspruch 1 lediglich als ein erster Formulierungs
versuch für eine Erfindung zu verstehen.
Claims (15)
1. Steckkupplung für Rohr- und/oder Schlauchleitungen,
bestehend aus einem Muffenteil mit einer Steckaufnahme
sowie aus einem mit einem Steckabschnitt in die Steck
aufnahme einsteckbaren Steckerteil, wobei der Steck
abschnitt in seiner eingesteckten Kupplungslage gegen
das Muffenteil umfänglich abgedichtet ist und in der
Steckaufnahme über Rastmittel lösbar arretiert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Rastmittel (20, 22) als eine rotationssymmetrische,
umfänglich geschlossene, schnappbare Kraftformschluß
verbindung (18) ausgebildet sind.
2. Steckkupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
schnappbare Kraftformschlußverbindung (18) aus einem
radial nach außen weisenden Ringsteg (20) des Steckab
schnittes (8) sowie einem mit diesem zusammenwirken
den, radial nach innen in die Steckaufnahme (6) wei
senden Ringsteg (22) des Muffenteils (2) besteht.
3. Steckkupplung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Steckabschnitt (8) an seinem in Einsteckrichtung (10)
weisenden Ende einen in der Kupplungslage mit geringem
Umfangsspiel axial in einen Zentrierbereich (28) der
Steckaufnahme (6) eingreifenden Zentrieransatz (30)
aufweist.
4. Steckkupplung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß als
umfängliche Abdichtung ein elastischer Dichtring (12)
in einer radialen Erweiterung (14) der Steckaufnahme
(6) angeordnet ist, wobei der Dichtring (12) in der
Kupplungslage des Steckabschnittes (8) diesen um
schließend axial zwischen dem Ringsteg (20) des Steck
abschnittes (8) und einer Ringstufe (32) des Muffen
teils (2) und insbesondere unter elastischer Vorspan
nung angeordnet ist, so daß er das Steckerteil (4) in
Löserichtung (16) mit einer Vorspannkraft (Fv) beauf
schlagt.
5. Steckkupplung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
schnappbare Kraftformschlußverbindung (18) derart aus
gebildet ist, daß eine beim Einstecken des Steckab
schnittes (8) zu überwindende Kupplungskraft (F1)
kleiner ist als eine zum Lösen zu überwindende Löse
kraft (F2).
6. Steckkupplung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
die Kraftformschlußverbindung (18) bildenden Ringstege
(20, 22) des Steckabschnittes (8) und des Muffenteils
(2) in Einsteckrichtung (10) über erste Konus-Wirk
flächen (24a, b) und in Löserichtung (16) über zweite
Konus-Wirkflächen (26a, b) zusammenwirken, wobei vor
zugsweise die ersten Konus-Wirkflächen (24a, b) einen
Konuswinkel (α) aufweisen, der kleiner als der Konus
winkel (β) der zweiten Konus-Wirkflächen (26a, b) ist.
7. Steckkupplung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Konuswinkel (α) der ersten Konus-Wirkflächen (24a, b)
etwa 20° bis 40°, insbesondere etwa 30°, beträgt.
8. Steckkupplung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Konuswinkel (β) der zweiten Konus-Wirkflächen (26a, b)
etwa 90° bis 150°, insbesondere etwa 120°, beträgt.
9. Steckkupplung insbesondere nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Steckerteil (4) als Formteil aus Kunststoff oder Me
tall ausgebildet ist und zum Anschließen einer Leitung
einen Anschlußstutzen (36), insbesondere einen Ein
schlagdorn, aufweist.
10. Steckkupplung insbesondere nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Steckerteil (4) von einem Rohrstück (38) aus Kunst
stoff oder Metall gebildet ist, wobei der Ringsteg (20)
des Steckabschnittes (8) wulstartig insbesondere
durch Stauchen des Rohrstückes (38) gebildet ist.
11. Steckkupplung insbesondere nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Muffenteil (2) innerhalb der Steckaufnahme (6) eine
koaxiale Stützhülse (40) aufweist, die in der Kupp
lungslage des Steckabschnittes (8) mit geringem Um
fangsspiel in den Steckabschnitt (8) axial zumindest
bis in den Bereich der Kraftformschlußverbindung (18)
eingreift.
12. Steckkupplung insbesondere nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Muffenteil (2) zumindest zweiteilig aus einem Gehäuse
teil (42) und einem mit diesem insbesondere lösbar
verbundenen, den muffenteilseitigen Ringsteg (22) der
Kraftformschlußverbindung (18) aufweisenden Verriege
lungsteil (44) besteht, wobei das Verriegelungsteil
(44) vorzugsweise kappenartig auf einem Abschnitt des
Gehäuseteils (42) gehaltert ist.
13. Steckkupplung insbesondere nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Muffenteil (2) als ein umfänglich abgedichtet und vor
zugsweise lösbar arretierbar in eine Aufnahme (52)
eines Anschlußgehäuses (54) einsetzbares Einsatzteil
ausgebildet ist.
14. Steckkupplung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Muffenteil (2) über eine schnappbare Form- oder Kraft
formschlußverbindung (56) in der Aufnahme (52) des
Anschlußgehäuses (54) arretierbar ist.
15. Steckkupplung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufnahme (52) des Anschlußgehäuses (54) zumindest
teilweise von einer Gewindebohrung (64) gebildet ist,
wobei das Muffenteil (2) auf seinem in die Gewindeboh
rung (64) einzusetzenden Außenumfangsbereich (66)
radiale, elastische Ansätze (68) derart aufweist, daß
das Muffenteil (2) in axialer Richtung unter Verfor
mung der elastischen Ansätze (68) in die Gewindeboh
rung (64) einsetzbar ist, in diesem eingesetzten Zu
stand die elastischen Ansätze (68) zusammen mit der
Gewindebohrung (64) einen Form- oder Kraftformschluß
bewirken sowie das Muffenteil (2) durch Herausschrau
ben lösbar ist.
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