DE4308291A1 - Verfahren und Vorrichtung zur vorgangsbezogenen Erstellung und Bearbeitung von Dokumenten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur vorgangsbezogenen Erstellung und Bearbeitung von DokumentenInfo
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Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
und eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1. Bei der vorgangsbezogenen Bearbeitung von
Dokumenten besteht der Nachteil, daß im täglichen Geschäfts
leben Vordrucke verwendet werden, die vielfach immer neu
an den gleichen Stellen ausgefüllt werden müssen.
Das kostet Zeit und ist im übrigen fehlerbehaftet.
Programmierunterstützte Erstellung von Dokumenten ist
zwar bekannt, dies bedeutet aber einen hohen Programmier
aufwand von speziellen Fachleuten, die das spezielle
Programm erstellen, z. B. ein Report-Generator für Druck
formulare und dergleichen mehr. Für jedes Formular muß
dann ein entsprechendes Programm erstellt werden, was mit
hohem Programmieraufwand verbunden ist.
Ein weiterer Nachteil des bekannten, programmgestützten
Ausfüllens von Dokumenten ist, daß diese Dokumente nur
schwierig an Bildschirmen dargestellt und vor allem
editiert werden können, weil es sich um ein formatiertes
Textfile handelt, der nur mit Text-Editoren zu behandeln
ist.
Wenn vorhandene Dokumente computergestützt geändert werden
sollen, entsteht ebenfalls ein relativ großer Aufwand,
wenn Programme entsprechend angepaßt werden müssen.
Bei dem herkömmlichen, computerunterstützten, Ausarbeiten
von Dokumenten besteht der Nachteil, daß zunächst ein
Dokument mit einem Programm erstellt werden muß und dieses
Dokument interaktiv benutzt werden muß, um gedruckt zu
werden. Es handelt sich hierbei um die bekannte OLE-Technik
(Object-Linking and Embedding), bei der aus einer Anwen
dung ein bestimmter Datensatz herauskopiert wird, um diesen
in einer anderen Anwendung zu kopieren. Wichtig bei dieser
OLE-Technik ist, daß nur der Datensatz in der einen An
wendung geändert werden muß und er automatisch dann in
der anderen Anwendung in geänderter Form übernommen werden
kann.
Bei dieser bekannten Technik muß jedoch jeder Vorgang
interaktiv gesondert und separat erzeugt werden, was mit
einem hohen Bearbeitungsaufwand verbunden ist. Ein der
artiges System ist nicht für den Massenverkehr geeignet,
weil ein hoher Aufwand für die interaktive Änderung der
einzelnen Datensätze erforderlich ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art so weiterzubilden, daß der Programmieraufwand bei
der Erstellung von Dokumenten wesentlich verringert wird
und die Bearbeitung der Daten wesentlich erleichtert wird,
demzufolge die Erzeugung und Versendung von Dokumenten
wesentlich vereinfacht wird.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch
die technische Lehre des Anspruchs 1 gekennzeichnet, und
es wird im übrigen eine unter Ausnützung des Verfahrens
arbeitende Vorrichtung beansprucht.
Wesentliches Merkmal der Erfindung ist, daß mit einem
einzigen Datensatz eine beliebige Anzahl von Dokumenten
und Nachrichten erstellt werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß die Verarbeitung
von Dokumenten unter Zuhilfenahme einer Datenverarbeitungs
anlage, womit eine Beschleunigung des Arbeitsablaufs der
Datenverarbeitungsanlage selbst gegeben ist. Das vorgegebene
Anwenderprogramm greift so in die Fähigkeiten der Daten
verarbeitungsanlage ein, daß es zu einer zeitlich beschleunig
ten Bearbeitung von Dokumenten und einer zeitlich beschleu
nigten Erstellung unterschiedlicher Dokumente kommt. Durch
das erfindungsgemäße Verfahren und die zugrundeliegende
Vorrichtung erhält man also einen wesentlich verkürzten
Arbeitsablauf bei der Erstellung und Bearbeitung von Doku
menten.
Das Prinzip sieht hierbei folgendermaßen aus:
Es ist ein Anwender A und ein Anwender B vorhanden, der Anwender A schickt ein Dokument, das er erstellt hat, zum Anwender B. Der Anwender B übernimmt das Dokument in seinen Datensatz und kann aus diesem so übernommenen Daten satz eine beliebige Anzahl von Folgedatensätzen automatisch erstellen, wobei er nur spezielle eigene, individuelle Daten nachträgt.
Es ist ein Anwender A und ein Anwender B vorhanden, der Anwender A schickt ein Dokument, das er erstellt hat, zum Anwender B. Der Anwender B übernimmt das Dokument in seinen Datensatz und kann aus diesem so übernommenen Daten satz eine beliebige Anzahl von Folgedatensätzen automatisch erstellen, wobei er nur spezielle eigene, individuelle Daten nachträgt.
Die individuelle Ergänzung dieser Daten kann aufgrund einer
internen Datenbank erfolgen, die dem Benutzer B zur Verfügung
steht.
Kern der Erfindung ist also, daß man aus einem Datensatz
n-verschiedene Dokumente und Nachrichten erstellen kann.
Wichtig ist also, daß in einer Datenbeschreibungsdatei
eine Beschreibung eines Datensatzes (Spezifizierung) vorhanden
ist. Bezogen z. B. auf ein Geburtsdatum würde in der Datenbe
schreibungsdatei die Spezifizierung stehen, daß das Geburtsda
tum zum Typ Datum gehört, und nur diese Spezifizierung steht
in der Datenbeschreibungsdatei. Aufgrund dieser Spezifizierung
wissen nun die nachgeschalteten Dokument-Erstellungsvorrich
tungen, daß dieser Datentyp an einer bestimmten Stelle des
Dokuments einzusetzen ist.
Es ist ferner ein Datensatz vorhanden (Datenpool), in dem
die aktuellen Daten (z. B. Geburtsdatum) vorhanden sind.
Aus diesem Datenpool wird das Geburtsdatum herausgelesen
und in ein oder beliebig viele Formulare übernommen.
Wichtig ist, daß dieses Geburtsdatum in dem Datenpool nur
ein einziges Mal vorhanden ist und immer wieder aus diesem
Datenpool abgerufen werden kann.
Jedes Dokument kann nun mit einem Dokumenten-Generator
entsprechend verarbeitet werden, z. B. graphisch erstellt
werden. Es werden Angaben für die Überschrift, für den
Text und für die Anordnung aufgenommen, d. h. das gesamte
Lay-Out wird mit einem Generator festgelegt.
Wichtig ist aber, daß in dem Dokument, welches zu erstellen
ist, nur der Feldtyp und die Position des Feldes an der
betreffenden Stelle festgelegt wird. Ferner werden diesem
Feldtyp die entsprechenden Text-Attribute, wie z. B. Text
größe, Datumstyp usw., zugeordnet.
Ein Formular setzt sich hierbei zusammen aus festen Texten
und variablen Platzhaltern, die dann durch die entsprechen
den Daten aus dem Datenpool vorgangsbezogen eingesetzt
werden.
Wichtig ist nun, daß man eine beliebige Anzahl von Dokumenten
erzeugen kann, wo in diese variablen Felder (Platzhalter)
die festen Daten des Datenpools eingesetzt werden. Man hat
hierbei einen Satz von Dokumenten und man kann beliebig
viele Datensätze aus dem Datenpool nehmen, um darauf für
jeden Datensatz die spezifischen Dokumente und Nachrichten
zu erzeugen.
Mit der Bestimmung des Feldtyps erfolgt dann automatisch
die Verknüpfung zu den variablen Daten und den Stammdaten.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Idee liegt darin, daß
kein Programmieraufwand zum Erstellen der Dokumente be
nötigt wird, weil der Benutzer mit einer graphischen Ober
fläche das Layout der Dokumente selbst erstellt. Unter dem
Begriff "Lay-Out der Dokumente" wird hierbei verstanden die
Anordnungsmerkmale der einzelnen Daten in einem Dokument,
so wie es ein leerer Vordruck darstellt.
Diesen leeren Vordruck erstellt der Benutzer mit einer
graphischen Benutzeroberfläche.
Hierbei besteht der Vorteil, daß durch die graphische Benutzer
oberfläche eine sofortige Ergänzung oder Veränderung des
Lay-Outs des Dokuments möglich ist.
Eine Veränderung des Layouts wird hierbei sofort wirksam.
D.h., hat man ein neues Feld hinzugefügt, dann können neue
oder vorhandene Vorgänge (Datensätze) direkt mit diesem
neu erstellten Dokument gedruckt oder versendet werden.
Das heißt, es ist immer eine direkte und aktualisierte
Beziehung zwischen den Feldern des Dokuments und dem dazu
gehörenden Datensatz. Dieser Datensatz wird aus einer Daten
datei (Datenpool) entnommen, wo eine beliebige Anzahl von
Datensätzen vorgangsbezogen gespeichert sind.
Wichtig ist, daß diese Daten nur einmal in einem Datensatz
gespeichert werden müssen und die Interpretation dieser
Daten in einem Datensatz erfolgt unter Definition bzw.
Kontrolle der Datenbeschreibungsdatei, welche dafür sorgt,
daß die Daten des einen Datensatzes in beliebiger Form
in beliebig viele Formulare eingesetzt werden.
Der Begriff "Formular" wird hier nicht einschränkend ver
standen. Unter "Formular" kann hierbei ein gedrucktes Pro
dukt oder auch eine drahtgebundene versendete Nachricht
verstanden werden.
Ein weiterer Vorteil der technischen Lehre der Erfindung
liegt darin, daß dieses System für den Massen-Dokumenten
verkehr in außerordentlich günstiger Weise geeignet ist,
weil beliebig viele Daten (auch im Hintergrund), d. h.
also auch im Batch-Betrieb, zur Nachrichten- und Dokumenten
erzeugung benutzt werden können.
Als praktisches Beispiel wäre hier anzugeben, daß von einer
Großfirma zu einer Bank pro Tag eine Anzahl von 1000
Dokumenten zu versenden ist.
Die empfangende Firma entnimmt nun diesen 1000 Dokumenten
die erforderlichen Informationen und kann aus diesen em
pfangenen Informationen wieder eigene neue Nachrichten
bilden, welche die gleichen Datensätze und Datendefinitionen
besitzen, und kann eigene Formulare und Nachrichten generie
ren.
Als Beispiel für eine derartige Nachrichtenübertragung wäre,
daß ein beliebiger Industriebetrieb eine Zahlungsanweisung
an eine Bank übermittelt, und zwar unter Zugrundelegung
eines bestimmten Übertragungsprotokolls, was nachfolgend
als EDIFACT definiert wird. Diese Zahlungsanweisung wird
von der Bank empfangen und die darin enthaltenen Daten
dieses Datensatzes werden intern für eine Verbuchung ver
wendet, und aus diesem Datensatz wird für den Absender
eine Belastungsanzeige generiert und für den Empfänger eine
Gutschriftenanzeige und überdies eine Verrechnung zur Vorlage
bei der Zentralbank.
Daraus ergibt sich das erfindungsgemäße Prinzip der vor
liegenden Erfindung, daß nämlich aus einem Datensatz, der
eine Reihe von Daten hat, eine beliebige Anzahl von Folge
dokumenten erstellt wird.
Voraussetzung hierfür ist also, daß eine Datendatei vorhan
den ist, in der beliebig viele Datensätze mit einzelnen
Daten gespeichert sind, daß der Datenpool auf eine Daten
beschreibungsdatei wirkt, in welcher der Typ der einzelnen
Daten jedes Datensatzes beschrieben wird und daß ferner
Formulare vorhanden sind (Leerformulare), die nur Feldplatz
halter beinhalten und Formatierungs-Anweisungen, so daß
nachfolgend dann durch die Datenbeschreibungsdatei unter
Zuhilfenahme der Daten aus der Datendatei die einzelnen
Felder des Formulars ausgefüllt werden und hieraus ein
fertig ausgefülltes Dokument erstellt wird.
Jedes Formular (Leerformular) kann im übrigen noch die
Information des Übersendungsweges dieses Formulars bereits
schon fertig gespeichert beinhalten.
Diese Information wird dem Formular bei der Erstellung
mitgegeben.
Diese Information ermöglicht, daß ein Satz von Formularen,
die nachfolgend als Set bezeichnet werden, mit einem Befehl
in einem Arbeitsgang über verschiedene Wege versandt oder
gedruckt werden.
Dies heißt in einem Beispiel, daß bei einem Set von Formu
laren das erste Formular z. B. per Telefax, ein anderes
per Telex verschickt wird, das dritte wird in gedruckter
Form verschickt oder über eine DFÜ an seinen Empfänger ver
schickt.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung liegt im übrigen
darin, daß nur Dateien in einem einzigen Datensatz ge
speichert werden und nur einmal erfaßt werden müssen
und daher eine fehlerhafte Datenerfassung durch entsprechen
de Korrektur sofort festgestellt wird. Das Einschleichen
eines Fehlers kann nicht mehr eintreten, weil die Daten
in authentischer Form in alle nachfolgenden Anwendungen
übernommen werden.
Das heißt also, die einmalige Erfassung der Daten in
einem einzigen Datensatz verringert in außerordentlich
günstiger Weise die Fehlerhaftigkeit von Dokumenten.
Es handelt sich im übrigen um eine Arbeitsersparnis, weil
die Daten nur ein einziges Mal erfaßt werden müssen.
Im übrigen sind mit der Datenerfassung Sicherheitsvor
richtungen gekoppelt, die dafür sorgen, daß bei der voll
ständigen Erfassung eines Datensatzes die Vollständigkeit
überprüft wird und angezeigt wird und dann erst der Daten
satz automatisch gedruckt oder versendet wird.
Durch die technische Lehre nach der Erfindung ergeben sich
wichtige Organisationsvorteile, denn man hat eine vor
gangsbezogene Dokumentenverarbeitung und man hat alle
Dokumente bei dem Rechner vorliegen und man kann sie
direkt vorgangsbezogen, rechnergestützt bearbeiten.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt
sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patent
ansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen
Patentansprüche untereinander. Alle in den Unterlagen,
einschließlich der Zusammenfassung, offenbarten Angaben
und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dar
gestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesent
lich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination
gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen
Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert.
Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung
weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der
Erfindung hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 Überblickschema des Zusammenhangs der einzelnen
Komponenten der Vorrichtung,
Fig. 2 das System der Datenzuordnung bei der Erstellung
eines Dokuments,
Fig. 3 das Ablaufschema bei der Erstellung von Dokumenten.
Zur Definition der Begriffe wird folgendes eingeführt:
Ein Formular ist ein leerer Vordruck mit verschiedenen, definierten Feldtypen, wie z. B. Tabelle, Textfeld, Datums feld etc.
Ein Formular ist ein leerer Vordruck mit verschiedenen, definierten Feldtypen, wie z. B. Tabelle, Textfeld, Datums feld etc.
Ein Dokument ist ein mit Daten ausgefülltes Formular.
Die Datenbeschreibungsdatei ist eine Datei, die Datensätze
enthält, wobei jeder Datensatz nur die Beschreibung eines
einzelnen Datenfeldes angibt.
Der Inhalt ist der Name des Feldes und der Typ des Feldes
und die Größe des Feldes.
Ein Datenpool oder eine Datendatei besteht aus einer Viel
zahl von einzelnen Datensätzen, in denen die auftragsbe
zogenen oder vorgangsbezogenen Daten gespeichert sind,
wie z. B. Adresse, Postleitzahl, Bankkonto, Rechnungsnummer,
Lief erschein-Nummer, Rechnungstabelle.
Diese Daten sind in unformatierter Form gespeichert.
Der Begriff "Nachricht" bedeutet ein definierter Teil aus
dem Datensatz, der mit einem bestimmten Protokoll über
tragen wird.
Der Zusammenhang zwischen Formular und Nachricht ist der,
daß bei dem Formular noch Lay-Out-Informationen vorhanden
sind, während bei der Nachricht nur der Inhalt des Formu
lars zur Übertragung benutzt wird.
Unter Zugrundelegung der Definitionen wird nun ein Ablauf
schema nach den Fig. 1 und 3 näher beschrieben.
Zunächst generiert der Benutzer eine Datenbeschreibung
gemäß Fig. 3 in dem Verfahrensblock 23.
Es werden ein oder mehrere Datenbeschreibungsdateien 6 erstellt,
wobei jede Datei eine beliebige Anzahl von Datensätzen 31
aufweist, wobei jeder Datensatz bevorzugt drei Datenelemente
32 enthält, nämlich den Namen, den Typ und die Beschreibung,
z. B. Länge.
Über die Wirkverbindung 7 in Fig. 1 werden diese Daten
in einen Formulargenerator 3 übernommen. Der Formulargene
rator 3 wird zur Erstellung von einzelnen Formularen 16, 16a
oder Nachrichten verwendet.
Jedes Formular 16, 16a enthält hierbei eine Reihe von Platz
haltern 39, 40; diese Platzhalter stehen für das Einsetzen
von einzelnen Daten aus Datensätzen 34 einer Datendatei
17.
Diese Platzhalter bzw. die Inhaltsbeschreibung der Platz
halter 39, 40 werden durch die Datenelemente 32 des jeweili
gen Datensatzes 31 der Datenbeschreibungsdatei 6 definiert.
D.h. dem leeren Platzhalter 39, 40 wird eine bestimmte In
formation aus der Datenbeschreibungsdatei 6 zugeordnet,
d. h. der Feldtyp der Name wird durch die Datenbeschreibungs
datei definiert und erst später werden dann die Datensätze
34 der Datendatei 17 dort eingesetzt.
Gemäß Fig. 2 werden also die Formulare 16, 16a mit den
Platzhaltern 39, 40 versehen, und über die Wirkverbindungen
36, 37 werden die einzelnen Datensätze aus der Datendatei
17 entnommen und fertig anstelle der Platzhalter 39, 40
in das fertige Dokument 33, 33a eingesetzt.
Entsprechend der Darstellung in Fig. 3 erfolgt also zunächst
die Generierung der Datenbeschreibung in der Datenbeschrei
bungsdatei 6 in dem Verfahrensblock 23, und das Erzeugen
der Layouts für die verschiedenen Formulartypen der For
mulare 16, 16a erfolgt im Verfahrensblock 24.
Es werden dann die verschiedenen, z. B. einem Kunden zugeord
neten, Formulare zu einem Formularsatz 15 zusammengefaßt;
dies erfolgt im Verfahrensblock 25.
In dem Verfahrensblock 26 werden die Datensätze 34 der
Datendatei 17 erstellt. Hierbei werden externe Informations
quellen verwendet, wie z. B. eine Datenübermittlung über
DFÜ, über einen hausinternen Host oder eine Terminal-Eingabe.
Die so mit Datensätzen 34 gefüllte Datendatei 17 enthält
nun alle erforderlichen Angaben, um die Formulare auszu
füllen und daraus ausgefüllte Dokumente zu bilden.
Die Verknüpfung erfolgt hierbei im Verfahrensblock 27,
wo einem bestimmten Formularsatz 15 die spezifischen
Datensätze 34 aus der Datendatei 17 zugeordnet werden.
Die Zuordnung kann hierbei interaktiv unter Einwirkung
eines Benutzers oder auch automatisch erfolgen.
Im nachgeschalteten Verfahrensblock 28 wird das fertig
ausgefüllte Dokument gesichtet und vom Benutzer evtl.
korrigiert und ergänzt. Es kann aber auch eine automatische
Überprüfung, Ergänzung oder Korrektur stattfinden.
Die Einbeziehung der Datensätze der Datendatei 17 in das
auszufüllende Formular erfolgt in Fig. 2 über die Wirk
verbindungen 37 und 38.
Es sind dann gemäß Fig. 2 die fertig erstellten Doku
mente oder Nachrichten 33, 33a vorhanden.
Die vorher beschriebenen Verfahrensblöcke erfolgen im
Bereich des Dokumentenverwalters 2 und des nachgeschalte
ten Formulargenerators 3.
Über die Wirkverbindung 11 können die fertiggestellten
Dokumente an einem Drucker 19 ausgegeben werden. Ebenso
ist es möglich, über die Wirkverbindung 10 die fertig
gestellten Dokumente in einem Archivierungssystem 20
aufzubereiten und über die Wirkverbindung 13 in ein Daten
bankarchiv 21 einzubringen.
Ferner ist es möglich, über einen elektronischen Daten
austausch 1 und eine entsprechende Nachrichtenverbindung
22 die fertiggestellten Formulare unter Zuhilfenahme einer
spezifischen Schnittstellenbeschreibung drahtlos oder draht
gebunden zu einem beliebigen Geschäftspartner 5 zu über
tragen.
In Fig. 1 ist noch gezeigt, daß über die Wirkverbindung
8 die Daten in die Datenbeschreibungsdatei 6 eingeschrie
ben werden und über die Wirkverbindung 7 diese dort ge
speicherten Datensätze 31 dem Formular-Generator 3 und dem
nachgeschalteten Dokumentenverwalter 2 zugeführt werden.
Über die Wirkverbindung 35 wird das Layout der einzelnen
Formularsätze 15 erstellt, die eine Reihe von Formularen
16 umfassen.
Über die Wirkverbindung 9 wird mitgeteilt, welche Formulare
16 in einem Set vorhanden sein sollen, was in Fig. 3 im
Verfahrensblock 25 dargestellt ist. Das, was in Fig. 3
im Verfahrensblock 26 dargestellt ist, ist in Fig. 1 mit
den Wirkverbindungen 10, 12 dargestellt, d. h. von einer
externen Datenbank 18, die benutzerspezifisch angelegt ist,
werden Daten über die Wirkverbindung 12 der Datendatei
17 zugeführt und über die Wirkverbindung 41 dem Dokumenten
verwalter 2 zugeführt.
Gemäß Fig. 3 wird in den Verfahrensblöcken 29, 30 ausge
füllte Formulare gedruckt und/oder versendet und kann im
Verfahrensblock 30 archiviert werden, was anhand der Fig.
1 mit den Wirkverbindungen 10, 11, 13, 22 beschrieben wurde.
In der vorstehenden Beschreibung wurde beschrieben, wie
Daten aus einer externen Datenbank 18 über die Wirkver
bindung 12 in eine Datendatei 17 übernommen werden und
daraus dann eine Reihe von Formularen erstellt werden.
Diese Nachrichten bzw. Formulare können dann über die
vorher beschriebenen Wirkverbindungen 10, 11, 13, 22 ver
sendet werden.
Es ist selbstverständlich möglich, die so fertig erstellten
Formulare in die externe Datenbank 18 zurückzuspeichern.
In analoger Weise erfolgt die Umkehrung des Verfahrens,
nämlich in der Weise, daß von einem Geschäftspartner 5 über
die Nachrichtenverbindung 22 Daten im elektronischen Daten
austausch 1 empfangen werden, was dem Bock DFÜ in Figur
entsprechen würde, der die empfangenen Daten im Verfahrens
block 26 empfängt und weiterverarbeitet.
Wichtig ist im übrigen, daß die erstellten Formulare 16, 16a
mit ihren genau spezifizierten Platzhaltern 39 nicht nur
für die Ausgabe von Daten verwendet werden können, sofern
es kann auch eine Datenerfassung über das in Fig. 3 er
wähnte Terminal mit Hilfe dieser so generierten Formulare
16, 16a in besonders einfacher Weise erfolgen. Es handelt
sich dann um Eingabemasken für die Erfassung von Daten.
Wichtig hierbei ist, daß wenn man mit dem Formular-Gene
rator 3 die Platzhalter 39 in den Formularen 16, 16a ver
ändert, daß damit automatisch über die Wirkverbindungen
37 diese Änderung in alle Formulare übernommen wird, die
zu dem Formularsatz 15 gehören.
Dies ist ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen
Verfahrens, weil eine einzige Änderung sich auf den
gesamten Formularsatz 15 auswirkt.
Bezugszeichenliste
1 Elektronische Datenaustauscher
2 Dokumentenverwalter
3 Formulargenerator
4 Schnittstellenbeschreibung
5 Geschäftspartner
6 Datenbeschreibungsdatei
7 Wirkverbindung
8 Wirkverbindung
9 Wirkverbindung
10 Wirkverbindung
11 Wirkverbindung
12 Wirkverbindung
13 Wirkverbindung
15 Formularsatz
16 Formular (Nachricht) 16a
17 Datendatei
18 externe Datenbank
19 Drucker
20 Archivierungssystem
21 Datenbank-Archiv
22 Nachrichtenverbindung
23 Verfahrensblock
24 Verfahrensblock
25 Verfahrensblock
26 Verfahrensblock
27 Verfahrensblock
28 Verfahrensblock
29 Verfahrensblock
30 Verfahrensblock
31 Datensatz (Datenbeschr.datei 6)
32 Datenelement
33 Dokument (oder Nachricht) 33a
34 Datensatz (Datendatei 17)
35 Wirkverbindung
36 Wirkverbindung
37 Wirkverbindung
38 Wirkverbindung
39 Platzhalter
40 Platzhalter
41 Wirkverbindung
2 Dokumentenverwalter
3 Formulargenerator
4 Schnittstellenbeschreibung
5 Geschäftspartner
6 Datenbeschreibungsdatei
7 Wirkverbindung
8 Wirkverbindung
9 Wirkverbindung
10 Wirkverbindung
11 Wirkverbindung
12 Wirkverbindung
13 Wirkverbindung
15 Formularsatz
16 Formular (Nachricht) 16a
17 Datendatei
18 externe Datenbank
19 Drucker
20 Archivierungssystem
21 Datenbank-Archiv
22 Nachrichtenverbindung
23 Verfahrensblock
24 Verfahrensblock
25 Verfahrensblock
26 Verfahrensblock
27 Verfahrensblock
28 Verfahrensblock
29 Verfahrensblock
30 Verfahrensblock
31 Datensatz (Datenbeschr.datei 6)
32 Datenelement
33 Dokument (oder Nachricht) 33a
34 Datensatz (Datendatei 17)
35 Wirkverbindung
36 Wirkverbindung
37 Wirkverbindung
38 Wirkverbindung
39 Platzhalter
40 Platzhalter
41 Wirkverbindung
Claims (8)
1. Verfahren und Vorrichtung zur vorgangsbezogenen Er
stellung und Bearbeitung von Dokumenten, bei dem das
Dokument in elektronisch speicherbarer Form mit einem
Formular-Generator (3) erstellt wird und hieraus ein
elektronisch speicherbares Formular (16, 16a) erstellt
wird, welches eine Reihe von Einfügestellen (Platzhalter
39, 40) aufweist, wobei jeder Einfügestelle (Platzhalter
39, 40) ein bestimmter Feldtyp (z. B. Zahl, Datum, Buch
stabenfeld) zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die
einzelnen Feldtypen der Platzhalter (9, 40) in einer
Datenbeschreibungsdatei (6) als erster Datensatz (31)
erzeugt werden, da mehrere (kundenspezifische oder
vorgangsbezogene) Formulare (16, 16a) als ein gemeinsamer
Dokumentansatz (15) definiert werden, daß ferner eine
Datendatei (17) mit einer beliebigen Anzahl von konkreten
Daten, wie z. B. Lieferschein-Nr., Absendetag, Rechnungs-
Nr., Name des Bestellers, Adresse des Bestellers als
zweiter Datensatz (34) erstellt wird,
und daß die Daten der Datendatei (17) in die durch den
ersten Datensatz (31) definierten Platzhalter (30, 40)
in jedem Dokument des Dokumentensatzes (15) eingefügt
werden und auf diese Weise eine Anzahl von ausgefüllten
Formularen (16, 16a) erzeugt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Erfassung der Daten
der Datendatei (17) diese einem Host entnommen werden,
oder über ein Terminal oder eine Datenfernübertragung
(DFÜ) erzeugt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das leere, mit Platz
haltern (30, 40) zu besetzende Dokument mit einer graphi
schen Benutzeroberfläche gestaltet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß dem
fertig ausgefüllten Formular (16, 16a) die Information
seines Übersendungsweges zugeordnet wird.
5. Vorrichtung zur vorgangsbezogenen Erstellung und
Bearbeitung von Dokumenten mit einem Verfahren nach
einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Datenbeschreibungen in
mehreren Datenbeschreibungsdateien (6) enthalten sind, wobei
jede Datei eine Anzahl von Datensätzen (31) aufweist und jeder
Datensatz eine Reihe von Datenelementen (32) enthält.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Formular (16, 16a)
eine Anzahl von Platzhaltern (39, 40) aufweist, deren Feld
typ (Inhaltsbeschreibung) durch die Datenelemente (32)
des jeweiligen Datensatzes (31) der Datenbeschreibungsdatei
(6) definiert sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß über
Wirkverbindungen (36, 37) die mit den Platzhaltern (30, 40)
versehenen Formulare (16, 16a) mit Datensätzen aus der
Datendatei (17) anstelle der Platzhalter aufgefüllt werden.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5-7,
dadurch gekennzeichnet, daß
über einen elektronischen Datenaustausch (1) und einer
Nachrichtenverbindung (22) die Formulare (16, 16a) draht
los oder drahtgebunden übertragbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4308291A DE4308291C2 (de) | 1993-03-16 | 1993-03-16 | Verfahren und Vorrichtung zur vorgangsbezogenen Erstellung und Bearbeitung von Dokumenten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4308291A DE4308291C2 (de) | 1993-03-16 | 1993-03-16 | Verfahren und Vorrichtung zur vorgangsbezogenen Erstellung und Bearbeitung von Dokumenten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4308291A1 true DE4308291A1 (de) | 1994-09-22 |
DE4308291C2 DE4308291C2 (de) | 1998-02-26 |
Family
ID=6482902
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4308291A Expired - Fee Related DE4308291C2 (de) | 1993-03-16 | 1993-03-16 | Verfahren und Vorrichtung zur vorgangsbezogenen Erstellung und Bearbeitung von Dokumenten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4308291C2 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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