DE4306980C2 - Mehrstoffbrenner - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Mehrstoffbrenner zur Oxidation eines flüssigen
und/oder in einem Trägergas suspendierten staubförmigen Brennstoffes
und/oder gasförmigen Brennstoffes mit einem freien Sauerstoff enthaltenden
gasförmigen Medium gemäß dem Oberbegriff des ersten Patentanspruches.
Unter flüssigen Brennstoffen sind dabei insbesondere flüssige Kohlenwas
serstoffe, wie schwere Heizöle, Teere, toxisch belastete Altöle, brennbare
flüssige Rückstände aller Art, einschließlich pumpfähiger Suspensionen von
festen Stoffen in einer Kohlenwasserstoffphase, zu verstehen. Unter diesen
Begriff fallen jedoch auch Suspensionen von brennbaren festen Brennstoffen
in einer öligen oder einer wäßrigen Phase.
Staubförmige Brennstoffe sind hier zum Beispiel Kohlenstaub, aber auch
staubförmige Abfallstoffe und Entsorgungsgüter, wie getrockneter Klär
schlamm, die in einem Trägergas suspendiert sind.
Gasförmige Brennstoffe sind beispielsweise Erdgas, Restgase aus der Raffi
nation von Erdölen oder Teeren, Faul- und Deponiegase oder Gase, die bei
der Pyrolyse von Brennstoffen oder Abfallstoffen anfallen.
Ein gattungsgemäßer Mehrstoffbrenner ist aus der DD 2 04 530 bekannt,
dessen Flüssigkeitskühlung ein koaxial zu einer Brennerlanze angeordnetes
äußeres Kühlteil aufweist, welches an den in einen Reaktionsraum ragenden
Brennermund angrenzt. Im Abstand zur Innenfläche des Brennermundes ist
innerhalb des Kühlteils ein Verdrängungskörper so angeordnet, daß ein
Spalt für den Durchfluß der Kühlflüssigkeit gebildet wird. Dieser Brenner hat
den Nachteil, daß der Verdrängungskörper kompliziert für die Fertigung ist.
Die Verwendung eines Dichtringes birgt die Gefahr von Undichtheiten bei
Überhitzung des Ringes, so daß ein Kurzschluß im Kühlwasserstrom eintre
ten kann. Der Einsatz als Mehrstoffbrenner würde zu einem zu großen
Durchmesser des Kühlrohres führen.
Bei der Gaserzeugung durch Partialoxidation werden kohlenstoff- bezie
hungsweise kohlenwasserstoffhaltige Brennstoffe mit technischem Sauer
stoff in einer Flammenreaktion zu einem CO- und H²-reichen Gas umgesetzt.
Die Gaserzeugung läuft in der Regel bei hohem Druck, beispielsweise bei 25
bar, ab. Das erzeugte Gas wird nach Entfernung von Verunreinigungen und
gegebenenfalls Passieren von katalytischen Wandlungsstufen als Stadtgas,
für andere energetische Zwecke oder als Synthesegas eingesetzt.
Wegen des hohen Temperaturniveaus dieses Prozesses werden Partialoxi
dationsverfahren häufig auch zur Entsorgung von schadstoffbelasteten,
brennbaren Rest- und Abfallstoffen, wie beispielsweise mit chlororganischen
Verbindungen und Schwermetallen belastete Altöle herangezogen.
Für Partialoxidationsanlagen, die für die Entsorgung belasteter oder ander
weitig nicht verwertbarer Kohlenwasserstoffrückstände, Altöle, Teere und
ähnlicher Produkte eingesetzt sind, muß mit einem schwankenden und in der
Qualität wechselnden Angebot von Vergasungsstoffen gerechnet werden,
andererseits besteht die Forderung, nachgeschaltete Verwertungsanlagen
oder Gasverbraucher bedarfsgerecht mit dem CO- und H²-haftigen Gas zu
versorgen. Das zwingt zu häufiger Substitution des Brennstoffes, beispiels
weise zum zeitweisen Einsatz von gasförmigen Kohlenwasserstoffen, wie
Erdgas, wenn flüssige Entsorgungsprodukte nicht angeboten werden. Häufig
bedeutet das auch den Austausch des für den Einsatz von flüssigen Brenn
stoffen bestimmten Brenners durch einen Brenner für Erdgaseinsatz, zumin
dest aber das Auswechseln von Bauteilen des Brenners. In jedem Fall ist
das aber mit einer Betriebsunterbrechung und mit erheblichem Montageauf
wand verbunden.
Das Anfahren und Aufheizen eines Partialoxidationsreaktors erfolgt in der
Regel mit Hilfe eines gasförmigen Brennstoffes. Die Betriebsbedingungen für
den Start weichen sehr stark von den Normalbetriebsbedingungen einer
Partialoxidationsanlage ab. So herrschen wesentlich andere Bedingungen
hinsichtlich Druck, Durchsatz und Verhältnis von Brennstoff zu Sauerstoff.
Vielfach ist die Startphase auch mit einem Freispülen der Anlage von Luft
verbunden, um bei einsetzender Gaserzeugung explosible Gemische in den
kälteren Teilen der Anlage zu vermeiden. Die Gesamtheit dieser Be
triebsphasen erfordert in der Regel den Einsatz spezieller Anfahrbrenner, die
nach der Aufheizung des Reaktors demontiert oder gegen den Brenner für
den Normalbetrieb ausgetauscht werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines gattungsgemäßen Mehrstoff
brenners, der bei Einsatz in einer Partialoxidationsanlage ohne Auswechseln
von Bauteilen einerseits alle Phasen der Inbetriebnahme und andererseits
auch den Normalbetrieb mit wechselnden Brennstoffen unter Vermeidung
von Materialabbrand ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des ersten Pa
tentanspruches gelöst.
Die Ansprüche 2 bis 8 zeigen vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungs
gemäßen Mehrstoffbrenners auf.
Mit der DD 2 85 523 A7 ist ein wassergekühlter Brenner für Partialoxidations
anlagen bekannt, bei dem ein gasförmiger Brennstoff über einen Zentralka
nal, technischer Sauerstoff über einen umhüllenden Ringkanal in den Reak
tionsraum austritt. Der Brenner ist mit einer im Zentralkanal angeordneten
elektrischen Zündeinrichtung und einer optoelektronischen Flammenüberwa
chung ausgerüstet und als Pilot- und Stützbrenner einsetzbar.
Weiterhin ist aus der DD 2 29 473 A1 ein Mehrstoffbrenner bekannt, der eine
intensive Verbrennung flüssiger und fester Brennstoffe sowie eine alternative
oder gemeinsame Verbrennung mit Schwachgas gewährleistet und dem im
zentralen Bereich ein Zündbrenner zugeordnet ist.
Aus der DE 37 26 875 C2 ist ein Brenner für die partielle Oxidation von gas
förmigen Kohlenwasserstoffen zu CO- und H₂-haltigen Gasen bekannt, der
ausschließlich für den Einsatz gasförmiger Brennstoffe, in der Regel Erdgas,
geeignet ist und der aus Kühlmantel mit Bodenplatte besteht, mit Kühlwasser
gekühlt wird und einen Sauerstoff führenden Ringraum aufweist, wobei
Brenngasrohre koaxial von Kühlwasserrohren umgeben sind. Diese Lösung
ist als Mehrstoffbrenner wegen ihrer Vielrohrdurchführungen nicht realisier
bar. Bei einem Mehrfachbrennstoffeinsatz wird die Stirnfläche im Durchmes
ser sehr groß, so daß der Wärmeeintrag in den Brenner stark ansteigt und
kritische Überhitzungen, besonders an den sauerstoffberührten Brennerka
nälen auftreten können.
Als Vorteile des erfindungsgemäßen Mehrstoffbrenners erweist sich die
Kombination mit einem Pilotbrenner, insbesondere mit Zünd- und Überwa
chungseinrichtung, der - für kleine Durchsätze ausgelegt - im Zentralkanal
des Mehrstoffbrenners installiert ist und mit diesem eine bauliche Einheit bil
det. Mit diesem Pilotbrenner wird der Reaktor in Betrieb genommen und auf
geheizt. Mit Beginn des Normalbetriebes wird dann wahlweise ein gasförmi
ger Kohlenwasserstoff, wie Erdgas, in der für den Normalbetrieb üblichen
Menge über einen der Austrittsfingkanäle oder ein flüssiger beziehungswei
se staubförmiger Brennstoff über die Austrittsrohre in den Reaktionsraum
geführt. Gleichzeitig wird die für deren Umsetzung benötigte Menge von
Vergasungsmitteln, in der Regel technischer Sauerstoff, in der für den Um
satz des jeweiligen Hauptbrennstoffes entsprechenden Menge in den Reak
tionsraum geleitet.
Auch im Normalbetrieb bleibt die im zentralen Pilotbrenner installierte opto
elektronische Flammenüberwachung wirksam. Es hat sich als vorteilhaft,
aber nicht als zwingend erforderlich erwiesen, auch während des Normalbe
triebes den Pilotbrenner mit sehr schwacher Last weiter zu betreiben.
Der Mehrstoffbrenner mit integriertem Pilotbrenner gestattet die Beherr
schung aller Phasen des Anfahrbetriebes, den Normalbetrieb mit einem
flüssigen, staubförmigen oder gasförmigen Brennstoff, den gleichzeitigen
Betrieb mit mehreren Brennstoffen und den Wechsel zwischen unterschiedli
chen Brennstoffen während des laufenden Betriebes. Umrüstungen sind
nicht erforderlich.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung vereinfacht
und schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die
Figuren zeigen:
Fig. 1 Schnitt A-A aus Fig. 2 durch einen
Mehrstoffbrenner,
Fig. 2 Bodenansicht des Mehrstoffbrenners nach Fig. 1 und
Fig. 3 bevorzugte Ausführungsform eines Mehrstoffbrenners.
Der Mehrstoffbrenner besteht aus einem rohrförmigen Zentralkanal 1, der
von einem ringförmigen Kanal 2 mit einem Anschluß 10 für die Zuführung
von Erdgas und einem weiteren ringförmigen Austrittskanal 2′ mit einem An
schluß 10′ für die Zuführung von technischem Sauerstoff umhüllt ist. An den
ringförmigen Austrittskanal 2′ schließt sich ein äußeres Kühlteil 3 mit ring
förmigem Querschnitt an, das an der Mündungsseite des Brenners mit einer
Bodenplatte 4 abschließt.
Zwischen Bodenplatte 4 und einem Verdrängungskörper 5 im Inneren des
Kühlteils 3 verbleibt ein Spalt 6, der mit Anschlüssen als Einrichtung zur Zu
führung 7 und zur Abführung 8 für Kühlwasser verbunden ist. Die Anschlüs
se 7, 8 sind so gestaltet, daß das Kühlwasser durch einen Ringraum zwi
schen dem Verdrängungskörper 5 und der inneren Wand des Kühlteils 3
dem Spalt 6 zufließt, den Spalt 6 radial nach außen durchströmt und über
einen weiteren Ringraum zwischen Verdrängungskörper 5 und äußerer
Wand des Kühlteils 3 über den Abführungsanschluß 8 austritt.
Durch die Bodenplatte 4 und den Verdrängungskörper 5 sind vier an der
Brennermündung offene Austrittsrohre 9 eingefügt, die dicht mit der Boden
platte 4 und dem Verdrängungskörper 5 verbunden sind, so daß sie im Be
reich des Spaltes 6 entlang ihres äußeren Umfanges von Kühlwasser um
flossen werden.
Die Austrittsrohre 9 sind mit einem Anschluß 11 versehen, über den ein
Brennstoff, beispielsweise ein in einem Trägergas suspendierter staubförmi
ger Brennstoff, zugeführt wird.
In den rohrförmigen Zentralkanal 1 ist ein kompletter Pilotbrenner 12 mit in
tegrierter Zünd- und Überwachungseinrichtung eingesetzt. Der eingesetzte
Pilotbrenner 12 wird mit Erdgas und technischem Sauerstoff betrieben und
verfügt über ein eigenes Kühlsystem.
Der komplette Mehrstoffbrenner ist über einen Flansch 13 direkt mit dem
Gehäuse eines Partialoxidations-Reaktors verbunden und ragt von oben in
den Reaktionsraum hinein.
Der abgewandelte Mehrstoffbrenner für einen Partialoxidationsreaktor nach
der Fig. 3 gestattet bei einem Betriebsdruck von circa 30 bar den Durchsatz
von wahlweise 20 t/h feststoffhaltiger Altöle oder circa 20 000 m³/h Erdgas.
Der Brenner entspricht weitgehend dem vorangegangenen Beispiel. Zusätz
lich sind in die Austrittsrohre 9 axiale Lanzen 15 für die Zuführung von Heizöl
eingesetzt, denen eine Ringkammer 16 mit einem Anschluß 17 für die Zufüh
rung des flüssigen Brennstoffes zugeordnet ist. Die zwischen den Lanzen 15
und den Austrittsrohren 9 verbleibenden ringförmigen Zwischenräume sind
an eine zweite Ringkammer 18 angeschlossen, die wiederum mit einem An
schluß 11′ für die Zuführung von Dampf versehen ist. Die mündungsseitigen
Enden der Austrittsrohre 9 und der Lanzen 15 sind als Zweistoff-
Zerstäubungsdüsen ausgebildet, hier mit einer einfachen Lösung in Form
eines das rohrförmige Lanzenende umgebenden Drallkörpers 19, der für ei
ne starke Rotationsströmung des austretenden Dampfes sorgt, die zur Zer
stäubung des flüssigen Brennstoffes führt.
Die Trennwände 20′ und 20 zwischen den ringförmigen Austrittskanälen 2
und 2′ beziehungsweise dem ringförmigen Austrittskanal 2 und dem Zentral
kanal 1 sind doppelwandig ausgeführt, um eine Wasserkühlung zu ermögli
chen. Die entsprechenden Kühlwasseranschlüsse sind in der Figur nicht
dargestellt. Durch die Kühlung der Trennwände 20 und 20′ sowie des Kühl
teils 3 wird ein Materialabbrand durch technischen Sauerstoff und durch die
Berührung mit Flammen, deren Temperatur örtlich 2000°C weit übersteigt,
sicher verhindert.
Bei der Inbetriebnahme des Reaktors wird zunächst der Pilotbrenner 12
elektrisch gezündet und mit Erdgas und Sauerstoff betrieben. Durch Einstel
len des Erdgas-Sauerstoff-Verhältnisses werden Partialoxidationsbedingun
gen eingestellt, so daß ein CO- und H²-haftiges, O²-freies Gas entsteht. Mit
der kleinen Leistung des Pilotbrenners wird der Reaktor aufgeheizt und unter
Druck gesetzt. Nach Erreichen des normalen Betriebsdruckes wird wahlwei
se Erdgas über den ringförmigen Austrittskanal 2 oder Altöl und Zerstäu
bungsdampf über die Austrittsrohre 9 und mit Verzögerung Sauerstoff über
den Austrittskanal 2′ zugegeben und der Normalbetrieb aufgenommen. Die
Leistung des Pilotbrenners 12 wird auf einen Minimaldurchsatz herunterge
setzt, hauptsächlich mit dem Ziel, die Kanäle des Pilotbrenners 12 weiterhin
zu spülen und den Strahlungsweg für die optische Flammenüberwachung
freizuhalten, die nunmehr die Überwachung des Normalbetriebes übernimmt.
Der Partialoxidationsbetrieb läßt sich ohne Unterbrechung von Erdgas auf
flüssige Brennstoffe und umgekehrt umstellen, ein Mischbetrieb mit
Erdgas und flüssigem Brennstoff ist möglich.
Claims (8)
1. Mehrstoffbrenner zur Oxidation eines flüssigen und/oder in einem Trä
gergas suspendierten staubförmigen Brennstoffes und/oder gasförmi
gen Brennstoffes mit einem freien Sauerstoff enthaltenden gasförmigen
Medium, der einem Reaktionsraum zugeordnet ist und von konzen
trisch angeordneten, ringförmigen Austrittskanälen (2, 2′) für jeweils ein
Verbrennungsmedium, weiteren Austrittskanälen für Brennstoffe und
einem äußeren Kühlteil (3) mit einer Bodenplatte (4) gebildet ist, im
Abstand zu deren Innenfläche ein Verdrängungskörper (5) so angeord
net ist, daß ein Spalt (6) für eine Kühlflüssigkeit gebildet ist, der mit
Einrichtungen zur Zuführung (7) und Abführung (8) der Kühlflüssigkeit
versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einsatz in einer Partia
loxidationsanlage die Austrittskanäle (2, 2′) einen rohrförmigen Zentral
kanal (1) für einen an sich bekannten Pilotbrenner (12) umhüllen und
daß die Bodenplatte (4), der Spalt (6) und der Verdrängungskörper (5)
von den weiteren Austrittskanälen in Form zum Reaktionsraum offener
Austrittsrohre (9) durchdrungen sind, deren Außenmäntel dicht mit der
Bodenplatte (4) und dem Verdrängungskörper (5) verbunden sind.
2. Mehrstoffbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Pilotbrenner (12) mit integrierten Zünd- und Überwachungseinrich
tungen und mit Anschlüssen für einen gasförmigen Brennstoff und für
ein freien Sauerstoff enthaltendes gasförmiges Medium versehen ist.
3. Mehrstoffbrenner nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
um den Zentralkanal (1) zwei Austriftskanäle (2, 2′) vorgesehen sind,
von denen einer (2) mit einem Anschluß (10) für gasförmigen Brenn
stoff, der andere (2′) mit einem Anschluß (10′) für das freien Sauerstoff
enthaltende gasförmige Medium versehen ist.
4. Mehrstoffbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Teil der Austrittsrohre (9) mit jeweils einer axialen Lan
ze (15) für flüssigen Brennstoff bestückt ist, die an eine Ringkammer
(16) mit einem Anschluß (17) für die Zuführung des Brennstoffs ange
schlossen ist.
5. Mehrstoffbrenner nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die ringförmigen Zwischenräume zwischen den Lanzen (15) und den
Austrittsrohren (9) an eine zweite Ringkammer (18) mit einem Anschluß
(11′) für die Zuführung eines gas- oder dampfförmigen Zerstäubungs
mediums angeschlossen sind.
6. Mehrstoffbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Teil der Austrittsrohre (9) mit einem Anschluß für
staubförmigen Brennstoff versehen ist.
7. Mehrstoffbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Achsen der Austrittsrohre (9) mit einer radialen Komponente zur
Achse des Brenners hin oder mit einer tangentialen Komponente in den
Reaktionsraum gerichtet sind.
8. Mehrstoffbrenner nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kühlflüssigkeit einerseits den Spalt (6) zwischen Verdrängungskör
per (5) und parallel ausgebildeter Bodenplatte (4) radial durchströmt
und andererseits durch Hohlräume leitbar ist, die in mindestens einer
der Trennwände (20, 20′) zwischen den Austrittskanälen (2, 2′) und
zwischen einem Austrittskanal (2) und dem Zentralkanal (1) vorgese
hen sind.
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