DE4305409A1 - Verfahren zur numerischen Bahnsteuerung - Google Patents
Verfahren zur numerischen BahnsteuerungInfo
- Publication number
- DE4305409A1 DE4305409A1 DE19934305409 DE4305409A DE4305409A1 DE 4305409 A1 DE4305409 A1 DE 4305409A1 DE 19934305409 DE19934305409 DE 19934305409 DE 4305409 A DE4305409 A DE 4305409A DE 4305409 A1 DE4305409 A1 DE 4305409A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- polynomial
- points
- data
- control
- machine
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B19/00—Programme-control systems
- G05B19/02—Programme-control systems electric
- G05B19/18—Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form
- G05B19/4155—Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form characterised by programme execution, i.e. part programme or machine function execution, e.g. selection of a programme
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B2219/00—Program-control systems
- G05B2219/30—Nc systems
- G05B2219/34—Director, elements to supervisory
- G05B2219/34101—Data compression, look ahead segment calculation, max segment lenght
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B2219/00—Program-control systems
- G05B2219/30—Nc systems
- G05B2219/34—Director, elements to supervisory
- G05B2219/34142—Polynomial
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Human Computer Interaction (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Numerical Control (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur numerischen
Bahnsteuerung von Werkzeugmaschinen, gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1. Ein derartiges Verfahren ist aus
der EP-A1-0 335 366 bekannt. Dort wird für die numerische
Bahnsteuerung einer Elektro-Erodiermaschine vorgeschlagen,
in eine numerische Steuerung einer Drahterodiermaschine
nur wenige geometrische Informationen in Form von Werten
von Bahnpunkten einzugeben und Zwischenpunkte durch
Interpolation zu ermitteln. Da die Drahterodiermaschine
zwei unabhängig von einander bewegliche Führungen aufweist,
wird dort vorgeschlagen, die Interpolation für die
Bahnzwischenpunkte der zwei beweglichen Führungen nach
verschiedenen Beziehungen durchzuführen, beispielsweise
die eine linear und die andere nach einer Kreisfunktion,
wodurch eine höhere Konturgenauigkeit bei größerer
Flexibilität der möglichen Konturen erreicht wird.
Generell erfolgt im Bereich einer CNC-Bearbeitung folgender
Arbeitsablauf. Auf einer CAD-Station (Computer Aided Design)
wird konstruiert, was bearbeitet werden soll;
in einem nachfolgenden CAM-Schritt (Computer Aided
Manufacturing) werden die Eingangsdaten aus dem CAD-System
aufbereitet, um die Bearbeitungstechnologie festzulegen,
wie beispielsweise die grundsätzliche Bearbeitung erfolgt,
z. B. durch Fräsen, Drehen, Bohren, Schleifen, Elektroerosion
etc. Je nach Bearbeitungstechnologie werden dann
beispielsweise beim Fräsen Zeilenabstände, Werkzeugauswahl,
Schnittgeschwindigkeit etc. festgelegt.
In einem nachfolgenden sogenannten Postprozessorlauf werden
diese CAM-Daten auf die spezifische Maschinenkinematik
umgesetzt. Das dabei dann entstehende NC-Programm enthält
nur "Verfahrbewegungen", d. h. die Koordinaten von
anzufahrenden Punkten der Bewegungsachsen der Maschine.
Weiter ist es bei numerischen Steuerungen (NC oder CNC)
üblich, die Bahnkontur der Bewegungsachsen durch Polygonzüge,
d. h. Abschnitte von Geraden anzunähern, so daß die
Datenstruktur jeweils nur die Koordinatenwerte der
Schnittpunkte der geraden Abschnitte enthält. Eine nur
aus Polygonzügen zusammengesetzte Kontur ist naturgemäß
einer beliebigen Kurve umso genauer angenähert, je mehr
Stützpunkte vorhanden sind. Damit steigt aber die Datenmenge
der in die numerische Steuerung einzuspeisenden Daten
unvertretbar hoch an. Aus diesem Grunde ist es üblich,
zwischen zwei Stützpunkten des Polygonzuges nicht linear
zu interpolieren, sondern längs vorgegebener Funktionen,
wzb. einem Kreis, einer Parabel, einer Ellipse oder einer
Hyperbel. Somit wird die von der Führung zwischen zwei
Stützpunkten durchlaufene Bahnkontur aus Kreis-, Parabel-,
Hyperbel- oder Ellipsenabschnitten zusammengesetzt, womit
sich bestimmte Kurvenformen, wzb. Kreis, Ellipse, Hyperbel
oder Parabel exakt darstellen und sonstige Freiformflächen
annähern lassen. Dies bedingt aber zum einen, daß neben
den Stützstellen des Polygonzuges auch Parameterwerte für
die Interpolation an die numerischen Steuerung übergeben
werden müssen, was die Datenmenge erhöht und weiter, daß
die numerische Steuerung eine größere Anzahl verschiedener
Interpolationsarten beherrscht, was einen großen Hard-
und Softwareaufwand mit sich bringt.
Aufgrund der immer höher werdenden Anforderungen an die
Genauigkeit der Bahnkontur ging die Entwicklung dahin,
immer größere Datenmengen an die numerische Steuerung zu
übermitteln, mit der Folge, daß immer größere Datenmengen
in gleichen Zeiteinheiten verarbeitet werden müssen.
Es werden heute teilweise schon über 1000 Datensätze pro
Sekunde als Vorgabe für CNC-Steuerungen gefordert, was
bedeutet, daß pro Millisekunde ein Datensatz komplett
verarbeitet und in Steuerbefehle für die Achsantriebe der
Maschine umgesetzt werden muß. Dies hat unter anderem
folgende Konsequenzen: Die Anforderungen an die Ver
arbeitungsleistung der CNC-Steuerung, insbesondere an die
Prozessorleistung steigen extrem an und die Satzver
arbeitungszeiten müssen immer kürzer werden.
Dies führt, wenn sehr schnelle Prozessoren eingesetzt werden,
zu der Situation, daß die von der NC angesteuerte Maschine
den Bewegungsbefehlen gar nicht mehr folgen kann. Selbst
hochdynamische Maschinen haben eine sogenannte Systemzeitkon
stante von typischerweise 20 bis 30 ms, in Extremfällen
auch 5 ms. Somit macht es technisch nur dann Sinn, einer
NC-Steuerung eine neue Verfahranweisung zu geben, wenn
sich die Bewegungsrichtung oder die Bewegungsgeschwindigkeit
ändert. Da die Maschinen, wie oben beschrieben, im besten
Falle mit einer Systemzeitkonstante von 5 ms reagieren
können, ist es technisch sinnlos, Bewegungsanweisungen
mit wesentlich kürzeren Richtungsänderungen an die NC zu
übergeben, da die Maschine ihnen nicht folgen kann. Aufgrund
der Regelungseigenschaften der Steuerung führt dies dann
zu einem Stocken der Bearbeitung und damit zu unnötig langen
Bearbeitungszeiten, abgesehen von Instabilitäten der
Maschine. Die Situation heute ist derart, daß im Extremfall
Applikationen verwendet werden, die 4000 CNC-Sätze pro
Sekunde an die numerische Steuerung übergeben, was bedeutet,
daß nur 250 Mikrosekunden pro Bewegungsanweisung zur
Verfügung stehen und dies bei Maschinen, die im besten
Falle mit 5 ms Systemzeitkonstante darauf reagieren können.
Dies bedeutet, daß aus Sicht der Abtasttheorie eine 20fach
höhere Informationsdichte vorhanden ist, als bearbeitet
werden kann. Dazu werden teure Hochleistungsprozessoren
eingesetzt, obwohl Verfahranweisungen im Takt von 5 bis
2,5 ms dasselbe Ergebnis bringen würden.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Verfahren der eingangs
genannten Art dahingehend zu verbessern, daß trotz großer
Menge der einer numerischen Steuerung zugeführten
Eingangsdaten eine an die Systemzeitkonstante der
Bearbeitungsmaschine angepaßte Steuerung der Maschine
stattfindet, ohne daß es zu Stockungen des Bearbeitungs
ablaufes kommt und ohne daß aufwendige Prozessoren benötigt
werden.
Dieser Aufgabe wird die im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Das Grundprinzip der Erfindung besteht in einer dynamischen
Kompression der der numerischen Steuerung zugeführten
Datensätze. Aus den einzelnen, Wegpunkte der Verfahrachsen
der Maschine bzw. vom Werkzeug anzufahrende Raumkoordinaten
darstellenden Datensätzen werden vorzugsweise nach der
Methode der kleinsten Quadrate Polynomfunktionen gebildet,
die die vorgebenen Punkte innerhalb eines Toleranzbandes
approximieren. Es wird also mit einer großen Menge von
extrem kurzen Verfahranweisungen durch diese Polynombildung
eine Transformation durchgeführt, deren Kompressionsfaktor
in der Größenordnung zwischen 1:10 und 1:50 liegt.
Als weiteren Vorteil erhält man eine Glättung der Bahnkurve,
da die der NC zugeführten Linearsätze in einer Hüllkurve
schwingen, was eine Verbesserung der bearbeiteten Oberfläche
zur Folge hat, da Anregungen für die Maschine deutlich
gedämpft werden. Durch diese Kompression werden der
eigentlichen CNC deutlich weniger Datensätze zugeführt,
die dann in Echtzeit von der NC verarbeitet werden können.
Die Menge der der NC zugeführten Daten ist dann an die
Systemzeitkonstante der jeweiligen Bearbeitungsmaschine
angepaßt, so daß die Maschine ohne Stocken ihre Verfahr
bewegungen ausführen kann.
Im folgenden wird die Erfindung im Zusammenhang mit der
Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 Eine erste Punktfolge mit dazugehörigem Ap
proximationspolynom.
Fig. 2 Eine zweite Punktfolge mit dazugehörige
Approximationspolynom.
Fig. 3 Eine Bahnkurve der ersten und zweiten Punktfolge
und das dazugehörige Approximationspolynom.
Fig. 4 Eine dritte Punktfolge und ein dazugehöriges
Approximationspolynom.
Fig. 5 Eine vierte Punktfolge und das dazugehörige
Approximationspolynom und
Fig. 6 eine zweite aus der dritten und vierten Punktfolge
gebildete Bahnkurve und das da zugehörige
Approximationspolynom.
Die generelle Problemstellung einer NC-Satz-Kompression
besteht hier darin, eine Punktfolge, die als Polygonzug
von einem CAD-System erzeugt wurde, durch glatte Funktionen
zu approximieren. Im einfachsten Fall könnte dies durch
eine Folge von tangential ineinander übergehenden Kreisen
erreicht werden. Dies könnte zu geometrisch durchaus
akzeptablen Ergebnissen führen, ist aber bei der Erzeugung
von Werkzeugbahnen insofern kritisch, als die Übergänge
zwischen den Kreisen nicht krümmungsstetig sind und deshalb
zu Beschleunigungssprüngen an den Übergängen führen. Bei
der Erfindung werden daher zur Approximation der Punktfolge
Polynomfunktionen verwendet. Zunächst wird gezeigt, wie
eine Punktfolge generell über einen Polynomsatz approximiert
werden kann. Die dabei gewonnenen Ergebnisse werden dann
anhand von konkreten Beispielen im Zusammenhang mit der
Zeichnung dargestellt.
Approximation einer Punktfolge durch Polynome:
Durch ein CAD-System sei eine Folge von Punkten Pi mit
im Raum vorgegeben. Dabei wird mit M die Anzahl der NC-Achsen
bezeichnet. Das Problem der Polynom-Approximation besteht
nun darin, in jeder Raumkoordinate ein Polynom Pj(t) zu
finden, so daß die Raumkurve
bestmöglich approximiert wird. Der Einfachheit halber ist
im folgenden die Indizierung für die einzelnen Raumkoor
dinaten weggelassen.
Im Prinzip hat man für jede Koordinate eine Folge von Punkten
(Yi, ti), mit i = 1, 2, . . ., L, wobei yi die jeweilige Koordinate
und ti die Parameterwerte zu einer geeigneten Parametrisie
rung der Punktfolge bezeichnet. Als Parametrisierung wird
man zweckmäßigerweise die Länge des durch die Punktefolge
definierten Polygonzuges verwenden, d. h.
bzw. falls man das Parameterintervall normiert
wobei
die gesamte Länge des Polygonzuges bezeichnet.
Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
erreicht man eine besonders gute Approximation durch die
Methode der kleinsten Fehlerquadrate, bei der man folgenden
Ausdruck betrachtet:
Die in (6) eingeführte Gewichtsfunktion w(t1) erfüllt die
Bedingungen.
Durch diese Gewichtsfunktion können die verschiedenen Punkte
unterschiedlich gewichtet werden.
Anstelle der in (6) benutzten quadratischen Abweichungen
können auch andere Abstandsfunktionen benutzt werden. Eine
häufig verwendete ist die Betragsfunktion, bei der man
den folgenden Ausdruck minimiert:
Dies hat jedoch gegenüber der Minimierung gemäß (6) nach
der Methode der kleinsten Fehlerquadrate den Nachteil,
daß dafür die Bestimmungsgleichungen für die optimalen
Koeffizienten nicht so leicht analytisch anzugeben sind.
Dieser Nachteil wird sich daher besonders stark bei der
Echtzeitanwendung auswirken.
Für das Polynom pk (t) macht man nun folgenden Ansatz:
wobei N die Ordnung des Polynoms ist. Die Polynome fj(t),
j = 0, . . ., N sind Teilpolynome der Ordnung j und können
unterschiedlich gewählt werden. Speziell kann man zum
Beispiel fj(t) = tj verwenden.
Die Koeffizienten ak j in (9) erhält man durch Minimieren
der Funktion F bezüglich ak j. Die Summe in (6) wird dann
minimal, wenn jeder Summand minimal wird, d. h. man fordert
komponentenweise
Eine notwendige Bedingung, daß (10) gilt, erhält man durch
Nullsetzen der Ableitungen von (10) nach den Koeffizienten:
für l = 0, 1, . . ., N. Mit dFk/da1 k = 0 erhält man folgendes
lineares Gleichungssystem für die Koeffizienten ak j:
Der Einfachheit halber wird der Index k im folgenden
weggelassen. Die weiteren Betrachtungen gelten für jede
Achskomponente in gleicher Weise.
Gleichung (12) läßt sich durch Einführung der symmetrischen
Matrix
schreiben als
Die optimalen Koeffizienten ak können aus dem Gleichungssystem
(14) in eindeutiger Weise berechnet werden.
Zur allgemeinen Lösung von (14) muß die Matrix (13)
diagonalisiert werden. Dies ist weiter unten im Anwen
dungsbeispiel für eine kubische Polynomapproximation
(N = 3) durchgeführt.
Ein eleganter Weg zur Lösung von (14) besteht darin, für
fk(t) sogenannte Orthogonalpolynome zu verwenden. Diese
sind dadurch definiert, daß sie die Orthogonalitätsbedingung
erfüllen. Aus dieser Bedingung folgt sofort, daß die Matrix
Ajk = δjk, d. h. Ajk diagonal ist. Damit erhält man als Lösung
von (14)
Für diese Anwendung eignen sich die Chebyshev Polynome
Tn(t) besonders gut, da diese auf dem Intervall
[0 . . . (N-1)] mit der Gewichtsfunktion w(t) = 1 orthogonal
sind, d. h. es gilt
Voraussetzung ist dafür allerdings, daß die Punktfolge
äquidistant ist. Ein Vorteil der Chebyshev-Polynome ist,
daß die Ordnung des Approximationspolynoms nicht von
vornherein festgelegt werden muß. Da die Koeffizienten
aj sukzessive berechnet werden, kann der Iterationsprozeß
abgebrochen werden, wenn eine festgelegte Genauigkeit erfüllt
ist. Damit ist dann auch die Ordnung des Approximations
polynoms festgelegt. Die Chebyshev-Polynome können mittels
Rekursionsformeln berechnet werden, die sich besonders
gut für deren numerische Berechnung eignen. Zum Beispiel
erhält man
T0 = 1,|T1 = t | |
T2 = 2t2-1 | T3 = 4t3 - 3t |
Zur Illustration des beschriebenen Vorgehens wird nun ein
konkretes Beispiel beschrieben. Eine diskrete Folge von
Achswerten y1 i und y2 i mit L = 11 Punkten soll über ein Polynom
dritter Ordnung angenähert werden. Für die Parametrisierung
soll der Einfachheit halber ti = i verwendet werden.
Für die in Tabelle 1 dargestellte Punktfolge erhält man
die optimalen Koeffizienten
und für die Punktfolge aus Tabelle 2
Die in Tabelle 1 dargestellte Punktfolge wird also durch
die Polynome
p1 (t) = t
p2 (t) = 0.0944 + 1.8765 t - 0.1877 t2 (18)
p2 (t) = 0.0944 + 1.8765 t - 0.1877 t2 (18)
approximiert.
Die Punktfolge aus Tabelle 2 wird durch die Polynome
p1 (t) = 0.0525 + 0.8498 t + 0.003 t2 - 0.0013 t3
p2 (t) = 0.1608 + 2.0171 t - 0.0218 t2 + 0.0016 t3 (19)
p2 (t) = 0.1608 + 2.0171 t - 0.0218 t2 + 0.0016 t3 (19)
dargestellt.
Die Approximationspolynome (18) und (19) zusammen mit den
jeweiligen diskreten Punktfolgen sind in den Fig. 1-6
dargestellt.
In Fig. 1 ist die Punktfolge y1 aus Tabelle 1 und das
dazugehörige Approximationspolynom (18) dargestellt. Da
die gewählten Werte mit der Laufvariablen t übereinstimmen,
ergibt sich eine Gerade von 45°.
In Fig. 2 ist die Punktfolge y2 aus Tabelle 1 und das
zugehörige Approximationspolynom (13) dargestellt. Man
erkennt, daß das Approximationspolynom den Polygonzug gut
annähert und ihn gleichzeitig glättet, d. h. Ecken und Kanten
werden abgerundet.
In Fig. 3 ist die Bahnkurve (y2, y1) aus Tabelle 1 und das
dazugehörige Approximationspolynom dargestellt. Das Y1 gleich
der Laufvariablen t ist, weisen Fig. 2 und 3 auch identische
Kurvenverläufe auf.
In Fig. 4 ist die Punktfolge y1 aus Tabelle 2 und das
dazugehörige Approximationspolynom (19) dargestellt. Auch
hier zeigt sich wieder die verbesserte Glättung der Kurve
durch das Approximationspolynom.
Fig. 5 zeigt die Punktfolge y2 aus Tabelle 2 - mit
dazugehörigem Approximationspolynom (19) in Abhängigkeit
der Laufvariablen t, während Fig. 6 die Bahnkurve y2, y1
aus Tabelle 2 und das dazugehörige Approximationspolynom
zeigt.
In den dargestellten Ausführungsbeispielen wurden Polynome
dritter Ordnung verwendet, die für die meisten Anwendungs
fälle ausreichend sind. Für feinere Konturen können auch
Polynome höherer Ordnung verwendet werden, was dann
allerdings die benötigte Rechenzeit für die Polynombildung
verlängert. Hier wird man in der Praxis zu beachten haben,
ob die Werkzeugmaschine den durch Polynome höherer Ordnung
als drei vorgegebenen Bahnänderungen überhaupt noch folgen
kann, was in den meisten Anwendungsfällen nicht gegeben
ist.
Claims (3)
1. Verfahren zur numerischen Bahnsteuerung einer
Werkzeugmaschine, die eine längs mindestens einer
Bewegungsachse verschiebliche Führung für eine
Relativbewegung zwischen Werkzeug und Werkstück
aufweist, wobei der Steuerung der Maschine taktweise
Datensätze zugeführt werden, die Punkte auf der
mindestens einen Bewegungsachse bezeichnen und wobei
die Bewegungsbahn der Führung durch Interpolation
zwischen vorgegebenen Bahnpunkten bestimmt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß aus den der Steuerung zugeführten Datensätzen in Echtzeit ein Polynom gebildet wird,
daß aus diesem Polynom entsprechend der Systemzeitkon stanten der Werkzeugmaschine Punkte längs der mindestens einen Bewegungsachse bestimmt werden und
daß den Achsantrieben der Werkzeugmaschine diesen Punkten entsprechende Steuersignale zugeführt werden.
daß aus den der Steuerung zugeführten Datensätzen in Echtzeit ein Polynom gebildet wird,
daß aus diesem Polynom entsprechend der Systemzeitkon stanten der Werkzeugmaschine Punkte längs der mindestens einen Bewegungsachse bestimmt werden und
daß den Achsantrieben der Werkzeugmaschine diesen Punkten entsprechende Steuersignale zugeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Polynombildung nach der Methode der kleinsten
Fehlerquadrate erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Menge der die Polynome beschreibenden
Daten um den Faktor 10 bis 30 gegenüber der Menge
der die Datensätze bildenden Daten reduziert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934305409 DE4305409A1 (de) | 1993-02-22 | 1993-02-22 | Verfahren zur numerischen Bahnsteuerung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934305409 DE4305409A1 (de) | 1993-02-22 | 1993-02-22 | Verfahren zur numerischen Bahnsteuerung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4305409A1 true DE4305409A1 (de) | 1994-08-25 |
Family
ID=6481050
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934305409 Withdrawn DE4305409A1 (de) | 1993-02-22 | 1993-02-22 | Verfahren zur numerischen Bahnsteuerung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4305409A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4430003A1 (de) * | 1994-08-25 | 1996-02-29 | Siemens Ag | Verfahren zur numerischen Bahnsteuerung einer Werkzeugmaschine |
EP0707252A1 (de) * | 1994-10-13 | 1996-04-17 | Kabushiki Kaisha F A Labo | Verfahren zur dreidimensionalen Bearbeitung |
DE19817600A1 (de) * | 1998-04-20 | 1999-10-28 | Siemens Ag | Verfahren zur datengetriebenen Prozeßführung und Preozeßoptimierung von technischen Vorgängen |
WO2001041960A2 (de) * | 1999-12-06 | 2001-06-14 | Zf Friedrichshafen Ag | Spanabhebendes profilwerkzeug zur herstellung von spiral- und hypoidkegelrädern |
EP1197283A1 (de) * | 2000-10-06 | 2002-04-17 | Caterpillar Inc. | Verfahren zur Herstellung und Überprüfung der Fussausrundung eines Zahnrades |
EP1213634A1 (de) * | 2000-12-06 | 2002-06-12 | Tsunehiko Yamazaki | Numerisch gesteuertes Verfahren |
-
1993
- 1993-02-22 DE DE19934305409 patent/DE4305409A1/de not_active Withdrawn
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4430003A1 (de) * | 1994-08-25 | 1996-02-29 | Siemens Ag | Verfahren zur numerischen Bahnsteuerung einer Werkzeugmaschine |
EP0707252A1 (de) * | 1994-10-13 | 1996-04-17 | Kabushiki Kaisha F A Labo | Verfahren zur dreidimensionalen Bearbeitung |
US5515290A (en) * | 1994-10-13 | 1996-05-07 | Kabushiki Kaisha F A Labo | Three-dimensional machining method |
DE19817600A1 (de) * | 1998-04-20 | 1999-10-28 | Siemens Ag | Verfahren zur datengetriebenen Prozeßführung und Preozeßoptimierung von technischen Vorgängen |
WO2001041960A2 (de) * | 1999-12-06 | 2001-06-14 | Zf Friedrichshafen Ag | Spanabhebendes profilwerkzeug zur herstellung von spiral- und hypoidkegelrädern |
WO2001041960A3 (de) * | 1999-12-06 | 2001-11-01 | Zahnradfabrik Friedrichshafen | Spanabhebendes profilwerkzeug zur herstellung von spiral- und hypoidkegelrädern |
EP1197283A1 (de) * | 2000-10-06 | 2002-04-17 | Caterpillar Inc. | Verfahren zur Herstellung und Überprüfung der Fussausrundung eines Zahnrades |
EP1213634A1 (de) * | 2000-12-06 | 2002-06-12 | Tsunehiko Yamazaki | Numerisch gesteuertes Verfahren |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69711812T2 (de) | Drei-dimensionales Bearbeitungsverfahren und Aufzeichnungsmedium mit gespeichertem Programm für drei-dimensionale Berabeitungssteuerung | |
EP1963935B1 (de) | Ermittlungsverfahren für eine lagegeführt abzufahrende grobbahn | |
DE102009013388B4 (de) | Numerische Steuerungsvorrichtung und numerisches Steuerungsverfahren | |
EP0384925B1 (de) | Steuerungsverfahren bei einer numerischen Werkzeugmaschine oder einem Roboter | |
DE10149175A1 (de) | Verfahren zur Bahnsteuerung | |
DE112013006980B4 (de) | Numerische Steuerungseinrichtung | |
DE68909574T2 (de) | Roboterachsensteuerung mit und ohne rückkuppelung. | |
DE112016005969T5 (de) | Werkzeugwegkorrekturvorrichtung und Werkzeugwegkorrekturverfahren | |
DE3545795C2 (de) | Vorrichtung zur numerischen Steuerung | |
DE19725461A1 (de) | Verfahren zum Erzeugen abgesonderter Punkte, die eine Schneideeinrichtungsbahn definieren, wobei durch die Berücksichtigung einer Fähigkeit einer individuellen Maschine ein Bearbeitungswirkungsgrad erhöht wird | |
EP0477397B2 (de) | Verfahren zur Ermittlung von Werkzeugbahnkonturen bei numerisch gesteuerten Maschinen | |
DE3408523C2 (de) | ||
DE102010064308A1 (de) | Steuerung für eine Werkzeugmaschine | |
DE3851877T2 (de) | Profilierungsverfahren. | |
DE3786546T2 (de) | Verfahren zur berechnung eines normalvektors. | |
DE102016012634B4 (de) | Numerische Steuerung mit krümmungs- und krümmungsänderungsabhängiger Geschwindigkeitssteuerung | |
DE4305409A1 (de) | Verfahren zur numerischen Bahnsteuerung | |
WO2019034423A1 (de) | Verfahren zum betrieb einer numerisch gesteuerten werkzeugmaschine sowie werkzeugmaschine dazu | |
DE4310126A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur numerischen Bahnsteuerung von Werkzeugmaschinen | |
DE3810662C2 (de) | ||
DE4430003A1 (de) | Verfahren zur numerischen Bahnsteuerung einer Werkzeugmaschine | |
DE2165862C2 (de) | Adaptive Steuerungsvorrichtung für numerisch gesteuerte Werkzeugmaschinen | |
EP3317734B1 (de) | Steuerungsverfahren für die bewegung eines werkzeugs und steuerungsvorrichtung | |
EP3335087A1 (de) | Verfahren zur bereitstellung eines verfahrprofils, steuereinrichtung, maschine sowie computerprogramm | |
DE4238938C2 (de) | Verfahren zur Interpolation eines Lageführungssignals |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |