DE4305009C1 - Steckerkompatibles Datenübertragungssystem - Google Patents
Steckerkompatibles DatenübertragungssystemInfo
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- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q1/00—Details of, or arrangements associated with, antennas
- H01Q1/12—Supports; Mounting means
- H01Q1/125—Means for positioning
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04J—MULTIPLEX COMMUNICATION
- H04J1/00—Frequency-division multiplex systems
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- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
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- Transmitters (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Daten- und Signal
übertragung in stationären und mobilen Großanlagen gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Mobile Großanlagen, wie beispielsweise Flugabwehrsysteme im militäri
schen Bereich oder bei Großbaustellen im zivilen Bereich, weisen im all
gemeinen eine mehr oder weniger komplexe Verkabelung der im Feld ver
teilt aufgestellten Einzelgeräte auf. Die dazu verwendeten vieladrigen
Kabel sind wegen der geltenden Schutzanforderungen im allgemeinen sehr
schwer, unhandlich, aber auch empfindlich und störanfällig. Außerdem ist
der maximale Abstand der Einzelgeräte voneinander durch die Kabellängen
begrenzt und die Geräteaufstellordnung damit nur bedingt den Umgebungs-
und Betriebsanforderungen anpaßbar.
Vereinzelt sind schon spezielle Waffensysteme bekannt geworden, die mit
einem integrierten drahtlosen Datenübertragungssystem ausgerüstet sind,
um Daten innerhalb des Systems zu übertragen.
Im übrigen ist sowohl das Federmultiplexverfahren als auch die
Tatsache bekannt, daß Wasserdampf und Sauerstoff elektromagnetische
Strahlung im Bereich von 30 bis 300 GHz absorbieren (OPPENHEIM,
Alan V. et al.: Signals an Systems, Prentice-Hall, Inc., 1983,
ISBN 0-13-811175-8).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein drahtloses Datenübertra
gungssystem zu schaffen, das ohne besondere Eingriffe in bestehende ka
belverknüpfte Systeme ansetzbar ist und als kompletter Ersatz für Daten
übertragungskabel mit einer größeren Anzahl paralleler Datenkanäle (Lei
tungen) an die Stelle der bisher erforderlichen Kabel tritt und einen
zuverlässigen digitalen und analogen Datenfunk gewährleistet, wobei die
auszurüstende Anlage soweit unangetastet bzw. unverändert bleibt, daß
auch alternativ die Benutzung der ursprünglichen Verkabelung nach wie
vor ermöglicht ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 aufgezeigten Maßnahmen ge
löst. In den Unteransprüchen sind Ausgestaltungen und Weiterbildungen
angegeben und in der nachfolgenden Beschreibung sind Ausführungsbeispie
le erläutert. Die Figuren der Zeichnung ergänzen diese Erläuterungen. Es
zeigen:
Fig. 1 ein perspektivisches Schaubild des beschriebenen Ausführungsbei
spiels von einem steckerkompatiblen Übertragungssystem,
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines Transceiver-Moduls.
Das in Fig. 1 skizzierte Übertragungssystem dient, wie bereits erwähnt,
sozusagen als 1 : 1-Ersatz für ein Datenübertragungskabelsystem mit einer
größeren Anzahl paralleler Datenkanäle. Dabei ist es unerheblich, ob
digitale oder analoge Daten zu übertragen sind. Als begrenzend ist die
relativ beschränkte Bandbreite anzusehen, die das System pro Kanal zur
Verfügung stellen kann. Zu erwähnen ist, daß im vorliegenden Fall die
auszurüstende oder umzurüstende Anlage soweit unangetastet bleibt, daß
auch der - alternative - Einsatz der ursprünglichen Verkabelung nach wie
vor möglich bleibt.
Da also die innere Dynamik der Anlage, in der das vorgeschlagene Über
tragungssystem zur Anwendung kommt, a priori nicht oder nicht vollstän
dig bekannt ist, darf das Übertragungssystem keine zusätzlichen Totzei
ten in die Datenübertragung einbringen. Daher wird vorgeschlagen, zur
Übertragung der unterschiedlichen Kanäle ein Frequenzmultiplexverfahren Hv
einzusetzen, wie es aus dem Bereich der Telekommunikation bekannt ist.
Darüber hinaus wird für die Übertragung aus Gründen der Übertragungs-
und Störsicherheit ein Frequenzbereich gewählt, welcher in einem Bereich
hoher atmosphärischer Dämpfung liegt, beispielsweise 60 GHz.
Aufgrund der kurzen Entfernungen von ca. 10 m bis einige wenige 100 m,
ist trotzdem ein hinreichend großes Empfangssignal erreichbar, ohne daß
mit äußeren Störungen oder kompromittierender Abstrahlung gerechnet wer
den muß.
Wie aus Fig. 1 zu entnehmen ist, setzt sich das vorgeschlagene Funküber
tragungssystem aus je zwei modulartig aufgebauten Geräten 1 und 2 pro zu
ersetzendem Kabel zusammen, und zwar als Sender und Empfänger bei unidi
rektionaler Übertragung oder als baugleiche Transceiver bei bidirektio
naler Übertragung.
Der Aufbau eines solchen Transceivers ist in Fig. 2 gezeigt. Jedes Modul
besteht demnach aus einer Signalverarbeitungseinheit 3, einer Stecker
schnittstelle 4 und einem Hochfrequenz-Frontend mit Mastantenne 5 und
einem Stromversorgungsteil, das aus Übersichtlichkeitsgründen nicht ge
zeichnet ist, und aus geeigneten Befestigungselementen für das Anbringen
an der auszurüstenden Anlage. Ferner ist eine Visiereinrichtung 6 ange
ordnet, beispielsweise in Form eines einfachen Zielfernrohres mit Faden
kreuz, welche eine Ausrichtung der Antenne auf das zugehörige Modul auf
der Gegenseite der Übertragungsstrecke erlaubt.
Die Signalverarbeitungseinheit 3 ist unterschiedlich ausgeführt, je
nachdem es sich um ein Sende-, Empfangs- oder Transceiver-Modul handelt.
Bei einem Sendemodul besteht die Signalverarbeitungseinheit aus einer
Anzahl von Kanalverstärkern 31 geeigneter Frequenzlage und Bandbreite,
welche das zu übertragende Signal entkoppeln und normieren, sowie einem
Multiplexer 32, welcher die verschiedenen Kanäle überlagert und ins Fre
quenzband des Übertragungskanals hebt.
Handelt es sich nun um ein Empfangsmodul, so besteht die Signalverarbeitungseinheit
3 wieder aus einer Anzahl von Kanalverstärkern 34, und aus
einem Demultiplexer 33. Die Kanalverstärker 34 transformieren die vom
Demultiplexer 33 gelieferten Einzelsignale hinsichtlich Pegel und Impedanz
auf die Originalverhältnisse zurück.
Wird das Modul als Transceiver eingesetzt, so bildet die Signalverarbeitungseinheit,
wie in Fig. 2 veranschaulicht, eine Kombination der vorbe
schriebenen Sende- und Empfangskonzeption.
Die Steckerschnittstelle 4 besteht aus einem Kabelstück mit Stecker,
welcher anwendungsspezifisch ausgeführt ist und identisch dem Original
stecker des zu ersetzenden Kabels ist. Aus dem Ersatzteillager der aus
zurüstenden Anlage ist er problemlos zu entnehmen.
Das Hochfrequenz-Frontend mit Antenne 5 ist je nach Verwendung des Mo
duls als Sender oder Empfänger mit richtbarer Mastantenne 51, Sende-
oder Empfangsbaustein 52a bzw. 52b, sowie Modulator 53a bzw. Demodulator
53b ausgeführt. Im Falle des Transceiver-Moduls sind alle aufgeführten
Komponenten, wie in Fig. 2 veranschaulicht, im Modul vorhanden. Die
Antennen-Charakteristik hat die Form einer hochkant stehenden Ellipse,
so daß die Ausrichtung der Antenne nur im Azimut erforderlich ist.
Die Visiereinrichtung 6 besteht, wie bereits erwähnt, aus einem Fernrohr
mit Fadenkreuz 61 und ist fest mit der richtbaren Antenne verbunden. Sie
erlaubt das Anvisieren der Gegenstation, womit eine optimale Antennen
ausrichtung problemlos ermöglicht wird. Selbstverständlich müssen die
beiden Antennen in einer sichtbaren Position zueinander stehen. Um die
Antennen ausrichten zu können, ist eine selbstarretierende Verstellein
richtung 62 im Azimut vorhanden, beispielsweise in Form eines Schneckengetriebes
mit Rändelrad. Weiterhin wird noch eine flexible Hochfrequenz-
Zuleitung zwischen Antenne und Frontend (Hohlleiter) benötigt.
Da je nach Kundensystem eine unterschiedliche Konfiguration der Module
erforderlich ist, wird die Signalverarbeitungseinheit jeweils aus Fer
tigbausteinen zusammengesetzt. Für die Kanalverstärker 31, 34 ist hier
bei eine Anzahl von Ausführungen unterschiedlicher Bandbreite erforder
lich, die je nach Aufgabenstellung kombiniert und mit der Multiplexer/
Demultiplexereinheit zusammengeschaltet werden. Zu jedem Übertragungs
kanal gehört demgemäß ein Paar komplementärer Kanalverstärker, von denen
je einer auf der Sende- bzw. Empfangsseite eingesetzt wird.
Claims (9)
1. Einrichtung zur Daten- und Signalübertragung in stationären und
mobilen Großanlagen, wie beispielsweise Luftverteidigungssysteme, mittels
drahtlosem Daten-Übertragungssystem, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung zur digitalen oder analogen Datenübertragung der unterschied
lichen Kanäle für ein Frequenzmultiplexverfahren in einem Frequenzbereich
hoher atmosphärischer Dämpfung (beispielsweise 60 GHz) konzipiert ist und
aus jeweils zwei Modulen (1, 2) besteht, welche bei unidirektionaler
Datenübertragung als Sender (1) und Empfänger (2) oder als baugleicher
Transceiver (T) bei bidirektionaler Übertragung ausgebildet sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes
Modul (1, 2, T) sich aus einer Signalverarbeitungseinheit (3), einer
Steckerschnittstelle (4) und einem Hochfrequenz-Frontend mit Mastantenne
(5) und einem Stromversorgungsteil zusammensetzt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die richtbare Mastantenne (51) eine mit ihr kraftschlüssig verbundene
Visiereinrichtung (6), vorzugsweise ein Fernrohr mit Fadenkreuz (61), auf
weist und zu ihrer Ausrichtung eine selbstarretierende Verstellmöglichkeit
(62) in Azimut aufweist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Signalverarbeitungseinheit (3) als Sendermodul sich aus
einer Anzahl von Kanalverstärkern (31) geeigneter Frequenzlage und Band
breite, sowie aus einem Multiplexer (32) zusammensetzt.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Signalverarbeitungseinheit (3) als Empfangsmodul sich aus
einer Anzahl von Kanalverstärkern (34) und einem Demultiplexer (33) zusam
mensetzt.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Signalverarbeitungseinheit (3) als Transceiver (T) sich
aus einer Anzahl Kanalverstärkern (31 und 34), einem Multiplexer (32) und
einem Demultiplexer (33) zusammensetzt.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Signalverarbeitungseinheit (3) aus elektronischen Fertigbau
steinen gebildet wird.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Antenne (5) eine Charakteristik der Form einer hochkant ste
henden Ellipse aufweist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Steckerschnittstelle (4) für Einrichtung und Kabel dieselbe
Konzeption aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934305009 DE4305009C1 (de) | 1993-02-18 | 1993-02-18 | Steckerkompatibles Datenübertragungssystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934305009 DE4305009C1 (de) | 1993-02-18 | 1993-02-18 | Steckerkompatibles Datenübertragungssystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4305009C1 true DE4305009C1 (de) | 1994-06-16 |
Family
ID=6480796
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934305009 Expired - Lifetime DE4305009C1 (de) | 1993-02-18 | 1993-02-18 | Steckerkompatibles Datenübertragungssystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4305009C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2290740A1 (de) * | 2009-08-21 | 2011-03-02 | Sony Corporation | Kabelgebundene Übertragungsleitung für AV-Vorrichtungen |
-
1993
- 1993-02-18 DE DE19934305009 patent/DE4305009C1/de not_active Expired - Lifetime
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
OPPENHEIM, Alan V., WILLSKY, Alan S., YOUNG, Ian T.: Signals and Systems, Englewood Cliffs, New Jersey, Prentice-Hall, Inc., 1983, S.447-469 ISBN 0-13-811175-8 * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2290740A1 (de) * | 2009-08-21 | 2011-03-02 | Sony Corporation | Kabelgebundene Übertragungsleitung für AV-Vorrichtungen |
US8519804B2 (en) | 2009-08-21 | 2013-08-27 | Sony Corporation | Wired transmission line for electromagnetic coupling of first and second millimeter wave AV devices |
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