DE429529C

DE429529C - Process for releasing isolated seeds from a rotating container

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Publication number: DE429529C
Application number: DEN23765D
Authority: DE
Original assignee: NIEDERBAYERISCHE CELLULOSEWERK
Current assignee: NIEDERBAYERISCHE CELLULOSEWERK
Priority date: 1924-11-07
Filing date: 1924-11-07
Publication date: 1926-06-02

Description

DEUTSCHES REICHGERMAN EMPIRE

AUSGEGEBEN AM
2. JUN11926ISSUED ON
2. JUN11926

REICHSPATENTAMTREICH PATENT OFFICE

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

KLASSE 45 b GRUPPECLASS 45 b GROUP

(N2₃₇6₅ IIIl45b)(N2 ₃₇ 6 ₅ IIIl45b)

Firma Niederbayerische Cellulosewerke A. G. und ©r.«3ng. Adolf SchneiderCompany Niederbayerische Cellulosewerke A. G. and © r. «3ng. Adolf Schneider

in Kelheim.in Kelheim.

Verfahren zum Herausschleusen vereinzelten Saatgutes aus einem rotierenden Behälter. Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. November 1924 ab. Process for releasing isolated seeds from a rotating container. Patented in the German Empire on November 7, 1924.

Es ist bereits bekannt, Saatgut innerhalb einer rotierenden Saatguttrommel zu vereinzelnen und die vereinzelten Körner während der Rotation der Saatguttrommel herauszuschleusen. Bei den nach diesem Prinzip bisher gebauten Sämaschinen haben die im Saatbehältennantel befindlichen Durchschleusöffnungen stets gleichbleibende Größe. Infolgedessen kann sich das Saatgut klemmen und die \^ereinzelnungsvorrichtung leicht wir-_ kungslos werden.It is already known to separate seeds within a rotating seed drum and to discharge the separated grains during the rotation of the seed drum. With the seed drills built according to this principle up to now, they have a seed container shell The size of the pass-through openings is always the same. As a result, the seeds can jam and the singling device easily we-_ become unsuccessful.

Benutzt wird beim Gegenstand der Erfindung in bekannter Weise mindestens ein rotierender, fahrbarer Saatgutbehälter, durchIn the subject matter of the invention, at least one is used in a known manner rotating, mobile seed hopper, through

dessen Mantel während seiner Rotation das Saatgut hindurchtritt. Neu ist dabei aber, die im rotierenden Saatgutbehälter angeordneten öffnungen zum Durchschleusen des Saatgutes regelbar, d. h. offen- und schließbar zu gestalten.whose coat the seed passes through during its rotation. What is new is the openings arranged in the rotating seed hopper for the passage of the Seed controllable, d. H. to make it open and closable.

Gegenüber öffnungen stets gleicher Größe gewähren verstellbare öffnungen den Vorteil, daß das Saatgut die Maschine betriebssicher verläßt, also nicht steckenbleibt.Compared to openings of the same size, adjustable openings have the advantage of that the seed leaves the machine safely and does not get stuck.

Neu ist ferner dieses Öffnen und Schließen der Körnerdurchlaßöffnungen während der Rotation durch technische Mittel vornehmen bzw. mitvornehmen zu lassen, die selbst die Rotation der Saatguttrommel mitmachen. Ferner ist neu, solche die Rotation mitmachenden technischen Mittel zur Betätigung der Korndurchschleusöffnungen gleichzeitig so zu gestalten, daß sie auch zur Vereinzeiao nung des Saatgutes dienen bzw. dem vereinzelten Saatgut als Lager dienen.Also new is this opening and closing of the grain passage openings during the Rotation by technical means or to have it carried out, which itself the Join the rotation of the seed drum. Furthermore, those who participate in the rotation are new to design technical means for actuating the grain passage openings at the same time so that they are also used for isolation serve the seed or serve as storage for the isolated seeds.

In den Abb. 1 bis 5 ist der Erfindungsgegenstand in Längs- und Querschnitten dargestellt. In Figs. 1 to 5, the subject of the invention is shown in longitudinal and cross-sections.

Es bedeutet α den rotierenden Saatgutbehälter, b sind Vorrichtungen zum Vereinzelnen und Weiterbefördern des vereinzelten Saatgutes, die mit Behälter α rotieren und ! während dieser Rotation betätigt werden. Zur Saatgutvereinzelnung besitzen die Vorrichtungen b, die z. B. als Wellen oder Leisten J ausgebildet sein können, Einkerbungen, Ein- ^! fräsungen, Festhaltevorrichtungen u. dgl. c zur Aufnahme je eines Saatkornes. Zur Wei- : terbeförderung des vereinzelten Saatgutes werden diese Vorrichtungen b bewegt, z. B. ' gedreht. jIt means α the rotating seed container, b are devices for separating and conveying the separated seeds, which rotate with container α and! operated during this rotation. For seed isolation, the devices have b, the z. B. can be designed as waves or strips J, notches, a ^! Millings, holding devices and the like c for receiving one seed each. For further conveyance of the isolated seeds, these devices are moved b , for. B. ' rotated. j

Je nach der Korngröße und Art können , diese Einkerbungen bzw. Vorrichtungen be- , schaffen sein. Jede Saatleiste b kann z. B. jeweils Gruppen von Einkerbungen c, die zu den verschiedensten Korngrößen passen, besitzen, so daß durch eine Längsverschiebung der Saatleisten b je nach dem gerade zu säen-.45 den Saatgut die betreffende Einkerbung c unter d der Abdeckung zum Vorschein kommt und nur diese freigegebene Einkerbung Körner erfassen und während der Rotation durch den Mantel von α abgeben kann, e bedeuten unveränderliche oder je nach Korngröße bis auf Null verstellbare Öffnungen im Mantel a, durch deren Verwendung die Einzelkörner in manchen Fällen sicherer in den Einkerbungen c gehalten werden können, f ist ein fester oder verstellbarer Anschlag, durch den ' die Stellung der Saatleisten b in bezug auf Mantel α nach Bedarf verändert werden kann, j Dadurch kann Winkel α der Abb. 3 beliebig eingestellt und die Maschine der jeweiligen Korngröße bei Bedarf bis zu einem gewissen Grad angepaßt werden, g ist ein feststehender oder verstellbarer Anschlag, durch den die Saatleisten c bei der Rotation des Mantels· α gedreht, also öffnungen im Mantel α zur Durchschleusuhg der Körner freigegeben werden. h ist z. B. ein Hebel oder eine Nase an den Saatleisten b, die, mit dem Anschlag g in Berührung kommend, die Saatleisten drehen. [ α ist ein mit Hilfe des Anschlags g beliebig einstellbarer Winkel zur Regelung des Drehausschlage, i ist eine Feder, welche die Saat- ; leisten in die Anfangslage, jeweils festgelegt durch Anschlag g, zurückdreht, k ist ein Ven- : tilator, dessen Druckluftstrom zum Verlegen der Saatkörner im Boden benutzt werden kann. / ist eine Luftleitung. Läßt man nämlich die Einzelkörner nur unter dem Einfluß der Schwerkraft fallen, dann kommen die einzelnen Körner, hervorgerufen durch den Widerstand der Saatröhren m und die Stöße der Maschine, verschieden schnell im Saatbeet an. Dadurch ergeben sich verschiedene Abstände zwischen den verlegten Körnern, was unbedingt vermieden werden muß. Infolge der großen Beschleunigung durch den Luft- 8g strom werden die hemmenden Widerstände rasch überwunden und ausgeglichen, wodurch gleiche Körnerabstände erzielt werden, η ist jeweils eine Zunge oder ein Injektor in der Saatleitung m, durch welche eine injektorartige _go Saugwirkung auf die Einkerbungen c in den Saatleisten b ausgeübt wird. Werden also die Saatleisten b gedreht, dann werden gleichzeitig die Körner in die Saatröhren m eingesaugt. 0 zeigt in Abb. 2 eine lagerartige Umklammerung einer Saatleiste durch den Mantel a. p ist ein feststehender Saatkasten, mit dessen Hilfe der rotierende Saatkasten a in manchen Fällen mit Saatgut gespeist werden kann, q ist das Saatgut, r ist ein feststehender Schutzmantel für manche Ausführungsfälle. Can, depending on the particle size and type, loading these notches or devices, be creating. Each seed bar b can, for. B. each have groups of notches c that fit the different grain sizes, so that by a longitudinal displacement of the seed strips b depending on the straight to be sowed-.45 the seed, the relevant notch c under d of the cover comes to the fore and only this released notch can capture grains and release them through the shell of α during rotation, e mean openings in shell a that are unchangeable or, depending on the grain size, adjustable to zero, through the use of which the individual grains can in some cases be held more securely in notches c , f is a fixed or adjustable stop, by means of which the position of the seed strips b in relation to the casing α can be changed as required, j This means that the angle α in Fig. 3 can be set as desired and the machine of the respective grain size can be adjusted to a certain degree if necessary be adjusted, g is a fixed or adjustable stop, through which the seed strips c when the jacket rotates α rotated, so openings in the shell α to pass through the grains are released. h is z. B. a lever or a nose on the seed strips b, which, coming into contact with the stop g , rotate the seed strips. [α is an arbitrarily adjustable angle with the help of the stop g to regulate the rotary deflection, i is a spring, which the seed; bars in the starting position, each determined by stop g, turned back, k is a fan, the compressed air flow of which can be used to lay the seeds in the soil. / is an air line. Is allowed namely the single grains only under the influence of gravity fall, then there are the individual grains, caused by the resistance of the seed tube and m the joints of the machine, at different speeds to the seedbed. This results in different distances between the laid grains, which must be avoided at all costs. Due to the large acceleration by the air 8g current inhibitory resistors are rapidly overcome and balanced, whereby same grains distances are obtained, η is each m in the seed tube through which c an injektorartige _go suction to the notches, a tongue or an injector in the Seed strips b is exercised. So if the seed strips b are rotated, then the grains are sucked into the seed tubes m at the same time. 0 shows in Fig. 2 a bearing-like clasping of a seed strip through the jacket a. p is a fixed seed box, with the help of which the rotating seed box a can be fed with seeds in some cases, q is the seed, r is a fixed protective cover for some design cases.

Wird die Sämaschine fortbewegt, dann dreht sich der Saatgutkasten a. Dabei bewegen sich die Saatleisten b unter dem Saatgut q hinweg, und in den Einkerbungen bzw. Haltevorrichtungen c bleibt jeweils ein Korn liegen bzw. wird festgehalten, wozu beliebige Mittel benutzt werden können. Sobald die Saatleisten das Saatgut q verlassen, fallen die überzähligen Körner von den Saatleisten herab und in das Saatgut zurück. Die in den Einkerbungen c dagegen festgehaltenen Körner fallen bei der Drehung der Saatleisten aus dem rotierenden Saatkasten durch die größer werdenden öffnungen bei c heraus.If the seed drill is moved, the seed box rotates a. The seed strips b move under the seed q , and a grain remains or is held in the notches or holding devices c , for which any means can be used. As soon as the seed bars leave the seed q , the excess grains fall off the seed bars and back into the seed. The grains held in the notches c, on the other hand, fall out of the rotating seed box through the larger openings at c when the seed strips are rotated.

Verschiedenartigem Saatgut kann man sich durch Auswechseln der Saatleisten b anpassen, oder man bringt durch Längsverschiebungen der Saatleisten b, z. B. in Richtung des Pf eiles s, andere Einkerbungen, wie sie zu dem gerade zu säenden Saatgut passen, vor dieDifferent types of seeds can be adapted by replacing the seed strips b , or you can bring about longitudinal shifts of the seed strips b, z. B. in the direction of the arrow s, other notches, as they fit the seed to be sown, in front of the

Schlitze der Öffnungen e im Mantel α bzw. in den Abdeckungen. Dabei ist es in manchen Fällen vorteilhaft, Anschlag f und somit Winkel α zu verstellen. Die Einkerbungen oder Haltevorrichtungen c können an beliebigen Stellen der Saatleisten b angebracht sein, brauchen also nicht in einer Ebene zu liegen. Zur Veränderung der Körnerabstände kann der Saatkasten mit verstellbarer DrehzahlSlots of the openings e in the jacket α or in the covers. In some cases it is advantageous to adjust the stop f and thus the angle α. The notches or holding devices c can be attached at any points on the seed strips b , so they do not need to lie in one plane. The seed box with adjustable speed can be used to change the spacing between the seeds

ίο arbeiten, oder es können Saatleisten b ausgeschaltet werden. Bei Verwendung entsprechend eingefräster Saatleisten kann die Maschine auch als Kunstdüngerstreumaschine benutzt werden. Dabei kann der Dünger auf der ganzen Maschinenbreite ausgeworfen werden.ίο work, or seed bars b can be switched off. When using appropriately milled seed strips, the machine can also be used as an artificial fertilizer spreader. The fertilizer can be ejected over the entire width of the machine.

Auf den Abbildungen ist der rotierendeOn the pictures is the rotating one

■ Saatgutbehälter zentrisch in der Achse der Räder t gelagert. Der Saatgutbehälter α kann jedoch auch exzentrisch gelagert sein, wodurch z. B. eine größere Saatgutmenge im Behälter α gespeichert werden kann. Das Saatgut kann durch hohle Achsen der Räder t oder durch Öffnungen im Mantel von a eingefüllt und entleert werden. In der Walzentragkonstruktion 11, kann auch ein Kasten angeordnet sein, in den über die Saatleisten b und eventuell über die Saatröhren m das restliche Saatgut beim Drehen des Saatgutbehälters, z. B. beim Nachhausefahren vom Feld, selbsttätig entleert werden kann. Die Saatröhren m können so gestaltet werden, daß die Luft zur Verhinderung von Staubbildung nicht in den Boden bläst, sondern z.B. seitlieh in der Nähe des Bodens abgeführt wird. Die durch die Saatleisten abgestoßenen Körner kann man auch durch irgendeine Schleudervorrichtung, z. B. Schleuderrad, auffangen und mechanisch sehr rasch in das Saatbeet schleudern.■ The seed hopper is mounted centrally in the axis of the wheels t. The seed container α can, however, also be mounted eccentrically, whereby z. B. a larger amount of seed can be stored in the container α. The seeds can be filled in and emptied through hollow axles of the wheels t or through openings in the casing of a. In the roll supporting structure 11, a box can be arranged in the b on the Saatleisten and possibly through the seed tube, the remaining seeds m when turning the seed hopper, z. B. when driving home from the field, can be emptied automatically. The seed tubes m can be designed in such a way that the air does not blow into the ground to prevent dust formation, but rather is discharged to the side near the ground, for example. The grains repelled by the seed bars can also be removed by any centrifugal device, e.g. B. centrifugal wheel, catch and hurl mechanically very quickly into the seedbed.

Im beschriebenen Beispiel werden die Saatleisten h vorwärts und rückwärts gedreht. Die Saatleisten können aber auch so konstruiert werden, daß sie sich jeweils nur nach einer Richtung drehen, und zwar ruckweise oder dauernd.In the example described, the seed bars h are rotated forwards and backwards. The seed strips can, however, also be constructed in such a way that they only rotate in one direction, either jerkily or continuously.

Claims

Patent Claims:

i. Process for releasing isolated seeds from a rotating one Container, characterized in that the separated grains by in the jacket (σ) of the rotating container

. opening and closing or enlarging and again reducing openings (c) are conveyed through, the technical means (b) for changing the size of the lock openings also taking part in the rotation.

2. ■ The method according to claim 1, characterized in that the technical means (b) for changing the size of the lock openings (c) also help or isolate the seeds.

3. The method according to claims 1 or ι and 2, characterized in that the from the rotating seed container (a) ejected grains by means of a mechanical centrifugal device, for. B. centrifugal wheel, transported into the ground.

4. Apparatus for carrying out the method according to claims 1 to 3, characterized in that on the circumference of the rotating container (er.) Swingable, with notches (b) provided or openings forming shafts (b) are mounted, by rotating the size of said Openings is changed so that the grains stuck in the openings must fall outwards.

5. The device according to claim 4, characterized in that the seed strips (f>) partially and leaving gaps uncovered by overlaps (d) and the like. Are covered and in groups next to each other for different seeds have notches (c) , so that longitudinal shifts of the Seed bars (b), eg in the direction of the arrow (s), the machine _{can be set to go} different types of seeds.

6. Apparatus according to claim 4 and 5, characterized in that the position of the seed strips (b) with respect to the circumference of the seed container (a) or the time and the time of rotation of the seed strips (b) is variable.

7. Apparatus for performing the method according to claim 4 to 6, characterized in that the seed container (α) are fed with seed through the hubs of the wheels (J).

8. Apparatus according to claim 4 to 7, characterized in that the seed container jacket (σ) adjustable openings (e) for better storage of the individual grains are arranged.

1 sheet of drawings.