DE4244560A1 - Verfahren zum Erfassen von Beschleunigung und Beschleunigungssensor - Google Patents
Verfahren zum Erfassen von Beschleunigung und BeschleunigungssensorInfo
- Publication number
- DE4244560A1 DE4244560A1 DE4244560A DE4244560A DE4244560A1 DE 4244560 A1 DE4244560 A1 DE 4244560A1 DE 4244560 A DE4244560 A DE 4244560A DE 4244560 A DE4244560 A DE 4244560A DE 4244560 A1 DE4244560 A1 DE 4244560A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- acceleration
- area
- electrodes
- weight mass
- electrostatic capacity
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P21/00—Testing or calibrating of apparatus or devices covered by the preceding groups
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P15/00—Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration
- G01P15/18—Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration in two or more dimensions
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P15/00—Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration
- G01P15/02—Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses
- G01P15/08—Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses with conversion into electric or magnetic values
- G01P2015/0805—Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses with conversion into electric or magnetic values being provided with a particular type of spring-mass-system for defining the displacement of a seismic mass due to an external acceleration
- G01P2015/0822—Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses with conversion into electric or magnetic values being provided with a particular type of spring-mass-system for defining the displacement of a seismic mass due to an external acceleration for defining out-of-plane movement of the mass
- G01P2015/084—Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses with conversion into electric or magnetic values being provided with a particular type of spring-mass-system for defining the displacement of a seismic mass due to an external acceleration for defining out-of-plane movement of the mass the mass being suspended at more than one of its sides, e.g. membrane-type suspension, so as to permit multi-axis movement of the mass
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Pressure Sensors (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum
Erfassen von einer Beschleunigung wie Kraft,
Beschleunigung und Magnetismus, und einen
Beschleunigungssensor, sowie insbesondere einen
Beschleunigungssensor mit einer automatischen
Diagnosefunktion des Beschleunigungssensors.
In bekannter Weise ist bisher die Kraft, Beschleunigung
und Magnetismus und dergleichen eines sich
dreidimensional bewegenden Objektes, wie eines Robotors
und eines Flugzeugs, und eines sich in einer
zweidimensionalen Ebene bewegenden Objekts, wie ein
Fahrzeug, erfaßt worden und zur Steuerung der Bewegung
des Objekts oder unterschiedlicher Anlagen auf dem
Objekt verwendet worden. Da allerdings die bekannten
Kraft-, Beschleunigungs- und andere ähnliche Sensoren
durch Kombination einer Vielzahl von Sensoreinheiten zur
Erfassung jeweils einer eindimensionalen Beschleunigung
angeordnet wurden, um dadurch eine dreidimensionale
Beschleunigung zu erfassen, gab es verschiedene
Nachteile, in dem zur Montage des Beschleunigungssensors
ein großer Platz erforderlich war und dieser Platz
beschränkt war.
Aus diesem Grund ist ein sehr kompakter
zweidimensionaler Beschleunigungssensor vorgeschlagen
worden, in dem Widerstandsbauteile auf einem
Halbleitersubstrat gebildet sind, wobei die
Widerstandsbauteile einer mechanischen Deformation durch
die Wirkung der Beschleunigung, Magnetismus oder
dergleichen unterworfen werden, und diese mechanische
Deformation in Form einer Änderung der
Widerstandsbauteile erfaßt wurde. Beispielsweise
offenbart die japanische offengelegte Patentanmeldung
Nummer 2535/1991 eine Vorrichtung zur Erfassung einer
dreidimensionalen Kraft, Beschleunigung und Magnetismus
unter Verwendung von Widerstandsbauteilen.
Im folgenden wird unter Bezug auf die Figuren ein
bekanntes Beispiel für den Aufbau des
Beschleunigungssensors unter Verwendung von
Widerstandsbauelementen dargestellt, wie es in der
japanischen offengelegten Patentanmeldung Nummer
2535/1991 offenbart ist.
Fig. 10 zeigt eine Querschnittsansicht der Struktur
eines Beschleunigungssensors. Eine Kerneinheit dieses
Sensors wird durch ein Halbleiterpellet 100 gebildet.
Eine Draufsicht auf dieses Halbleiterpellet 100 ist in
Fig. 11 dargestellt. Der Querschnitt des
Halbleiterpellet 100 ist im Zentralbereich der Fig. 10
dargestellt und entspricht einem Schnitt entlang der
X-Achse aus Fig. 11. Dieses Halbleiterpellet 100 ist in
drei Bereiche aufgeteilt, einen wirkenden Bereich 111,
einen flexiblen Bereich 112 und einen Festbereich 113,
welche in dieser Reihenfolge von innen nach außen
angeordnet sind. Wie durch die unterbrochene Linie in
Fig. 11 dargestellt, ist ein ringförmige Nut in der
Unterseite des flexiblen Bereichs 112 gebildet.
Aufgrund dieser Nut weist der flexible Bereich 112 eine
geringere Dicke auf und ist auf diese Weise mit der
Flexibilität ausgestattet. Demgemäß, wenn eine Kraft auf
den wirkenden Bereich 111 mit fixiertem Festbereich 113
ausgeübt wird, krümmt sich der flexible Bereich 112 und
eine mechanische Deformation tritt auf. Auf der oberen
Fläche des flexiblen Bereichs 112 sind
Widerstandsbauteile RX1-RX4, RY1-RY4 und RZ1-RZ4
mit vorbestimmter Orientierung gemäß Fig. 11 gebildet.
Nach Fig. 10 ist eine Gewichtsmasse 120 an der
Unterseite des wirkenden Bereichs 111 angeordnet,
während ein Sockel 130 an der unteren Fläche des
fixierten Bereichs 113 angebracht ist. Die Unterseite
des Sockels 130 ist mit der inneren Unterseite einer
Verkleidung 140 verbunden. Das Halbleiterpellet 100 und
die Gewichtsmasse 120 werden durch diesen Sockel 130
abgestützt. Die Gewichtsmasse 120 ist im Inneren
aufgehängt. Das Gehäuse 140 wird durch eine Abdeckung
141 bedeckt. Kontaktpads 114, die auf dem
Halbleiterpellet 100 angeordnet sind, sind elektrisch
mit den entsprechenden Widerstandselementen innerhalb
des Pellets verbunden. Diese Kontaktpads 114 und
Zuführdrähte 142 sind auf beiden Seiten des Gehäuses 140
angeordnet und miteinander durch Kontaktdrähte 115
verbunden.
Erfährt dieser Sensor eine Beschleunigung, wirkt eine
äußere Kraft auf die Gewichtsmasse 120. Diese äußere
Kraft wird auf den wirkenden Bereich 111 übertragen und
eine mechanische Deformation tritt in dem flexiblen
Bereich 112 auf. Als Ergebnis tritt eine Änderung im
elektrischen Widerstand der Widerstandsbauteile auf,
wobei diese Änderung von der Außenseite über die
Kontaktdrähte 115 und die Zuführungsdrähte 142 abrufbar
ist. Die Komponenten in X-Achsenrichtung der an den
wirkenden Bereich 111 angelegten Kraft, die Komponente
in Y-Richtung und die Komponente in Z-Richtung werden
durch die Änderung des elektrischen Widerstands der
Widerstandsbauteile RX1-RX4, der Widerstandsbauteile
RY1-RY4 und der Widerstandsbauteile RZ1-RZ4 erfaßt.
Es sei angemerkt, daß das Verfahren zur Herstellung des
vorstehend erwähnten Halbleiterpellets im Detail in der
offengelegten japanischen Patentanmeldung Nummer
253511991 beschrieben ist. Da dies nicht ein Anliegen
des erfindungsgemäßen Gegenstandes ist, wird an dieser
Stelle auf eine Beschreibung verzichtet. Zusätzlich,
wenn die Beschleunigungssensoren, wie vorstehend
beschrieben, in Massen produziert und verkauft werden,
ist es notwendig, einen Dynamiktest im Hinblick auf die
Zuverlässigkeit der Beschleunigungssensoren
durchzuführen. Aus diesem Grund werden bekannte
Beschleunigungssensortests durch Anlegen von Vibrationen
an den Beschleunigungssensor durch Verwendung eines
Vibrationserzeugungsapparats durchgeführt.
Mit einem Beschleunigungssensor der oben beschriebenen
Anordnung ist allerdings ein genaues Einstellen einer
Brückenschaltung notwendig, um die Genauigkeit des
Sensors zu verbessern. Weiterhin ist es notwendig,
Maßnahmen gegen Ausdehnung und Schrumpfen aufgrund einer
Temperaturänderung der Widerstandsbauteile zu ergreifen.
Folglich ist es schwierig gewesen, einen
Beschleunigungssensor anzuordnen, der eine hohe
Genauigkeit aufweist.
Zusätzlich ergeben sich Schwierigkeiten bei den
Beschleunigungssensortests wie oben beschrieben, da die
Vibrationen tatsächlich durch Verwendung eines
Vibrationserzeugungsapparats auf den
Beschleunigungssensor ausgeübt werden, wodurch bei
solchen Tests der Testapparat groß ist und die
dynamischen Beschleunigungen, das heißt die Vibrationen,
tatsächlich auf den Beschleunigungssensor übertragen
werden müssen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die
Nachteile bei dem oben beschriebenen bekannten Verfahren
zum Erfassen einer Beschleunigung und bei dem
Beschleunigungssensor zu beseitigen, in dem ein
ringförmiger, flexibler Bereich auf einem
Siliciumsubstrat unter Verwendung einer
Mikroverarbeitungstechnik gebildet wird, an welchem in
einem zentralen Bereich eine Gewichtsmasse (Abtastmasse)
9 angebracht ist, und wobei ein elektrostatischer
Kapazitätsbereich zwischen dem flexiblen Bereich und der
Gewichtsmasse gebildet ist, wodurch aufgrund der
Änderung in der elektrostatischen Kapazität dieses
elektrostatischen Kapazitätbereichs die Beschleunigung
abrufbar ist.
Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die
bei dem bekannten Verfahren beschriebenen Nachteile
durch eine Selbstdiagnose des Beschleunigungssensors
auszuräumen, in dem der Beschleunigungssensor mit
Selbstdiagnosespulen ausgerüstet ist, wodurch der
Beschleunigungssensor in einfacher Weise betätigt werden
kann.
Gemäß der Erfindung wird ein technisches Mittel zum
Ausräumen eines ersten Nachteils in Form eines
Verfahrens zum Beschleunigungsnachweis bereitgestellt,
bei dem elektrostatische Kapazitätsbereiche durch einen
festen Bereich und eine durch die Beschleunigung bewegte
Gewichtsmasse gebildet werden, die elektrostatischen
Kapazitätsbereiche an zwei oder mehr Positionen zwischen
dem Festbereich und der durch die Beschleunigung
bewegten Masse angeordnet sind, die Größen der
Veränderung der elektrostatischen Kapazitätsbereiche in
Frequenzänderungen durch eine Umwandlungsschaltung
umgewandelt werden, die Größe der Bewegung der
Elektroden der elektrostatischen Kapazitätsbereiche
aufgrund der Frequenz entsprechend zu Änderungen in den
elektrostatischen Kapazitätsbereichen berechnet wird und
die Beschleunigung aus der Größe der Bewegung erfaßt
wird.
Ein technisches Mittel zum Überwinden eines zweiten
Nachteils bei der vorliegenden Erfindung ist ein
dreidimensionaler Beschleunigungssensor mit
elektrostatischen Kapazitätsbereichen, die in einem
Festbereich und einer durch Beschleunigung bewegten
Gewichtsmasse gebildet sind und mit einer arithmetischen
Einheit zur Berechnung einer Größe einer Bewegung der
Gewichtsmasse aufgrund der Änderungen der
elektrostatischen Kapazität der elektrostatischen
Kapazitätsbereiche und zur Berechnung der Beschleunigung
aufgrund der Größe der Bewegung ausgerüstet ist.
Ein technisches Mittel zum Überwinden eines dritten
Nachteils bei der vorliegenden Erfindung ist ein
dreidimensionaler Beschleunigungssensor mit einem
wirkenden Bereich, einem flexiblen entlang der
Peripherie des wirkenden Bereichs gebildeten Bereichs,
ein durch drei Abschnitte eines Festbereichs gebildeten
Substrats, die entlang der Peripherie des flexiblen
Bereichs gebildet sind, einer mit dem wirkenden Bereich
verbundenen Gewichtsmasse, auf entsprechenden,
gegenüberliegenden Flächen des Festbereichs und der
Gewichtsmasse angeordneten Elektroden, bei den
Elektroden angeordneten elektrostatischen
Kapazitätsbereichen und einer arithmetischen Einheit zur
Berechnung der Beschleunigung aufgrund von Änderungen
der elektrostatischen Kapazität der elektrostatischen
Kapazitätsbereiche.
Ein technisches Mittel zum Überwinden eines vierten
Nachteils bei der vorliegenden Erfindung ist ein
dreidimensionaler Beschleunigungssensor mit einer
Selbstdiagnosefunktion, welcher aufweist: einen
wirkenden Bereich; einen entlang einer Peripherie des
wirkenden Bereichs angeordneten flexiblen Bereichs;
einem durch drei Regionen eines Festbereichs gebildeten
Substrat, welches entlang einer Peripherie des
flexiblen Bereich gebildet ist; einer mit dem wirkenden
Bereich verbundenen Gewichtsmasse; auf entsprechenden
Oberflächen des fixierten Bereich und der Gewichtsmasse
angeordneten Elektroden; bei den Elektroden angeordneten
elektrostatischen Kapazitätsbereichen und einer
arithmetischen Einheit zur Berechnung einer
Beschleunigung aufgrund von Änderungen der
elektrostatischen Kapazität der elektrostatischen
Kapazitätsbereiche, wobei eine Selbstdiagnosespule auf
jedem Tragbereich zum Tragen des wirkenden Bereichs des
Beschleunigungssensors vorgesehen ist.
Ein technisches Mittel zum Ausräumen eines fünften
Nachteils ist bei der vorliegenden Erfindung ein
dreidimensionaler Beschleunigungssensor mit einer
Selbstdiagnosefunktion, welcher aufweist: einen
wirkenden Bereich; einen entlang einer Peripherie des
wirkenden Bereichs gebildeten flexiblen Bereich; ein
durch drei Regionen eines Festbereichs gebildetes
Substrat, welches entlang einer Peripherie des flexiblen
Bereichs gebildet ist; eine mit dem wirkenden Bereich
verbundene Gewichtsmasse; auf entsprechenden
gegenüberliegenden Flächen des fixierten Bereichs und
der Gewichtsmasse angeordneten Elektroden; bei den
Elektroden angeordneten elektrostatischen
Kapazitätsbereichen und einer arithmetischen Einheit zur
Berechnung einer Beschleunigung aufgrund von Änderungen
der elektrostatischen Kapazität der elektrostatischen
Kapazitätsbereiche, wobei eine Selbstdiagnosespule auf
einer der Stützbereiche zum Abstützen des wirkenden
Bereichs und des Beschleunigungssensors angeordnet ist,
während ein magnetisches Material auf der anderen Seite
angeordnet ist. Die oben genannten Nachteile werden
durch diese Maßnahmen gelöst.
Wird der Sensor beschleunigt, wird eine externe Kraft
auf das Gewicht 20 ausgeübt. Diese externe Kraft wird auf
den wirkenden Bereich 11 übertragen und eine mechanische
Deformation tritt in dem flexiblen Bereich 12 auf. Als
Ergebnis ändert sich die Entfernung (Lücke) zwischen den
Elektroden X1 und X2, welche an dem Festbereich des
Substrats angeordnet sind, und den Elektroden X1 und X2,
welche an der Unterseite der Gewichtsmasse 20 in X-
und Y-Achsenrichtungen angeordnet sind, so daß die
elektrostatische Kapazität zwischen den
gegenüberliegenden Elektroden sich ändert. Die Größe der
Änderung dx der Entfernung (Lücke) zwischen den
gegenüberliegenden Elektroden kann aus der Differenz
zwischen den Frequenzen fX1 und fX2 bestimmt werden,
welche als Ergebnis der entsprechenden elektrostatischen
Kapazitäten CX1 und CX2 auftreten. Zu diesem Zeitpunkt
kann die Beschleunigung aus einem vorgegebenen Graphen
über Beschleunigung und Größe der Änderung Δdx der
Entfernung (Lücke) zwischen den Elektroden bestimmt
werden.
Fließt ein vorbestimmter Strom durch die
Selbstdiagnosespule A und B, die in dem
Beschleunigungssensor angeordnet sind, wird eine
magnetische Kraft in den Selbstdiagnosespulen erzeugt
und diese stoßen sich ab oder ziehen sich an, abhängig
von der Richtung, in der der Strom fließt. Die externe
Kraft wird auf den wirkenden Bereich 11 übertragen und
eine mechanische Änderung tritt in dem flexiblen Bereich
12 auf. Als Ergebnis ändert sich die Entfernung (Lücke)
zwischen den Elektroden, welche an dem Festbereich des
Substrats angeordnet sind, und den Elektroden, welche an
der Unterseite der Gewichtsmasse 20 in X- und
Y-Achsenrichtungen angeordnet sind, so daß die
elektrostatische Kapazität zwischen den
gegenüberliegenden Elektroden sich ändert. Da die
elektrostatische Kapazität zwischen den Elektroden,
welche in dem Festbereich des Substrats angeordnet sind,
und den Elektroden, welche auf der unteren Fläche der
Gewichtsmasse 20 angeordnet sind, im voraus durch den
Strom bestimmt werden kann, welcher durch die
Selbstdiagnosespulen A und B fließt, kann festgestellt
werden, daß keine Anormalität in dem
Beschleunigungssensor vorhanden ist, wenn kein
Unterschied zwischen der im voraus bestimmten
elektrostatischen Kapazität und der tatsächlichen
elektrostatischen Kapazität bei einem Vergleich zwischen
ihnen auftritt. Wie oben beschrieben, kann in einfacher
Weise bestimmt werden, ob der Beschleunigungssensor
normal oder anormal arbeitet, in dem ein vorbestimmter
Strom durch die Selbstdiagnosespulen A und B fließt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der in der
Zeichnung beigefügten Figuren näher erläutert und
beschrieben.
Fig. 1 einen Querschnitt eines dreidimensionalen
Beschleunigungssensors gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den in Fig. 1
dargestellten dreidimensionalen
Beschleunigungssensor;
Fig. 3 eine Diagramm einer Übertragungsschaltung
bei dieser Ausführungsform;
Fig. 4 ein Erläuterungsdiagramm zur Darstellung
des Betriebszustands des dreidimensionalen
Beschleunigungssensors als Ausführungsform
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 ein Blockdiagramm zur Darstellung einer
arithmetischen Einheit eines
dreidimensionalen Beschleunigungssensors
dieser Ausführungsform;
Fig. 6 einen Graphen zur Darstellung der
Abhängigkeit zwischen Beschleunigung
und der Größe der Verschiebung Δdx der
elektrostatischen Kapazitätsbereiche;
Fig. 7 einen Querschnitt durch einen
dreidimensionalen Beschleunigungssensor
mit einer Selbstdiagnosefunktion bei
einer weiteren Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 8 eine Draufsicht auf den dreidimensionalen
Beschleunigungssensor mit der
Selbstdiagnosefunktion nach Fig. 7;
Fig. 9 ein Diagramm der Selbstdiagnosespulen,
welche in dem dreidimensionalen
Beschleunigungssensor mit der
Selbstdiagnosefunktion Verwendung
finden;
Fig. 10 einen Querschnitt durch einen bekannten
dreidimensionalen Beschleunigungssensor;
und
Fig. 11 eine Draufsicht auf den in Fig. 10
dargestellten dreidimensionalen
Beschleunigungssensor.
Im folgenden wird eine Beschreibung einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gegeben.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt eines dreidimensionalen
Beschleunigungssensors gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung und Fig. 2 eine Draufsicht auf diesen Sensor.
In Fig. 1 ist ein Halbleiterpellet (Substrat) 10 durch
eine bekannte, konventionelle Siliziumsubstratverarbeitungstechnik verarbeitet worden.
Dieses Halbleiterpellet 10 wird durch drei Bereiche
gebildet, einen wirkenden Bereich 11, einen flexiblen
Bereich 12 und einen Festbereich 13, welche in dieser
Reihenfolge von innen nach außen angeordnet sind. Wie
durch die durchgezogene Linie in Fig. 2 angezeigt, ist
eine Nut kreisförmig in einer Oberseite des
flexiblen Bereichs gebildet. Aufgrund dieser Nut ist die
Dicke des flexiblen Bereichs 12 geringer und dieser
weist eine Funktion wie eine flexible Membran auf.
Zusätzlich, wie in Fig. 2 dargestellt, ist eine Gruppe
von Abtastelektroden X1, X2, Y1 und Y2, welche
elektrostatische Kapazitätsbereiche in X- und
Y-Achsenrichtungen bilden, auf der Oberseite des
Festbereichs 13 gebildet. Weiterhin ist an dem
vorgenannten Festbereich 13 ein Sockel 30 angebracht,
der ringförmig aus Glas gebildet ist. Eine untere
Fläche des Sockels 30 ist mit einer inneren Grundfläche
einer Verkleidung 40 verbunden. Aus diesem Grunde, wenn
eine Kraft auf den wirkenden Bereich 11 mit fixiertem
Festbereich ausgeübt wird, krümmt sich der flexible
Bereich 12 und eine mechanische Deformation tritt auf.
Weiterhin, nach Fig. 1, ist eine Gewichtsmasse 20,
welche aus Glas gebildet ist, mit der Spitze des
vorgenannten wirkenden Bereichs 11 verbunden. Das
Halbleiterpellet 10 und die Gewichtsmasse 20 werden von
dem vorgenannten Sockel 30 getragen. Da die
Gewichtsmasse 20 mit dem wirkenden Bereich 11 verbunden
ist, wird eine auf die Gewichtsmasse 20 aufgrund der
Beschleunigung ausgeübte Kraft auf den wirkenden Bereich
11 übertragen, mit dem Ergebnis, daß der flexible
Bereich deformiert wird und gleichzeitig die
Gewichtsmasse 20 bewegt wird. An einer Unterseite der
Gewichtsmasse 20 ist eine weitere Menge von
Tastelektroden X1, X2, Y1 und Y2 in gegenüberliegender
Anordnung zu der Menge der Tastelektroden X1 und X2,
welche auf der oberen Seite des Festbereichs 13 des
Halbleiterpellets 10 ausgebildet sind, angeordnet und
bilden die elektrostatischen Kapazitätsbereiche. Gemäß
Fig. 2 werden die elektrostatischen Kapazitäten CX1,
CX2, CY1 und CY2 entlang der X- und Y-Achsen durch die
Abtastelektroden auf der oberen Seite des Festbereichs
13 des Halbleiterpellets und die Abtastelektroden auf
der unteren Seite der Gewichtsmasse gebildet. Da
angenommen wird, daß die entsprechenden Positionen sich
durch die Beschleunigung ändern, sind die Elektroden
bevorzugt mit einer unterschiedlichen Fläche oben und
unten angeordnet. Im Hinblick auf die Positionen, in
denen die Abtastelektroden angeordnet sind, sei
angemerkt, daß diese Positionen je nach Erfordernissen
verändert werden können zusätzlich zu den in den Fig.
1 und 2 dargestellten Positionen.
Nicht dargestellte Kontaktpads, welche auf dem
Halbleiterpellet 10 vorgesehen sind, sind elektrisch mit
den vorgenannten Elektroden X1 und X2 auf dem Pellet
verbunden. Diese Kontaktpads sind über Leitungsdrähte
mit einer Spannungsquelle verbunden. Die Elektroden der
Gewichtsmasse 20 sind ebenfalls über Kontaktpads und
Leitungsdrahte mit der Spannungsquelle verbunden.
Wird dieser Sensor beschleunigt, wird eine externe Kraft
auf die Gewichtsmasse 20 ausgeübt. Diese externe Kraft
wird auf den wirkenden Bereich 11 übertragen, wodurch
eine mechanische Deformation in dem flexiblen Bereich 12
stattfindet. Als Ergebnis tritt eine Änderung in der
Entfernung (Lücke) zwischen den Elektroden, welche mit
dem Festbereich auf dem Halbleiterpellet verbunden sind,
und den Elektroden, welche auf der unteren Seite der
Gewichtsmasse 20 in X- und Y-Achsenrichtungen angeordnet
sind, auf, so daß die elektrostatische Kapazität
zwischen den gegenüberliegenden Elektroden sich ändert.
Bei der vorliegenden Erfindung wird die Beschleunigung
in dreidimensionaler Richtung aufgrund der Änderung in
der elektrostatischen Kapazität durch das im folgenden
beschriebene Verfahren bestimmt.
Da die Erfassung der Beschleunigung in X- und
Y-Achsenrichtungen in genau der gleichen Weise erfolgt,
wird im folgenden nur eine Beschreibung des Verfahrens
der Beschleunigungserfassung in der X-Achsenrichtung
gegeben.
Nach Fig. 2 sind zwei Elektroden X1 und X2 zur Bildung
von elektrostatischen Kapazitätsbereichen mit einem
Zentralpunkt des wirkenden Bereichs des
Halbleiterpellets als Zielpunkt angeordnet. Diese
Elektroden X1 und X2 haben entsprechende
elektrostatische Kapazitäten CX1 und CX2. Unter der
Annahme, daß eine Querschnittsfläche zwischen den
gegenüberliegenden Elektroden gleich S ist und die
Entfernung zwischen den gegenüberliegenden Elektroden gleich d ist,
wobei die Vakuum Dielektrizitätskonstante
ist, ergibt sich die elektrostatische Kapazität C nach
der folgenden Formel:
Zusätzlich ist diese elektrostatische Kapazität mit
einer bekannten Übertragungsschaltung nach Fig. 3
verbunden und eine Übertragungsfrequenz fX1 dieser
Übertragungsschaltung ist nach der folgenden Formel
erhältlich:
Demgemäß, unter der Annahme daß der Sensor gemäß Fig. 4
beschleunigt wird und dadurch eine externe Kraft auf die
Gewichtsmasse 20 ausgeübt wird, wird diese externe Kraft
auf den wirkenden Bereich 11 übertragen, so daß eine
mechanische Deformation in dem flexiblen Bereich 12
auftritt. Als Ergebnis, wenn die Entfernung (Lücke) d
zwischen den Elektroden, welche mit dem Festbereich des
Halbleiterpellets verbunden sind, und den Elektroden,
welche mit der unteren Seite der Gewichtsmasse 20
verbunden sind, sich um Δdx ändert, sind die
elektrostatischen Kapazitäten CX1 und CX2 zwischen den
gegenüberliegenden Elektroden durch die folgenden Formel
gegeben:
Die Frequenzen fX1 und fX2, die durch die
elektrostatische Kapazitäten CX1 und CX2, welche sich
ändern, hervorgerufen werden, sind wie folgt gegeben:
Der Unterschied zwischen den zwei Frequenzen ist wie
folgt gegeben:
Unter der Annahme, daß ein konstanter Ausdruck K gegeben
ist:
ergibt sich:
fX2 - fX1 = K Δdx.
Entsprechend gilt:
Wie sich aus dem Vorstehenden ergibt, wird die Größe der
Veränderung der Lücke Δdx durch |fX2-fX1| bestimmt
und die Beschleunigung kann aufgrund dieser Größe in der
Verschiebung Δdx gemäß Fig. 6, welche im voraus
bestimmt wurde, ermittelt werden.
Folglich kann die Größe der Änderungen Δdx der
Entfernung (Lücke) zwischen den Elektroden, welche an
dem Festbereich des Halbleiterpellets angebracht sind,
und den Elektroden welche auf der unteren Seite der
Gewichtsmasse 20 angebracht sind, bei Beschleunigung des
Sensors aus der Differenz zwischen den Frequenzen fX1
und fX2 erhalten werden, welche aufgrund der
elektrostatischen Kapazitäten CX1 und CX2 auftreten.
Dann kann die Beschleunigung in X-Achsenrichtung einfach
aus einem vorbestimmten Graphen für die Beschleunigung
und Größe der Veränderungen Δdx der Entfernung (Lücke)
zwischen den Elektroden bestimmt werden.
Es sei angemerkt, daß auch wenn eine Beschleunigung in
Z-Achsenrichtung vorhanden ist:
die Beschleunigung in X-Achsenrichtung nicht durch die
Beschleunigung Z-Achsenrichtung beeinflußt wird.
Zusätzlich kann die Beschleunigung in Y-Achsenrichtung
durch ein Verfahren ähnlich zu dem der Bestimmung der
Beschleunigung X-Achsenrichtung bestimmt werden.
Die Erfassung der Beschleunigung in Z-Achsenrichtung
wird durch ein Verfahren ähnlich zu dem zur Bestimmung
der Beschleunigung in der X-Achsenrichtung bewirkt. Die
Beschleunigung in Z-Achsenrichtung wird durch
Vorausbestimmen von Frequenzen fX1S und fX2S im Falle
von elektrostatischer Kapazität, wenn der Sensor nicht
bestimmt wird, und durch die Differenz zwischen der
Frequenz zu diesem Zeitpunkt und der Frequenz, wenn der
Sensor beschleunigt wird, durch das folgende Verfahren
bestimmt.
Wenn die Ausgaben des Sensors bei fehlender
Beschleunigung fX1S und fX2S sind, ergibt sich:
Unter der Annahme, daß die Ausgaben, wenn eine
Beschleunigung in X-Achsenrichtung hinzugefügt wird
gleich fX1 und fX2 sind, ergibt sich:
Demgemäß kann die Beschleunigung in Z-Achsenrichtung aus
dem in Fig. 6 dargestellten Graphen in der gleichen
Weise wie die Beschleunigung in X-Achsenrichtung
bestimmt werden.
Wie oben beschrieben kann im Fall der Z-Achsenrichtung
die Größe der Veränderung Δdx der Entfernung (Lücke)
zwischen den Elektroden, welche an dem Festbereich des
Halbleiterpellets angeordnet sind, und den Elektroden,
welche an der unteren Seite der Gewichtsmasse 20
angeordnet sind, in der gleichen Weise aus den
Frequenzen wie im Fall der X-Achse bestimmt werden. Dann
kann die Beschleunigung in Z-Achsenrichtung zu diesem
Zeitpunkt aus dem vorbestimmten Graphen der
Beschleunigung und der Größe der Änderung Δdx der
Entfernung (Lücke) zwischen den Elektroden bestimmt
werden.
Ein Blockdiagramm zu dem Zeitpunkt, zu dem die
Beschleunigung durch das oben beschriebene Verfahren
bestimmt wird, ist in Fig. 5 dargestellt.
In Fig. 5 sind die durch die entsprechenden Elektroden
bestimmten elektrostatischen Kapazitätsbereiche mit der
Übertragungsschaltung verbunden und erzeugen
Frequenzen entsprechend zu den elektrostatischen
Kapazitäten. Die durch diese Übertragungsschaltung
übermittelten Frequenzen sind Hochfrequenzen im Bereich
von 100-200 kHz, da die elektrostatischen Kapazitäten
zwischen den Elektroden insgesamt klein sind. Werden
diese Frequenzen direkt in eine Arithmetikschaltung
eingegeben, wird die Last der Arithmetikschaltung groß,
so daß eine Teilerschaltung zur Teilung der Frequenzen
in beispielsweise 10 kHz verwendet wird, welche dann in
die Arithmetikschaltung eingegeben werden. Die
Arithmetikschaltung führt die oben beschriebenen
Operationen im Detail zur Bestimmung der
Beschleunigungen durch. Wie oben beschrieben, wird bei
dieser Ausführungsform die Änderung in der Lücke
zwischen Elektroden aufgrund der Beschleunigung als
Änderung der elektrostatischen Kapazitäten erfaßt und
die Beschleunigung wird daraus bestimmt. Folglich ist es
möglich, einen Beschleunigungssensor mit hoher
Genauigkeit und einfacher Konfiguration zu erhalten.
Als nächstes wird eine Beschreibung einer
Selbstdiagnoseeinrichtung des Beschleunigungssensors
beschrieben. Wie am Anfang beschrieben, ist ein
Testapparat zum Ausüben von Vibrationen auf den
Sensorkörper zur Diagnose des bekannten
Beschleunigungssensors erforderlich. Folglich ergaben
sich Nachteile darin, daß nicht nur der Testapparat groß
ist, sondern der Test durch Ausüben tatsächlicher
Vibrationen auf den Beschleunigungssensor durchgeführt
werden mußte, so daß dieses Testverfahren aufwendig war.
Weiterhin kann ein Beschleunigungssensor, der in einem
Airbag oder dergleichen eingebaut ist, nur unter
praktisch schwierigen Bedingungen mittels einer Diagnose
getestet werden.
Daher sind bei der vorliegenden Erfindung
Selbstdiagnosespulen in dem Beschleunigungssensor
angeordnet, wodurch die Diagnose des
Beschleunigungssensors einfach durchführbar ist.
Im folgenden wird eine Ausführungsform eines
Beschleunigungssensors, mit dem eine Selbstdiagnose
durchführbar ist, beschrieben. Fig. 7 und 8 sind
Querschnitte des Beschleunigungssensors mit Spulen zur
Durchführung der Selbstdiagnose. Da der Sensor die
gleiche Anordnung wie der oben beschriebene
Beschleunigungssensor aufweist, wird eine Beschreibung
der Anordnung an dieser Stelle weggelassen.
Zusätzlich weist der Beschleunigungssensor eine
Selbstdiagnosespule A und eine Selbstdiagnosespule B zur
Durchführung der Selbstdiagnose auf. Die
Selbstdiagnosespule A wird durch Anordnung einer Spule,
wie in Fig. 9 dargestellt, auf der unteren Seite des
wirkenden Bereichs 11, der auf dem Halbleiterpellet 10
gebildet ist, dargestellt. Die Selbstdiagnosespule B
wird durch Anordnung einer Spule, wie sie in Fig. 9
dargestellt ist, auf einer Basis zum Tragen des
Halbleiterpellets über Glas an einer Position
gegenüberliegend zur vorstehend erwähnten
Selbstdiagnosespule A gebildet. Die Selbstdiagnosespulen
A und B sind mit einer Spannungsquelle über Kontaktpads
und Leitungsdrähte verbunden. Ein beliebiger Strom kann,
falls erforderlich, durch die Spulen fließen.
Demgemäß, wenn ein bestimmter Strom durch die
Selbstdiagnosespulen A und B fließt, wird eine
magnetische Kraft in den Selbstdiagnosespulen erzeugt,
so daß die Selbstdiagnosespulen sich anziehen oder
abstoßen abhängig von der Richtung des Stromflusses.
Diese externe Kraft wird auf den wirkenden Bereich 11
übertragen und eine mechanische Deformation tritt in dem
flexiblen Bereich 12 auf. Als Ergebnis ändert sich die
Entfernung (Lücke) zwischen den Elektroden, welche in
dem Festbereich des Halbleiterpellets angeordnet sind,
und den Elektroden, welche auf der Unterseite der
Gewichtsmasse 20 in den X- und Y-Achsenrichtungen
aufgebracht sind. Da die elektrostatischen Kapazitäten
zwischen den Elektroden, welche in dem Festbereich des
Halbleiterpellets angebracht sind, und den Elektroden,
welche auf der Unterseite der Gewichtsmasse 20
angebracht sind, im voraus durch den Strom bestimmbar
sind, welcher durch die Selbstdiagnosespulen A und B
fließt, ist feststellbar, daß keine Anormalität in dem
Beschleunigungssensor vorliegt, wenn keine Differenz
zwischen der im voraus bestimmten elektrostatischen
Kapazität und der tatsächlichen elektrostatischen
Kapazität bei deren Vergleich auftritt. Durch einfaches
Fließen eines Stroms durch die Selbstdiagnosespulen A
und B ist es daher möglich zu diagnostizieren, ob der
Beschleunigungssensor normal oder anormal arbeitet.
Zusätzlich ist bei dieser Ausführungsform der Erfindung
eine Diagnose eines Beschleunigungssensors möglich, der
in einem Airbag oder dergleichen angeordnet ist, oder
das Überprüfen der Funktion des Beschleunigungssensors
bei der Herstellung ist einfach möglich.
Auch wenn bei der oben beschriebenen Ausführungsform
beispielsweise die Selbstdiagnosespulen A und B in einem
Zentralbereich des Beschleunigungssensors angeordnet
waren, können die Selbstdiagnosespulen A und B
exzentrisch relativ zum Zentralbereich angeordnet
werden, um die Beschleunigungsmasse in einer
dreidimensionalen Richtung zu kippen, wodurch es möglich
ist, eine Selbstdiagnose hinsichtlich der Beschleunigung
in einer dreidimensionalen Richtung durchzuführen.
Außerdem kann die Selbstdiagnosespule B durch ein
magnetisches Material ersetzt werden, wodurch die Anzahl
der Spulen um eine verringert werden kann. Weiterhin
kann bei einem angemessenen Strom, der durch die
Selbstdiagnosespulen A und B bei Verwendung des
Beschleunigungssensors fließt, eine Dämpfungsfunktion
für die Gewichtsmasse demonstriert werden.
Wie oben im Detail beschrieben wurde, kann gemäß der
vorliegenden Erfindung, da eine Änderung der
elektrostatischen Kapazität zwischen den Elektroden, die
in dem Festbereich des Halbleiterpellets angebracht
sind, und den Elektroden, welche auf der Unterseite der
Gewichtsmasse 20 angebracht sind, erfaßt werden und
diese Änderung der elektrostatischen Kapazität wird in
einer Übertragungsfrequenz von einer
Übertragungsschaltung umgewandelt, um die Beschleunigung
zu erfassen. Aufgrund dessen erhält man einen
Beschleunigungssensor von einfacher Konfiguration, der
eine hohe Genauigkeit aufweist. Da die Luftlücke
zwischen den Elektroden nur einer kleinen Beeinflussung
durch Temperatur unterworfen ist, ist eine schwierige
Operation wie eine Temperaturkorrektur im Vergleich zu
dem bekannten Beschleunigungssensor mit Widerständen
nicht mehr erforderlich. Da weiterhin die Beschleunigung
in dreidimensionaler Richtung durch einen
Beschleunigungssensor erfaßbar ist, weist die Erfindung
den besonderen Vorteil auf, daß der Raum zur Anordnung
des Beschleunigungssensor reduziert werden kann.
Gemäß der Selbstdiagnosefunktion des
Beschleunigungssensors kann in einfacher Weise
festgestellt werden, ob der Beschleunigungssensor normal
oder anormal funktioniert, indem ein vorbestimmter Strom
durch die Selbstdiagnosespulen A und B fließt. Die
Anzahl der Spulen kann um eine reduziert werden, in dem
die Selbstdiagnosespule B durch ein magnetisches
Material ersetzt wird. Fließt ein angemessener Strom
durch die Selbstdiagnosespulen A und B wenn der
Beschleunigungssensor verwendet wird, ist eine
Dämpffunktion für die Gewichtsmasse demonstrierbar.
Weiterhin weist die Erfindung den besonderen Vorteil
auf, daß die Diagnose eines in einem Produkt
eingesetzten Beschleunigungssensor einfach durchführbar
ist.
Claims (5)
1. Ein Verfahren zum Erfassen von Beschleunigung
dadurch gekennzeichnet,
daß elektrostatische Kapazitätsbereiche (CX1, CX2, CY1,
durch einen Festbereich (13) und eine durch die
Beschleunigung bewegte Gewichtsmasse (20) gebildet sind,
die elektrostatischen Kapazitätsbereiche an zwei oder
mehr Positionen zwischen dem Festbereich (13) und der
durch die Beschleunigung bewegten Gewichtsmassen (20)
angeordnet sind, Größen einer Änderung der
elektrostatischen Kapazitätsbereiche in
Frequenzänderungen durch eine Übertragungsschaltung
umgewandelt werden, ein Maß für Bewegung der Elektroden
der elektrostatischen Kapazitätsbereiche aufgrund der
Frequenz berechnet wird, welche den Änderungen in den
elektrostatischen Kapazitätsbereichen entspricht, und
die Beschleunigung aus dem Maß der Bewegung erfaßt wird.
2. Ein dreidimensionaler Beschleunigungssensor,
dadurch gekennzeichnet,
daß elektrostatische Kapazitätsbereiche (CX1, CX2, CY1,
durch einen Festbereich (13) und eine durch die
Beschleunigung bewegte Gewichtsmasse (20) gebildet sind
und eine Arithmetikeinheit zur Berechnung eines Maßes
von Bewegung der Gewichtsmasse (20) aufgrund von
Änderungen der elektrostatischen Kapazität in den
elektrostatischen Kapazitätsbereichen und zur Berechnung
der Beschleunigung aufgrund der Größe der Bewegung
vorgesehen ist.
3. Ein dreidimensionaler Beschleunigungssensor,
gekennzeichnet durch,
einen wirkenden Bereich (11); einen entlang einer
Peripherie des wirkenden Bereichs (11) gebildeten
flexiblen Bereich (12); ein durch drei Regionen eines
Festbereichs (13) entlang einer Peripherie des flexiblen
Bereichs (12) gebildetes Substrat (10); eine mit dem
wirkenden Bereich (11) verbundenen Gewichtsmasse (20);
auf entsprechenden gegenüberliegenden Seiten des
Festbereichs (13) und der Gewichtsmasse (20)
angeordneten Elektroden (X1, X2, Y1, Y2); durch die
Elektroden (X1, X2, Y1, Y2) angeordnete elektrostatische
Kapazitätsbereiche (CX1, CX2, CY1, CY2); und eine
Arithmetikeinheit zur Berechnung von Beschleunigung
aufgrund von Veränderungen der elektrostatischen
Kapazität der elektrostatischen Kapazitätsbereiche
(CX1, CX2, CY1, CY2).
4. Ein dreidimensionaler Beschleunigungssensor mit einer
Selbstdiagnosefunktion,
gekennzeichnet durch:
einen wirkenden Bereich (11); einen entlang einer Peripherie des wirkenden Bereichs (11) gebildeten flexiblen Bereich (12); ein durch drei Regionen eines Festbereichs (13) entlang einer Peripherie des flexiblen Bereichs (12) gebildetes Substrat (10); eine mit dem wirkenden Bereich (11) verbundenen Gewichtsmasse (20);
auf entsprechenden gegenüberliegenden Seiten des Festbereichs (13) und der Gewichtsmasse (20) angeordneten Elektroden (X1, X2, Y1, Y2); durch die Elektroden (X1, X2, Y1, Y2) angeordnete elektrostatische Kapazitätsbereiche (CX1, CX2, CY1, CY2); und einer Arithmetikeinheit zur Berechnung von Beschleunigung aufgrund Veränderungen der elektrostatischen Kapazität der elektrostatischen Kapazitätsbereiche (CX1, CX2, CY1, CY2), wobei eine Selbstdiagnosespule (A, B) auf jedem Stützbereich zum Abstützen des wirkenden Bereichs (11) und des Beschleunigungssensors angeordnet ist.
gekennzeichnet durch:
einen wirkenden Bereich (11); einen entlang einer Peripherie des wirkenden Bereichs (11) gebildeten flexiblen Bereich (12); ein durch drei Regionen eines Festbereichs (13) entlang einer Peripherie des flexiblen Bereichs (12) gebildetes Substrat (10); eine mit dem wirkenden Bereich (11) verbundenen Gewichtsmasse (20);
auf entsprechenden gegenüberliegenden Seiten des Festbereichs (13) und der Gewichtsmasse (20) angeordneten Elektroden (X1, X2, Y1, Y2); durch die Elektroden (X1, X2, Y1, Y2) angeordnete elektrostatische Kapazitätsbereiche (CX1, CX2, CY1, CY2); und einer Arithmetikeinheit zur Berechnung von Beschleunigung aufgrund Veränderungen der elektrostatischen Kapazität der elektrostatischen Kapazitätsbereiche (CX1, CX2, CY1, CY2), wobei eine Selbstdiagnosespule (A, B) auf jedem Stützbereich zum Abstützen des wirkenden Bereichs (11) und des Beschleunigungssensors angeordnet ist.
5. Ein dreidimensionaler Beschleunigungssensor mit einer
Selbstdiagnosefunktion,
gekennzeichnet durch:
einen wirkenden Bereich (11); einen entlang einer Peripherie des wirkenden Bereichs (11) gebildeten flexiblen Bereich (12); ein durch drei Regionen eines Festbereichs (13) entlang einer Peripherie des flexiblen Bereichs (12) gebildetes Substrat (10); eine mit dem wirkenden Bereich (11) verbundenen Gewichtsmasse (20); auf entsprechend gegenüberliegenden Seiten des Festbereichs (13) und der Gewichtsmasse (20) angeordneten Elektroden (X11, X2, Y1, Y2); durch die Elektroden (X1, X2, Y1, Y2) angeordnete elektrostatische Kapazitätsbereiche (CX1, CX2, CY1, CY2); und einer Arithmetikeinheit zum Berechnen von Beschleunigung aufgrund von Veränderungen der elektrostatischen Kapazität der elektrostatischen Kapazitätsbereiche, wobei eine Selbstdiagnosespule (A, B) auf entweder einem Stützbereich zum Abstützen des wirkenden Bereichs (11) oder des Beschleunigungssensors angeordnet ist, während ein magnetisches Material auf dem jeweils anderen Stützbereich angeordnet ist.
gekennzeichnet durch:
einen wirkenden Bereich (11); einen entlang einer Peripherie des wirkenden Bereichs (11) gebildeten flexiblen Bereich (12); ein durch drei Regionen eines Festbereichs (13) entlang einer Peripherie des flexiblen Bereichs (12) gebildetes Substrat (10); eine mit dem wirkenden Bereich (11) verbundenen Gewichtsmasse (20); auf entsprechend gegenüberliegenden Seiten des Festbereichs (13) und der Gewichtsmasse (20) angeordneten Elektroden (X11, X2, Y1, Y2); durch die Elektroden (X1, X2, Y1, Y2) angeordnete elektrostatische Kapazitätsbereiche (CX1, CX2, CY1, CY2); und einer Arithmetikeinheit zum Berechnen von Beschleunigung aufgrund von Veränderungen der elektrostatischen Kapazität der elektrostatischen Kapazitätsbereiche, wobei eine Selbstdiagnosespule (A, B) auf entweder einem Stützbereich zum Abstützen des wirkenden Bereichs (11) oder des Beschleunigungssensors angeordnet ist, während ein magnetisches Material auf dem jeweils anderen Stützbereich angeordnet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4244560A DE4244560A1 (de) | 1992-12-30 | 1992-12-30 | Verfahren zum Erfassen von Beschleunigung und Beschleunigungssensor |
FR9215954A FR2700013B1 (fr) | 1992-12-30 | 1992-12-30 | Procédé et appareil de détection d'accélération suivant trois dimensions. |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4244560A DE4244560A1 (de) | 1992-12-30 | 1992-12-30 | Verfahren zum Erfassen von Beschleunigung und Beschleunigungssensor |
FR9215954A FR2700013B1 (fr) | 1992-12-30 | 1992-12-30 | Procédé et appareil de détection d'accélération suivant trois dimensions. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4244560A1 true DE4244560A1 (de) | 1994-07-07 |
Family
ID=25921898
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4244560A Withdrawn DE4244560A1 (de) | 1992-12-30 | 1992-12-30 | Verfahren zum Erfassen von Beschleunigung und Beschleunigungssensor |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4244560A1 (de) |
FR (1) | FR2700013B1 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0415943A1 (de) * | 1988-05-27 | 1991-03-13 | Siemens Aktiengesellschaft | Sensor zur erfassung eines bewegungsparameters, z.b. crashsensor eines kfz |
IT1223933B (it) * | 1988-11-23 | 1990-09-29 | Marelli Autronica | Trasduttore di accelerazione ad effetto capacitivo |
US5421213A (en) * | 1990-10-12 | 1995-06-06 | Okada; Kazuhiro | Multi-dimensional force detector |
-
1992
- 1992-12-30 DE DE4244560A patent/DE4244560A1/de not_active Withdrawn
- 1992-12-30 FR FR9215954A patent/FR2700013B1/fr not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2700013A1 (fr) | 1994-07-01 |
FR2700013B1 (fr) | 1995-03-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69124377T2 (de) | Beschleunigungssensor mit Selbsttest | |
EP2263093B1 (de) | Mikromechanischer beschleunigungssensor | |
DE68902534T2 (de) | Kapazitiver Beschleunigungsmesser und Verfahren zu seiner Herstellung. | |
WO1999001302A1 (de) | Verfahren zur bestimmung der umdrehungszahl eines sich um eine drehachse drehenden kraftfahrzeugrades | |
DE69924604T2 (de) | Verfahren zur regelung einer ic-behandlungsvorrichtung und regelungssystem unter verwendung desselben | |
EP2106551B1 (de) | Mehrachsiger mikromechanischer beschleunigungssensor | |
DE3801514C2 (de) | ||
DE112019004565T5 (de) | Z-Achse-Beschleunigungsmesser mit erhöhter Empfindlichkeit | |
DE102009047018A1 (de) | Verfahren zum Abgleich eines Beschleunigungssensors und Beschleunigungssensor | |
DE19520004C2 (de) | Beschleunigungssensor | |
DE10230528B4 (de) | Verbesserungen in bzw. bezüglich eines Systems der Beseitigung der Abweichung für ein Schwinggyroskop | |
EP2679962B1 (de) | Positionsmesseinrichtung | |
WO2014184225A1 (de) | Drehratensensor mit einem eine haupterstreckungsebene aufweisenden substrat zur detektion einer drehrate | |
DE102004030380A1 (de) | Mikromechanische Membran- oder Brückenstruktur, insbesondere mikromechanischer Sensor oder Aktor, und Verfahren zum Selbsttest einer solchen | |
DD297509A5 (de) | Kapazitiver sensor zur beruehrungslosen rauheitsmessung | |
DE4244560A1 (de) | Verfahren zum Erfassen von Beschleunigung und Beschleunigungssensor | |
DE2802176A1 (de) | Neuartiges kraftmessgeraet in dehnungsmesstreifentechnik, insbesondere fuer die untersuchung von werkstoffpruefmaschinen | |
DE3742385A1 (de) | Beschleunigungsempfindliches elektronisches bauelement | |
DE10056956B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Beurteilen einer exzentrischen Position eines Beschleunigungssensors | |
DE10215853A1 (de) | Schwingungs-Winkelgeschwindigkeit-Sensor | |
DE4208043A1 (de) | Verfahren zur messung einer beschleunigung, beschleunigungssensor und verfahren zu dessen herstellung | |
DE10053309B4 (de) | Mikromechanischer Beschleunigungssensor | |
DE102007046306B4 (de) | Beschleunigungssensor | |
EP0800064A2 (de) | Stabförmige Wägezelle | |
DE19744345C2 (de) | Winkelgeschwindigkeits-Sensoreinrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |