DE4242454A1 - Strahlungssensor für thermische Strahlung - Google Patents
Strahlungssensor für thermische StrahlungInfo
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- G01J5/00—Radiation pyrometry, e.g. infrared or optical thermometry
- G01J5/10—Radiation pyrometry, e.g. infrared or optical thermometry using electric radiation detectors
- G01J5/12—Radiation pyrometry, e.g. infrared or optical thermometry using electric radiation detectors using thermoelectric elements, e.g. thermocouples
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Description
Die Erfindung betrifft einen Strahlungssensor für thermische
Strahlung gemäß der Gattung des Hauptanspruchs. Sie
bezieht sich insbesondere auf einen miniaturisierten, in
einem Gehäuse befindlichen thermischen Strahlungssensor,
der z. B. in Geräten zur Strahlungsmessung und/oder
berührungslosen Temperaturmessung bzw. -überwachung verwendet
werden kann. Dabei ist das Gehäuse mit Gas von
unterschiedlich hohem Wärmeleitvermögen gefüllt.
Es sind thermische Strahlungssensoren bekannt, die z. B.
nach dem Prinzip einer Thermosäule oder eines Bolometers
arbeiten. Beiden Wirkprinzipien ist gemeinsam, daß eine
thermisch möglichst massearme und gut von der Umgebung
entkoppelte Empfängerfläche durch die einfallende Strahlung
im Vergleich zum massiven Sensorchip erwärmt wird.
Diese Erwärmung wird thermoelektrisch (Thermosäule) oder
über die Änderung eines elektrisch vorgespannten Widerstandes
(Bolometer) ausgewertet. Das Maß der thermischen
Entkopplung bestimmt über den realisierten Wärmewiderstand
die Ansprechempfindlichkeit und die Zeitkonstante des
Sensors. So führt ein hoher Wärmewiderstand zwischen der
sensitiven Fläche und der Sensorumgebung zu hohen Empfindlichkeiten,
wobei sich gleichzeitig die Zeitkonstante
erhöht. Je nach Zielstellung kann also durch eine geeignete
Wahl des Wärmewiderstands ein solcher Sensor bzgl.
Empfindlichkeit oder Zeitkonstante optimiert werden. Bei
bekannten Lösungen wird dies z. B. dadurch erreicht, daß
der strahlungsaufnehmende Bereich des Sensorchips auf
einer sehr dünnen, freitragenden Membran aufgebracht ist,
die über einen massiven, gut wärmeableitenden Rahmen
(Wärmesenke) aufgespannt ist. Neben Möglichkeiten eines
optimalen Chipdesigns (DD-PS 2 21 604) wurden auch Lösungen
bekannt, die bei gegebenem Chipdesign durch Füllung des
Sensorgehäuses mit geeigneten Gasen (Wärmeleitvermögen)
eine Beeinflussung des Wärmewiderstands und damit der
Sensorparameter ermöglichen. Darüber hinaus gibt es
Lösungen, die durch geeignete geometrische Gestaltung des
Sensorgehäuses, z. B. durch Schaffung eines definierten
Gasvolumens unter der Empfängerfläche, das gleiche Ziel
erreichen (DD-PS 2 81 935). In all diesen Fällen ist nach
Verschluß des Sensorelements im Gehäuse der so aufgebaute
Sensor mit seinen Daten festgelegt und kann nicht mehr
verändert werden. Empfindlichkeit und Zeitkonstante der in
einer Fertigungscharge hergestellten Sensoren streuen
innerhalb gewisser Grenzen, sie sind für einen einzelnen
Sensor nicht genau vorhersagbar. Werden z. B. zwei oder
mehrere Sensoren mit gleicher Empfindlichkeit oder Zeitkonstante
benötigt (Austauschbarkeit, Vergleichs- oder
Kompensationsaufgaben), so müssen aus einer Fertigungscharge
durch Ausmessung einer größeren Anzahl von Sensoren
entsprechende Exemplare ausgewählt werden, was im allgemeinen
relativ kosten- und zeitaufwendig ist.
Durch die Erfindung sollen nun die aufgezeigten Mängel
beseitigt und ein thermischer Strahlungssensor geschaffen
werden, dessen Empfindlichkeit und Zeitkonstante innerhalb
gewisser Grenzen veränderbar bzw. justierbar ist, so daß
es nicht erforderlich ist, in aufwendigen Selektionsverfahren
geeignete Strahlungssensoren zu ermitteln.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale
des ersten Patentanspruchs gelöst. Mit Hilfe des vorzugsweise
mechanischen Stellelements ist der Strahlungssensor
hinsichtlich seiner Empfindlichkeit und seiner Zeitkonstante
in einem relativ weiten Bereich durchstimmbar, das
heißt, seine Empfindlichkeit und Zeikonstante sind definiert
einstellbar, um ihn an eine Meßaufgabe bzw. eine
vorhandene Apparatur anzupassen. Die Veränderung des Abstands
zwischen der rückseitigen Empfängerfläche und der
ihr zugewandten Stirnfläche des Stellelements verändert
die Dicke der dazwischenliegenden Gasschicht und damit
deren wirksamen Wärmewiderstand, was letztlich die gewünschte
Variation von Empfindlichkeit und Zeitkonstante
hervorruft.
Das Stellelement kann dabei eine kontinuierlich und feinfühlig
verstellbare Schraube oder eine in Stufen rastende
Schubstange oder dergleichen sein. Seine Stirnfläche
entspricht hinsichtlich Lage, und Form und Größe der strahlungsaufnehmenden
Fläche des Sensors. Ist die Stirnfläche
zentral und rechtwinklig zur strahlungsaufnehmenden Fläche
in einem Abstandsbereich von 0,1 bis 1,5 mm verstellbar,
so ergibt sich zwischen der Stirnfläche und der rückwärtigen
Empfängerfläche eine freie Gasschicht gleicher
Dicke. Nach der Einstellung des Abstands zwischen der
Stirn- und Empfängerfläche kann dieser Abstand lösbar oder
unlösbar fixiert werden. Die Anwendung der Erfindung unter
Einhaltung des Abstandsbereichs von 0,1 bis 1,5 mm ermöglicht
bei verschiedenen Typen von miniaturisierten thermischen
Strahlungssensoren eine kontinuierliche und feinfühlige
Durchstimmung der Parameter Empfindlichkeit und
Zeitkonstante im Bereich von 60 bis 100% der mit der
gewählten Modifikation möglichen Maximalwerte, wobei die
reproduzierbare Einstellgenauigkeit bei etwa 1% der Maximalwerte
liegt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der schematischen
Zeichnung eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Das
Ausführungsbeispiel ist in einem Aufrißschnitt dargestellt.
In einem Gehäuse 1 mit einem Boden 2 und einer Kappe 3
befindet sich ein Sensorchip 4, z. B. in Form einer miniaturisierten
Strahlungsthermosäule. Der Sensorchip 4 ist im
wesentlichen zentral zur Fläche des Gehäusebodens 2 gelagert
und weist eine freigeätzte Ausnehmung 5 auf, über der
sich eine sensitive Fläche 6 auf einer Membran 7 befindet.
Die sensitive Fläche 6 ist durch die Membran 7 thermisch
gut vom massiven Teil des Sensorchips 4 entkoppelt. Die
Gehäusekappe 3 ist, dem Boden 2 gegenüberliegend, mit
einem Fenster 8 versehen, durch das eine zu messende
Strahlung 9 in das Gehäuse 1 eintritt und zur sensitiven
Fläche 6 gelangt. Im Boden 2 sind Kontaktstifte 10 seitlich
für die Ableitung der Meßsignale und ein Innengewinde
11 für ein Stellelement (Schraube) 12 mit einer Stirnfläche
13 vorgesehen, das parallel zur geometrischen Achse
X-X verstellbar angeordnet ist. Sensitive Fläche 6,
Schraube 12 und Stirnfläche 13 sind im wesentlichen
koaxial zur Achse X-X angeordnet. Die Steigung des
Schraubengewindes ist gering, so daß sie sich genügend
feinfühlig verstellen läßt. Die Lage, Form und Größe der
Stirnfläche 13 ist der Lage, Form und Größe der sensitiven
Fläche 6 angepaßt. Die Schraube 12 ist so verstellbar, daß
sich die Stirnfläche 13 in einer Endstellung in einem
Abstand von 0,1 mm und in einer zweiten Endstellung von
1,5 mm von der sensitiven Fläche 6 befindet. Dadurch ist
es möglich, Empfindlichkeit und Zeitkonstante des Sensors
15 zu variieren. Mit Hilfe einer Versiegelungsschicht 14
kann nach erfolgtem Abgleich des Sensors das Gehäuse 1
hermetisiert und der eingestellte Abgleichwert fixiert
werden.
Bezugszeichenliste
1 Gehäuse
2 Boden
3 Kappe
4 Sensorchip
5 Ausnehmung
6 sensitive Fläche
7 Membran
8 Fenster
9 Strahlung
10 Kontaktstifte
11 Innengewinde
12 Stellelement (Schraube)
13 Stirnfläche
14 Versiegelungsschicht
15 Sensor
X-X Achse
2 Boden
3 Kappe
4 Sensorchip
5 Ausnehmung
6 sensitive Fläche
7 Membran
8 Fenster
9 Strahlung
10 Kontaktstifte
11 Innengewinde
12 Stellelement (Schraube)
13 Stirnfläche
14 Versiegelungsschicht
15 Sensor
X-X Achse
Claims (4)
1. Strahlungssensor für thermische Strahlung mit einem
eine Ausnehmung aufweisenden Sensorchip und einer die
Ausnehmung überdeckenden Membran, auf der sich, abgewandt
von der Ausnehmung, eine sensitive Fläche befindet,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Seite der
Ausnehmung im wesentlichen koaxial zur Ausnehmung ein
Stellelement zur Membran benachbart und rechtwinklig
zur sensivitven Fläche bewegbar angeordnet ist.
2. Strahlungssensor gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Lage, Form und Größe der der Membran
benachbart angeordneten Stirnfläche des Stellelements
der sensitiven Fläche angepaßt sind.
3. Strahlungssensor gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellelement eine Schraube ist.
4. Strahlungssensor gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellelement fixierbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924242454 DE4242454A1 (de) | 1992-12-16 | 1992-12-16 | Strahlungssensor für thermische Strahlung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924242454 DE4242454A1 (de) | 1992-12-16 | 1992-12-16 | Strahlungssensor für thermische Strahlung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4242454A1 true DE4242454A1 (de) | 1994-06-23 |
Family
ID=6475420
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924242454 Withdrawn DE4242454A1 (de) | 1992-12-16 | 1992-12-16 | Strahlungssensor für thermische Strahlung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4242454A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0695932A1 (de) * | 1994-08-03 | 1996-02-07 | Hl Planartechnik Gmbh | Thermoelektrisches Bauelement |
-
1992
- 1992-12-16 DE DE19924242454 patent/DE4242454A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0695932A1 (de) * | 1994-08-03 | 1996-02-07 | Hl Planartechnik Gmbh | Thermoelektrisches Bauelement |
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8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
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