Verfahren zur Bildung des Ölfilms in Gleitlagern. Die Ausbildung einer
Schmierschicht zwischen Zapfen und Lagerschale bei Gleitlagern hängt bei gegebenem
Lager außer von der Zähigkeit des verwendeten Schmiermittels und dem Druck insbesondere
von der Drehzahl ab. Bei langsamer Drehbewegung oder bei schwingender Relativbewegung
zwischen Zapfen und Schale ist es nicht möglich, hohe Drucke durch die Schmierschicht
zu übertragen. Ist aber der Schmiermittelfilm nicht
tragfähig, so
tritt .Teilschmierung ein, die zu Verschleiß des Zapfens und Lagers und zu den hiermit
verbundenen Folgen führt. Die Möglichkeit, Abhilfe zu schaffen, indem die Betriebsgeschwindigkeiten
der bewegten Teile gesteigert werden, ist selten vorhanden.Process for the formation of the oil film in plain bearings. The training of a
Lubricant layer between the journal and the bearing shell in plain bearings depends on the given
Bearings apart from the viscosity of the lubricant used and the pressure in particular
on the speed. With slow rotary motion or with oscillating relative motion
between the pin and the shell it is not possible to pass high pressures through the smear layer
transferred to. But the lubricant film isn't
sustainable so
occurs
associated consequences. The ability to remedy this by increasing the operating speeds
the number of moving parts is seldom available.
Das neue Verfahren besteht nun darin, daß eine ausreichende Relativbewegung
zwischen Zapfen und Schale zusätzlich, d. h. ohne Eingriff in die Betriebsverhältnisse,
erzeugt wird. Dies kann z. B. dadurch geschehen, daß der Zapfen oder die Schale
des fraglichen Lagers durch Fremdantrieb in Umdrehungen versetzt wird.The new method is that there is sufficient relative movement
between the pin and the shell, d. H. without interfering with the operating conditions,
is produced. This can e.g. B. happen that the pin or the shell
of the bearing in question is set in revolutions by an external drive.
Besonders akut ist die Frage der Druckübertragung bei langsamer Bewegung
in Pendellagern, d. h. bei Lagern bzw. Zapfen, die nicht umlaufen, sondern nur eine
schwingende Bewegung um ihre Achse ausführen, z. B. beim Zapfen im Kreuzkopf eines
Kurbelgetriebes. Namentlich besteht die Gefahr, daß die Schmierschicht selbst bei
Anwendung sehr dickflüssiger Schmiermittel zerstört wird, bei Verbrennungsmaschinen,
wenn sich der Druck sehr schnell ausbildet. Es tritt dann plötzlich Teilschmierung
auf, der Motor beginnt zu »klopfen«. Bei Dampfmaschinen ist die analoge Erscheinung
als »Schlagen« bekannt.The question of pressure transmission when moving slowly is particularly acute
in self-aligning bearings, d. H. for bearings or journals that do not rotate, but only one
perform oscillating movement around its axis, e.g. B. the pin in the cross head one
Crank mechanism. In particular, there is a risk that the smear layer itself at
The use of very viscous lubricants is destroyed in combustion engines,
when the pressure builds up very quickly. Partial lubrication then suddenly occurs
on, the engine begins to "knock". The phenomenon is analogous for steam engines
known as "beating".
Die neue Einrichtung besteht darin, daß man nach dem beschriebenen
neuen Verfahren eine zusätzliche Relativdrehung zwischen Zapfen und Schale in einfacher
Weise dadurch herbeiführt, daß der Zapfen oder die Schale des fraglichen schwingenden
Lagers an die Kurbel. des Getriebes angelenkt wird. Diese Ableitung der Zusatzbewegung
kann durch ein Parallelkurbelgetriebe oder durch Riemen-oder Kettenübertragung oder
auf andere geeignete Weise erfolgen, wobei sich auch übersetzungen erzielen lassen,
In Abb. i und z ist die neue Einrichtung und damit zugleich das neue Verfahren an
dem speziellen Anwendungsbeispiel eines Schubkurbelgetriebes schematisch erläutert.
Auf dem Kurbelzapfen a ist eine Riemenscheibe b fest angebracht. Der Kreuzkopfzapfen
c ist drehbar im Kreuzkopf d und im zugehörigen Kopf der Schubstange e gelagert
und trägt eine Riemenscheibe f. Jede Drehung der Kurbel g bewirkt vermöge der Scheibe
b und des Riemens h eine Drehung der Scheibe/
und damit des mit dieser
starr verbundenen Kreuzkopfzapfens c um seine Achse. Bei langsam umlaufender Kurbel
g kann die ausreichende Drehzahl des Zapfens c durch geeignete Wahl des übersetzungsverhältnisses
der Scheiben b und f erzielt werden.The new device consists in that, according to the new method described, an additional relative rotation between the pin and shell is brought about in a simple manner by the pin or shell of the oscillating bearing in question on the crank. of the transmission is articulated. This derivation of the additional movement can be done by a parallel crank mechanism or by belt or chain transmission or in another suitable manner, whereby translations can also be achieved explained schematically. A pulley b is firmly attached to the crank pin a. The cross head pin c is rotatably mounted in the cross head d and in the associated head of the push rod e and carries a belt pulley f. Each turn of the crank g causes a rotation of the pulley / and thus the cross head pin c rigidly connected to it by virtue of the pulley b and the belt h around its axis. When the crank g rotates slowly, sufficient speed of the pin c can be achieved by a suitable choice of the transmission ratio of the disks b and f .