DE4238295A1 - Mobilfunknetz und Funkfeststation dafür - Google Patents

Mobilfunknetz und Funkfeststation dafür

Info

Publication number
DE4238295A1
DE4238295A1 DE19924238295 DE4238295A DE4238295A1 DE 4238295 A1 DE4238295 A1 DE 4238295A1 DE 19924238295 DE19924238295 DE 19924238295 DE 4238295 A DE4238295 A DE 4238295A DE 4238295 A1 DE4238295 A1 DE 4238295A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
radio
cells
base station
channels
sub
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19924238295
Other languages
English (en)
Inventor
Manfred Dr Boehm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alcatel Lucent Deutschland AG
Original Assignee
Alcatel SEL AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Alcatel SEL AG filed Critical Alcatel SEL AG
Priority to DE19924238295 priority Critical patent/DE4238295A1/de
Priority to AU50229/93A priority patent/AU669394B2/en
Publication of DE4238295A1 publication Critical patent/DE4238295A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04WWIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
    • H04W16/00Network planning, e.g. coverage or traffic planning tools; Network deployment, e.g. resource partitioning or cells structures

Description

Die Erfindung betrifft ein Mobilfunknetz zum Funkversorgung eines in Funkzellen aufgeteilten Funkgebietes und eine dafür ausgeführte Funkfeststation.
Derartige Mobilfunknetze sind als sogenannte Zellularnetze bekannt und arbeiten mittels analoger oder digitaler Funkübertragungsverfahren.
Aus DE 34 41 722 C2 ist ein Mobilfunknetz für ein in Funkzellen aufgeteiltes Funkgebiet bekannt. Das Mobilfunknetz hat je Funkzelle eine Funkfeststation, die mit einer Funkvermittlungsstelle verbunden ist.
In derartigen Zellularnetzen ist aus verschiedenen Gründen eine dynamische und technisch aufwendige Regelung des Sendepegels der Funkfeststation notwendig. Dadurch sollen u. a. Mobilstationen innerhalb einer Funkzelle mit einem möglichst konstanten Empfangspegel versorgt werden, um in den Mobilstationen einfache Empfangsstufen mit einer geringen Dynamik einsetzen zu können. So enthalten beispielsweise Mobilfunknetze, die nach GSM-Empfehlungen spezifiziert sind Funkfeststationen, deren Sendepegel zwischen etwa 10 mW und 35 W dynamisch geregelt werden, wie es z. B. in der EP O 414 352 A3 beschrieben ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Zellularnetz mit einfach ausgeführten Funkfeststationen zu entwerfen.
Die Aufgabe wird gelöst durch ein Mobilfunknetz nach Anspruch 1 und mittels einer Funkfeststation nach Anspruch 5.
Die Erfindung lehrt eine Unterteilung einer Funkzelle in mehrere Subzellen und eine Versorgung der Subzellen jeweils mittels einer Sende-/Empfangs-Einrichtung, deren Sende-/Empfangs-Parameter konstant und auf die entsprechende Subzelle abgestimmt sind. Demnach wird ein Zellularnetz mit einfachen Funkfeststationen bereitgestellt, deren Sende- und Empfangs-Eigenschaften keiner dynamischen Änderung, wie z. B. einer Regelung des Sendesignalpegels, bedürfen.
Den Unteransprüchen sind folgende vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung zu entnehmen:
Nach Anspruch 2 ist die Unterteilung einer Funkzelle in N ringförmige Subzellen ausgeführt, so daß die Funkfeststation eine weitgehend konzentrisch unterteilte Funkzelle versorgt. Diese Struktur erlaubt, insbesondere in ebenen Funkgebieten, eine gute Anpassung an den Verlauf der Funkausbreitungsbedingungen innerhalb der Funkzelle. Somit deckt jeweils eine der Subzellen großflächig einen homogenen Funkbereich ab, wodurch mittels weniger Sende-/Empfangs-Einrichtungen die Funkversorgung der gesamten Funkzelle erfolgt.
Nach Anspruch 3 sind die Subzellen so ausgebildet, daß sie jeweils einen Funkbereich mit einem weitgehend homogen verteilten Funkverkehrsaufkommen versorgen. Dadurch wird die Unterteilung der Funkzellen der Struktur des Verkehrsaufkommens angepaßt, wodurch typische Verkehrsbereiche, wie z. B. Innenstadtbereich, Ringstraßen, Stadtrandgürtel, mittels jeweils einer Subzelle abgedeckt werden. Die Funkversorgung innerhalb dieser Subzellen kann vorteilhaft an das entsprechende Verkehrsaufkommen angepaßt werden, indem z. B. eine Grundlastversorgung für den jeweiligen Verkehrsbereich bereitgestellt wird und eine Spitzenlastversorgung entsprechend dem sich ändernden Verkehrsaufkommen unter den Subzellen verteilt wird. Die Funkversorgung und deren Verteilung können z. B. mittels einer Zuweisung von Funkkanälen an die Subzellen frequenzökonomisch von der Funkvermittlungsstelle aus erfolgen.
Nach Anspruch 4 ist eine im Mobilfunknetz eingebundene Funkvermittlungsstelle für eine zentrale Signalverarbeitung ausgestattet, so daß die Funkfeststationen jeweils als Kanalumsetzer in einer kompakten Bauweise ausführbar sind. Das Mobilfunknetz ermöglicht einen einfachen Aufbau und Ausbau, da nur die Funkvermittlungsstelle eine größere und umfangreichere technische Einrichtung darstellt. Durch Auslagerung der Funkvermittlungsstelle von Bereichen mit einer dichten Infrastruktur (Ballungszentren o. ä.) in Bereiche mit einer schwachen Infrastruktur können die Kosten für die Errichtung und Unterhaltung einer Funkvermittlungsstelle verringert werden.
Nach Anspruch 6 werden die zur Versorgung der Funkzelle benötigten Funkkanäle gemeinsam über eine Übertragungsstrecke zu und von der Funkfeststation geführt. Die Sende-/Empfangs-Einrichtungen setzen jeweils ihre Funkkanäle in Nachrichtenkanäle um, die gemeinsam über die breitbandige Übertragungsstrecke (Lichtwellenleiter o. ä.) beispielsweise im Frequenzvielfach übertragen werden. Die Funkfeststationen sind demnach mittels N Kanalumsetzern technisch einfach und kompakt ausgeführt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und unter Zuhilfenahme von drei Figuren beschrieben:
Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Mobilfunknetz mit ringförmig unterteilten Funkzellen
Fig. 2a zeigt eine Funkkanalbelegung mit den dazu korrespondierenden Sendeleistungen für eine unterteilte Funkzelle,
Fig. 2b zeigt den entsprechenden Verlauf des Empfangspegels - innerhalb dieser Funkzelle,
Fig. 3 zeigt zwei benachbarte Funkzellen und ihre Funkkanalbelegung, die zentral mittels breitbandiger Übertragungsstrecken zugewiesen wird.
Das Mobilfunknetz nach Fig. 1 enthält vier Funkzellen C1 . . . C4, die jeweils von einer Funkfeststation BTS1 . . . BTS4 versorgt werden. Die Funkzellen überlappen sich zur lückenlosen Abdeckung eines Funkgebietes. Jede Funkzelle ist in drei Subzellen SC13, SC23 . . . SC32, SC33 unterteilt, die kreisförmig ineinander verschachtelt sind.
Zur Versorgung der Funkzellen sind die Subzellen mit Funkkanälen A E belegt. Jeder Funkkanal soll in diesem Ausführungsbeispiel für eine Vollduplex-Funkverbindung eingerichtet sein. Hier ist jedem Funkkanal ein HF-Träger für eine abgehende Funkverbindung (downlink) und ein HF-Träger für eine ankommende Funkverbindung (uplink) zugewiesen, die im Frequenzbereich 935-960 MHz bzw. 890-915 MHz liegen und zueinander einen Duplexabstand von 45 MHz einhalten. Die Funkverbindungen erfolgen im Zeitvielfach-Zugriffsverfahren, dem sogenannten TDMA-Verfahren (Time Division Multiple Access), so daß mehrere, z. B. acht, Mobilfunkteilnehmer einen Funkkanal belegen können.
Um Gleichkanalstörungen zu vermeiden, führen die direkt zueinander benachbarten oder die sich teilweise überlappenden Subzellen nicht denselben Funkkanal, d. h. in diesem Beispiel nicht dasselbe HF-Träger-Paar. Wie in Fig. 1 dargestellt, führt beispielsweise die äußere Subzelle SC13 der ersten Funkzelle C1 die Funkkanäle C und E. Die sich mit dieser Subzelle teilüberlappende äußere Subzelle SC23 der zweiten Funkzelle C2 ist mit dem Funkkanal A belegt, wodurch im Überlappungsbereich beider Subzellen Gleichkanalstörungen vermieden werden und eine eindeutige Zuordnung einer Mobilstation zu einer der Subzellen mittels Kanalzuweisung möglich ist. Die Funkkanäle C, E und A können in solchen Subzellen, die weit genug von obigen Subzellen entfernt sind, nach dem sogenannten "frequency reuse"-Prinzip wiederverwendet werden. Mit einer minimalen Anzahl von Funkkanälen, die gleich der Anzahl der Subzellen pro Funkzelle ist, d. h. im Ausführungsbeispiel mit drei Funkkanälen, könnte das gesamte Mobilfunknetz frequenzökonomisch und lückenlos das zu versorgende Funkgebiet abdecken.
Jede Funkfeststation versorgt ihre drei Subzellen jeweils mittels einer Sende-/Empfangs-Einrichtung. Die Subzellen erstrecken sich über Funkbereiche mit weitgehend konstanter Funkfelddämpfung. Die Sende-/Empfangs-Einrichtungen sind in ihrer Sendeleistung auf die entsprechende Funkfelddämpfung eingestellt, was nachfolgend noch anhand von den Fig. 2a und 2b näher erläutert wird. Weiterhin sind die Sende-/Empfangs-Einrichtungen in ihrer Empfangs-Empfindlichkeit auf die maximale Ausdehnung der entsprechenden Subzelle begrenzt. Die Sende-/Empfangs-Einrichtungen, die eine innere Subzelle versorgen, arbeiten mit einer geringeren Empfindlichkeit als die Sende-/Empfangs-Einrichtungen, die eine äußere Subzelle versorgen. Dadurch wird vermieden, daß beispielsweise eine Mobilstation, die innerhalb der äußeren Subzelle SC23 der zweiten Funkzelle C2 auf dem Funkkanal A sendet, fälschlicherweise von der Sende-/Empfangs-Einrichtung, die die innere Subzelle SC11 der ersten Funkzelle C1 versorgt, empfangen wird und die Mobilstation auch dieser Subzelle SC11 zugeordnet wird.
Wie in Fig. 2a in einem Diagramm beispielhaft dargestellt, wird die innere, erste Subzelle SC11 der Funkzelle C1 von der ersten Sende-/Empfangs-Einrichtung TRC11 mit einer konstanten Sendeleistung von z. B. P = 300 mW und mit den nicht direkt aneinander grenzenden Funkkanälen A, D versorgt. Weiterhin wird die mittlere, zweite Subzelle SC12 von der zweiten Sende-/Empfangs-Einrichtung TRC12 mit einer konstanten Sendeleistung P = 3 W und mit dem Funkkanal B versorgt. Die äußere Subzelle SC13 der Funkzelle C1 wird von der dritten Sende-Empfangs-Einrichtung TRC13 mit einer Sendeleistung von P = 30 W und mit den Funkkanälen C, E versorgt.
Die Sendeleistungen sind fest auf eine jeweils für die entsprechende Subzelle charakteristische Funkfelddämpfung, wie z. B. die maximale Funkfelddämpfung am äußeren Subzellenrand, eingestellt. Wie in eine weiteren Diagramm, in Fig. 2b, dargestellt, wird somit innerhalb jeder Subzelle ein nur gering schwankender, entfernungsabhängiger Empfangspegel E erzielt, ohne die Funkfeststation mit einer Einrichtung zur dynamischen Regelung der Sendeleistung ausstatten zu müssen. Das Diagramm in Fig. 2b zeigt einen Empfangspegel E, der innerhalb jeweils einer der Subzellen SC11 . . . SC13 ausgehend vom maximalen Empfangspegel, und mit zunehmender Distanz s zur Funkfeststation um einen Betrag ΔE von etwa 10 dB abfällt. Eine Mobilstation, die in dem erfindungsgemäßen Mobilfunknetz betrieben wird, muß i.a. in der Lage sein, derartige Änderungen ihres Empfangspegels ΔE zu kompensieren.
Durch die Einstellung der Sendeleistungen wird jeweils der maximale Empfangspegel innerhalb einer Subzelle festgelegt. Die Ausdehnung der Subzellen bestimmt jeweils den Betrag ΔE, um den der Empfangspegel innerhalb einer Subzelle abfällt. Wie in den Fig. 2a und 2b dargestellt, sind in diesem Ausführungsbeispiel die Sendeleistungen und die Ausdehnungen der Subzellen derart aufeinander abgestimmt, daß innerhalb der Subzellen der Empfangspegel einen festen und für die Mobilstationen optimalen Änderungsbereich ΔE einhält, der innerhalb der Mobilstation schmalbandig ausgeregelt wird.
In der Funkrichtung von der Mobilstation zur Funkfeststation werden entfernungsabhängige Schwankungen des Empfangspegels in der Feststation mittels einer schmalbandigen Regelung der Sendeleistung der Mobilstation kompensiert. Die Sende-/Empfangs-Einrichtungen in den Funkfeststationen sind breitbandig ausgelegt, so daß sie jeweils auf mehreren Funkkanälen, d. h. HF-Trägern, gleichzeitig senden und empfangen. Eine breitbandige Regelung von z. B. Sendeleistung und Empfangsempfindlichkeit innerhalb der Funkfeststationen ist nicht erforderlich. Durch die gezeigte Subzellen-Struktur und die feste Einstellung der Sende-/Empfangsparameter in den Funkfeststationen können die verbleibenden kleinen Pegelschwankungen innerhalb der Funkverbindungen mittels schmalbandigen Reglern in der entsprechenden Mobilstation einfach ausgeglichen werden.
Fig. 3 zeigt zwei benachbarte Funkzellen C1, C2 des oben beschriebenen Mobilfunknetzes und die entsprechenden Funkfeststationen BTS1, BTS2, die beide mittels jeweils einer Übertragungsstrecke TRANS, wie z. B. einen Lichtwellenleiter, an eine Funkvermittlungsstelle MSC angeschlossen sind. Wie in Fig. 3 dargestellt, enthält die Funkfeststation BTS1 beispielhaft für alle Funkfeststationen des Mobilfunknetzes, drei Sende-/Empfangseinrichtungen TRC11 . . . TRC13 mit jeweils einem optischen Signalanschluß OG und einem elektrischen HF-Signalanschluß EG. Mittels der optischen Signalanschlüsse werden modulierte optische Trägersignale, wie hier z. B. modulierte Laserstrahlen, und mittels der elektrischen HF-Signalanschlüsse werden modulierte HF-Träger als Funksignale zwischen einer der Sende-/Empfangseinheiten und der nachfolgend beschriebenen Peripherie ausgetauscht. Demnach dienen die optischen Signalanschlüsse OG und die elektrischen Signalanschlüsse EG zur Ankopplung der Sende-/Empfangseinheiten an optisch geführte Nachrichtenkanäle a, . . . , e bzw. an Funkkanäle A, . . . , E. Jeweils einer der Nachrichtenkanäle und jeweils einer der Funkkanäle sind einander eindeutig zugeordnet, indem ihre optischen bzw. elektrischen Modulationen einander entsprechen. Eine jeweils erforderliche Kanalumsetzung erfolgt innerhalb der entsprechenden Sende-/Empfangseinrichtungen mittels Mischstufen und opto-/elektronischen Wandlern. In dieser nach Fig. 3 beschriebenen Ausführungsform werden z. B. innerhalb der Sende-/Empfangseinrichtung TCR11 zwei Nachrichtenkanäle a, b in zwei dazu korrespondierende Funkkanäle A, D umgesetzt.
Die Sende-/Empfangseinheiten sind über ihre Signalanschlüsse an folgende Peripherie angeschlossen: Die elektrischen HF-Signalanschlüsse EG sind mittels eines Vollduplex-Richtkopplers ECP an eine gemeinsame Sende- und Empfangsantenne gekoppelt. Dadurch erfolgt eine Funkversorgung der Subzellen mit jeweils ein oder mehreren Funkkanälen A, B . . . E, die von den Sende-/Empfangseinrichtungen TRC11 . . . TRC13 bereitgestellt werden. Die Sende-/Empfangseinrichtungen sind weiterhin jeweils mit ihrem optischen Signalanschluß OG und mittels eines optischen Kopplers OCP an einen optischen Lichtwellenleiter TRANS gekoppelt, der wiederum an die Funkvermittlungsstelle MSC angeschlossen ist.
Die Signalverarbeitung der in den Kanälen geführten Signale, d. h. insbesondere die Kodierung und die Dekodierung sowie die Modulation und die Demodulation, erfolgt vorteilhaft in der Funkvermittlungsstelle MSC, so daß die einzelnen Sende-/Empfangseinrichtungen TRC11 . . . TRC13 nur für die oben beschriebene Kanalumsetzung ausgestattet sein müssen.
Die Funkvermittlungsstelle MSC verwaltet zentral die im Mobilfunknetz zur Verfügung stehenden Funkkanäle A . . . E, indem sie, in Abhängigkeit vom Funkverkehrsaufkommen in den Subzellen, den entsprechenden Sende-/Empfangs-Einrichtungen Nachrichtenkanäle a . . . e zuweist, die jeweils eindeutig einem bestimmten Funkkanal A . . . E zugeordnet sind. Die verkehrsadaptive Kanalzuweisung erfolgt beispielsweise mittels Austausch von Signalisierungsprotokollen zwischen Mobilstationen MS und der Funkvermittlungsstelle MSC über Organisationskanäle, die in den Funkübertragungsstrecken und den optischen Übertragungsstrecken eingerichtet sind. Dies erfordert jedoch prozessorgesteuerte Stufen innerhalb der Funkfeststationen.
Eine besonders einfache Kapazitätsanpassung an das aktuelle Funkverkehrsaufkommen ist in der hier gezeigten Ausführungsform wie folgt realisiert: Innerhalb des optischen Kopplers OCP sind optische Filter so eingesetzt, daß jeweils einer der Nachrichtenkanäle nur einer bestimmten Sende-/Empfangs-Einrichtung zugewiesen wird. Weiterhin erfolgt mittels Einsatzes von elektrischen Filtern innerhalb des Richtkopplers ECP eine entsprechende Selektion der Funkkanäle. Somit wird eine einfache, wenn auch nicht wahlfreie, Kanalzuweisung erzielt. In diesem Ausführungsbeispiel sind demnach die Funkfeststationen BTS1, BTS2 sehr einfach und kompakt mittels Kanalumsetzern TRC11 . . . TRC13 aufgebaut, die mit konstant eingestellten Verstärkerstufen arbeiten.
Durch die zentrale Signalverarbeitung und durch die zentrale Kanalzuweisung wird für das dargestellte Mobilfunknetz nur eine technisch aufwendige Einrichtung, die Funkvermittlungsstelle MSC, benötigt. Die breitbandige Ankopplung der Funkfeststationen an die Funkvermittlungsstelle ermöglicht einen einfachen Anschluß von zusätzlichen Kanalumsetzern zum Ausbau der Funkkanalkapazität im Mobilfunknetz.
Neben der Signalverarbeitung und Kanalzuweisung wird auch die Zuordnung einer Mobilstation MS zu einer bestimmten Subzelle von der Funkvermittlungsstelle MSC gesteuert. Diese Zuordnung kann beispielsweise mittels einer Auswertung der aktuellen Funksignal-Laufzeit erfolgen. Demnach bestimmt die radiale Entfernung der Mobilstation MS zu ihrer Funkfeststation die Subzellen-Zuordnung dieser Mobilstation beim Aufbau einer Funkverbindung, beim Subzellenwechsel oder beim Funkzellenwechsel (Handover).
Weiterhin ist folgende vorteilhafte Variante des erfindungsgemäßen Mobilfunknetzes möglich: In Ballungsräumen mit einem dichten Funkverkehr ist u. a. die Installation technischer Einrichtungen mit höheren Kosten verbunden als in schwach besiedelten, ländlichen Bereichen. Die breitbandige Ankopplung der als Kanalumsetzer kompakt ausgeführten Funkfeststation erlaubt eine kostengünstige Installation des Mobilfunknetzes, indem dessen große und umfangreiche Einrichtungen, wie hier die Funkvermittlungsstellen MSC, in ländliche Bereiche (wie z. B. an den Stadtrand) ausgelagert werden. Die Signalverarbeitung des städtischen Funkverkehrs könnte auch vorteilhaft innerhalb solcher Funkvermittlungsstellen erfolgen, die bereits im Umland installiert sind und über redundante Kapazitäten verfügen.
Das beschriebene Mobilfunknetz und die dafür ausgeführten Funkfeststationen geben nur beispielhaft die Ausgestaltung der Erfindung wieder. Die Unterteilung der Funkzellen kann sich im einzelnen sehr spezifisch darstellen, insbesondere in Abhängigkeit von der gegebenen Topographie, so daß z. B. einzelne Subzellen mittels stark gebündelter Antennencharakteristik fleckenförmige Funkbereiche abdecken.
Die Einstellung der Sende-/Empfangs-Parameter auf jeweils einen konstanten und für die entsprechende Subzelle optimalen Wert kann auch mittels Einstellung des Antennengewinns, wie z. B. die Einstellung der Antennenhöhe über Grund, erfolgen. Dadurch können die Sende-/Empfangs-Einrichtungen, insbesondere die Leistungsverstärker der Sende-Einrichtungen, einheitlich ausgeführt werden.
Die Ankopplung der einzelnen Funkfeststationen an die Funkvermittlungsstelle kann z. B. auch mittels Richtfunkstrecken erfolgen. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn eine drahtgebundene Vernetzung, wie z. B. im Fall von weit voneinander entfernten Funkfeststationen, zu kostenintensiv ist.
Die Ausdehnung einzelner Funkzellen ist im wesentlichen von der maximalen Sendeleistung der im Mobilnetz betriebenen Mobilstationen begrenzt. Makrozellen mit einem Durchmesser von beispielsweise 30 km und mehr können mittels vieler Sende-/Empfangs-Einrichtungen hinreichend fein in Subzellen unterteilt werden. Zur Anpassung an das zu versorgende Funkgebiet kann ein erfindungsgemäßes Mobilfunknetz unterschiedlich große und verschieden unterteilte Funkzellen haben.

Claims (6)

1. Mobilfunknetz zur Funkversorgung eines in Funkzellen (C1, . . . C4) aufgeteilten Funkgebietes, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Funkzellen (C1, . . . , C4) in N Subzellen (SC11, . . . , SC13; SC21, . . . , SC23; SC31, . . . SC33) unterteilt ist, die von einer Funkfeststation (BTS1, . . . , BTS4) jeweils mittels einer Sende-/Empfangs-Einrichtung (TRC11, . . . , TRC13) mit konstanten Sende-/Empfangs-Parametern versorgt werden.
2. Mobilfunknetz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Subzellen (SC11, . . . , SC13; SC21, . . . , SC23; SC31, . . . SC33) jeweils den Standort der Funkfeststation (BTS1, . . . , BTS4) ringförmig umschließen.
3. Mobilfunknetz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Subzellen (SC11, . . . , SC13; SC21, . . . , SC23; SC31, . . . SC33) jeweils Gebiete mit einer weitgehend homogenen Funkverkehrsdichte abdecken.
4. Mobilfunknetz nach Anspruch 1 mit einer den Funkfeststationen (BTS1, BTS2) gemeinsamen Funkvermittlungsstelle (MSC), dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Funkfeststationen (BTS1, BTS2) zur gegenseitigen Kanalumsetzung von Funkkanälen (A, B, C, D, E) in entsprechende Nachrichtenkanäle (a, b, c, d, e), die die Funkfeststation mit der Funkvermittlungsstelle verbinden, eingerichtet ist, und daß die Funkvermittlungsstelle (MSC) Mittel zur Signalverarbeitung, wie etwa zur De-/Modulation und zur De-/Kodierung, von Signalen enthält, die mittels obiger Kanäle (a, A; b, B; . . . ; e, E) für eine Funkversorgung bereitgestellt werden.
5. Funkfeststation (BTS1, . . . , BTS4) zur Funkversorgung einer Funkzelle (C1, . . . , C4), dadurch gekennzeichnet, daß die Funkfeststation N Sende-/Empfangs-Einrichtungen (TRC11, TRC13) aufweist, die jeweils mit konstanten Sende-/Empfangs-Parametern einen Teilbereich der Funkzelle versorgt, so daß die Funkzelle in N Subzellen (SC11, . . . , SC13; SC21, . . . , SC23; SC31, . . . SC33) unterteilt ist.
6. Funkfeststation (BTS1, . . . , BTS4) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sende-/Empfangs-Einrichtungen (TRC11, . . . , TRC13) jeweils ihre Subzelle (SC11, . . . , SC13; SC21, . . . , SC23; SC31, . . . SC33) mit mindestens einem Funkkanal (A, B, C, D, E) versorgen, und daß die Funkfeststation an eine Obertragungsstrecke (TRANS) angeschlossen ist, über die die Funkkanäle, mittels Kanalumsetzung in den Sende-/Empfangs-Einrichtungen, als Nachrichtenkanäle (a, b, c, d, e) gemeinsam geführt werden.
DE19924238295 1992-11-13 1992-11-13 Mobilfunknetz und Funkfeststation dafür Withdrawn DE4238295A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19924238295 DE4238295A1 (de) 1992-11-13 1992-11-13 Mobilfunknetz und Funkfeststation dafür
AU50229/93A AU669394B2 (en) 1992-11-13 1993-10-25 Mobile radio system

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19924238295 DE4238295A1 (de) 1992-11-13 1992-11-13 Mobilfunknetz und Funkfeststation dafür

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4238295A1 true DE4238295A1 (de) 1994-05-19

Family

ID=6472775

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19924238295 Withdrawn DE4238295A1 (de) 1992-11-13 1992-11-13 Mobilfunknetz und Funkfeststation dafür

Country Status (2)

Country Link
AU (1) AU669394B2 (de)
DE (1) DE4238295A1 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5561842A (en) * 1992-08-26 1996-10-01 Siemens Aktiengesellschaft Mobile radio network
EP1814344A1 (de) * 2006-01-31 2007-08-01 Fujitsu Limited Rufen von Endgeräten in einem Gleichfrequenzfunkkommunikationssystem
EP1603355A3 (de) * 2004-06-01 2010-05-26 Fujitsu Limited Mobilkommunikationssystem
EP2256711A1 (de) * 2008-03-25 2010-12-01 Mitsubishi Electric Corporation Fahrhilfesystem
EP2445291A3 (de) * 2004-07-28 2012-08-01 NEC Corporation Drahtloses Übertragungssystem und Kommunikationsverfahren

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3402941A1 (de) * 1984-01-28 1985-08-08 Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt Digitales zellenfunksystem mit zeitmultiplex
DE3411014A1 (de) * 1984-03-24 1985-09-26 Standard Elektrik Lorenz Ag, 7000 Stuttgart Nachrichtenuebertragungssystem
US5187806A (en) * 1990-02-16 1993-02-16 Johnson Edward R Apparatus and method for expanding cellular system capacity

Cited By (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5561842A (en) * 1992-08-26 1996-10-01 Siemens Aktiengesellschaft Mobile radio network
EP1603355A3 (de) * 2004-06-01 2010-05-26 Fujitsu Limited Mobilkommunikationssystem
EP2445291A3 (de) * 2004-07-28 2012-08-01 NEC Corporation Drahtloses Übertragungssystem und Kommunikationsverfahren
US8923242B2 (en) 2004-07-28 2014-12-30 Nec Corporation Wireless transmission system having reduced interference
US9596062B2 (en) 2004-07-28 2017-03-14 Nec Corporation Base station and mobile station
EP1814344A1 (de) * 2006-01-31 2007-08-01 Fujitsu Limited Rufen von Endgeräten in einem Gleichfrequenzfunkkommunikationssystem
US7756076B2 (en) 2006-01-31 2010-07-13 Fujitsu Limited Cellular mobile communication system having adjacent base stations each using same frequency for communication between base station and mobile terminals
EP2256711A1 (de) * 2008-03-25 2010-12-01 Mitsubishi Electric Corporation Fahrhilfesystem
EP2256711A4 (de) * 2008-03-25 2014-03-12 Mitsubishi Electric Corp Fahrhilfesystem

Also Published As

Publication number Publication date
AU669394B2 (en) 1996-06-06
AU5022993A (en) 1994-05-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69732044T2 (de) Verfahren und einrichtung zur reduzierung von intermodulationsstörungen in einem mehrfachsignalübertragungssystem
DE602005004619T2 (de) Zuweisung von Frequenzen mit begrenzter Leistung zur Verbesserung von Interzellinterferenzen
DE69914863T2 (de) Funkkommunikationssystem sowie verfahren und vorrichtung zur frequenzvergabe
DE19780990C2 (de) Vorrichtung und Verfahren zur drahtlosen Nachrichtenübermittlung in einem Versorgungsbereich mit mehreren Sektoren
DE69935470T2 (de) Multimode-Funkverfahren und Vorrichtung
DE3246743C1 (de) Verfahren zur Verteilung der Verkehrsmenge auf verschiedene Organisationskanaele eines Funkuebetragungssystems
DE4141398C2 (de) Verfahren zum Verbessern der Funkzellenausleuchtung bei eimen zellularen Mobilfunksystem und Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens
DE69729943T2 (de) Schaltung und verfahren für zeitmultiplex-vielfachzugriffsystem
EP1659814A1 (de) Verfahren zur Intersystem-Interferenzunterdrückung zwischen zumindest zwei Funkübertragungsverfahren
DE19535441A1 (de) Antenne einer Zentralstation eines Punkt-zu-Mehrpunkt-Richtfunksystems
DE2659569B1 (de) Verfahren und Anordnung zur Informationsuebertragung ueber Funk
DE3441722C2 (de)
DE69824190T2 (de) Vorläufige schätzung des signal-interferenzverhältnisses in einem zellularen funkkommunikationsnetz
EP0844798B1 (de) Verfahren zur Zuordnung von Mobilstationen zu Zellen von Mobilfunknetzen
DE4238295A1 (de) Mobilfunknetz und Funkfeststation dafür
DE2423477A1 (de) System und verfahren fuer einen mobilen nachrichtenverkehr unter anwendung gerichteter erfassung des betriebsbereiches
EP0566874B1 (de) Zellulares Mobilfunksystem
DE69925382T2 (de) Verfahren und system zur steuerung von "hard" und "soft" handoff in funkkommunikationssystemen
DE3110347C2 (de) Verfahren und Einrichtung zur wirksamen Frequenzspektrumausnutzung in Mobilfunkanlagen
EP0770314B1 (de) Basisstationssystem für ein digitales zellulares mobilfunknetz
DE69937550T2 (de) Verfahren und vorrichtung für drahtlose nachrichtenübertragung
EP0186004B1 (de) Autotelefonsystem
EP1853079B1 (de) Funkressourcenverwaltung in einem Mobilfunkkommunikationssystem
DE19649653C2 (de) Verfahren und Basisstationssystem zum Zuteilen funktechnischer Ressourcen bei einer Verbindungsaufbauanforderung für eine Mobilstation
DE60317657T2 (de) Zugriffsverfahren und umts-zwischenverstärkersystem mit spektralaustausch zwischen umts-wellenfrequenzen

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8130 Withdrawal