DE4236344A1 - Vorrichtung zum Konditionieren von wiederverwertbarem, gemahlenem Kunststoffmaterial - Google Patents
Vorrichtung zum Konditionieren von wiederverwertbarem, gemahlenem KunststoffmaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Konditionieren von wiederverwertbarem, gemahlenem
Kunststoffmaterial, insbesondere von expandierbarem
Polystyrol.
Es ist an sich bekannt, gebrauchte EPS
(expandierbares Polystyrol) -Formteile, -Platten
oder -Blöcke dadurch einer Wiederverwertung
zuzuführen, daß man die anfallenden Teile zunächst
grob zerkleinert, danach zu Partikeln mit einer
Größe von wenigen Millimetern vermahlt, das so
gewonnene Regenerat entstaubt und in einer mehr oder
minder konzentrierten Mischung mit EPS-Neumaterial
bei der Herstellung neuer EPS-Formteile, -Platten
oder -Blöcke verwendet.
Insbesondere bei der Herstellung von EPS-Formteilen
haften dieser an sich bekannten Vorgehensweise
jedoch mehrere Nachteile an.
So weist das durch grobes Vorzerkleinern und
anschließendes Mahlen gewonnene EPS-Regenerat wegen
seiner unregelmäßig geformten partikeloberflächen
Schüttdichten auf, die im allgemeinen wesentlich
geringer sind als die Raumgewichte des
Ausgangsmaterials, aus dem das Regenerat gewonnen
wurde. Hinzu kommt, daß die Schüttdichten des
Regeneratmaterials je nach Art der der zerkleinerten
Formteile großen Schwankungen unterliegen.
Aus Neumaterial mit einer Schüttdichte von
beispielsweise 20 g/l hergestellte Formteile werden
bei druckloser Füllung der Form ein Raumgewicht von
annähernd ebenfalls 20 g/l aufweisen. Zerkleinert
man diese Formteile und arbeitet sie durch Mahlen zu
Regenerat auf, so erhält man Schüttdichten von nur
noch 12 bis 13 g/l. Dieses Material läßt sich zwar
problemlos mit Neumaterial von beispielsweise 20 g/l
Schüttdichte homogen mischen, jedoch treten bei
einer pneumatischen Förderung dieser Mischung,
insbesondere beim Einfüllen in und Entleeren aus
Großsilos mit mehreren Kubikmetern Rauminhalt
Entmischungseffekte auf.
Diese Entmischungen haben ihre Ursache einerseits in
den geschilderten Dichteunterschieden, zum andern
aber auch in dem gegenüber Neumaterial wesentlich
erhöhten Luftwiderstand, den die unregelmäßig
geformten Regeneratteilchen einer pneumatischen
Förderung entgegensetzen.
Dies führt dazu, daß beim späteren
Herstellungsprozeß die Regeneratpartikel im Formteil
nicht mehr wie gewünscht gleichmäßig verteilt sind,
sonderen sich an den unterschiedlichsten Stellen
zusammenballen. Hierdurch wird die Qualität der
Formteile, inbesondere ihre mechanischen
Eigenschaften wie Druck-, Biege- und Zugfestigkeit
stark beeinträchtigt.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die
unbehandelten Regeneratpartikel unabhängig von einem
ausfilterbaren Staubanteil an ihrer Oberfläche
mikrofeine faserförmige Enden aufweisen, die sich
beim Aufschäumprozeß in den Loch- oder Schlitzdüsen
der Form festsetzen und diese verstopfen.
Erfahrungsgemäß müssen verdüste Formen, in denen
Mischungen aus Regenerat und Neumaterial
ausgeschäumt werden, bis zu einmal pro Woche
gereinigt werden, was mit einem hohen Zeit- und
Kostenaufwand verbunden ist.
Aufgabe der Erfindung ist daher eine Vorrichtung,
mit der die Schüttdichten der wiederverwertbaren
Kunststoffteilchen homogenisiert und auf einen
gewünschten Wert erhöht werden können und mit der
die Oberfläche der Kunststoffteilchen von störenden
faserförmigem Material befreit wird.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1
gelöst vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung geht von der
Erkenntnis aus, daß die Schüttdichte dadurch erhöht
werden kann, daß die Regeneratpartikel bei
vorgegebener Temperatur einer mechanischen
Rundungsbehandlung unterworfen werden. Durch die im
Inneren der Behälter angeordneten bewegten Teile
werden die Regeneratteilchen auf eine hohe
Geschwindigkeit gebracht, mit der sie u. a. auf die
ortsfesten Teile und die Behälterwände auftreffen.
Auf diese Weise haben die Regeneratteilchen auf
ihrem Weg zur Auslaßöffnung des Behälters mehrmals
Kontakt mit den Oberflächen dieser Bauteile, wobei
der Rundungseffekt noch dadurch unterstützt wird,
daß die Oberflächen auf einer vorgegebenen
Temperatur gehalten werden. Zu diesem Zweck ist der
Behälter mit einer Temperiereinrichtung ausgestattet.
Vorzugsweise bestehen die ortsfesten und die
bewegten Teile aus parallel zur Zylinderachse des
Behälters angeordneten Bolzen, wobei die bewegten
Bolzen auf einer rotierenden Scheibe und die
ortsfesten Bolzen auf der der Scheibe
gegenüberliegenden Seitenwand des Behälters
angeordnet sind. Die Bolzen sind vorzugsweise auf
konzentrischen Kreisen angeordnet, wobei mindestens
ein ortsfester und mindestens ein bewegter
Bolzenkranz gebildet wird. Hierbei hat es sich als
vorteilhaft herausgestellt, wenn die ortsfesten
bewegten Bolzenkränze alternierend angeordnet sind.
Damit möglichst alle im Behälter befindlichen
Kunststoffteilchen in gleicher Weise an der
Rundungsbehandlung teilnehmen, erstrecken sich die
Bolzen über mindestens die halbe Behälterlänge.
Damit eine ausreichende Kontaktfläche für die
Regeneratteilchen zur Verfügung steht, wird der
Durchmesser der Bolzen so groß gewählt, daß die
gesamte Querschnittsfläche aller Bolzen 20 bis 30%,
vorzugsweise 25% der Fläche einer Seitenwand des
Behälters beträgt.
Die Zuführöffnung des Behälters befindet sich
vorzugsweise im Bereich der Zylinderachse des
Behälters, die auch gleichzeitig Rotationsachse der
Scheibe ist. Aufgrund der Rotation der mit Bolzen
versehenen Scheibe werden die axial zugeführten
Kunststoffteilchen auf eine spiralförmige Bahn
gezwungen, wobei sie mit hoher Geschwindigkeit auf
ihrem Weg auf die ortsfesten Bolzen und schließlich
auf die zylindrische Behälterwand auftreffen. Die
Bewegungen der Regeneratteilchen auf einer
spiralförmigen Bahn haben den Vorteil, daß die
Kunststoffteilchen unter einem Winkel < 90°
auftreffen, so daß beim Kontakt mit den jeweiligen
Oberflächen gleichzeitig ein Abrollen der
Kunststoffteilchen erfolgt. Durch das Auftreffen und
Abrollen auf den Bolzen bzw. der Behälterwände
werden auch die mikrofeinen vorstehenden Fasern
mechanisch umgebogen, so daß sie nicht mehr an der
Oberfläche der Kunststoffteilchen vorstehen.
Für bestimmte Anwendungszwecke ist es vorteilhaft,
wenn während der Rundungsbehandlung ein Fluid in das
Behälterinnere zur Beschichtung oder Behandlung der
Regeneratteilchen zugeführt wird. Um beispielsweise
eine elektrische Aufladung der Regeneratteilchen zu
verhindern, wird vorzugsweise Dampf in das Innere
des Behälters eingeleitet. Das Füllen von Formen
kann dadurch erleichtert werden, daß die
Regeneratteilchen eine entsprechende Beschichtung
aufweisen. Auf dem Baustoffsektor werden Formteile
eingesetzt, die schwer entflammbar sein müssen. Auch
hierzu müssen den Kunststoffteilchen entsprechende
Materialien zugegeben werden. Zu diesem Zweck ist
mindestens einer der ortsfesten Bolzen als
Hohlbolzen mit mindestens einer Düse zum Zuführen
eines geeigneten Fluids ausgebildet. Es ist auch
möglich, alle ortsfesten Bolzen mit Düsen
auszustatten, die vorzugsweise auf der Mantelfläche
der Bolzen verteilt sind.
Die Auslaßöffnung, die vorzugsweise unten am
Behälter in der zylindrischen Behälterwand
eingebracht ist, ist mittels einer
Schließeinrichtung in ihrem wirksamen Querschnitt
veränderbar. Die Schließeinrichtung, die
beispielsweise ein Schieber sein kann, wird
vorzugsweise von einem Stellantrieb bewegt, der von
einer Steuer- und Regeleinrichtung angesteuert wird.
Der Füllgrad des Behälters kann somit durch die
Stellung der Schließeinrichtung gesteuert werden, was
einen unmittelbaren Einfluß auf die Schüttdichte der
konditionierten Regeneratteilchen hat. Je länger die
Regeneratteilchen im Behälter verbleiben, desto
kleiner werden die Regeneratteilchen, wodurch sich
die Schüttdichte entsprechend erhöht. Da die
konditionierten Regeneratteilchen eine vorgegebene
Schüttdichte aufweisen sollen und auch die
Schüttdichte des jeweils zugeführten
Regeneratmaterials sich u. U. ständig ändert, ist der
Auslaßöffnung des Behälters eine
Dichtemeßeinrichtung nachgeordnet, die laufend die
Schüttdichte des konditionierten Materials
ermittelt. Die Dichtemeßeinrichtung ist ebenfalls an
die Steuer- und Regeleinrichtung angeschlossen, die
in Abhängigkeit der ermittelten Schüttdichtewerte
des konditionierten Materials die Stellung der
Schließeinrichtung beeinflußt, so daß Abweichungen
von der gewünschten Schüttdichte bei dem noch im
Behälter befindlichen Material korrigiert werden
können.
Da die Temperatur einen wesentlichen Einfluß auf die
Rundungsbehandlung hat, muß die Temperatur des
Behälters und vorzugsweise auch die der Bolzen
überwacht werden. Zu diesem Zweck sind mindestens
zwei Temperaturfühler vorgesehen, wovon ein
Temperaturfühler an einer Behälterwand angeordnet
ist und mindestens ein weiterer Temperaturfühler an
einem ortsfesten Bolzen.
Für die Konditionierung von EPS-Material ist es
vorteilhaft, wenn die Behältertemperatur bei ca.
60°C liegt. Beim Anfahren der
Konditioniervorrichtung muß über die
Temperiereinrichtung des Behälters dieser zunächst
bei geschlossener Schließeinrichtung auf die
vorgegebene Temperatur erwärmt werden. Im Betrieb
muß aufgrund der entstehenden Reibungswärme der
Behälter auf die vorgegebene Temperatur abgekühlt
werden. Die Temperaturfühler sind daher ebenfalls an
die Steuer- und Regeleinrichtung angeschlossen, die
einerseits mit der Temperiereinrichtung und
andererseits mit dem Antrieb der Schließeinrichtung
verbunden ist. Während der Rundungsbehandlung ist
darauf zu achten, daß die Temperatur im Behälter und
hier insbesondere an dem Bolzen nicht über einen
vorgegebenen Temperaturwert ansteigt, weil
anderenfalls eine Schädigung des Kunststoffmaterials
eintreten kann. Wenn die Bolzentemperatur eine
vorgegebene maximale Temperatur erreicht, steuert
die Steuer- und Regeleinrichtung den Stellantrieb
der Schließeinrichtung in der Weise an, daß entweder
die Auslaßöffnung weiter geöffnet oder die
Einlaßdosierung vermindert wird, so daß sich die
Menge an Kunststoffmaterial im Behälter verringert.
Die Verringerung der im Behälter befindlichen
Kunststoffteilchen führt zu einer Absenkung der
Temperatur im Inneren des Behälters. Hierbei wird
bewußt in Kauf genommen, daß kurzzeitig die
austretenden Regeneratteilchen nicht die gewünschte
Schüttdichte aufweisen. Eine andere Möglichkeit
besteht darin, zumindest die ortsfesten Bolzen zu
temperieren.
Vorzugsweise ist die Auslaßöffnung an der Außenseite
des Behälters mit einem Auslaufblech versehen, das
entgegen der Rotationsrichtung ausgerichtet ist.
Diese Anordnung des Auslaufbleche hat den Vorteil,
daß die austretenden Regeneratteilchen die
Auslaßöffnung nicht verstopfen können.
Zusätzlich kann auch der Antrieb der rotierenden
Scheibe an die Steuer- und Regeleinrichtung
angeschlossen sein. Wenn zu viele Regeneratteilchen
in den Behälter eingeführt werden, sinkt die
Drehzahl des Antriebsmotors der rotierenden Scheibe
ab. Um eine Überlastung des Antriebsmotors zu
verhindern, wird durch die Drehzahlüberwachung der
Steuer- und Regeleinrichtung der Antrieb der
Schließeinrichtung so angesteuert, daß mehr
Regeneratteilchen aus dem Behälter austreten können.
In diesem Fall wird auch der Antrieb der Zuführ- und
Fördereinrichtung, die z. B. aus einer
Dosiereinrichtung oder einer Zellenradschleuse
bestehen kann, von der Steuer- und Regeleinrichtung
in der Weise angesteuert, daß die Zuführung von
Regeneratmaterial zum Behälter gedrosselt wird, bis
der Füllgrad des Behälters sich wieder auf den
gewünschten Wert eingestellt hat.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung werden nachfolgend anhand der
Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine
Konditioniereinrichtung und
Fig. 2 die Konditioniervorrichtung in
Seitenansicht sowie teilweise im Schnitt.
In der Fig. 1 ist eine Konditioniervorrichtung 1
dargestellt, die einen geschlossenen Behälter 2 mit
einer zylindrischen Behälterwand 3 aufweist. Der
Behälter 2 ist von einem Außenmantel 14 umgeben, so
daß die Behälterwand 3 von einem Temperiermedium
umspült werden kann.
Im Inneren des Behälters 2 sind feststehende Bolzen
6 und bewegte Bolzen 7, 8 auf konzentrischen Kreisen
angeordnet. Die bewegten Bolzen 7, 8 sind auf einer
rotierenden Scheibe 5 und die ortsfesten Bolzen 6 an
einer Behälterwand (4b) (s. Fig. 2) befestigt. In
der hier gezeigten Darstellung sind auf der
rotierenden Scheibe 5 zwei Bolzenkränze angeordnet,
zwischen denen ein feststehender aus vier Bolzen 6
bestehender Bolzenkranz angeordnet ist. Die
Rotationsrichtung der Scheibe 5 ist durch den Pfeil
angedeutet.
An einem Bolzen 6 ist ein Temperaturfühler 25 und an
der Behälterwand 3 ein Temperaturfühler 16
vorgesehen, die an eine Steuer- und Regeleinrichtung
15 angeschlossen sind. Die Steuer- und
Regeleinrichtung 15 ist mit der Temperiereinrichtung
17 verbunden.
An der Unterseite des Behälters 2 ist die
Auslaßöffnung 24 angeordnet, die mittels eines
Schiebers 18, der von einem Stellantrieb 19 bewegt
wird, geöffnet und geschlossen wird. Der
Stellantrieb 19 ist ebenfalls an die Steuer- und
Regeleinrichtung 15 angeschlossen. An der
Auslauföffnung 24 befindet sich ein Auslaufblech 21,
das entgegen der Rotationsrichtung ausgerichtet ist
und das austretende, konditionierte
Kunststoffmaterial zur Dichtemesseinrichtung 22
leitet, die ebenfalls an die Steuer- und
Regeleinrichtung 15 angeschlossen ist. In einem Silo
23 wird das konditionierte Kunststoffmaterial
gesammelt.
In der Fig. 2 ist die in Fig. 1 gezeigte
Konditioniervorrichtung in Seitenansicht sowie
teilweise im Schnitt dargestellt. Die Zuführöffnung
28 befindet sich im Bereich der Zylinderachse 20 und
ist über einen Zuführkanal 9 mit einer Zuführ- und
Fördereinrichtung 10 verbunden. Diese Zuführ- und
Fördereinrichtung 10 ist beispielsweise durch eine
Zellenradschleuse mit regelbarem Antrieb 27
ausgebildet. Das zugeführte Kunststoffmaterial
gelangt durch die Zuführöffnung 28 in das Innere des
Behälters 2, wo ein gebogenes Führungsblech 12
vorgesehen ist, das sich parallel zur Zylinderachse
20 erstreckt und ein Nachuntenfallen des
Regeneratmaterial verhindert. Dadurch soll
sichergestellt werden, daß die Regeneratteilchen
nicht vorzeitig zur Auslaßöffnung gelangen sondern
aufgrund der Rotation der Scheibe 5 und der Bolzen
7, 8 auf eine spiralförmige Umlaufbahn gebracht
werden. Die Bolzen 6, 7 und 8 erstrecken sich nahezu
über die gesamte Länge des Behälters 2, so daß alle
im Behälter 2 befindlichen Regeneratteilchen an der
Rundungsbehandlung teilnehmen. Sowohl die Zuführ-
und Fördereinrichtung 10 als auch der Antrieb 13 der
rotierenden Platte 5 sind an die Steuer- und
Regeleinrichtung 15 angeschlossen.
Bezugszeichen
1 Konditioniervorrichtung
2 Behälter
3 zylindrische Behälterwand
4a, b Behälterseitenwände
5 rotierende Scheibe
6 feststehende Bolzen
7 bewegte Bolzen
8 bewegte Bolzen
9 Zuführkanal
10 Zuführ- und Fördereinrichtung
12 Führungsblech
13 Antriebsmotor
14 Außenmantel
15 Steuer- und Regeleinrichtung
16 Temperaturfühler
17 Temperiereinrichtung
18 Schieber
19 Stellantrieb
20 Zylinderachse
21 Auslaufblech
22 Dichtemeßeinrichtung
23 Silo
24 Auslaßöffnung
25 Temperaturfühler
26 Drehzahlgeber
27 Antrieb
28 Zuführöffnung
2 Behälter
3 zylindrische Behälterwand
4a, b Behälterseitenwände
5 rotierende Scheibe
6 feststehende Bolzen
7 bewegte Bolzen
8 bewegte Bolzen
9 Zuführkanal
10 Zuführ- und Fördereinrichtung
12 Führungsblech
13 Antriebsmotor
14 Außenmantel
15 Steuer- und Regeleinrichtung
16 Temperaturfühler
17 Temperiereinrichtung
18 Schieber
19 Stellantrieb
20 Zylinderachse
21 Auslaufblech
22 Dichtemeßeinrichtung
23 Silo
24 Auslaßöffnung
25 Temperaturfühler
26 Drehzahlgeber
27 Antrieb
28 Zuführöffnung
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Konditionieren von
wiederverwertbarem, gemahlenem
Kunststoffmaterial, insbesondere von
expandierbarem Polystyrol,
gekennzeichnet durch
einen mit einer Temperiereinrichtung (17)
versehenen, zylindrischen, geschlossenen
Behälter (2) mit einer Zuführöffnung (28) und
einer Auslaßöffnung (24), der in seinem Inneren
ortsfeste und bewegte Teile aufweist, wovon die
bewegten Teile derart ausgebildet und angeordnet
sind, daß das Kunststoffmaterial auf dem Weg zur
Auslaßöffnung (24) mit hoher Geschwindigkeit
mehrmals zumindest auf die ortsfesten Teile
sowie auf die zylindrische Behälterwand (3)
auftrifft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die ortsfesten und die
bewegten Teile parallel zur Zylinderachse (20)
angeordnete Bolzen (6, 7, 8) sind, wobei die
bewegten Bolzen (7, 8) auf einer rotierenden
Scheibe (5) und die ortsfesten Bolzen (6) auf
der der Scheibe (5) gegenüberliegenden
Seitenwand (4b) des Behälters (2) angeordnet
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein ortsfester
und mindestens ein bewegter Bolzenkranz
vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (6, 7, 8)
sich über mindestens die halbe Behälterlänge
erstrecken.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte
Querschnittsfläche aller Bolzen (6, 7, 8) 20 bis
30% der Fläche einer Seitenwand (4a oder 4b)
beträgt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein
ortsfester Bolzen (6) als Hohlbolzen mit
mindestens einer Düse zum Zuführen eines Fluids
ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die
ortsfesten Bolzen (6) temperierbar sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (2)
derart angeordnet ist, daß die Zylinderachse
(20) horizontal ausgerichtet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Zuführöffnung (28) im Bereich der Zylinderachse
(20) befindet und das im Inneren des Behälters
(2) an der Zuführöffnung (28) ein Führungsblech
(12) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung
(24) mittels einer Schließeinrichtung (18) in
ihrem wirksamen Querschnitt veränderbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite
des Behälters (2) an der Auslaßöffnung (24) ein
entgegen der Rotationsrichtung der Scheibe (5)
ausgerichtetes Auslaufblech (21) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaßöffnung
(24) eine Dichtemeßeinrichtung (22) nachgeordnet
ist, die an eine Steuer- und Regeleinrichtung
(15) angeschlossen ist, welche in Abhängigkeit
der ermittelten Dichtewerte des konditionierten
Kunststoffmaterials den Stellantrieb (19) der
Schließeinrichtung (18) ansteuert.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenwand des
Behälters (2) und mindestens an einem ortsfesten
Bolzen (6) Temperaturfühler (16, 25) angeordnet
sind, die an die Steuer- und Regeleinrichtung
(15) angeschlossen sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzahlgeber
(26) des Antriebsmotors (13) der rotierenden
Scheibe (5) an die Steuer- und Regeleinrichtung
(15) angeschlossen ist, welche den Durchsatz
einer der Zuführöffnung (28) vorgeschalteten
Zuführ- und Fördereinrichtung (10) in
Abhängigkeit der Drehzahl des Antriebsmotors
(13) steuert.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924236344 DE4236344C2 (de) | 1992-10-28 | 1992-10-28 | Vorrichtung zum Konditionieren von wiederverwertbarem, gemahlenem Kunststoffmaterial |
EP93115325A EP0589444B1 (de) | 1992-09-24 | 1993-09-23 | Verfahren und Vorrichtung zum Konditionieren von wiederverwertbarem Kunststoffmaterial |
DE59308028T DE59308028D1 (de) | 1992-09-24 | 1993-09-23 | Verfahren und Vorrichtung zum Konditionieren von wiederverwertbarem Kunststoffmaterial |
JP27103993A JPH06198648A (ja) | 1992-10-28 | 1993-10-28 | 再利用可能な、粉砕されたプラスチック材料をコンディショニングする装置 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924236344 DE4236344C2 (de) | 1992-10-28 | 1992-10-28 | Vorrichtung zum Konditionieren von wiederverwertbarem, gemahlenem Kunststoffmaterial |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4236344A1 true DE4236344A1 (de) | 1994-05-05 |
DE4236344C2 DE4236344C2 (de) | 1995-02-23 |
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ID=6471527
Family Applications (1)
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---|---|
JP (1) | JPH06198648A (de) |
DE (1) | DE4236344C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10024360A1 (de) * | 2000-05-17 | 2001-11-29 | Stf Thermoplast Gmbh | Recycling-Verfahren und Sortiervorrichtung für dieses |
AT409103B (de) * | 1996-03-01 | 2002-05-27 | Ain Engineering Kk | Einrichtung zur rückgewinnung von kunststoffmaterial aus industrieabfällen gegossener kunststoffgegenstände, von kunststofffolien od.dgl. |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN105729679B (zh) * | 2016-04-27 | 2018-09-14 | 华南理工大学 | 一种秸秆-废塑料一体化粉碎装置 |
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1992
- 1992-10-28 DE DE19924236344 patent/DE4236344C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1993
- 1993-10-28 JP JP27103993A patent/JPH06198648A/ja active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS ERMITTELT * |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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AT409103B (de) * | 1996-03-01 | 2002-05-27 | Ain Engineering Kk | Einrichtung zur rückgewinnung von kunststoffmaterial aus industrieabfällen gegossener kunststoffgegenstände, von kunststofffolien od.dgl. |
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DE10024360B4 (de) * | 2000-05-17 | 2004-11-11 | Stf Maschinen- Und Anlagenbau Gmbh | Recycling-Verfahren und Sortiervorrichtung für dieses |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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JPH06198648A (ja) | 1994-07-19 |
DE4236344C2 (de) | 1995-02-23 |
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