DE4232863A1 - Verfahren zur Steuerung der Verbindung zu einem an eine programmgesteuerte Nebenstellenanlage angeschlossenen Mobilendgerät - Google Patents

Verfahren zur Steuerung der Verbindung zu einem an eine programmgesteuerte Nebenstellenanlage angeschlossenen Mobilendgerät

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DE4232863A1
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Hans Rodehueser
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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    • H04W84/00Network topologies
    • H04W84/02Hierarchically pre-organised networks, e.g. paging networks, cellular networks, WLAN [Wireless Local Area Network] or WLL [Wireless Local Loop]
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung der wahlweisen Verbindung eines Kommunikationsendgerätes zu einen dem Teilnehmerfeld eines an eine programmgesteuerte Nebenstellenanlage angeschlossenen drahtlosen Übertra­ gungssystems zugehörigen Mobilendgerätes oder solcher Mo­ bilendgeräte untereinander, wobei die Nebenstellenanlage ein unter anderem die Vermittlungstechnische und die be­ triebstechnische Steuerung und Koordinierung durchführende zentrale Anlagensteuerung aufweist, die aus einem System­ speicher zur Speicherung der Programmodule und zur Spei­ cherung von Daten, - die die Anlagenkonfiguration, verbin­ dungsindividuelle Informationen und teilnehmerseitig über­ mittelte Informationen betreffen - und aus wenigstens ei­ nem Systemprozessor besteht.
Solche Nebenstellenanlagen dienen zur Verbindung von an diese Anlage angeschlossenen Endgeräten untereinander und zur Verbindung dieser Endgeräte mit an Kommunikationsnet­ ze, insbesondere an öffentliche Kommunikationsnetze ange­ schlossener Endgeräte. Die Nebenstellenanlage besteht als Kommunikationsanlage im Prinzip aus einer Vielzahl ver­ mittlungstechnischer Funktionseinheiten und einem program­ mierbaren digitalen Rechnersystem, das diese Funktionsein­ heiten steuert und alle vermittlungstechnischen Abläufe überwacht. Zu diesem Zweck wird das Rechnersystem mit In­ formationen über den Betriebszustand der Funktionseinhei­ ten und über Zustandsänderungen, insbesondere über Einga­ ben an den an die Anlage angeschlossenen Endgeräten, in­ formiert. Es kann deshalb bei Bedarf umgehend entsprechen­ de Steueranweisungen und Meldungen erstellen und ausgeben.
Derartige Nebenstellenanlagen sind neben der erforderli­ chen Vermittlungssteuerung auch zu einer Steuerung bzw. Realisierung zusätzlicher, über den eigentlichen Vermitt­ lungsvorgang hinausgehender Steuervorgänge befähigt. Sol­ che zusätzlichen Funktionen werden im allgemeinen als Lei­ stungsmerkmal bezeichnet, wobei insbesondere für den Kom­ munikationsdienst "Sprache" eine große Zahl unterschiedli­ cher Leistungsmerkmale bekannt ist. Derartige Leistungs­ merkmale können entweder bei Belegen der Vermittlungsein­ richtung oder aber während einer bereits bestehenden Ge­ sprächsverbindung eingeleitet werden.
Um die telefonische Erreichbarkeit bestimmter Nebenstellen­ teilnehmer auch dann sicherzustellen, wenn sie beispiels­ weise innerhalb eines Firmenbereiches unterwegs sind, ist es bekannt, an die betreffende Nebenstellenanlage Mobil­ endgeräte anzuschließen. Dies erfolgt über mindestens eine Funkübertragungseinheit deren anlagenseitiger Anschluß hinsichtlich der verwendeten Hardware-Komponenten aus den übrigen Teilnehmeranschlußmodulen basiert. In den ange­ schlossenen Funkübertragungseinheiten werden die für die Kommunikation mit den Mobilendgeräten erforderlichen Pro­ zeduren und Protokolle abgewickelt. Jede Funkübertragungs­ einheit hat einen Zugriff auf eine Mehrzahl solcher Mo­ bilendgeräte. Von diesen Mobilendgeräten können gegebe­ nenfalls mit gewissen Einschränkungen die für die drahtge­ bundenen Endgeräte in Anspruch zu nehmenden Leistungsmerk­ male gleichfalls genutzt werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die mit Hilfe mindestens ei­ ner Funkübertragungseinheit vorzunehmende Anbindung von Mobilendgeräten an eine Nebenstellenanlage ohne einen we­ sentlichen Eingriff in die in der Anlage implementierten Abläufe zu ermöglichen. Dies wird ausgehend von der ein­ gangs genannten Struktur einer Nebenstellenanlage durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 enthaltenen Merkmale gelöst.
Erfindungsgemäß ist für die Protokollbehandlung zu, von und zwischen den Funkübertragungseinheiten ein spezifi­ sches Steuerungsprogrammodul (Device Handler - Funk) vor­ gesehen. In diesem werden alle Anreize, die von einem Teilnehmerport, an dem eine Funkübertragungseinheit ange­ schlossen ist, ausgehen entsprechend registriert und dem Protokoll entsprechend verarbeitet bzw. beispielsweise dem vermittlungstechnischen Programmodul übermittelt, falls es sich nicht um auf den Device Handler-Funk bezogene rele­ vante Anreize handeln sollte. In gleicher Weise werden Auf­ träge vom vermittlungstechnischen Programmodul, die für ein Mobilendgerät bestimmt sind, zunächst zu diesem Device Handler-Funk geleitet und hier verarbeitet bzw. weiterge­ geben. Durch die Verbindung eines separaten funkübertra­ gungssystemspezifischen Steuerungsprogrammodul für das Funkübertragungseinheiten-Protokoll ist eine Portierung in eine Nebenstellenanlage, insbesondere in eine kleine Ne­ benstellenanlage problemlos möglich. In diesem Zusammen­ hang ist es dann noch von einem besonderen Vorteil, daß für jedes Teilnehmeranschlußport, an dem eine Funkübertra­ gungseinheit angeschlossen ist, diejenigen Signalisierungs­ arten verwendet werden, die auch im normalen Vermittlungs­ betrieb für drahtgebundene Endgeräte benutzt werden. Es können somit in vollem Umfang bereits vorhandene Hardware- Einheiten auch für die drahtlose Kommunikation verwendet werden. Bei der vorteilhaften Verwendung von zweidrähtig (a/b-Ader) realisierten Schnittstellen sind dies beispiels­ weise Indikationsschaltungen bzw. Mehrfrequenz-Zeichensen­ der bzw. Empfänger. Bei den Wahlbewertungsprozeduren ist sichergestellt, daß nach der Bewertung einer das Funküber­ tragungssystem repräsentierenden ersten Kennzahl eine über die Bewertung der in der Anlage üblichen Stellenzahl hin­ ausgehende Bewertung einer nachgewählten Gerätekennzahl zugelassen ist. Damit wird dann selektiv ein bestimmtes Mobilendgerät aus dem auf solche Mobilendgeräte bezogenen Teilnehmerfeld bestimmt. Mit einer Rufnummer ist eine Grup­ pe von Ports, an die jeweils Funkübertragungseinheiten an­ geschlossen sind, definiert.
Eine Weiterbildung der Erfindung ist durch die im Anspruch 2 enthaltenen Merkmale gekennzeichnet. Sind demnach mehre­ re Funkübertragungseinheiten vorgesehen, so werden diese individuell an ein Teilnehmeranschlußport angeschlossen. Es wird jedoch nur für eine solche Anschlußlage ein für alle Funkübertragungseinheiten einheitliche erste Kennzahl im Numerierungsplan vergeben. Mit dem Erkennen dieser er­ sten Kennzahl werden dann die Anschlußlagen der übrigen Funkübertragungseinheiten aus einer entsprechend abgespei­ cherten Tabelle ausgelesen. Damit ist beim Einsatz von Funkvermittlern die an die verschiedenen Teilnehmeran­ schlußports angeschlossen sind, gewährleistet, daß ein bestimmtes Mobilendgerät immer unter derselben Rufnummer erreicht werden kann, obwohl zunächst nicht bekannt ist, in welchen der jeweils einer Funk-Übertragungseinheit zu­ geordneten Funkbereiche sich das betreffende Mobilendgerät befindet.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird die nachfol­ gende Übermittlung der Gerätekennzahl vorab durch das An­ legen eines zu einem anderen Zweck im Rahmen des Betriebes der Nebenstellenanlage zur Verfügung stehenden Steuersig­ nals jeder der aktuell verfügbaren Funkübertragungseinhei­ ten mitgeteilt. In einfacher Weise wird als derartiges Steuersignal zumindest eine Rufperiode des üblichen Ruf­ wechselspannungssignals herangezogen.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird bezogen auf die Funkübertragungseinheit das betreffende Teilnehmeran­ schlußport leitungseitig mit einer zweidrähtigen Anschluß­ leitung und anlagenseitig mit der für die Anschaltung ana­ loger Teilnehmer vorgesehenen Anschlußeinheit verbunden.
Damit ist als Signalisierungsart unter anderem die Lei­ tungszustandssignalisierung möglich, die in üblicher Weise durch die für eine Anschlußleitung vorgesehenen Indika­ tionsschaltungen auswertbar ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den restlichen Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine schematische Blockdarstellung einer Neben­ stellenanlage im Zusammenhang mit Endgeräten, ins­ besondere Mobilendgeräten und mit der angedeuteten Basisstruktur der Steuerung für eine solche Neben­ stellenanlage, und
Fig. 2 ein Diagramm für die im Zusammenhang mit der Ein­ bindung von Mobilendgeräten vorgesehenen Meldungen bzw. Signalisierungszuständen.
Zentraler Bestandteil der in Fig. 1 dargestellten Neben­ stellenanlage ist ein Koppelnetz KN, über das Endgeräte - von denen die Fernsprechendgeräte FeD und FeA schematisch angedeutet sind - miteinander bzw. mit zu einer öffentli­ chen Vermittlungsanlage ÖN führenden Leitungen AL verbind­ bar sind. Weiterhin sind Funkübertragungseinheiten FUe1 bis FUex anschließbar, über die eine drahtlose Kommunika­ tion zu Mobilendgeräten MF1 bis MFn ermöglicht wird.
Das zentrale Koppelnetz KN steht unter dem Steuereinfluß einer zentralen Anlagensteuerung ASt, die neben dem zen­ tralen Prozessor CPU eine Speichereinrichtung SPE und eine Takteinheit TG enthält. Der Zentralprozessor CPU steu­ ert sämtliche Vermittlungsvorgänge und besorgt eine Aufbe­ reitung und Zuteilung der Steuerdaten. Diese Aufgaben kön­ nen auch auf mehrere Prozessoren aufgeteilt werden.
In der Nebenstellenanlage KA sind Leitungsanschlußeinrich­ tungen, symbolisiert durch die Leitungsanschlußeinrichtung LT angeordnet. Diese enthalten Teilnehmeranschluß-Module SLM, die über Teilnehmeranschlußleitungen ASL jeweils mit den Kommunikationsendgeräten bzw. einer Funkübertragungs­ einheit FUe verbunden sind. Es sind prinzipiell zwei un­ terschiedliche Teilnehmeranschlußmodule vorgesehen, näm­ lich Anschlußmodule SLMD für den Anschluß digitaler Kommu­ nikationsendgeräte FeD und Teilnehmeranschlußmodule SLMA für den Anschluß analoger Kommunikationsendgeräte FeA bzw. der Funkübertragungseinheiten FUe. Das Teilnehmeranschluß­ modul SLMA für analoge Kommunikationsendgeräte stellt das Bindeglied zwischen diesen analogen Endgeräten, zum Bei­ spiel Fernsprechendgeräte FeA und der Nebenstellenanlage KA dar. Dieses Teilnehmeranschlußmodul enthält beispiels­ weise Einrichtungen für den Anschluß einer vorgegebenen Anzahl von Teilnehmeranschlußleitungen ASL. Jedes Teilneh­ meranschluß-Modul ist mit den notwendigen Speise-, Ruf- und Indikationsschaltungen sowie mit Zweidraht-/Vierdraht- Wandlern und bei einer anlageninternen digitalen Sprach­ verarbeitung mit Analog/Digital- bzw. Digital/Analog-Wand­ lern für die Sprachinformationsumsetzung ausgestattet. Die digitalen bzw. digitalisierten Sprachinformationen werden über eine Multiplex-Einrichtung MUX dem zum Beispiel digi­ talen Koppelnetz KN zugeführt.
Die Teilnehmeranschlußeinheit SLMD für den Anschluß von digitalen Kommunikationsendgeräten FeD stellt das Binde­ glied zwischen ISDN-Kommunikationsendgeräten und der Ne­ benstellenanlage KA dar. Ein digitales Teilnehmeranschluß- Modul ist für den Anschluß einer bestimmtem Anzahl von di­ gitalen Kommunikationsendgeräten vorgesehen. Die Nachrich­ tenübertragung erfolgt hierbei zum Beispiel über Nachrich­ tenkanäle und die Signalisierung wird über einen zusätzli­ chen Kanal übermittelt. Die vom Kommunikationsendgerät FeD gelieferten digitalen Sprachinformationen werden ebenfalls über die Multiplex-Einrichtung MUX zum Koppelnetz KN wei­ tergegeben.
Der Zugriff zu einer Amtsleitung AL über die - gegebenen­ falls als eine vor mehreren - die Nebenstellenanlage KA beispielsweise mit dem öffentlichen Netz ÖN verbunden ist, erfolgt über die Schnittstelle LS. Diese Schnittstelle be­ inhaltet beispielsweise einen IDSN-Teil, der zum Beispiel als standardisierte SO-Schnittstelle ausgebildet sein kann. Die Peripherie der Nebenstellenanlage KA wird er­ gänzt durch eine Signalisierungseinheit SE, die unter an­ derem zur Zeichenversorgung der Kommunikationsanlage vor­ handen ist.
Vermittlungstechnisch gesteuert werden die Leitungsan­ schlußeinrichtungen LT von der Anlagensteuerung ASt. Hierbei ist jede Leitungsanschlußeinrichtung über einen Signalisierungskanal SK mit der Anlagensteuerung verbun­ den. Über diesen Signalisierungskanal SK werden die Infor­ mationen mit Hilfe der bekannten HDLC-Übermittlungsproze­ dur ausgetauscht. Die in der zentralen Anlagensteuerung generierten Taktsignale werden über eine Taktleitung TL an die Leitungsanschlußeinrichtungen LT verteilt. Das zur Verfügungstellen der Taktsignale wird durch die Einheit TG symbolisiert.
Der Zentralprozessor CPU der zentralen Anlagensteuerung ASt hat Zugriff zu dem in der Speichereinrichtung SPE ab­ gelegten Informationen. Der Speicher enthält eine Datenba­ sis DB, in der im Speicherteil KD die Kundendaten, wie zum Beispiel die den einzelnen Endgeräten FeA bzw. FeD zuge­ teilten Berechtigungen und die Anlagenkonfiguration AK abgelegt sind. Bezogen auf die Anbindung von Mobilendgerä­ ten MF1 bis MFn ist in diesem Speicherteil KD eine abge­ speicherte Tabelle T enthalten, in der die Anschlußlagen der Funkübertragungseinheiten FUe enthalten sind. Über ei­ ne einheitliche, das Funksystem definierende Kennzahl kön­ nen dann diese Anschlußlagen durch die Steuerung bei dem gewünschten Verbindungsaufbau zu einem Mobilendgerät aus­ gelesen werden.
Betriebstechnische Aufträge sowie Änderungen der Anlagen­ konfiguration können beispielsweise mit einer Betriebsein­ richtung eingegeben werden, die über einen standardisier­ ten Bus mit der Anlagensteuerung verbunden ist. Bei klei­ neren Kommunikationsanlagen kann auch ein Kommunikations­ endgerät als Betriebsterminal definiert sein.
Die Datenbasis enthält das Betriebssystem BS, das die für die Nebenstellenanlage typische Vielzahl von quasi gleich­ zeitig anfallenden und auch zu erledigenden Einzelaufgaben koordiniert. Seine wesentliche Aufgabe besteht darin, in Abhängigkeit von eingetroffenen oder in der Anlagensteue­ rung intern gebildeten Anreize dem Zentralprozessor CPU, der die eigentliche aus führende Einheit der Anlagensteue­ rung ist, Verarbeitungsvorschriften zuzuweisen. Diese be­ inhalten eine Reaktion auf die betreffenden Anreize. Für jeden möglichen Anreiz steht deshalb in der Anlagensteue­ rung eine anreizindividuelle Verarbeitungsvorschrift zur Verfügung, die als jeweiliges Programmodul im Systemspei­ cher der Anlagensteuerung ASt hinterlegt ist. Neben den von den angeschlossenen Endgeräten übermittelten Anreizen werden auch in den verschiedenen vermittlungstechnischen Einheiten, wie zum Beispiel in den Leitungsanschlußeinhei­ ten, im Koppelnetz usw. - also innerhalb der Nebenstellen­ anlage - Anreize erzeugt.
Daten, die während eines durch ein Kommunikationsendgerät initiierten Verbindungsaufbaus aus der Datenbasis abge­ fragt werden, können zumindest teilweise in dem Arbeits­ speicher AS übernommen werden. Dieser Arbeitsspeicher dient u. a. der Aufnahme von temporären Daten zur Programm­ ablaufsteuerung. Grundsätzlich weist die in der Fig. 1 angedeutete Basisstruktur der Steuerung einer digitalen Nebenstellenanlage einen modularen Charakter auf und es sind zumindest zwei hierarchische Ebenen der Programmsteu­ erung vorhanden. Eine von ihnen dient mittels jeweils an eine bestimmte Endgeräteart angepaßten Leitungsprogrammo­ dul DH (Device Handler) der Steuerung peripherer Geräte. Zu diesen zählen nicht nur die Kommunikationsendgeräte, sondern auch zentrale leitungstechnische Einrichtungen wie Leitungsanschlußeinrichtungen LT und das Koppelnetz. Jedes dieser Programmodule DH bietet eine systemeinheitliche Schnittstelle zur Vermittlungstechnik-Strukturebene, die im vorliegenden Fall durch ein Vermittlungsprozedur-Pro­ grammodul CP repräsentiert ist. In der Leitungstechnik- Strukturebene sind die den einzelnen Endgerätearten zuge­ ordnete Programmodule DTE für digitale Endgeräte und ATE für analoge Endgeräte im Programmodul DH angedeutet. Des­ weiteren ist ein Programmodul DH-F dargestellt, in dem die im Zusammenhang mit dem Funksystem stehenden Anreize zu­ nächst aufgenommen und in bestimmter Weise behandelt wer­ den. Dies wird noch erläutert. Der Informationsaustausch zwischen der Leitungstechnik-Strukturebene und der Vermitt­ lungstechnik-Strukturebene erfolgt mittels definierter Mel­ dungen, die beispielsweise über eine strichliert angedeute­ te Software-Busstruktur SB übertragen werden. Diese kann als integraler Bestandteil des Betriebssystems BS angesehen werden. Die Programmodule der beiden genannten Steuerungs­ ebenen haben mittels Datenbasiszugriffsroutinen Zugang zur Datenbasis DB der gesamten Nebenstellenanlage. Das Vorhan­ densein derartiger Zugriffsroutinen ist durch den strich­ liert gezeichneten Block ZR dargestellt.
Die Aufgaben des Vermittlungsprozedurprogrammodul CP um­ fassen beispielsweise die für die Steuerung des Verbin­ dungsaufbaus und des Verbindungsabbaus notwendigen Teil­ prozesse der gesamten Vermittlungsprozedur. So werden zum Beispiel Berechtigungen geprüft und die Wahlbewertungspro­ zeduren durchgeführt. Es erfolgt auch eine Signalisierung von vermittlungstechnischen Zuständen zwischen den Kommu­ nikationsendgeräten und es ist ein Aktivieren und ein De­ aktivieren von Vermittlungstechnik-Leistungsmerkmalen aus den unterschiedlichen vermittlungstechnischen Zuständen heraus durchführbar. Stellvertretend für die in der Neben­ stellenanlage insgesamt vorgesehenen Leistungsmerkmal-Pro­ grammodule ist das Modul LM gezeigt. Weiterhin ist ein Netzwerksteuer-Programmodul NWC angedeutet, mit dem die gesamte logische Verbindungsspeichersteuerung und die Steuerung des Koppelnetzes SN realisiert wird.
Um einer bestimmten Anzahl von Nebenstellenteilnehmern eine Mobilität und eine bessere Erreichbarkeit bieten zu können, sind die Mobilendgeräte MF1 bis MFn vorgesehen. Jedes dieser Endgeräte ist jeweils auf drahtlosem Wege über eine der für den Aufbau und die Durchführung einer Gesprächsverbindung zuständigen Funkübertragungseinheiten FUe1 bis FUex erreichbar. Es können beispielsweise minde­ stens zwei Funkübertragungseinheiten unmittelbar benach­ bart angeordnet sein, so daß sie den gleichen Funkbereich abdecken und somit für die Teilnehmer des in der Neben­ stellenanlage integrierten drahtlosen Übertragungssystems eine erhöhte Erreichbarkeit besteht. Um zu erreichen, daß in dieser Konstellation ein Mobilendgerät MF nicht zwei Funkübertragungseinheiten FUe gleichzeitig belegt, wird durch die Anlagensteuerungen ASt sichergestellt, daß immer nur eine Funkübertragungseinheit im Ruhezustand funkaktiv gehalten wird. In dieser Funkübertragungseinheit ist dann die Sende- und die Empfangseinrichtung betriebsbereit ge­ schaltet. Die Funkübertragungseinheiten FUe können auch örtlich getrennt voneinander plaziert sein, so daß die Funkreichweite insgesamt vergrößert wird. Sinnvollerweise sieht man eine Überlappung der einzelnen Funkbereiche vor. In jedem Funkbereich ist immer nur eine Funkübertragungs­ einheit funkmäßig sende- bzw. empfangsbereit geschaltet. Dies ist bei mehreren Funkübertragungseinheiten für einen Funkbereich durch vorgegebene bestimmte Auswahlalgorithmen mit Hilfe der Anlagensteuerung geregelt.
Für den Anschluß der Funkübertragungseinheiten dient eine zweiadrige Anschlußleitung ASLa, wobei anlagenseitig eine für den Anschluß analoger Endgeräte benutzte Schnittstel­ leneinheit vorgesehen ist. Der Kriterienaustausch zwischen der Nebenstellenanlage KA und der über ein Anschlußmodul SLMA und die analoge Anschlußleitung angeschlossenen Funk­ übertragungseinheit FUe erfolgt durch das Anliegen von Rufwechselspannungssignalen, durch das Anlegen von Mehr­ frequenzcode-Signalen und durch das Abschalten der Speise­ spannung für eine definierte Zeit, um beispielsweise Aus­ lösevorgänge zu initiieren. Der Kriterienaustausch in dazu umgekehrter Richtung erfolgt durch das Schließen und öff­ nen der Leitungsschleife, das ein Beginn- bzw. ein Ende­ kennzeichen repräsentiert und durch die Übermittlung von Mehrfrequenzcode-Signalen auf der Anschlußleitung. Ein weiteres Kriterium, beispielsweise für die Anforderung von Mehrfrequenzcode-Signalempfängern kann durch das "Flash"- Signal über die jeweilige Anschlußleitung gesendet werden. Der zentrale Rufsignalgenerator für die Erzeugung der Rufwechselspannungssignale ist eine Teilkomponente einer zentralen Signaleinrichtung SE, die weiterhin eine für die Abgabe der Hörzeichen zuständige Einheit HZ und eine für das Senden und für den Empfang der Mehrfrequenzcode-Signa­ le zuständige Einheit MF enthält, die also einen Sender S und einen Empfänger E aufweist. Es werden für das Aus­ senden zumindest eines Rufzyklus der Rufwechselspannungs­ signale die von den in der Nebenstellenanlage implemen­ tierten Vermittlungsprozeduren übermittelten Anforderungen zum Aussenden von Rufsignalen für die jeweiligen Funküber­ tragungseinheiten FUe1 bis FUex mit Hilfe der implementier­ ten Rufprozedur bewertet und die entsprechenden Aussende­ vorgänge gesteuert. Mit einem solchen Rufzyklus der Ruf­ wechselspannung wird dann zum Beispiel einer funkaktiv geschalteten Funkübertragungseinheit zunächst das Anstehen eines Verbindungswunsches signalisiert. Im Teilnehmeran­ schlußmodul kann das Rufsignal beispielsweise durch einen Kontakt ru eines nicht dargestellten und von der Anlagen­ steuerung entsprechend gesteuerten Rufrelais leitungsin­ dividuell angelegt werden. Die jeweilige Zeitspanne, in der das Rufsignal anliegt bzw. der Rufrythmus beim Rufen eines Mobilendgerätes ist jeweils durch die Anlagensteue­ rung bestimmt.
Das Steuerungsprogramm für die Steuerung der Prozeduren im Zusammenhang mit den Aussendern der Mehrfrequenzcode-Zei­ chen, - die üblicherweise im Rahmen aufzubauender externer Verbindungen an die Leitungen angelegt werden - ist in der Weise ausgestaltet, daß derartige MFV-Zeichen auch an die zur Funkübertragungseinheit führenden Anschlußleitung ange­ legt werden. In Richtung zur Funkübertragungseinheit er­ folgt dies beispielsweise zu dem Zweck, die betreffende Einheit in den funkaktiven Zustand zu schalten. Die Ein­ heit MV innerhalb der Signalisierungseinheit SE fungiert also als Mehrfrequenzcodesender und dient dem Empfang von Mehrfrequenzcodezeichen und von Amtswähltönen. Diese Auf­ gaben sowie die Zeichenversorgung des Systems mit Hörtönen können in an sich bekannter Weise mit Signalprozessoren realisiert werden. Die Signalisierungseinheit SE ist mit dem Koppelnetz KN verbunden.
Grundsätzlich wird bei jedem Einleiten einer Verbindungs­ aufbauprozedur durch ein Kommunikationsendgerät ein dem jeweiligen Gerät zugeordneter Speicherbereich im Kundenda­ tenspeicher KD der Datenbasis DB abgefragt. Im Rahmen die­ ser Abfrage wird das rufende Kommunikationsendgerät ein­ deutig identifiziert. Die darin abgespeicherten Dienste und Berechtigungen hinsichtlich benutzbarer Leistungsmerk­ male werden gelesen und gegebenenfalls in dem dynamische Daten speichernden Arbeitsspeicherbereich AS der Datenba­ sis gespeichert. Gleichzeitig werden die darin enthaltenen physikalischen Funktionen, wie zum Beispiel die verwende­ ten leitungsseitigen Schnittstellen gelesen und gespei­ chert. Diese Daten werden im Laufe des Verbindungsaufbaus und bei Einleiten vermittlungstechnischer Prozeduren be­ wertet bzw. abgefragt.
Bezogen auf das drahtlose Übertragungssystem sind bezüg­ lich der Ports, an denen die Funkübertragungseinheiten an­ geschlossen sind, gleiche Berechtigungen eingetragen.
Um sicherzustellen, daß Funkmobilendgeräte MF1 bis MFn nicht funksystemfremd eingesetzt werden können, ist für das drahtlose Übertragungssystem eine bestimmte Identifi­ kationsnummer vorgesehen, welche von den jeweils zugehöri­ gen Mobilendgeräten übernommen wird. Beim Vorhandensein von mehreren Funkübertragungseinheiten werden betriebs­ technische Änderungen wie beispielsweise das An- oder Abmelden von Mobilendgeräten unter Einbeziehung einer vor­ ab hierzu bestimmten Funkübertragungseinheit vorgenommen. Dieser Übertragungseinheit ist somit gewissermaßen eine Master-Funktion zugeteilt. Für den vermittlungstechnischen Ablauf ist jedoch diese Master-Funkübertragungseinheit je­ der weiteren zum drahtlosen Übertragungssystem gehörenden Funkübertragungseinheit gleichgestellt. Dem Übertragungs­ system stehen für die Funkverbindungen eine bestimmte An­ zahl von Kanalpaaren zur Verfügung. Für eine Verbindungs­ herstellung tastet jede Funkübertragungseinheit FUe und jedes Mobilendgerät MF diese Kanalpaare zyklisch ab. Eine bestimmte Anzahl von störungsfreien Kanälen werden als "Vorzugskanäle" laufend auf einen Belegungswunsch hin abgefragt. Die Vorzugskanaltabelle wird während des Be­ triebes auf ihre Richtigkeit geprüft und eventuell aktua­ lisiert.
Es wird angenommen, daß eine Sprechverbindung zu einem Mo­ bilendgerät, beispielsweise dem Mobilendgerät MF1 aufge­ baut werden soll. Die Rufnummer setzt sich aus einer ein­ heitlichen ersten Kennzahl und aus einer sich daran an­ schließenden weiteren, beispielsweise ein- bzw. zweistel­ ligen Kennzahl die das jeweilige Mobilendgerät definiert, zusammen. Wird aufgrund der eingewählten ersten Kennzahl durch die Wahlbewertungsprozeduren, die durch dem Pro­ grammodul CP zugeordnete Steuerprogramme realisiert sind, erkannt, daß es sich um eine zum Funkübertragungssystem gehörige Anschlußlage handelt, so ist dies gleichzeitig das Kennzeichen dafür, daß zur Bestimmung des gewünschten Mobilendgerätes eine zumindest einstellige Ziffernnachwahl erfolgt. Für diese zusätzliche Auswertung gelten bestimmte Wahlbewertungsalgorithmen. Die Funk-Mobilendgeräte MF1 bis MFn sind in der Weise in den Nummernhaushalt der Neben­ stellenanlage integriert, daß ein Mobilendgerät unabhängig davon, in welchem Funkbereich es sich gerade befindet, im­ mer mit der gleichen Rufnummer erreicht werden kann. Nach der Bewertung dieser eingewählten Rufnummer sendet das vermittlungstechnische Programmodul CP eine entsprechende Meldung mit der nachgewählten Gerätekennzahl und der Port­ nummer des rufenden Teilnehmers zum funkübertragungssystem­ spezifischen Programmodul, nämlich dem Device Handler DH-F. Die Portnummer des rufenden Teilnehmers kann einen inter­ nen Teilnehmer oder auch eine externe Leitung AL kennzeich­ nen. Es ist also für einen Teilnehmer des öffentlichen Net­ zes ÖN die Durchwahl zu einem Mobilendgerät MF ermöglicht.
Die bis zum Rufen eines Mobilendgerätes zu veranlassenden Meldungen und ihre Folgereaktionen sind in dem Diagramm der Fig. 2 dargestellt. Es sind jedoch nur die für das Funkübertragungssystem relevanten Prozeduren angedeutet. Es sind demnach die für den Aufbau einer normalen Ge­ sprächsverbindung in gleicher Weise durchzuführenden be­ kannte Prozeduren nicht in das Diagramm aufgenommen. Nach­ dem bekannt wurde, daß ein Mobilendgerät, beispielsweise das Mobilendgerät MF1 gerufen werden soll, wird durch das Programmodul DH-F an jede freie Funkübertragungseinheit FUe zumindest eine den Belegungswunsch repräsentieren­ de Periode der Rufwechselspannungssignale gesandt. Hier­ durch wird nun in jedem vorhandenen Funkbereich eine Funk­ übertragungseinheit, - die gegebenenfalls eine von mehre­ ren für diesen Funkbereich zuständigen Funkübertragungs­ einheiten darstellt - aktiviert. Die Aussendung des jewei­ ligen Rufsignals wird durch die vom vermittlungstechni­ schen Programmodul initiierte Meldung "Setup" durch das Programmodul DH-F bewirkt. Grundsätzlich kann eine solche Meldung einen unterschiedlichen Bedeutungsinhalt aufwei­ sen. Je nachdem, welcher vermittlungstechnische Teilprozeß vorliegt, kann mit dieser Meldung "Setup" wie im vorlie­ genden Fall eine Rufmeldung zur gerufenen Seite oder auch der Befehl für das Anschalten von Tönen oder der Befehl für die Wegedurchschaltung im Koppelnetz übermittelt wer­ den. Die durch das Rufsignal angesprochenen Funkübertra­ gungseinheiten quittieren dessen Empfang durch Schließen der Leitungsschleife. Damit wird die Betriebsbereitschaft der Gegenschnittstelle erkannt. Die Anschlußlagen der ein­ zelnen Funkübertragungseinheiten sind beispielsweise in einer Tabelle T des Kundendatenspeichers KD niedergelegt. Diese Tabelle wird mit dem Erkennen der auf das drahtlose Übertragungssystem hinweisenden ersten Teilkennzahl der Rufnummer ausgelesen. Die sich an diese einheitliche Kenn­ zahl anschließende Ziffer bzw. Ziffernfolge stellt die Ge­ rätekennzahl des gewünschten Mobilendgerätes dar. Dieser Rufnummernteil wird zu den aktivierten Funkübertragungs­ einheiten als mehrfrequentes Tonsignal übertragen. Zur Übermittlung dieser Rufnummer des Mobilendgerätes, bei­ spielsweise Mobilendgerät MF1 in Form eines MFV-Zeichens wird für die notwendige Dauer der in der Signalisierungs­ einheit SE enthaltene MFV-Zeichensender an die betreffen­ den Ports angekoppelt. Nach dem Empfang der Rufnummer des gewünschten Mobilendgerätes MF1 wird durch die einzelnen Funkübertragungseinheiten der Suchvorgang nach dem betref­ fenden Mobilendgerät eingeleitet. Wie bereits erwähnt, werden aus den dem Funksystem zur Verfügung stehenden Kanalpaaren eine bestimmte Anzahl von Kanälen, die am we­ nigsten gestört sind, als Vorzugskanäle ausgewählt. Dies ist sowohl bei den Funkübertragungseinheiten als auch bei den Mobilendgeräten der Fall. Jede der angesprochenen Funkübertragungseinheiten FUe sucht nun zyklisch das be­ treffende Mobilendgerät auf diesen Vorzugskanälen. Das Mo­ bilendgerät seinerseits scannt seine Vorzugskanäle auf ei­ ne Belegung. Stimmt nun der aktuell gescannte Kanal des Mobilendgerätes mit dem des Suchkanals der Funkübertra­ gungseinheit überein, so ist das gewünschte Mobilendgerät gefunden. Diese Suchmechanismen sind nun so ausgestaltet, daß insofern ein Zeitbezug gegeben ist, als die funktech­ nische beste Verbindung als erste erkannt wird. Dieser Suchvorgang wird zeitüberwacht. Er wird, falls er nicht erfolgreich verläuft, beispielsweise nach den 10 Sekunden abgebrochen. Nicht erfolgreich ist der Suchvorgang bei­ spielsweise dann, wenn sich das Mobilendgerät außerhalb des Funkbereiches befindet, wenn ihm keine Versorgungs­ energie mehr zur Verfügung steht oder wenn ein Defekt vor­ liegt. Wird jedoch über den Suchvorgang das gewünschte Mobilendgerät gefunden, so erfolgt durch diejenige Funk­ übertragungseinheit FUe die eine erfolgreiche Funkverbin­ dung aufgenommen hat, eine entsprechende Quittung. Dieses Quittungszeichen besteht in der Öffnung der jeweiligen Leitungsschleife. Dieser Anreiz wird in gleicher Weise wie das Schließen einer Leitungsschleife durch die Scann­ anreizverarbeitung für die einzelnen Anschlußports dadurch erkannt, daß die leitungsindividuell angeordnete Indika­ tionsschaltung IN eine entsprechende Ausgangsinformation für die Steuerung liefert. Wird dadurch erkannt, daß die­ ser Anreiz von dem einer Funkübertragungseinheit zugeordne­ ten Anschlußport ausgeht, so wird die hieraus entstehende Meldung nicht an das vermittlungstechnische Programmodul, sondern zunächst grundsätzlich zu dem Programmodul DH-F gesendet. Im Programmodul DH-F wird jeder funksystembezo­ gene Anreiz verarbeitet bzw. verzögert oder unverzögert an die Vermittlungstechnik unmittelbar oder nach einer Vor­ verarbeitung weitergeleitet.
Im Zusammenhang mit dem geschilderten "Rufen" des Mobil­ endgerätes sendet das Programmodul DH-F nach dem Erkennen der durch die Schleifenöffnung repräsentierten Quittung die Meldungen "Setup-Acknowledge" zusammen mit der An­ schlußlage der erfolgreichen Funkübertragungseinheit FUe an die dem rufenden Teilnehmer zugeordneten Task in der Vermittlungstechnik. Alle weiteren am Suchvorgang betei­ ligten Funkübertragungseinheiten werden durch kurzzeitiges Abschalten der Speisespannung getrennt. Das vermittlungs­ technische Programmodul CP hat alle erforderlichen Daten, um das gewünschte Mobilendgerät, zu dem also bereits eine Funkverbindung aufgrund des erfolgreich abgeschlossenen Suchvorganges besteht, zu rufen. Die im vorbestimmtem Ruf­ rythmus angelegten Rufwechselspannungssignale empfängt die betreffende Funkübertragungseinheit und gibt sie transpa­ rent an das betreffende Mobilendgerät weiter.
Aufgrund der zur "Task" des rufenden Teilnehmers (interner Teilnehmer bzw. Anschlußport einer externen Leitung AL) übermittelten Meldung "Setup Acknowledge", die eine Quit­ tung dafür darstellt, daß ein angeforderter Prozeß gestar­ tet bzw. abgewickelt werden konnte, wird für den rufenden Teilnehmer der sogenannte Rufton angeschaltet. Wurde die Funkverbindung mit dem gewünschten Mobilendgerät nicht über diejenige Funkübertragungseinheit FUe hergestellt, der die bereits erwähnte Masterfunktion zugeordnet ist, sondern über eine der anderen Funkübertragungseinheiten, so wird in der Vermittlungstechnik eine Umschreibung des maßgebenden Taskindexes vorgenommen. Das heißt, für den weiteren Verbindungsablauf werden für die Zustands-Anreiz- Verarbeitung diejenigen Zustände zugrundegelegt, die für die erfolgreiche Funkübertragungseinheit in einem zuge­ ordneten Speicherbereich, beispielsweise des Arbeitsspei­ chers, enthalten sind. Derartige Speicherbereiche dienen zur Aufnahme von verbindungsrelevanten Daten für die Dauer der Verbindung. Darüberhinaus können davon getrennte ande­ re Speicherbereiche zur Aufnahme jeweils nur während eines Meldungsaustausches relevanter - flüchtiger - Daten vorge­ sehen sein. Die gezielte Abfrage der in den Speicherberei­ chen niedergelegten Daten erfolgt z. B. in der Weise, daß die übermittelten Meldungen Speicheradressen zum gezielten Ansteuern der die verbindungsrelevanten Daten aufweisenden Speicherbereiche enthalten. Der mit Bezug auf den rufenden Teilnehmer und der beteiligten Funkübertragungseinheit verwendete Begriff "Task" ist im Sinne eines derartigen Zustandsspeicherbereiches zu verstehen.
Meldet sich der das gerufene Mobilendgerät MF1 bedienende Teilnehmer, so wird durch die aktuell zuständige Funküber­ tragungseinheit, z. B. Funkübertragungseinheit FUe1, die Leitungsschleife geschlossen. Dies wird durch die Scannung der Indikationsschaltung IN von der Steuerung erkannt und daraufhin ein Mehrfrequenzcode-Zeichenempfänger bereitge­ stellt. Durch die Funkübertragungseinheit FUe1 wird die Gerätekennzahl (Rufnummer) des Mobilendgerätes MF1 mittels Mehrfrequenzcode-Zeichengabe der Anlagensteuerung übermit­ telt. Die Information über den Schleifenanreiz und die MFV-Zeichen werden zunächst vom Programmodul DH-F aufge­ nommen. Der Schleifenanreiz wird durch dieses Programmo­ dul verzögert an das vermittlungstechnische Programmodul weitergegeben. Diese Weitergabe erfolgt erst, nachdem die Gerätekennzahl übertragen und entsprechend abgespeichert wurde. Aufgrund dieser abgespeicherten Gerätekennzahl wird es der Anlagensteuerung ermöglicht, die jeweilige Verbin­ dung in sämtlichen Phasen entsprechend zu registrieren. Das verzögerte Weiterleiten der Informationen über den Schleifenanreiz hat den Vorteil, daß die MFV-Tonzeichen nicht an das Ohr des rufenden Teilnehmers gelangen können.
Allgemein werden diejenigen Informationen, die von einem Mobilendgerät über die für die Verbindung zuständige Funk­ übertragungseinheit zum DH-F gelangen, derart vorverarbei­ tet, daß ihr Inhalt auf dasjenige reduziert wird, das für das vermittlungstechnische Programmodul CP relevant ist. Mit den restlichen Informationen "handelt" er das Proto­ koll zwischen den beiden Endgeräten, die miteinander in Verbindung stehen. Als Schnittstelle zwischen den beiden liegt ein ganz normales Zweidraht-Port a/b. Informationen, die aus der vermittlungstechnischen Steuerungsebene zum Programmodul DH-Funk gelangen, werden wieder mit den er­ forderlichen zusätzlichen Informationen versehen. Damit kann er dann die notwendigen Mitteilungen an eine Funk­ übertragungseinheit übermitteln. In Abhängigkeit von dem Zustand, in dem sich das Programmodul DH-F befindet, wird entschieden, ob ein Anreiz bzw. eine Information an das vermittlungstechnische Programmodul weitergeleitet wird. Es wird beispielsweise aus dem Ruhezustand heraus der ent­ sprechende Anreiz bei einer Eingangsbelegung durch ein Mobilendgerät MF zunächst durch DH-F aufgenommen. Anschlie­ ßend erfolgt ein ganz bestimmter Protokollablauf, damit festgestellt werden kann, welcher von den insgesamt ange­ meldeten Mobilendgeräten eine Verbindung anfordert. Erst nach der Feststellung des betreffenden Mobilendgerätes wird die entsprechende Information weitergegeben. Um Ver­ bindungen zu einem Mobilendgerät herstellen und aufrecht­ erhalten zu können, müssen also eine Vielzahl von Krite­ rien übertragen werden, die von denen abweichen, die bei einem normalen analogen Endgerät erforderlich sind. Ein Mobilendgerät übergibt beispielsweise seine Rufnummer, da­ mit innerhalb der Anlage ein vollständiges Mitverfolgen der Verbindungen möglich ist. Die Übergabe dieser Rufnum­ mer wird beispielsweise durch ein spezielles, der Rufnum­ mer vorangestelltes Mehrfrequenzcode-Zeichen dem DH-F mit­ geteilt. Durch diesen werden dann die daran angeknüpften Folgefunktionen bewirkt.

Claims (14)

1. Verfahren zur Steuerung der wahlweisen Verbindung ei­ nes Kommunikationsendgerätes zu einem dem Teilnehmerfeld eines an eine programmgesteuerte Nebenstellenanlage ange­ schlossenen drahtlosen Übertragungssystems zugehörigen Mo­ bilendgerätes oder solcher Mobilendgeräte untereinander, wobei die Nebenstellenanlage ein u. a. die vermittlungs­ technische und die betriebstechnische Steuerung und Koor­ dinierung durchführende zentrale Anlagensteuerung aufweist, die aus einem Systemspeicher zur Speicherung der Programmo­ dule und zur Speicherung von Daten - die die Anlagenkonfi­ guration, verbindungsindividuelle Informationen und teil­ nehmerseitig übermittelte Informationen betreffen - und aus wenigstens einem Systemprozessor besteht, dadurch gekennzeichnet, daß jede im drahtlosen Übertragungssystem vorgesehene Funkübertragungseinheit (FUe1 . . . FUex) unter Beibehaltung der im normalen Vermittlungsbetrieb zugrundeliegenden Si­ gnalisierungsarten an einen Teilnehmeranschlußport ange­ schaltet ist, daß die im Rahmen einer Verbindungssignali­ sierung von der Nebenstellenanlage zur Funkübertragungs­ einheit (FUe) und in umgekehrter Richtung übermittelten oder intern ausgelösten Anreize zur Abwicklung des Ver­ bindungsprotokolls zunächst in einem funkübertragungssy­ stemspezifischen Steuerungsprogrammodul (DH-F) nach der Zuweisung durch den Systemprozessor (CPU) in der Weise bewertet werden, daß sie zeitlich verzögert, zeitlich unverzögert oder nach einer bestimmten Verarbeitungsvor­ schrift umgesetzt bzw. bearbeitet, jeweils als Ausgabe­ information anderen Komponenten - u. a. dem vermitt­ lungstechnischen Programmodul (CP) - übermittelt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für eine kommende Verbindung die den betreffenden Teilnehmeranschlußport bestimmende und in ihrer Stellen­ zahl mit der Stellenzahl der übrigen Anschlüsse überein­ stimmende erste Kennzahl nach der entsprechenden Bewer­ tung darüber hinaus die zusätzliche Auswertung der nach­ gewählten und jeweils selektiv aus dem speziellen Teil­ nehmerfeld der Mobilendgeräte ein bestimmtes Mobilendgerät definierende zweite, die Gerätekennzahl darstellende Kenn­ zahl nach sich zieht, daß diese Gerätekennzahl der Funk­ übertragungseinheit (FUe) für den erforderlichen weiteren Verbindungsaufbau übermittelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, jeweils individuell an einen Teilnehmeran­ schlußport angeschlossene Funkübertragungseinheiten (FUe1 . . . FUex) vorgesehen sind, daß mit dem Erkennen der einen festgelegten Teilnehmeranschlußport bestimmenden gleich­ bleibenden ersten und auf das drahtlose Übertragungssystem hinweisenden Kennzahl der eingewählten Rufnummer auch je­ der weiteren freien und in den betriebsbereiten Ruhezu­ stand geschalteten Funkübertragungseinheit, die jeweils aus einer entsprechenden Zuordnungstabelle (T) auslesbar sind, die nachfolgende Gerätekennzahl übermittelt wird, daß daraufhin jede dieser angesprochenen Funkübertragungs­ einheiten einen Verbindungsaufbauversuch startet, daß diejenige Funkübertragungseinheit, für die sich jeweils aufgrund bestimmter Suchalgorithmen die beste Verbindungs­ qualität ergibt, aufgrund eines der Anlagensteuerung übermittelten entsprechenden Anreizes als die gewünsch­ te Verbindung abwickelnde Funkübertragungseinheit abge­ speichert wird, daß jede der anderen Funkübertragungs­ einheiten in den Ruhezustand zurückgeführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die nachfolgende Übermittlung der Gerätekennzahl vor­ ab durch das Anlegen eines zu einem anderen Zweck im Rah­ men des Betriebes der Nebenstellenanlage zur Verfügung stehenden Steuersignals jedem der aktuell verfügbaren Funkübertragungseinheiten (FUe) mitgeteilt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuersignal zumindest ein Rufzyklus des Rufwech­ selspannungssignals verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Teilnehmeranschlußport leitungsseitig mit einer zweiadrigen analogen Anschlußleitung und anlagenseitig mit dem für die Anschaltung analoger Teilnehmer vorge­ sehenen Anschlußeinheit verbunden ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Fällen, in denen innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne keine Rückmeldung über einen erfolgreichen Auf­ bau einer Funkverbindung ausreichender Qualität an die An­ lagensteuerung erfolgt, eine andere Maßnahme zur vermitt­ lungstechnischen Behandlung des anstehenden Verbindungs­ wunsches eingeleitet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschaltung eines Besetzttones für das Endgerät des jeweils rufenden Teilnehmers vorgenommen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Rahmen einer Rufweiterleitung ein Abwurf zu einem vorbestimmten Endgerät bzw. zu einem Vermittlungsplatz vorgenommen wird.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, daß den einzelnen, jeweils für die Anschaltung einer Funkübertragungseinheit (FUe1 . . . FUex) bestimmten Teilneh­ meranschlußports zumindest bezogen auf die Inanspruchnah­ me vermittlungstechnischer Prozeduren die gleiche Berech­ tigung zugeordnet wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Fällen, in denen für eine bestimmte Anschluß­ art, wie z. B. Datenstation, im Kundendatenspeicher die Unterdrückung bestimmter Leistungsmerkmale im Sinne eines Schutzes vor unzweckmäßigen Störbeeinflussungen, wie z. B. "Aufschalten erfolgt", jeder einer Funkübertragungsein­ heit (FUe) zugeordneter Teilnehmeranschlußport als Gerät einer solchen Anschlußart definiert ist.
12. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine bestimmte n-stellige erste Teilinformation der Rufnummer die auf das Funksystem hinweisende Kennzahl darstellt und die zweite (n+x)-stellige Teilinformation der Rufnummer das jeweilige Mobilendgerät kennzeichnet, daß die erste Teilinformation als Adresseninformation für eine abgespeicherte Tabelle (T) dient, in der alle je­ weils einer Funkübertragungseinheit zugeordneten Teil­ nehmeranschlußports enthalten sind.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführung einer Funkübertragungseinheit in den betriebsbereiten Ruhezustand durch Abschalten der an die Anschlußleitung angelegten Speisespannung erfolgt, daß aufgrund der durch die Leitungsinformation durchführbaren Abschaltung die Auslösung eingeleitet wird.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die übermittelten Informationen als Mehrfrequenzcode- Zeichen übertragen werden, wobei ein bestimmtes Anfangs­ zeichen jeweils die Art der nachfolgenden Informationen deklariert.
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