DE4221173A1 - Induktive Lesevorrichtung zum statischen Abtasten leitender Bar-Code-Strukturen - Google Patents
Induktive Lesevorrichtung zum statischen Abtasten leitender Bar-Code-StrukturenInfo
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- DE4221173A1 DE4221173A1 DE19924221173 DE4221173A DE4221173A1 DE 4221173 A1 DE4221173 A1 DE 4221173A1 DE 19924221173 DE19924221173 DE 19924221173 DE 4221173 A DE4221173 A DE 4221173A DE 4221173 A1 DE4221173 A1 DE 4221173A1
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- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06K—GRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
- G06K7/00—Methods or arrangements for sensing record carriers, e.g. for reading patterns
- G06K7/08—Methods or arrangements for sensing record carriers, e.g. for reading patterns by means detecting the change of an electrostatic or magnetic field, e.g. by detecting change of capacitance between electrodes
- G06K7/082—Methods or arrangements for sensing record carriers, e.g. for reading patterns by means detecting the change of an electrostatic or magnetic field, e.g. by detecting change of capacitance between electrodes using inductive or magnetic sensors
- G06K7/083—Methods or arrangements for sensing record carriers, e.g. for reading patterns by means detecting the change of an electrostatic or magnetic field, e.g. by detecting change of capacitance between electrodes using inductive or magnetic sensors inductive
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Description
Die Codierung mit Bar-Codes gehört immer mehr zum industriellen Standard bei der
Kennzeichnung von Produktions- und Konsumgütern. Des weiteren wird im Bereich der
Fertigungsfortschrittsüberwachung immer mehr auf maschinenlesbare Codierung mit Bar-Codes
zurückgegriffen.
Obwohl optische Bar-Code-Systeme den Großteil der Anwendungen stellen, sind mit ihnen nicht
alle Einsatzprobleme lösbar. Insbesondere bei der Gefahr der Verunreinigung oder Überlagerung
durch Schmutz oder Produktionsrückstände wird die Lesesicherheit erheblich beeinträchtigt. Bei
einigen Anwendungsfällen wird außerdem die nichtsichtbare Anbringung des Code-Trägers
gefordert. Für einen Großteil dieser Problemfälle bietet das induktive Bar-Code-System eine
mögliche Alternative, da der Code-Träger durch eine metallische Struktur gebildet wird und durch
nichtleitende Abdeckungen oder sogar durch Edelstahl abgedeckt sein kann.
Als Leseeinheit dient ein modifizierter Wirbelstromsensor, der hochleitenden Bereiche von weniger
leitenden bzw. ferromagnetischen Bereichen unterscheiden kann.
Bisherige induktive Bar-Code-Lesegeräte arbeiten ausschließlich dynamisch, d. h. der Lesekopf muß
über die Bar-Code-Struktur bewegt werden.
Das erfindungsgemäß vorgestellte System kann sowohl statisch als auch dynamisch eingesetzt
werden, d. h. die Leseeinheit muß sich beim Ablesevorgang nicht bewegen.
Dadurch ergeben sich zusätzliche Einsatzmöglichkeiten und eine erhöhte Lesesicherheit, da die
Signalaufbereitung über Micro-Computer erfolgt und über mehrere mathematische Verfahren die
Erkennung der Bar-Code-Strukturen möglich machen.
Fig. 1 zeigt einen induktiven Einzelsensor.
Fig. 2 zeigt eine Sensor-Array.
Fig. 3 zeigt das Sensorprinzip.
Fig. 2 zeigt ein Sensor-Array, das aus induktiven Einzelsensoren aufgebaut ist und aus max. 16
Einheiten zu je 16 Einzelsensoren zusammengesetzt ist.
Die Einzelsensoren der Sensor-Einheit sind im gleichen Abstand zueinander auf dem Sensorträger
aufgeklebt.
Durch das Aneinanderreihen von mehreren Sensor-Einheiten wird die Gesamtlänge des
Abtastbereiches bestimmt.
Der minimale Abstand zwischen den Einzelsensoren ist durch die Größe der Einzelsensoren sowie
deren gegenseitige magnetische Beeinflussung begrenzt. Zur Erhöhung der Auflösung ist es möglich
mehrere aneinandergereihte Sensor-Einheiten versetzt nebeneinander anzuordnen.
Um die Code-Struktur eindeutig bestimmen zu können, müssen nach dem Abtasttheorem von
Shanon pro dünnen Balken und dünne Lücke mindestens zwei Abtastpunkte liegen.
Fig. 3 zeigt das Sensorprinzip. Die Bar-Code-Struktur wird durch das Sensorfeld digital abgetastet.
Eine eindeutige Lage der einzelnen Sensorspulen zu einem Balken oder Lücke ist nicht notwendig. Es
muß nur die nötige minimale Auflösung (Abtasttheorem) und die überdeckende Erfassung der
gesamten Code-Struktur gegeben sein.
Über eine Kreuzmatrix von zwei Multiplexer werden die Einzelsensoren von einem Micro-Controller
angesprochen.
Zum Kalibrieren werden die Resonanzfrequenzen und Amplituden der Schwingkreise, bestehend aus
Einzelsensoren und Parallelkondensator, digital ermittelt und in einem festen EEProm abgelegt.
Sensoren mit ähnlichen Resonanzfrequenzen werden zu Einstellklassen zusammengefaßt.
Bei der Abtastung werden die Schwingkreise mit ähnlichen Resonanzfrequenzen über den
Frequenzsynthesizer und den Phasenmodulator mit einem Signalintervall in der Einstellfrequenz
angeregt.
Der Einzelsensor reagiert als Wirbelstromsensor, indem er in den leitenden Bereichen der Bar-
Code-Struktur einen Wirbelstrom erzeugt, der wiederum das ursächliche Feld schwächt, was die
Änderung der Resonanzfrequenz bewirkt und damit eine Verschiebung der Phasenlage hervorruft.
Im Phasendemodulator wird der ursprüngliche Phasenwert mit dem erhaltenen verglichen und die
Differenz über eine Signalauswertung dem Micro-Controller zugeführt, der den nächsten
Einzelsensor ansteuert. Ist die Abtastung einer ganzen Einstell-Klasse erfolgt, wird über den Micro-
Controller und den Frequenzsynthesizer die nächste Frequenz neu eingestellt und die Sensoren
dieser Einstell-Klasse der Reihe nach angesprochen. Da die zeitintensive Änderung der Frequenz
nur beim Umschalten auf die nächste Klasse stattfindet, ist dieses Verfahren sehr schnell und
erlaubt eine sehr hohe Abtastrate.
Sind alle Sensoren abgetastet, werden im Micro-Controller über mathematische Verfahren die
Meßsignale zu einem Kurvenzug, der die Bar-Code-Struktur wiedergibt, zusammengesetzt.
Je nach Auswerteverfahren kann die gesamte Abtastung aller Einzelsensoren mehrere Male
wiederholt werden.
Es eignen sich im speziellen vier mathematische Verfahren oder deren Kombinationen:
- 1. Average-Verfahren, dabei werden die Meßsignale mehrmals abgetastet und anschließend der Durchschnitt gebildet. Dabei können Meßwerte, die sehr stark von den übrigen nach oben oder nach unten abweichen, unterdrückt werden.
- 2. Korrelation oder Autokorrelation, dabei werden die Meßwerte mit einem Signalzug oder mit sich selbst geringfügig zeitverschoben verglichen. Dabei entfallen alle gleichartigen Störungen.
- 3. Statistische Verfahren, dabei werden mehrere Messungen durchgeführt und die Abweichungen statistisch bewertet. Das gängigste Verfahren ist die Ermittlung Standardabweichung bzw. quadratische Standardabweichung.
- 4. Plausibilitätsverfahren, dabei werden die Meßwerte auf ihre Möglichkeit eine Bar-Code-Struktur zu bilden untersucht.
Claims (10)
1. Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß induktive Einzelsensoren ein Sensor-Array bilden, die
einzeln über einen Micro-Controller angesprochen werden, und die eine Struktur aus
unterschiedlich leitenden Bereichen abtasten und zu einem Signalzug zusammengesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Sensor-Arrays versetzt
angebracht werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingkreise der einzelnen
Sensoren mit einem Signalintervall einer bestimmten Frequenz beaufschlagt werden und die
Änderung der Phase detektiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine gewünschte Phasenlage beim
Aufsetzen auf ein Vergleichsmaterial eingestellt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellfrequenzen
und -Spannungen der einzelnen Sensoren in einem Speicher abgelegt, und in einer bestimmten
Reihenfolge vom Micro-Controller angesprochen werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß aus den einzelnen
Meßwerten der Sensoren eine Bar-Code-Struktur decodiert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bar-Code-Struktur über
Average-Verfahren decodiert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bar-Code-Struktur über
Korrelations-Verfahren decodiert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bar-Code-Struktur über
statistische Verfahren decodiert wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bar-Code-Struktur über
Plausibilitäts-Verfahren decodiert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924221173 DE4221173A1 (de) | 1992-06-30 | 1992-06-30 | Induktive Lesevorrichtung zum statischen Abtasten leitender Bar-Code-Strukturen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924221173 DE4221173A1 (de) | 1992-06-30 | 1992-06-30 | Induktive Lesevorrichtung zum statischen Abtasten leitender Bar-Code-Strukturen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4221173A1 true DE4221173A1 (de) | 1994-01-13 |
Family
ID=6461994
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924221173 Withdrawn DE4221173A1 (de) | 1992-06-30 | 1992-06-30 | Induktive Lesevorrichtung zum statischen Abtasten leitender Bar-Code-Strukturen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4221173A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4341393A1 (de) * | 1993-12-04 | 1995-06-08 | Joachim F Gawanka | Verschlußvorrichtung mit integrierter Kennungsfläche |
WO2011131355A3 (en) * | 2010-04-20 | 2012-06-14 | Limerick Institute Of Technology | Improvements in and relating to a sheet orientation detection system |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3046040A1 (de) * | 1980-12-06 | 1982-07-15 | Interatom Internationale Atomreaktorbau Gmbh, 5060 Bergisch Gladbach | Verfahren und vorrichtung zur identifizierung von verschiedenen objekten, insbesondere von reaktorkernelementen |
DE4003212A1 (de) * | 1990-01-31 | 1991-08-01 | Royd Luedtke | Einrichtung zur identifikation von stueckguetern |
DE4100222A1 (de) * | 1991-01-07 | 1992-07-09 | Ernst Gleichauf | Vorrichtung zur beruehrungslosen identifikation von gegenstaenden |
-
1992
- 1992-06-30 DE DE19924221173 patent/DE4221173A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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8131 | Rejection | ||
8170 | Reinstatement of the former position | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |