DE4213696C2 - Barriere gegen die Ausbreitung von schweren Kohlenwasserstoffen in Behältern und Rohrleitungen - Google Patents
Barriere gegen die Ausbreitung von schweren Kohlenwasserstoffen in Behältern und RohrleitungenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Barriere, die der Ausbrei
tung von schweren Kohlenwasserstoffen in Behältern und
Rohrleitungen entgegenwirkt.
Probleme mit der unerwünschten Ausbreitung von schwe
ren Kohlenwasserstoffen bestehen bei vielen Verfahren
der modernen Technik, die in von der Umgebung abge
kapselten Prozeßräumen ablaufen, die Ultrahochvakuum
erfordern oder die mit hochreinen Gasatmosphären defi
nierter Zusammensetzung gefahren werden.
Aus den Anlagen zur Erzeugung der erforderlichen Vaku
umqualität oder der gewünschten Gasatmosphäre gelangen
stets auch in mehr oder weniger großem Umfang uner
wünschte Verunreinigungen in die Prozeßräume. Dabei
handelt es sich zum Teil um schwere Kohlenwasserstof
fe, wie zum Beispiel Ölnebel und an den Wänden krie
chende benetzende Ölschichten, die bei laufendem Pro
zeß nur schwer oder überhaupt nicht mehr entfernt
werden können, sobald sie in den Prozeßraum gelangt
sind. Am Beispiel der mechanischen Drehschieber- und
Wälzkolbenpumpen, wird der Mechanismus, mit dem die
unerwünschten Verunreinigungen in den Prozeßraum
gelangen, deutlich:
Sobald der Druck in der Saugleitung soweit abgesenkt ist, daß die viskose Strömung in eine molekulare über geht, kann das aus dem Arbeitsraum oder den Lagern der Pumpe stammende Öl auch entgegen der ursprünglichen Strömungsrichtung in Form von Öldampf durch die Saug leitung wandern und in Form von benetzenden Schichten entlang der Wände der Saugleitung kriechen und so in den Prozeßraum gelangen. Dabei begünstigt das gute Benetzungsverhalten der Öle die Kriechbewegung entlang der Wände.
Sobald der Druck in der Saugleitung soweit abgesenkt ist, daß die viskose Strömung in eine molekulare über geht, kann das aus dem Arbeitsraum oder den Lagern der Pumpe stammende Öl auch entgegen der ursprünglichen Strömungsrichtung in Form von Öldampf durch die Saug leitung wandern und in Form von benetzenden Schichten entlang der Wände der Saugleitung kriechen und so in den Prozeßraum gelangen. Dabei begünstigt das gute Benetzungsverhalten der Öle die Kriechbewegung entlang der Wände.
Die gleichen Probleme tauchen auf, wenn ein extrem
sauberer Prozeßraum ohne Trennwand mit einem Raum
gekoppelt werden muß, aus dem schwere Kohlenwasser
stoffe abdampfen, wie zum Beispiel bei der Kopplung
eines Speicherringes für beschleunigte Protonen mit
einer bestehenden Experimentieranlage. In diesem Falle
erfordert der Speicherring ein extrem gutes Vakuum,
wohingegen die Anforderungen an die Vakuumqualität bei
den meisten Experimentiereinrichtungen um Größenord
nungen niedriger liegen.
Die Erfindung betrifft nun eine Barriere, mit der die
molekulare Strömung von schweren Kohlenwasserstoffen
und das Kriechen entlang der Wände im Dauerbetrieb und
ohne Zufuhr von Hilfsstoffen unterbrochen wird, und
zwar durch thermisches oder katalytisches Kracken
(Aufspalten) der schweren Kohlenwasserstoffe in leich
te Bestandteile, wie Wasserstoff, Methan und Kohlen
stoff, die dann in üblicher Weise durch Spülen, Evaku
ieren oder Gettern aus dem laufenden Prozeß entfernt
werden können.
Da der Mechanismus der Ausbreitung von schweren Koh
lenwasserstoffen bei molekularer Strömung seit langem
bekannt ist, sind auch eine Reihe von Geräten und Ver
fahren bekannt, die als Barriere gegen die Ausbreitung
eingesetzt werden:
Zeolithfilter, die auch als Molekularsiebe bezeichnet
werden, lagern an den Oberflächen und in den Poren be
vorzugt unedle Gase und Dämpfe durch physikalische
Adsorption an. Das gleiche gilt für Filter, die mit
Aktivkohle bestückt sind.
Deshalb filtern diese Materialien auch Öldämpfe aus
molekularen Strömungen heraus. Allerdings besteht
zwischen den in Gasphase befindlichen Mengen an Ver
unreinigungen und den adsorbierten Mengen stets ein
Gleichgewicht, das durch die Anordnung und die Be
triebsbedingungen bestimmt wird. Das sich einstellende
Gleichgewicht hat zur Folge, daß nie eine komplette
Reinigung erreicht werden kann, daß die Reinigungs
wirkung mit zunehmender Beladung des Filters abnimmt
und daß Änderungen der Betriebsbedingungen, wie zum
Beispiel Druckabnahme oder Temperaturerhöhung, auch zu
einer Freisetzung von bereits adsorbierten Verunreini
gungen führen können. Deshalb ist der Einsatz dieser
Filtermaterialien in Anlagen, die auf Ultrahochvakuum
abgepumpt werden oder die Temperaturschwankungen auf
weisen, auch ausgesprochen problematisch. Zudem eignen
sich diese Filterstoffe, die meist in Form von Granu
lat eingesetzt werden, nur begrenzt zur Unterbrechung
der Kriechvorgänge an den Wänden. Desweiteren muß das
Filtermaterial wegen der zunehmenden Beladung und der
damit einhergehenden nachlassenden Reinigungswirkung
in regelmäßigen Intervallen ausgetauscht oder regene
riert werden.
Ein weiteres Verfahren ist die katalytische Verbren
nung der schweren Kohlenwasserstoffe bei Temperaturen
von ca. 250°C. Die dabei entstehenden Produkte Kohlen
dioxid, Kohlenmonoxid und Wasserdampf werden dann wie
normale Verunreinigungen abgepumpt. Das Prinzip der
Verbrennung erfordert jedoch stets die Anwesenheit
oder die Zufuhr von Sauerstoff, so daß in hochreinen
Umgebungen, wie zum Beispiel UHV, diese Methode kaum
zu handhaben ist.
Eine andere weit verbreitete Methode besteht darin,
die Verunreinigungen durch schwere Kohlenwasserstoffe
in sogenannten Kühlfallen aus zufrieren und als Fest
körper in der Kühlfalle zu binden. Mit diesem Ver
fahren kann die Ausbreitung von schweren Kohlenwasser
stoffen wirksam in Vakuumrohren und Vakuumbehältern
eingeschränkt werden, solange die Kühlfalle auf der
vorgegeben niedrigen Temperatur gehalten wird.
Sobald jedoch durch einen irgendwie gearteten Stör
fall, wie zum Beispiel Stromausfall oder Lufteinbruch
die Kühlfalle abtaut, werden alle bis dahin eingefro
renen Verunreinigungen schlagartig freigesetzt und in
konzentrierter Form in den zu schützenden Prozeßraum
abgegeben mit all den Folgen, die durch die Kühlfalle
verhindert werden sollten.
Eine weitere Methode besteht darin, Gettermaterialien
als Barriere gegen die Ausbreitung von schweren Koh
lenwasserstoffen einzusetzen. Die Gettermaterialien
binden die schweren Kohlenwasserstoffe überwiegend
durch chemische Adsorption, die nur in wenigen Fällen,
wie zum Beispiel der Hydridbildung, reversibel ist, so
daß die eingesetzten Getter durch die chemische Um
wandlung stets nur eine limitierte Lebensdauer haben.
Bei nennenswerten Mengen an schweren Kohlenwasserstof
fen ist diese Lebensdauer jedoch so gering, daß der
Einsatz von Gettermaterialien zu diesem Zweck wenig
praktikabel ist.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine
Barriere der eingangs beschriebenen Art zu schaffen,
die sicher und störfallunempfindlich gegen die Aus
breitung von schweren Kohlenwasserstoffen wirkt, ohne
Verschleiß und Verbrauch im Dauerbetrieb gefahren
werden kann, keine Hilfsstoffe erfordert und in belie
bigen Formen hergestellt werden kann.
Der Kernpunkt der Erfindung beruht auf der Nutzung der
Eigenart von Kohlenwasserstoffen, sich ab einer be
stimmten Temperatur zu spalten. Wenn die Aufspaltung
der schweren Kohlenwasserstoffe nur durch Einwirkung
von Temperatur erzielt wird, nennt man dies thermi
sches Kracken. Wenn zur Aufspaltung Katalysatoren ver
wendet werden, wird von katalytischem Kracken gespro
chen. Der Krackvorgang setzt bei thermischem Kracken
bei ca. 360°C und bei katalytischem Kracken bei ca.
250°C ein und erzeugt, über eine ausreichend lange
Dauer, immer kürzer werdende Kohlenwasserstoffketten.
Die Endprodukte dieser Spaltung sind Spaltgase, wie
Wasserstoff und Methan, sowie reiner Kohlenstoff.
Da also Vollständigkeit und Wirksamkeit des Krackvor
ganges durch die Temperatur und die Verweilzeit des zu
krackenden Moleküls bei Temperatur bestimmt werden,
besteht die erfindungsgemäße Barriere folgerichtig zum
einen aus einer beheizten Fläche für den Krackvorgang
und zum anderen aus einem Labyrinth, in dem die zu
krackenden Moleküle über eine ausreichend lange Ver
weilzeit in der warmen Zone gehalten werden.
Die beheizte Fläche kann auch mit einem Katalysatorma
terial belegt werden, wenn katalytisches Kracken, das
durch niedrigere Temperaturen und eine andere Zu
sammensetzung der Krackprodukte gekennzeichnet ist,
der jeweiligen Problemstellung besser entspricht.
Die entstehenden Endprodukte der Spaltung können
einmal auf dem üblichen Weg durch Spülen oder Evakuie
ren entfernt und zum anderen durch Gettermaterialien
gebunden werden, wenn die anfallenden Mengen dies
gestatten. Dabei eignen sich die Gettermaterialien um
ein vielfaches besser zur Adsorption der Krackprodukte
als zur direkten Adsorption der schweren Kohlenwasser
stoffe. Wenn Gettermaterialien zur Adsorption der
Krackprodukte eingesetzt werden, bietet es sich an,
das Labyrinth aus diesen Gettermaterialien herzustel
len, so daß die Krackprodukte direkt am Ort des Ent
stehens adsorbiert werden. Als Gettermaterial kann
z. B. Titan dienen. Titan bildet mit Wasserstoff Titan
hydrid und mit Kohlenstoff Titancarbid.
Für die Form und Größe der beheizten Fläche gibt es
praktisch keine Einschränkungen: Sie kann von einer
einfachen Kreisfläche über Rohrform bis zu beliebiger
räumlicher Gestalt reichen und an die Erfordernisse
des jeweiligen Einsatzfalles angepaßt werden. Das
gleiche gilt auch für die Form des Labyrinthes, das
die beheizte Fläche umgibt und von dieser ebenfalls
mehr oder weniger erwärmt wird. Dieses Labyrinth kann
zum Beispiel aus einer aus Blechen oder Drahtgeflech
ten aufgebauten Wabenstruktur bestehen, aus der einge
drungene schwere Kohlenwasserstoffe nur schwer entwei
chen können, so daß die gewünschte Verweilzeit er
reicht wird.
Die Freiheit in der Formgestaltung erlaubt es zum Bei
spiel, durch eine rohrförmige Gestaltung von beheizter
Fläche und Labyrinth die Kriechströmung von Ölen
entlang der Wände mit Sicherheit und die molekulare
Öldampfströmung zum weitaus größten Teil zu unter
brechen und gleichzeitig einen optisch freien Durch
gang zuzulassen. Diese Kombination von Funktionen ist
erforderlich, wenn zum Beispiel Barrieren in Strahl
führungssystemen von Teilchenbeschleunigern benötigt
oder Vakuumsysteme mit hohen Pumpleistungen bestückt
werden. Die Länge des beheizten Rohrstückes bestimmt
dabei in diesen Fällen die Wahrscheinlichkeit, mit der
die Öldämpfe gekrackt werden.
Die Leistung, mit der die beheizte Fläche versorgt
werden muß, richtet sich nach dem gewählten Tempera
turniveau, der Isolierung nach außen und der Wärme
abfuhr nach innen. Das Temperaturniveau kann nach
Bedarf gewählt werden. Üblicherweise wird es bei ca.
600°C liegen. Die Isolierung nach außen bestimmt ganz
wesentlich die auf zubringende Verlustleistung und wird
entsprechend den jeweiligen konstruktiven Gegeben
heiten festgelegt. Die Wärmeabfuhr nach innen setzt
sich aus den Wärmeverlusten an die umgebende Struktur
durch Leitung und Strahlung, aus der benötigten Wärme
zur Aufspaltung der schweren Kohlenwasserstoffe und
aus dem Wärmeübergang auf die innere Atmosphäre zu
sammen. Die Wärmeverluste an die umgebende Struktur
ergeben sich aus der Konstruktion. Der zum Kracken
erforderliche Wärmebedarfist bei den Mengen an Öl,
die in den beschriebenen Anwendungsfällen in Betracht
kommen, sehr gering. Der Wärmeübergang an die innere
Atmosphäre entfällt trivialerweise bei Vakuumbetrieb.
Wenn die beheizte Fläche jedoch in einer Gasatmosphäre
betrieben wird, muß dieser Wärmeübergang berücksich
tigt werden, insbesondere dann, wenn die Gasatmosphäre
bewegt ist.
Der Ausfall der Leistungsversorgung hat lediglich zur
Folge, daß die Wirksamkeit der Krackprozedur nachläßt
und schließlich ganz aufhört.
Da die schweren Kohlenwasserstoffe umgewandelt und
nicht gespeichert werden, können auch keine angesam
melten Verunreinigungen schlagartig freigesetzt wer
den, und zwar unabhängig von der Schwere der Störung
an der beheizten Barriere.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung
Fig. 1, die eine erfindungsgemäße Barriere zwischen
zwei miteinander verbundenen Vakuumrohren mit optisch
freiem Durchgang zeigt, des näheren erläutert.
Das Rohr 1 mit einer Nennweite NW 100 ist Teil einer
ultrasauberen Hochvakuumanlage und das Rohr 2, eben
falls NW 100, Teil einer mit Öl verunreinigten Experi
mentieranlage. Vom Rohr 1 her kommend wird ein be
schleunigter Teilchenstrahl in das Rohr 2 geleitet.
Zur Vermeidung von Kollisionen der durchfliegenden
Teilchen mit Strukturmaterial muß dabei der Rohrquer
schnitt optisch frei bleiben.
Erfindungsgemäß wird die Barriere gegen aus dem Rohr 2
austretende schwere Kohlenwasserstoffe dadurch reali
siert, daß ein auf 600°C beheiztes Rohr 3 als beheiz
te Fläche über den Kompensator 4 mit dem Rohr 1 und
über den Kompensator 5 mit dem Rohr 2 vakuumdicht ver
bunden wird. Die Kompensatoren dienen zum einen als
Ausgleichselement für die thermischen Dehnungen und
zum anderen als Wärmewiderstand zur Verringerung des
axialen Wärmeabflusses.
Alle schweren Kohlenwasserstoffe, die von Rohr 2
entlang der Wände in Richtung von Rohr 1 kriechen, ge
langen zwangsläufig auf die Innenfläche des beheizten
Rohres 3. Dabei wird ein Teil sofort gekrackt und ein
anderer Teil verdampft. Zur Erhöhung der Verweilzeit
der dampfförmigen Produkte im Bereich des beheizten
Rohres und zur Verminderung der Fluchtmöglichkeiten
sind zwei Packen gewickelte Noppenbleche 6 und 7 als
Labyrinthe in das beheizte Rohr 3 eingeschoben. Auf
Grund der geometrischen Anordnung nehmen diese Noppen
bleche in etwa die Temperatur des beheizten Rohres an
und beteiligen sich am Krackprozeß der im Labyrinth
umherschwirrenden Moleküle.
Die aus Noppenblechen aufgebauten Labyrinthe 6 und 7
bestehen aus Titan, womit gleichzeitig eine Getterwir
kung für die Krackprodukte erzielt wird. Die Länge des
beheizten Rohres beträgt ca. 600 mm, so daß mit großer
Wahrscheinlichkeit auch die als Dampf aus Rohr 1 aus
tretenden Kohlenwasserstoffe mit den heißen Flächen in
Berührung kommen, gekrackt und im Gettermaterial
gebunden werden.
Das beheizte Rohr trägt auf dem Außenmantel eine
Heizwicklung 8 die nach außen hin mit einer Isolation
9 versehen ist. Das Thermoelement 10 dient zur Über
wachung und Anzeige der Temperatur des beheizten
Rohres und ist zur besseren Wärmeankopplung in ein
eingeschweißtes Fingerhutrohr 11 eingesetzt.
Die gesamte Anordnung erfordert keinerlei Durchführun
gen von außen in den Vakuumraum, so daß auch im viel
jährigen Betrieb eine einwandfreie und zuverlässige
Funktion als Barriere für schwere Kohlenwasserstoffe
zu erwarten ist.
Weder sind dabei Regenerierungsphasen erforderlich,
noch leidet die Funktion unter Schwankungen der Be
triebsbedingungen. Außerdem haben Fehlbedienungen und
Störfälle in der Stromversorgung keine gravierenden
Folgen.
Claims (8)
1. Barriere gegen die Ausbreitung von schweren Kohlen
wasserstoffen in Behältern und Rohrleitungen, wobei
deren Ausbreitung durch Kriechen entlang der Innen
fläche von Behälter oder Rohrleitung oder durch
molekulare Strömung erfolgt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Barriere aus einer beheizten Fläche zum Kracken der schweren Kohlenwasserstoffe sowie aus einem Labyrinth zur Erhöhung der Verweilzeit gas förmiger Kohlenwasserstoffe im Einflußbereich der beheizten Fläche besteht.
daß die Barriere aus einer beheizten Fläche zum Kracken der schweren Kohlenwasserstoffe sowie aus einem Labyrinth zur Erhöhung der Verweilzeit gas förmiger Kohlenwasserstoffe im Einflußbereich der beheizten Fläche besteht.
2. Barriere nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beheizte Fläche aus mehreren unzusammen hängenden Teilstücken besteht.
daß die beheizte Fläche aus mehreren unzusammen hängenden Teilstücken besteht.
3. Barriere nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein ringförmig zusammenhängendes Gebiet der Innenfläche von Behälter oder Rohrleitung Teil der beheizten Fläche ist.
daß ein ringförmig zusammenhängendes Gebiet der Innenfläche von Behälter oder Rohrleitung Teil der beheizten Fläche ist.
4. Barriere nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Labyrinth auch beheizt wird.
daß das Labyrinth auch beheizt wird.
5. Barriere nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberfläche der beheizten Fläche oder des Labyrinthes aus einem Katalysatormaterial besteht.
daß die Oberfläche der beheizten Fläche oder des Labyrinthes aus einem Katalysatormaterial besteht.
6. Barriere nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beheizte Fläche oder das Labyrinth Getter materialien enthalten oder aus Gettermaterialien aufgebaut sind.
daß die beheizte Fläche oder das Labyrinth Getter materialien enthalten oder aus Gettermaterialien aufgebaut sind.
7. Barriere nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Labyrinth aus Rohren, Blechen, Gewebematten oder porösen Materialien besteht.
daß das Labyrinth aus Rohren, Blechen, Gewebematten oder porösen Materialien besteht.
8. Barriere nach Anspruch 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Barriere aus einem beheizten Rohr mit eingeschobenem zylinderförmigen Labyrinth besteht und für den Einbau in üblichen Installationen der Vakuum- und Reingastechnik mit Flanschen versehen ist.
daß die Barriere aus einem beheizten Rohr mit eingeschobenem zylinderförmigen Labyrinth besteht und für den Einbau in üblichen Installationen der Vakuum- und Reingastechnik mit Flanschen versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4213696A DE4213696C2 (de) | 1992-04-25 | 1992-04-25 | Barriere gegen die Ausbreitung von schweren Kohlenwasserstoffen in Behältern und Rohrleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4213696A DE4213696C2 (de) | 1992-04-25 | 1992-04-25 | Barriere gegen die Ausbreitung von schweren Kohlenwasserstoffen in Behältern und Rohrleitungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4213696A1 DE4213696A1 (de) | 1993-10-28 |
DE4213696C2 true DE4213696C2 (de) | 1995-09-07 |
Family
ID=6457504
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4213696A Expired - Fee Related DE4213696C2 (de) | 1992-04-25 | 1992-04-25 | Barriere gegen die Ausbreitung von schweren Kohlenwasserstoffen in Behältern und Rohrleitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4213696C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
KR100440479B1 (ko) * | 2002-04-23 | 2004-07-14 | 주식회사 엘지화학 | 탄화수소의 열분해 공정 |
-
1992
- 1992-04-25 DE DE4213696A patent/DE4213696C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4213696A1 (de) | 1993-10-28 |
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