DE4213360A1 - Verfahren und Vorrichtungen zur gleichzeitigen, berührungslosen Messung und mathematischen Systemmodellierung von Stoffgehalts- und Zustandsgrößen, wie Feuchte, Fett- sowie Eiweißgehalt und Viskosität (Innendruck), speziell hochviskoser bis flüssiger Medien zur Augendiagnostik - Google Patents
Verfahren und Vorrichtungen zur gleichzeitigen, berührungslosen Messung und mathematischen Systemmodellierung von Stoffgehalts- und Zustandsgrößen, wie Feuchte, Fett- sowie Eiweißgehalt und Viskosität (Innendruck), speziell hochviskoser bis flüssiger Medien zur AugendiagnostikInfo
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- A61B3/10—Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions
- A61B3/16—Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions for measuring intraocular pressure, e.g. tonometers
- A61B3/165—Non-contacting tonometers
Description
Verfahren und Vorrichtungen zur gleichzeitigen, berührungslosen
Messung und mathematischen Systemmodellierung von Stoffgehalts-
und Zustandsgrößen, wie Feuchte, Fett- sowie Eiweißgehalt und
Viskosität (Innendruck), speziell hochviskoser bis flüssiger
Medien zur Augendiagnostik.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtungen zur
gleichzeitigen, berührungslosen Messung und mathematischen
Systemmodellierung von Stoffgehalts- und Zustandsgrößen, wie
Feuchte, Fett- sowie Eiweißgehalt und Viskosität (Innendruck),
speziell hochviskoser bis flüssiger Medien zur Augendiagnostik,
wie es z. B. bei der Regelung von Herstellungsverfahren für Teig,
Schokolade, Kunststoffasern und dergleichen, speziell aber zur
Augendiagnostik benötigt wird.
Bekannt sind einzelne Verfahren und Vorrichtungen der Prozeßmeß
technik zum Bestimmen einzelner Stoffgehaltsgrößen, wie z. B.
der Feuchte durch Differenzmessung der unterschiedlich starken
Infrarotabsorption bei einer gering absorbierenden Referenzstrah
lung der Wellenlänge 1,6 bis 1,8 µm und einer stark absorbierenden
Meßstrahlung von 1,9 bis 2,0 µm Wellenlänge, um die für die Mes
sung irrelevanten Abstands-, Oberflächen-, Farb- und Helligkeits
effekte möglichst auszusondern.
Der periodische, schnelle Wechsel der beiden Wellenlängen ge
schieht meist durch Anordnung zweier Filter auf einer synchroni
siert, rotierenden Scheibe mit anschließender elektronischer
Auswertung und Anzeige des Wertes der vorgefundenen Menge der
gemessenen Stoffgröße.
Die Wahl der Referenzstrahlung mit 1,6 bis 1,8 µm hat den Nach
teil, daß insbesondere bei 1,7 µm bei der Feuchtemessung der im
Meßgut vorhandene Fettanteil als Störsubstanz auftritt.
Die Wahl der Meßstrahlung mit 1,9 µm oder 1,95 µm gewährleistet
nicht die maximale Absorptionsdifferenz zwischen Meß- und
Referenzstrahlung.
Die durch den ständigen Filterwechsel notwendigerweise prak
tisch als trägheitslos arbeitend erforderliche komplizierte
Zweikanalauswerteelektronik ist durch die Vielzahl der Bauele
mente teuer und arbeitet infolge der nicht idealen Übertragungs
eigenschaften der Bauelemente ungenau.
Die Rotation der Filter bedingt, daß diese stark mechanisch be
lastet und über den gesamten Durchmesser vom Licht durchsetzt
werden. Aufgrund der optischen Beschaffenheit (Fehler in der
Planparallelität der Flächen; der nutzbare Durchmesser beträgt
nur 80-90% des Durchmessers der Filter) sind Meßungenauig
keiten unumgänglich, zumal noch mechanische Ungenauigkeiten des
Filterrades stark die Messung beeinflussen.
Schmalbandinterferenzfilter sind teuer und mechanisch wenig
belastbar.
Da die bekannt gewordenen Lösungen keine Elemente zur Kontrolle
und Kompensation der Bauteilalterung enthalten, arbeiten sie
mit fortlaufender Betriebsdauer immer ungenauer.
Nicht bekannt geworden ist die Nutzung der vorgenannten Schnell
meßverfahren zum Bestimmen der Stoffgehaltsgrößen der Tränen
flüssigkeit, obwohl das für die Augendiagnostik, speziell für
Reihenuntersuchungen der Glaukomprophylaxe relevant wäre.
Bekannt geworden sind außerdem Verfahren und Vorrichtungen zur
Viskositäts- bzw. Augeninnendruckmessung, bei denen die Ver
formung des Auges durch einen definierten Druckluftstrahl
optisch registriert wird.
Nicht bekannt geworden ist der automatische Fehlerabgleich bei
den vorgenannten Meßvorrichtungen durch einen integrierten
Meßcomputer, welcher auch die mathematische Echtzeit-System
modellierung vornimmt, da die gemessenen Stoffgehaltsgrößen z. B.
durch Versprödung der Cornea auf die Zustandsgröße Viskosität
(Augeninnendruck) wirken.
Ziel der Erfindung ist es, die gesamten Mängel des Standes der
Technik zu beheben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie
Vorrichtungen anzugeben, mit denen unter Verwendung von Infrarot
verschiedener Wellenlänge und Druckluft im Millisekunden-Zeitraum
berührungslose Messungen und Systemmodellierungen hoher Genauig
keit preiswert erfolgen können, um somit, speziell für die
Ophthalmologie, neue Diagnose- und Prophylaxe-Möglichkeiten
erschließen zu können.
Dazu sind die Probleme der gleichzeitigen Messung von Stoffge
halts- und Zustandsgrößen am vorderen Pol der Augenachse, Selbst
eichung und Nachführung des elektronischen Auswertesystems sowie
Erhöhung der Genauigkeit der Messung trotz deren Schnelligkeit
zu lösen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß sowohl die
Eineichung des Meßgerätes auf die Geometrie des zu untersuchenden
Mediums, speziell des Auges, als auch die Viskositäts- bzw.
Augeninnendruckmessung mit einem Druckluftstrahl mit zwei Druck
niveaus und gleichzeitig eine Vermessung der entstehenden Krater
mit Infrarot verschiedener Wellenlängen erfolgt.
Vorzugsweise wurden für die Feuchtemessung eine Meßwellenlänge
von 1,94 µm, für die Fettgehaltsmessung von 1,725 µm und für die
Eiweißgehaltsmessung von 1,82 bzw. 2,18 µm angewandt sowie für
die entsprechenden Referenzwellenlängen 1,82 bzw. 1,65 µm gewählt.
Zum Erzeugen der verschiedenen Wellenlängen werden entweder eine
synchron rotierende, mit den entsprechenden Filtermaterialien
punktweise bedampfte, durchsichtige Glas- oder Polykarbonat
scheibe in den Strahlengang gebracht oder es erfolgt unter Ver
wendung dielektrischer, wellenlängenabhängiger Spiegel eine
Aufteilung des von einer Halogenlampe erzeugten Lichtstrahls in
die entsprechenden Meß- und Referenzwellenlängen.
Im ersten Fall wird das vom Medium (Auge) reflektierte Licht von
nur einem PbS-IR-Detektor, im zweiten Fall von mehreren aufge
nommen.
Die Lichtleitung zur und von der Meßstelle (Augenspitze) erfolgt
durch ein in der Längsrichtung halbiertes durchsichtiges Poly
karbonatrohr, welches an dem, dem Medium (Auge) zugewandten Ende
keilförmig angeschliffen ist.
Durch das Polykarbonatrohr wird die Druckluft zentral auf die
Augenspitze gelenkt.
Zur Feinjustierung des Abstandes zwischen Medium (Auge) und
Polykarbonatrohr werden bekannte Linsen- und Hohlspiegelsysteme
um dieses angeordnet und eine Axialverschiebung vorgesehen.
Die erfindungsgemäße Nutzung des das Medium (Auge) deformieren
den Druckluftstrahls von zwei Druckniveaus sowohl zur Eineichung
des Meßgerätes auf die Geometrie des Mediums (Auges) als auch
zur Genauigkeitseichung und ggf. Optimierung des durch die
Deformation gegenüber dem Ruhezustand anders reflektierten
Infrarotlichtes geschieht, indem zwei Kammern, gefüllt mit
Druckluft unterschiedlichen Niveaus durch einen elektronisch
angesteuerten, elektromagnetisch bewegten Schieber oder Ventile
nacheinander dem Polykarbonatrohr zugeordnet werden. Die Kammer
umschaltung erfolgt in 1-2 ms, also noch vor dem Einsetzen des
Lidschlagreflexes, so daß keine Ruhigstellung des Auges erfor
derlich ist.
Die Anordnung der Lichtquelle und im Falle der Filterradvariante
auch des Motors erfolgt im Innern des Polykarbonatrohres und
dient der Erwärmung der Druckluft.
Über einen empfindlichen Drucksensor wird der nach dem Düse-Prall
platte-Prinzip senkrecht zur Wand des Polykarbonatrohres
entstehende Rückstaudruck erfaßt und zur Signalverarbeitung
genutzt.
Als hohes Niveau der Druckluft wurden 501-5000 Pa, als niedri
ges 1-500 Pa verwendet.
Die Erfindung soll anhand der nachfolgenden Prinzipdarstellungen
näher erläutert werden.
Es zeigt
Fig. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung zur berührungslosen
Messung der Stoffgehalts- und Zustandsgrößen im Teil
schnitt, in der Variante als Augendiagnostikgerät,
wobei die Beleuchtungs- sowie die Infrarotmeßkammer ohne
Details bleiben,
Fig. 2 den erfindungsgemäßen Druck-Zeit-Verlauf,
Fig. 3 Details der Beleuchtungskammer in der Filterrad
variante zur Erzeugung der verschiedenen Infrarot
wellenlängen,
Fig. 4 Details der Infrarotmeßkammer in der Variante mit
dielektrischer, wellenlängenabhängig, teildurchlässi
ger Spiegel.
Die von dem Kompressor 1 erzeugte ölfreie Druckluft gelangt mit
hohem Druck in die Kammer D und über einen Druckreduzierer 2 mit
niedrigerem Druck in die Kammer d.
Den Kammern ist ein elektromagnetisch betätigter Schieber oder
Ventilsatz 3 nachgeordnet, dem sich das lichtdurchlässig längs
geteilte sonst lichtleitende Polykarbonatrohr 4 anschließt.
Um das Polykarbonatrohr 4 sind eine Beleuchtungskammer 5 sowie
gegenüber eine Infrarotmeßkammer 6 und am anderen Ende eine der
Feinjustierung des Abstandes zwischen dem Medium (Auge) 7 und dem
Polykarbonatrohr 4 dienendes Linsen- und Hohlspiegelsystem 8 sowie
eine nicht näher dargestellte Axialverstellung 9 angeordnet.
Senkrecht zur Achse des Polykarbonatrohres 4 ist dieses mit einem
Drucksensor 10 verbunden.
Durch Betätigen des Schiebers oder Ventilsatzes 3 gelangt die
Druckluft, erwärmt durch die Lampe 11 und in der Filterradvariante
auch durch den Filterradmotor 12 durch das Polykarbonatrohr 4 zum
Medium (Auge) 7 und bildet dort je nach Niveau der Druckluft und
Viskosität (Augeninnendruck) einen unterschiedlich tiefen Krater.
Nach dem Düse-Prallplatten-Prinzip entsteht im Polykarbonatrohr 4
dadurch eine Staudruckdifferenz Δ Pm, welche vom Drucksensor 10
gemessen wird und die Viskosität (Augeninnendruck) kennzeichnet.
Eine weitere Messung der Viskosität (Augeninnendruck) erfolgt,
indem der aus der Beleuchtungskammer 5 kommende Infrarotstrahl 13
nach Durchlaufen der oberen Hälfte des Polykarbonatrohres 4 auf
das Medium (Auge) 7 trifft und von diesem je nach Deformation
durch den Druckluftstrahl unterschiedlich stark reflektiert und
nach Durchlaufen der unteren Hälfte des Polykarbonatrohres 4 in
der Infrarotmeßkammer 6 intensitätsmäßig durch einen oder mehrere
Sensoren 14 erfaßt wird.
Die elektronisch gewandelten Signale werden in einen Meßcomputer 15
verarbeitet und Anzeigegeräten 16 zugeführt.
Außerdem erfolgt durch Korrelation der Stoffgehalts- und Zustands
größen die Angabe des aktuellen mathematischen Systemmodells.
Die Stoffgehaltsgrößen, z. B. Feuchte, Fett- und Eiweißgehalt
an der Oberfläche des Mediums (Auge) 7 werden gemessen, indem in
der Variante mit schnellrotierendem Filterrad 17 durch die
aufgedampften Filter unterschiedliche Wellenlängen des Infrarot
strahles 13 so erzeugt werden, daß nach dem Prinzip der Infrarot
absorptionsmessung die Differenz zwischen Absorption bei Meß- und
Referenzwellenlänge möglichst groß wird.
Diese Differenz kennzeichnet den Stoffgehalt.
In der Variante mit feststehenden dielektrischen, wellenlängen
abhängig, teildurchlässigen Spiegeln 18 wird der Infrarotstrahl 13
in die entsprechenden Meß- und Referenzwellenlängen getrennt und
deren Intensität durch mehrere Sensoren 14 festgestellt.
Es haben sich folgende Referenz- und Meßwellenlängen des Infrarot
strahles 13 bewährt
1,82 µm 1,94 µm für Feuchte
1,65 µm 1,725 µm für Fett
1,65 µm 1,82 oder 2,18 µm für Eiweiß
1,65 µm 1,725 µm für Fett
1,65 µm 1,82 oder 2,18 µm für Eiweiß
Als hohes Niveau der Druckluft wurden 501-5000 Pa, als niedriges
1-500 Pa verwendet.
Verwendete Bezugszeichen
1 Kompressor
2 Druckreduzierer
3 Schieber oder Ventilsatz
4 Polykarbonatrohr
5 Beleuchtungskammer
6 Infrarotmeßkammer
7 Medium (Auge)
8 Linsen- und Hohlspiegelsystem
9 Axialverstellung
10 Drucksensor
11 Lampe
12 Filterradmotor
13 Infrarotstrahl
14 Sensoren
15 Meßcomputer
16 Anzeigegerät
17 Filterrad
18 dielektrische, wellenlängenabhängig, teildurchlässige Spiegel
D Kammer mit hohem Druck
d Kammer mit niedrigem Druck
Δpm Staudruckdifferenz
2 Druckreduzierer
3 Schieber oder Ventilsatz
4 Polykarbonatrohr
5 Beleuchtungskammer
6 Infrarotmeßkammer
7 Medium (Auge)
8 Linsen- und Hohlspiegelsystem
9 Axialverstellung
10 Drucksensor
11 Lampe
12 Filterradmotor
13 Infrarotstrahl
14 Sensoren
15 Meßcomputer
16 Anzeigegerät
17 Filterrad
18 dielektrische, wellenlängenabhängig, teildurchlässige Spiegel
D Kammer mit hohem Druck
d Kammer mit niedrigem Druck
Δpm Staudruckdifferenz
Claims (6)
1. Verfahren zur gleichzeitigen, berührungslosen Messung und
mathematischen Systemmodellierung von Stoffgehalts- und
Zustandsgrößen, wie Feuchte, Fett- sowie Eiweißgehalt und
Viskosität (Innendruck), speziell hochviskoser bis flüssiger
Medien zur Augendiagnostik unter Verwendung von Druckluft und
Infrarotstrahlen verschiedener Wellenlänge, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Medium (Auge) durch einen Druckluftstrahl
erst niedrigen dann hohen Druckniveaus wenige Millisekunden
lang beaufschlagt wird, der in Abhängigkeit von der Viskosität
(Innendruck) einen mehr oder minder tiefen Krater erzeugt,
nach dem Düse-Prallplatten-Prinzip auch einen unterschiedlichen
Rückstaudruck, welcher ebenso wie der vom Kratergrund mehr oder
minder stark reflektierte Infrarotstrahl über Sensoren in elek
tronische Signale gewandelt einem Meßcomputer zugeführt werden,
welcher die Stoffgehalts- und Zustandsgrößen zu einem mathema
tischen Systemmodell verarbeitet und die Größen zur Anzeige
bringt, wobei die Stoffgehaltsgrößen durch unterschiedlich
starke Infrarotabsorption bei speziellen Referenz- und Meß
wellenlängen erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ölfreie
Druckluft der Niveaus 1-500 Pa und 501-5000 Pa mit Einwirk
zeiten von 1-2 Millisekunden sowie Infrarotstrahlen der Refe
renz- und Meßwellenlängen für Feuchte von 1,82 µm und 1,94 µm,
für Fett von 1,65 µm und 1,725 µm sowie für Eiweiß von 1,65 µm
und 1,82 oder 2,18 µm Anwendung finden und die verschiedenen
Wellenlängen entweder vor der Bestrahlung des Mediums (Auge)
durch ein mit Infrarotfiltern bedampftes Filterrad oder danach
durch Zerlegung des signaletragenden, vom leeren Filterrad
gepulsten Infrarotstrahles mittels dielektrischer, wellenlängen
abhängig, teildurchlässiger Spiegel mit nachgeschalteten Sen
soren erfolgt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuführung der ölfreien Druckluft vom Kompressor zur
Kammer mit hohem Druck direkt, zur Kammer mit niedrigem Druck
über einen Druckreduzierer, danach zu einem lichtundurchlässig
längsgeteilten, sonst lichtleitenden Polykarbonatrohr durch
elektronisch-elektromagnetisches Betätigen eines Schiebers
oder Ventilsatzes in 1-2 Millisekunden erfolgt, wobei die
Erwärmung der Druckluft durch die Lampe sowie den Filterrad
motor erfolgt und die Leitung des Infrarotstrahles von der
Beleuchtungskammer über die eine Hälfte des Polykarbonatrohres
mit keilförmig angeschliffenem Ende zum Medium (Auge) und nach
Reflexion von dort durch die andere Hälfte des Polykarbonat
rohres zur Infrarotmeßkammer erfolgt und die Feinjustierung
des Abstandes zwischen Medium (Auge) und Polykarbonatrohrende
sowohl optisch-mechanisch als auch durch Signalverarbeitung
beim ersten Druckluftsprung von 0 auf 1-500 Pa erfolgt.
4. Vorrichtung zur Realisierung des Verfahrens nach den Ansprü
chen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß einem Kompressor
zum Erzeugen ölfreier Druckluft zwei Kammern, eine unter
Zwischenschaltung eines Druckreduzierers, ein Schieber oder
Ventilsatz und ein lichtundurchlässig längsgeteiltes, sonst
lichtleitendes Polykarbonatrohr mit vorgeschalteten Beleuch
tungs- und Infrarotmeßkammern, umgebendem Linsen- und Hohl
spiegelsystem sowie einer Axialverstellung, einer senkrecht
zur Achse abführenden Leitung mit Drucksensor und keilförmig
angeschliffenem Ende so zugeordnet sind, daß sowohl der Druck
sensor als auch die Infrarotmeßkammer mit einem Meßcomputer
und dieser mit Anzeigegeräten in Verbindung stehen.
5. Vorrichtung zur Realisierung der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lampe, vorzugsweise eine Halogenlampe
sowie der Filterradmotor im Druckluftkanal angeordnet sind
und daß das Filterrad aus Glas oder vorzugsweise Polykarbonat
in einer Variante aufgedampfte Infrarotfilter, in einer ande
ren Variante lichtundurchlässige Segmente (Lichtpulsatoren)
enthält, so daß das von der Lampe emittierte Licht als eventu
ell nur elektronisch gepulster bandbreiter Infrarotstrahl oder
mit hervorgehobenen Referenz- und Meßwellenlängen über einen
undurchlässigen Spiegel der abgeschrägten oberen Hälfte des
lichtleitenden Polykarbonatrohres senkrecht zugeführt wird.
6. Vorrichtung zur Realisierung der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Infrarotmeßkammer in der einen Variante
nur einen Sensor, in der anderen Variante mehrere Sensoren,
vorzugsweise Bleisulfid-Infrarot-Detektoren mit vorgelagerten
dielektrischen, wellenlängeabhängig, teildurchlässigen Spiegeln
und lichtdicht abgeschirmten Kammern enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924213360 DE4213360A1 (de) | 1992-04-23 | 1992-04-23 | Verfahren und Vorrichtungen zur gleichzeitigen, berührungslosen Messung und mathematischen Systemmodellierung von Stoffgehalts- und Zustandsgrößen, wie Feuchte, Fett- sowie Eiweißgehalt und Viskosität (Innendruck), speziell hochviskoser bis flüssiger Medien zur Augendiagnostik |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924213360 DE4213360A1 (de) | 1992-04-23 | 1992-04-23 | Verfahren und Vorrichtungen zur gleichzeitigen, berührungslosen Messung und mathematischen Systemmodellierung von Stoffgehalts- und Zustandsgrößen, wie Feuchte, Fett- sowie Eiweißgehalt und Viskosität (Innendruck), speziell hochviskoser bis flüssiger Medien zur Augendiagnostik |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4213360A1 true DE4213360A1 (de) | 1993-10-28 |
Family
ID=6457319
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924213360 Withdrawn DE4213360A1 (de) | 1992-04-23 | 1992-04-23 | Verfahren und Vorrichtungen zur gleichzeitigen, berührungslosen Messung und mathematischen Systemmodellierung von Stoffgehalts- und Zustandsgrößen, wie Feuchte, Fett- sowie Eiweißgehalt und Viskosität (Innendruck), speziell hochviskoser bis flüssiger Medien zur Augendiagnostik |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4213360A1 (de) |
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- 1992-04-23 DE DE19924213360 patent/DE4213360A1/de not_active Withdrawn
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