DE4212890C2 - Anordnung zum Testen des Ausgangsverhaltens induktiver oder kapazitiver Lasten ansteuernder Steuergeräte - Google Patents
Anordnung zum Testen des Ausgangsverhaltens induktiver oder kapazitiver Lasten ansteuernder SteuergeräteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Es ist bereits eine gattungsgemäße Anordnung bekannt, wonach
bei Verwendung stromgeregelter Ventile in Kraftfahrzeugen, die
von einem Steuergerät angesteuert werden, das Ausgangsverhalten
und damit die Anpassung des Steuergerätes an die Ventile gete
stet wird, indem Ventile an die entsprechenden Endstufen ange
schlossen und unter den entsprechenden Betriebsbedingungen ge
testet werden. Die Stromregelung der Ventile ergibt gegenüber
ungeregelten Ventilen, die bei der Ansteuerung mit einem kon
stanten Strom beaufschlagt werden, der unter jeden Betriebsbe
dingungen ein sicheres Ansprechen der Ventile ermöglichen soll,
Vorteile hinsichtlich der Verlustleistung und damit auch hin
sichtlich der Baugröße, da weniger Wärmeleistung abgeführt
werden muß. Da die Ventile an die entsprechenden Endstufen an
geschlossen und unter den entsprechenden Betriebsbedingungen
getestet werden, ergeben sich Nachteile hinsichtlich des zeit
lichen und apparativen Aufwandes beim Testen, da die zu te
stende Anordnung beispielsweise in einen Klimaschrank einge
bracht werden muß, um die Funktionstests bei unterschiedlichen
Temperaturen durchführen zu können.
Aus der DE 30 24 266 A1 ist eine Vorrichtung zum Prüfen
einer Anlage zum Steuern verschiedener Einrichtungen
eines Kraftfahrzeugs bekannt. Sie umfaßt einen sogenannten
Simulator, welcher es erlaubt, wahlweise eine
Mehrzahl von Signalen einer Mehrzahl von Sensoren oder
eine entsprechende Mehrzahl entsprechender Ersatzsignale
aus einem entsprechend vielkanaligen Testgenerator
auf eine zu untersuchende Steuereinheit zu schalten und
die von letzterer ausgegebenen Steuersignale wahlweise
an eine Mehrzahl von tatsächlichen Lasten oder eine
Mehrzahl von Ersatzlasten zu schalten.
Aus der DE 29 18 956 C2 ist eine Prüfeinrichtung bekannt,
die als Bauelement, welches die Abläufe einer vielkanaligen
Analyse innerhalb einer ähnlichen Prüfvorrichtung
steuert, einen Mikroprozessor vorsieht.
Aufgabe der Erfindung ist es, derartige Funktionstests hin
sichtlich ihrer Durchführung zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Anordnung zum Te
sten des Ausgangsverhaltens induktiver oder kapazitiver Lasten
ansteuernder Steuergeräte erfindungsgemäß mit den kennzeich
nenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, wobei die Merkmale der
Unteransprüche vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen kenn
zeichnen.
Weitere Vorteile der Erfindung gegenüber dem bekannten Stand
der Technik bestehen darin, daß damit Funktionsstörungen ein
grenzbar sind auf das Steuergerät oder das Ventil. Beim Stand
der Technik zeigt sich u. U. nur, daß die aus Steuergerät und
Ventilen bestehende Gesamtanordnung nicht funktioniert.
Die vorliegende Erfindung wird im folgenden anhand eines Steu
ergerätes beschrieben, bei dem die Last ein Schaltventil ist,
das angesteuert wird. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird an
den Ausgang des Steuergerätes eine Schaltung angeschlossen, die
in der Ansteuerleitung von dem Steuergerät zu dem Schaltventil
entsprechend den von dem Steuergerät vorgegebenen Schaltzu
ständen einen Stromfluß bewirkt, der dem Strom entspricht, der
in der Ansteuerleitung bei einem angeschlossenen Schaltventil
fließt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
schematisch dargestellt und wird im folgenden näher be
schrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Verlauf des Stromes eines Schaltventiles,
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Anordnung und
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Anordnung.
Das Schaltventil stellt einen induktiven elektrischen Verbrau
cher dar, so daß sich ein Verlauf des Ansteuerstromes entspre
chend der Darstellung der Fig. 1 ergibt. Zum Zeitpunkt t0 wird
dem Schaltventil ein Sollwert eines Ansteuerstromes übergeben,
der eine solche Größenordnung aufweist, daß sich der Schalt
ventilanker aus seiner Ruhelage in Richtung seiner Endlage in
Bewegung setzt, wenn der Wert des Ansteuerstromes diesen Soll
wert erreicht. Der Ansteuerstrom steigt daraufhin mit einem
Ansprechverzug an nach der Gleichung:
i(t) = Imax1 * (1-exp {-t-(t₀)/taus}).
Zum Zeitpunkt t1 setzt sich der Schaltventilanker so in Bewe
gung, daß aufgrund der Lenz′schen Regel diese Bewegung des
Schaltventilankers eine solche Spannung induziert, die ihrer
Ursache - dem Ansteuerstrom - entgegenwirkt. Somit ergibt sich
für die Zeitspanne ab dem Zeitpunkt t1 bis zu dem Zeitpunkt t2,
zu dem der Schaltventilanker in seiner Endlage angeschlagen
ist, insgesamt eine Abnahme des Ansteuerstromes. Da sich der
magnetische Kreis dann geschlossen hat, erfolgt von dem Zeit
punkt t2 bis zu dem Zeitpunkt t3, zu dem der dem Schaltventil
übergebene Sollwert des Ansteuerstromes gleich null wird, eine
Zunahme des Ansteuerstromes mit der Zeitkonstanten tein, die
größer ist als die Zeitkonstante taus, nach der Gleichung:
i(t) = Imax2 * (1-exp {-(t-t₂)/tein}).
Der Schaltventilanker setzt sich zu dem Zeitpunkt t3 noch nicht
sofort in Richtung seiner Ruhelage in Bewegung, da eine Span
nung induziert wird, die der plötzlichen Abnahme des
Ansteuerstromes entgegen wirkt und somit zu einem zeitlich
verzögerten Abbau des Ansteuerstromes führt. Dieser abfallende
Ansteuerstrom hält somit bis zu dem Zeitpunkt t4 den Schalt
ventilanker in der Endlage. Zu dem Zeitpunkt t4 hat der
Ansteuerstrom den zum Halten der Endlage notwendigen Haltestrom
IHalte unterschritten, so daß sich der Schaltventilanker in
Richtung seiner Ruhelage in Bewegung setzt. Da der magnetische
Kreis immer noch geschlossen ist, fällt der Ansteuerstrom von
der Zeitspanne t3 bis zur Zeitspanne t4 mit der Zeitkonstanten
tein ab nach der Gleichung:
i(t) = Imax2 * exp{-(t-t₃)/tein }).
Die Bewegung des Schaltventilankers aus der Endlage in Richtung
seiner Ruhelage ab dem Zeitpunkt t4 bis zu dem Erreichen der
Ruhelage zum Zeitpunkt t5 bewirkt eine Induktion einer Span
nung, die der Ursache der Bewegung des Schaltventilankers - dem
abfallenden Ankerstrom - entgegen gerichtet ist. Somit ist in
der Zeitspanne von t4 nach t5 ein Ansteigen des Ansteuerstromes
festzustellen. Nach dem Erreichen der Ruhelage zum Zeitpunkt t5
fällt der Ansteuerstrom aufgrund des geöffneten magnetischen
Kreises mit der Zeitkonstanten taus ab nach der Gleichung:
i(t) = Imax3 * exp{-(t-t₅)/taus }).
Eine Stromregelung des Schaltventiles kann nun derart erfolgen,
daß bei einer Auswertung der charakteristischen Größen dieses
Verlaufes des Ansteuerstromes über der Zeit beispielsweise die
Größe des Haltestromes IHalte des Schaltventilankers in Abhän
gigkeit des Stromes zum Zeitpunkt t1 oder zum Zeitpunkt t2
vorgegeben werden. Dabei kann diese Abhängigkeit derart sein,
daß der Haltestrom IHalte linear ansteigt mit der Größe des
entsprechenden Stromes zum Zeitpunkt t1 oder t2. Dazu ist es
notwendig, eine Differentiation des zeitlichen Verlaufes des
Ansteuerstromes durchzuführen, um die Richtungsänderung des
Verlaufes von dem Zeitpunkt t1 zu dem Zeitpunkt t2 gegenüber
der Richtung des Verlaufes von dem Zeitpunkt t0 zu dem Zeit
punkt t1 und damit den Zeitpunkt t1 erkennen zu können. Ent
sprechend gilt, daß eine Differentiation des zeitlichen Ver
laufes des Ansteuerstromes durchzuführen ist, um die Rich
tungsänderung des Verlaufes von dem Zeitpunkt t2 zu dem Zeit
punkt t3 gegenüber der Richtung des Verlaufes von dem Zeitpunkt
t1 zu dem Zeitpunkt t2 und damit den Zeitpunkt t2 zu erkennen,
wenn der Haltestrom IHalte auf den Wert des Ansteuerstromes zum
Zeitpunkt t2 bezogen werden soll. Des weiteren kann aus dem
gemessenen Verlauf des Ansteuerstromes eine Identifikation der
Parameter der einzelnen Teilstücke des Verlaufes des
Ansteuerstromes entsprechend den angeführten Gleichungen
durchgeführt werden. Somit ist es durch einen Vergleich der
aufgrund der Parameteridentifikation bestimmten Parameter mit
zugehörigen Referenzwerten möglich, auf Betriebsbedingungen
bzw. Funktionsstörungen zu schließen. Die Zeitkonstanten tein
und taus sind von dem verwendeten Schaltventil abhängig und
ergeben sich aus dem ohmschen und dem induktiven Widerstand.
Fig. 2 zeigt ein Steuergerät 201, das in diesem Ausführungs
beispiel ein Kraftfahrzeug-Steuergerät wie z. B. ein Steuergerät
eines Antiblockiersystems (ABS) ist. Das Steuergerät 201 weist
dabei einen Verpolschutz 202 auf, der aus einer Diode bestehen
kann, eine Ventilendstufe 203, die von einem Mikrocomputer 204
angesteuert wird, einen Anschluß 205 für ein Schaltventil (An
schlußleitung 211), einen Shunt-Widerstand 206 zur Messung des
über die Anschlußleitung 211 zu dem Schaltventil fließenden
Stromes sowie eine Freilaufdiode 207. Die an dem Shunt-Wider
stand 206 abfallende Spannung wird über einen Operationsver
stärker 208 dem Mikrocomputer 204 zugeführt, in dem dann eine
Auswertung des sensierten Stromes erfolgt, wobei die Sensierung
des Stromes durch Auswertung der an dem Shunt-Widerstand 206
abfallenden Spannung erfolgt. Auf der Grundlage des sensierten
Stromes erfolgt dann in dem Mikrocomputer 204 in an sich be
kannter Weise eine Ansteuerung über die Ventilendstufe 203.
Weiterhin ist Fig. 2 zu entnehmen, daß an den Anschluß 205 ein
Ventilsimulator 209 angeschlossen ist. Grundsätzlich ist dabei
die Wirkungsweise dieses Ventilsimulators 209 derart, daß ent
sprechend den vom Steuergerät 201 vorgegebenen Schaltbedin
gungen von dem Ventilsimulator 209 an der Anschlußstelle 205
ein Stromfluß verursacht wird, der einem Stromfluß bei einem
angeschlossenen Schaltventil entspricht. Dies wird dadurch
realisiert, daß der Ventilsimulator 209 einen Prozessor 210
enthält, dem über einen Eingang 212 der momentan von dem Steu
ergerät 201 ausgegebene Schaltzustand übermittelt wird. Auf
grund dieses Schaltzustandes erfolgt über die Digi
tal/Analog-Wandler 214 und 215 eine Ansteuerung der Operati
onsverstärker 216 und 217, mittels deren Ausgangssignal dann
die Transistoren 218 und 219 entsprechend leitend geschaltet
werden. Wird der Transistor 219 leitend geschaltet, bewirkt
dies einen Stromfluß nach Masse, d. h., daß in diesem Falle der
Ventilsimulator 209 als Stromsenke wirkt. Wird hingegen der
Transistor 218 leitend geschaltet, bewirkt dies einen Stromfluß
im Sinne eines an die Anschlüsse 205 angeschlossenen
Schaltventiles nach dem Abschalten des Schaltventiles in dem
Zeitraum des Zusammenbrechens des in der Spule des
Schaltventiles vorhandenen magnetischen Feldes.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 werden dem Prozessor 210
mittels einer Eingabevorrichtung 220 Parameter des
Schaltventiles angegeben, die von dem Ventilsimulator 209 si
muliert werden sollen. Diese Parameter können dabei beispiels
weise die Temperatur, die Induktivität, der ohmsche Widerstand
und/oder die Kapazität des Schaltventiles sein, wobei grund
sätzlich auch Parameter anderer zu simulierender Lasten ange
geben werden können. Bei Eingabe der Temperatur kann bei
spielsweise ein Funktionstest in Abhängigkeit der sich ändern
den Temperatur durchgeführt werden, wenn die Änderung der
elektrischen Größen (ohmscher Widerstand, Induktivität, Kapa
zität) in dem Prozessor 210 ermittelbar ist. Die angegebenen
elektrischen Größen beziehen sich dann auf einen bestimmten
Wert der Temperatur, die elektrischen Größen bei den anderen
Temperaturen können dann abgeleitet werden. In dem Prozes
sor 210 werden dann aus den Parametern in Echtzeit Signale
erzeugt, die an die Operationsverstärker 216 und 217 ausgegeben
werden und einen Stromfluß entsprechend dem vorgegebenen
Schaltzustand und entsprechend der zu simulierenden Last be
wirken. Alternativ zu der Berechnung in Echtzeit kann der Pro
zessor auch auf eine Speichereinrichtung 221 zugreifen, in der
entsprechende Zeitverhalten der zu simulierenden Lasten
tabellenartig abgelegt sein können.
Fig. 3 zeigt ein Steuergerät 301, das in diesem Ausführungs
beispiel ein Kraftfahrzeug-Steuergerät wie z. B. ein Steuergerät
eines Antiblockiersystems (ABS) ist. Das Steuergerät 301 weist
dabei einen Verpolschutz 302 auf, der aus einer Diode bestehen
kann, eine Ventilendstufe 303, die von einem Mikrocomputer 304
angesteuert wird, einen Anschluß 305 für ein Schaltventil (An
schlußleitung 311), einen Shunt-Widerstand 306 zur Messung des
über die Anschlußleitung 311 zu dem Schaltventil fließenden
Stromes sowie eine Freilaufdiode 307. Die an dem Shunt-Wider
stand 306 abfallende Spannung wird über einen Operationsver
stärker 308 dem Mikrocomputer 304 zugeführt, in dem dann eine
Auswertung des sensierten Stromes erfolgt, wobei die Sensierung
des Stromes durch Auswertung der an dem Shunt-Widerstand 306
abfallenden Spannung erfolgt. Auf der Grundlage des sensierten
Stromes erfolgt dann in dem Mikrocomputer 304 in an sich be
kannter Weise eine Ansteuerung über die Ventilendstufe 303.
Weiterhin ist Fig. 3 zu entnehmen, daß an den Anschluß 305 ein
Ventilsimulator 309 angeschlossen ist. Grundsätzlich ist dabei
die Wirkungsweise dieses Ventilsimulators 309 derart, daß ent
sprechend den vom Steuergerät 301 vorgegebenen Schaltbedin
gungen von dem Ventilsimulator 309 an der Anschlußstelle 305
ein Stromfluß verursacht wird, der einem Stromfluß bei einem
angeschlossenen Schaltventil entspricht. Dies wird dadurch
realisiert, daß der Ventilsimulator 309 einen Prozessor 310
enthält, dem über eine Zuleitung 312 der momentan von dem
Steuergerät 301 ausgegebene Schaltzustand übermittelt wird.
Aufgrund dieses Schaltzustandes erfolgt über den Digi
tal/Analog-Wandler 313 eine Ansteuerung des Operationsverstär
kers 314, mittels dessen Ausgangssignal dann der Transistor 315
entsprechend leitend geschaltet wird. Ist der Schalter 303 ge
schlossen, sind die Spannungsquellen UBatt und UH in Serie ge
schaltet. Um dann beispielsweise eine Einschaltphase einer in
duktiven Last zu simulieren, muß der Transistor so durchge
schaltet werden, daß der sich ergebende Widerstand auf der
Kollektor-Emitter-Strecke eine dem entsprechenden Zeitpunkt der
Einschaltphase entsprechende Strombegrenzung bewirkt. Soll dann
eine Ausschaltphase einer induktiven Last simuliert werden, muß
der Transistor so durchgeschaltet werden, daß der sich erge
bende Widerstand auf der Kollektor-Emitter-Strecke einen dem
entsprechenden Zeitpunkt der Ausschaltphase entsprechenden
Stromfluß bewirkt. Dabei ist zu berücksichtigen, daß dann der
Schalter 303 geöffnet ist, d. h., daß nur noch die Hilfsspan
nungsquelle 316 anliegt. Demnach sind die einzustellenden Wi
derstandswerte in der Ausschaltphase grundsätzlich kleiner als
in der Einschaltphase.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 werden dem Prozessor 310
mittels einer Eingabevorrichtung 320 Parameter des
Schaltventiles angegeben, die von dem Ventilsimulator 309 si
muliert werden sollen. Diese Parameter können dabei beispiels
weise die Temperatur, die Induktivität, der ohmsche Widerstand
und/oder die Kapazität des Schaltventiles sein, wobei grund
sätzlich auch Parameter anderer zu simulierender Lasten ange
geben werden können. Bei Eingabe der Temperatur kann bei
spielsweise ein Funktionstest in Abhängigkeit der sich ändern
den Temperatur durchgeführt werden, wenn die Änderung der
elektrischen Größen (ohmscher Widerstand, Induktivität, Kapa
zität) in dem Prozessor 310 ermittelbar ist. Die angegebenen
elektrischen Größen beziehen sich dann auf einen bestimmten
Wert der Temperatur, die elektrischen Größen bei den anderen
Temperaturen können dann abgeleitet werden. In dem Prozes
sor 310 werden dann aus den Parametern in Echtzeit Signale er
zeugt, die an die Operationsverstärker 316 und 317 ausgegeben
werden und einen Stromfluß entsprechend dem vorgegebenen
Schaltzustand und entsprechend der zu simulierenden Last be
wirken. Alternativ zu der Berechnung in Echtzeit kann der Pro
zessor auch auf eine Speichereinrichtung 321 zugreifen, in der
entsprechende Zeitverhalten der zu simulierenden Lasten
tabellenartig abgelegt sein können.
In den gezeigten Ausführungsbeispielen zeigt Fig. 2 eine An
ordnung für Low-Side-Ventile und Fig. 3 eine Anordnung für
High-Side-Ventile. Es ist dabei jedoch ersichtlich, daß die
Verwendung zweier Transistoren bzw. eines Transistors sowie
einer Hilfsspannungsquelle unabhängig davon ist, ob es sich um
eine Low-Side-Anordnung oder um eine High-Side-Anordnung han
delt.
Claims (5)
1. Anordnung zum Testen des Ausgangsverhaltens von
Steuergeräten, welche zur Ansteuerung von induktiven oder
kapazitiven Lasten vorgesehen sind, und mittels deren der
Test des Steuergerätes in einer Betriebsart erfolgt, welche
derjenigen mit der normalerweise angeschlossenen Betriebslast
entspricht,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Anordnung einen elektronischen Lastsimulator (209, 309) umfaßt, welcher mit dem Steuergerät (201, 301) ausgangsseitig verbindbar ist,
- - daß der Lastsimulator (209, 309) einen Prozessor (210, 310) umfaßt, welchem der vom Steuergerät (201, 301) momentan vorgegebene Schaltzustand übermittelbar (212, 312) ist,
- - daß der Prozessor (210, 310) ausgangsseitig mit einer mehrere Bauteile (216, 217, 218, 219, 314, 315) umfassenden Vorrichtung wirkverbunden und die Vorrichtung insoweit in Abhängigkeit von dem aktuell übermittelten Schaltzustand und Parametern (220, 320) ansteuerbar ist, welche das Strom-/Spannungs-Zeitverhalten der zu simulierenden Last kennzeichnen, und
- - wobei die Bauteile (216, 217, 218, 219, 314, 315) der Vorrichtung einen für das Steuergerät meßbaren Stromfluß (206, 306) bewirken, der demjenigen Stromfluß entspricht, den die zu simulierende Last unter Betriebsbedingungen bewirkt.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bauteile (216, 217, 218, 219, 314, 315) der Vorrichtung
aus wenigstens einem Operationsverstärker (216, 217, 314) und
wenigstens einem Transistor (218, 219, 315) bestehen.
3. Anordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung aus einem Operationsverstärker (314) und
einem Transistor (315) gebildet wird, wobei diese Vorrichtung
mit einer Hilfsspannungsquelle (316) zusammenwirkt.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Parameter der Last dem Prozessor (210, 310) mittels
einer Eingabevorrichtung (220, 320) angegeben werden.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Simulator (209, 309) eine induktive Last, insbesondere
ein Schaltventil, simuliert und daß die Bauteile (216, 217,
218, 219, 314, 315) der Vorrichtung so angesteuert werden, daß
bei einem Wechsel des von der Steuereinrichtung (201, 301)
vorgegebenen Schaltzustandes der Stromfluß einen exponentiellen
Verlauf annimmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924212890 DE4212890C2 (de) | 1992-04-17 | 1992-04-17 | Anordnung zum Testen des Ausgangsverhaltens induktiver oder kapazitiver Lasten ansteuernder Steuergeräte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924212890 DE4212890C2 (de) | 1992-04-17 | 1992-04-17 | Anordnung zum Testen des Ausgangsverhaltens induktiver oder kapazitiver Lasten ansteuernder Steuergeräte |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4212890A1 DE4212890A1 (de) | 1993-10-21 |
DE4212890C2 true DE4212890C2 (de) | 1995-03-23 |
Family
ID=6457029
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19924212890 Expired - Fee Related DE4212890C2 (de) | 1992-04-17 | 1992-04-17 | Anordnung zum Testen des Ausgangsverhaltens induktiver oder kapazitiver Lasten ansteuernder Steuergeräte |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4212890C2 (de) |
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DE102009013563A1 (de) | 2009-03-17 | 2010-04-01 | Daimler Ag | Prüfvorrichtung zum Testen und/oder Überprüfen von Funktionen eines Steuergeräts und/oder einer Steuereinheit |
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Family Cites Families (2)
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1992
- 1992-04-17 DE DE19924212890 patent/DE4212890C2/de not_active Expired - Fee Related
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