DE4209174A1 - Radialwellendichtring - Google Patents
RadialwellendichtringInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Radialwellendichtring, im folgen
den kurz "Wellendichtring" genannt, der im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 genannten Art.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren sowie einen
Werkstückträger zur Herstellung eines Wellendichtringes.
Wellendichtringe der hier in Rede stehenden Art sind dynami
sche Dichtungen, insbesondere zum Abdichten von Durchführungen
rotierender Wellen, meist zum Trennen einer Fluidseite gegen
Luft.
Im Gegensatz zu statischen Dichtungen, bei denen ein
Dichtspalt durch Verpressen eines elastischen Materials
geschlossen wird, beruht die Dichtwirkung der Wellendichtringe
auf einer Pumpwirkung im Sinne einer Rückförderung ausgetrete
ner Flüssigkeit aus dem Luftraum in den Flüssigkeitsraum,
meist Ölraum oder Fettraum. Die Förderenergie wird von der
sich unter einer Dichtkante des Wellendichtringes drehenden
Welle aufgebracht.
Die Dichtfunktion der meisten Wellendichtringe ist daher ver
ständlicherweise von der Drehrichtung der Welle relativ zum
Dichtring abhängig. Unabhängig von der Drehrichtung der Welle,
also bidirektional wirksam, sind dagegen Radialwellen
dichtringe der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten
Art mit einem radial außen mit einem biegeelastischen Käfig
aus Stahl oder Kunststoff versteiften Elastomerring, der
radial innen eine Ringlippe aufweist, die ihrerseits eine mit
der Oberfläche der abzudichtenden Welle zusammenwirkende
Dichtkante trägt. Dabei läßt sich eine gezielte und reprodu
zierbare in beiden Drehrichtungen der Welle wirksame Förder
wirkung, d. h. Dichtwirkung, dadurch erzielen, daß die Dicht
kante in der Abwicklung bzw. in Umfangrichtung der Ringlippe
des Dichtringes gesehen, gewellt konfiguriert ist.
Ein solcher Wellendichtring ist beispielsweise aus der deut
schen Patentschrift DE 22 64 042 C2 bekannt. Der Wellendicht
ring mit einer Dichtkante, die in den verschiedensten Konfigu
rationen in der Abwicklung sinusartig gewellt ist, ist ein
schließlich der Dichtkante als Elastomerformteil hergestellt.
Als Problem hat sich bei solcherart hergestellten Dichtringen
herausgestellt, daß die meist nur nach Bruchteilen von Milli
metern bemessenen Dichtkanten nur selten rundum mit der erfor
derlichen Präzision und Fehlerfreiheit ausgeformt werden.
Solche Fehler in der Dichtkantenkontur, insbesondere bei einer
Serienfertigung solcher Wellendichtringe, führen zu breiten
Streuungen der Kenndaten und Leistungen, letztendlich zur
Dichtwirkung dieser Wellendichtringe.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, einen dynamischen Radialwellendichtring mit
in Umfangrichtung gewellt verlaufender Dichtkante dahingehend
zu verbessern, daß er vorgegebene Leistungsdaten für vorgege
bene Betriebsbedingungen in engen Toleranzen mit hoher Zuver
lässigkeit und hoher Reproduzierbarkeit bei wesentlich verbes
serter Förderleistung unabhängig vom Drehsinn der Welle einzu
halten in der Lage sind.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch einen Radialwellen
dichtring, dessen Dichtkante durch Trimmen, d. h. Nach
bearbeiten des vorgefertigten Elastomerformteils, hergestellt,
und zwar wellig hergestellt, ist. Dabei kann zum Trimmen
prinzipiell jedes für den Werkstoff Elastomer geeignete
materialabtragende Bearbeitungsverfahren eingesetzt werden,
insbesondere ein Schleifen, vorzugsweise ein Abstechen des
abzutragenden Elastomerwerkstoffs vom rotierenden Werkstück.
Vorzugsweise ist die an dem als Elastomerformteil vorgefertig
ten Wellendichtring vorgeformte Ringlippe ungewellt und voll
kommen rotationssymmetrisch ausgebildet, wobei die Welligkeit
der durch Trimmen erzeugten Dichtkante mit stehendem oder
lediglich axial verschiebbarem Trimmwerkzeug, insbesondere
also Stechwerkzeug, dadurch erreicht wird, daß die im Werk
stückträger aufgenommene Ringlippe zur materialabtragenden
Bearbeitung wellig aus der Radialebene heraus verformt ist.
Dabei lassen sich auf diese Weise mit hoher Präzision Wellen
dichtringe mit gewellt verlaufender Dichtkante herstellen, die
in der Abwicklung zwei, drei oder vier vollen 360°-Phasen
entspricht.
Die Welligkeit der Dichtkante, also der maximale Abstand der
Scheitelpunkte der Wellung der Dichtkante, gemessen in Axial
richtung des Wellendichtringes, bezogen auf die Sinuslinie,
also die doppelte Amplitude, liegt für den Wellendichtring
gemäß der Erfindung insbesondere im Bereich von 0,05 bis 1,0
mm, für einen sinusförmigen Verlauf der Dichtkantenwellung mit
insbesondere nur zwei, drei oder vier vollen 360°-Phasen auf
dem gesamten Umfang der Ringlippe, vorzugsweise bei 0,15 bis
0,5 mm. Wellendichtringe mit diesen Kenndaten sind mit hoher
Förderleistung, d. h. guter Dichtheit, bidirektional mit
identischen Kenndaten für beide Wellendrehrichtungen verwend
bar.
Für eine effektive Serienfertigung der Wellendichtringe gemäß
der Erfindung wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung
vorzugsweise zunächst der Wellendichtring mit einer kreis
förmigen und rotationssymmetrischen angeformten Ringlippe und
einem diese außen umgebenden Käfig als Elastomerformteil durch
Transferpressen oder Spritzen hergestellt, wobei der Käfig
zweckmäßigerweise vor dem Einspritzen der Elastomerformmasse
in das Formwerkzeug eingebracht und das Elastomer an dem
insbesondere aus Metall oder auch aus Kunststoff bestehenden
Käfig anvulkanisiert wird. Der so vorgefertigte Ring wird dann
in ein Aufnahmeteil eines aus Aufnahmeteil und Niederhalter
bestehenden Werkstückträgers eingesetzt, und zwar derart, daß
der Zargenteil des Versteifungskäfigs in eine peripher äußere
zylinderringförmige Ausnehmung paßgenau eingreift, während der
radial innere Abschnitt des Wellendichtringes, der aus der
Ringlippe und einem meist konisch verlaufenden Übergangs
abschnitt zum peripher außenliegenden Käfigabschnitt besteht,
so in eine zentrale Bohrung des Aufnahmeteils des Werkstück
trägers eingesetzt wird, daß, in Axialrichtung des Wellen
dichtringes gesehen, der größte Teil dieses Innenring
abschnitts eine zentrale konzentrische zylindrische Aufnahme
bohrung im Aufnahmeteil nicht berühren, sondern lediglich der
Außenrand des Lippenringes gerade paßgenau oder unter ganz
geringer Verformung bündig und koaxial an der Innenwand der
zentralen Bohrung anliegt. Ausgehend von dieser Ausgangslage
kann und muß jetzt auf unterschiedliche Weise, vor allem
jedoch in absolut reproduzierbarer und gesichert kontrollier
barer Weise die Ringlippe des Wellendichtringes im Aufnahme
werkzeug so verformt werden, daß sie aus der planen Radial
ebene des unverspannten Lippenringes heraus in der für das
Stechen der Dichtkante erforderlichen Weise wellig verformt
oder verworfen wird. Dabei kann dies in verschiedenster Weise
erreicht werden, so beispielsweise durch ein kontrolliertes
radiales Stauchen der Ringlippe oder durch ein Verspannen des
Käfigrings aus der planen Radialebene heraus, und zwar in der
Weise, daß sich diese biegeelastische Verspannung auch in
einer Verformung aus der planen Radialebene heraus im Bereich
der Ringlippe auswirkt. Ein solcherart im Aufnahmeteil des
Werkstückträgers fixierter und vorgewellter Lippenring kann
dann mit stehendem oder höchstens axial vorgeschobenem
Schneidwerkzeug oder Stechwerkzeug oder Schleifwerkzeug unter
Erzeugung einer welligen Dichtkante präzisionsbearbeitet
werden. Zu diesem Zweck wird der Werkstückträger mit Dreh
zahlen im Bereich von 500 min-1 bis 1500 min-1 , vorzugsweise
im Bereich von 800 min-1 bis 1000 min-1, gedreht.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines Ausführungs
beispiels in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 im Axialschnitt einen Wellendichtring gemäß der
Erfindung, wobei die zu beiden Seiten der
Mittellinie dargestellten axialen Schnittflächen
einen Winkel von 90°, nicht 180°, einschließen;
und
Fig. 2 den in Fig. 1 dargestellten Wellendichtring
eingesetzt in den Werkstückträger zur Her
stellung der gewellten Dichtkante durch Trimmen
mit statischem Trimmwerkzeug.
Im Axialschnitt ist in der Fig. 1 ein Radialwellendichtring
zum Abdichten von Durchführungen rotierender Wellen darge
stellt. Dieser Wellendichtring besteht aus einem radial außen
mit einem biegeelastischen Käfig 1 versteiften Elastomerring
2, der radial innen eine Ringlippe 3 mit einer in Umfang
richtung gewellt verlaufenden Dichtkante 4 aufweist. Die
Ringlippe 3 ist über einen Übergangsabschnitt 5 mit zumindest
im großen und ganzen ungefähr konischen Konturverlauf an den
Käfigbereich 6, also die Außenzarge des Wellendichtringes,
angebunden. Die in der Fig. 1 markierten Schnittbereiche 7 und
8 zu beiden Seiten der Mittellinie 9 des Wellendichtringes
stehen im rechten Winkel zueinander, wobei im Schnitteil 7 der
untere und im Schnitteil 8 der obere Scheitelpunkt der sinus
förmig verlaufenden Dichtkante 4 dargestellt sind.
Der Elastomerring 2 ist ein durch Spritzgießen hergestelltes
Gummiformteil, bei dessen Herstellung der Metallkäfig 1 in das
Formwerkzeug mit einer solcherart präparierten Oberfläche
eingelegt worden ist, daß zwischen dem Elastomerring 2 und dem
biegeelastischen Käfig 1 nach dem Ausvulkanisieren des
Elastomers ein fester Haftverbund besteht.
Zur Herstellung der Welligkeit der Dichtkante 4 wird der
zunächst rotationssymmetrisch hergestellte Wellendichtring in
der in Fig. 2 gezeigten Weise in einen Werkstückträger einge
setzt, der aus einem Aufnahmeteil 10 und einem Niederhalter 11
besteht.
Im Aufnahmeteil 10 sind koaxial zueinander eine zentrale
Zylinderbohrung 12 und eine diese umschließende Zylinderring
bohrung 13 ausgebildet. Dabei öffnet sich die zentrale
Zylinderbohrung 12 über einen konischen Kragenbereich 14 in
der Weise nach außen, daß der Übergangsabschnitt 5 des Wellen
dichtringes das Aufnahmeteil 10 nicht berührt. Während die
Zylinderbohrung 12 den Ringlippenabschnitt 3 des Wellendicht
ringes an dessen äußerem Umfang paßgenau aufnimmt, ist der
Käfigringabschnitt 6 des Wellendichtringes ebenfalls paßgenau,
insbesondere aber auch mit leichtem Klemmsitz, in der
Zylinderringbohrung 13 aufgenommen.
Auf der kreisringförmigen Stirnseitenfläche 15 des Aufnahme
teils 10 zwischen der zentralen Zylinderbohrung 12 bzw. deren
Kragenbereich 14 und der diese Bohrung umschließenden
Zylinderringbohrung 13 liegt die nach axial innen weisende
kreisringförmige Radialfläche 16 des Käfigs 1 auf.
Auf der nach axial außen weisenden stirnseitigen Kreisring
fläche 15 des Aufnahmeteils 10 sind einander diametral gegen
überliegend und nach axial auswärts vorspringend zwei Auflage
nocken 17 ausgebildet. Die nach axial einwärts weisende kreis
ringförmige Radialfläche 16 des Käfigs 1 des Wellendichtringes
liegt nach dem Einsetzen des Wellendichtringes in die
Bohrungen 12, 13 auf diesen beiden Auflagenocken 17 auf. Dabei
ist zu beachten, daß ebenso wie in der Fig. 1 so auch in der
Fig. 2 die Zeichnungsabschnitte 7 und 8 beidseits der Mittel
achse 9 nicht in einer Ebene liegen, sondern einen Winkel von
90° einschließen. Ein Niederhalter 11, der als Kreisring
scheibe ausgebildet ist, ist durch geläufige und in der Fig. 2
nicht gesondert dargestellte Spannmittel so auf das Aufnahme
teil 10 vorgespannt, daß dadurch auch der Rohling des Wellen
dichtringes in das Aufnahmeteil 10 des Werkstückhalters 10, 11
hineingedrückt wird. Dabei weist die nach axial innen weisende
Kreisringfläche 18 des Niederhalters 11 zwei einander eben
falls diametral gegenüberliegende nach axial einwärts
vorspringende Niederhalternocken 19 auf, die jedoch bei
bestimmungsgemäß geschlossenem Werkstückträger um 90° gegen
die Auflagenocken 17 in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise
winkelversetzt ausgerichtet sind. Auf diese Weise wird der
zwischen zwei tragenden Widerlagern 17 und gegen diese auf
Lücke versetzt durch zwei niederdrückende Auflastlager 19
eingespannte Käfig 1 und mit diesem der gesamte Elastomerring
2 einschließlich der Ringlippe 3 in axialer Richtung aus der
planen Radialebene heraus verformt, und zwar nicht will
kürlich, sondern exakt nach Maßgabe der zusammenwirkenden
beiden Nockenpaare 17 und 19.
Der Werkstückträger 10,11 mit dem eingesetzten Wellendichtring
wird dann um die Mittelachse 9 mit einer Drehzahl von ungefähr
900 min-1 gedreht. Während dieses Vorganges wird dann ein fest
und stabil eingespanntes Stechwerkzeug durch die Öffnung 20
des Niederhalters 11 hindurch nach axial einwärts in den
Wellendichtring hinein so eingefahren, daß die wellig
verformte Ringlippe 3, bezogen auf das Aufnahmewerkzeug 10,
auf einer Kreislinie gestochen bzw. geschnitten wird, so daß
nach dem Lösen des Niederhalters 10 und der elastischen Rück
verformung des Käfigs 1 die in Fig. 1 gezeigte sinuswellige
Dichtkante 4 erzeugt wird. Dabei ist in der Fig. 2 die
Schnittrichtung 21 des nicht dargestellten Stechwerkzeugs
durch jeweils eine unterbrochene Linie dargestellt.
Claims (9)
1. Radialwellendichtring zum Abdichten von Durchführungen
rotierender Wellen, bestehend aus einem radial außen mit
einem biegeelastischen Käfig (1) versteiften Elastomer
ring (2), der radial innen eine Ringlippe (3) mit einer
in Umfangrichtung gewellt verlaufenden Dichtkante (4)
aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gewellt verlaufende Dichtkante (4) getrimmt ist.
2. Wellendichtring nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gewellt verlaufende Dichtkante (4) eine aus der
im übrigen rotationssymmetrischen Ringlippe (3) des als
Elastomerformteil hergestellten Wellendichtringes (2,1)
gestochene Kante ist.
3. Wellendichtring nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gewellt verlaufende Dichtkante (4) in der
Abwicklung eine Sinuswelle oder eine der Sinusfunktion
ähnlich verlaufende Welle mit zwei, drei oder vier vollen
360°-Phasen ist.
4. Wellendichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch
eine Welligkeit der Dichtkante (4) von 0,05<=c<=1,0 mm,
insbesondere 0,15<=c<=0,5 mm.
5. Verfahren zur Herstellung eines Wellendichtringes mit den
Merkmalen nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zunächst als Elastomerformteil mit einer kreis
ringförmigen rotationssymmetrischen Ringlippe herge
stellte Wellendichtring unter welliger Spannungs
verformung der Ringlippe aus der Radialebene heraus dreh
fest in einen drehbaren Werkstückträger eingesetzt wird,
und zwar koaxial zu dessen Drehachse, und daß die Dicht
kante dann durch axialen Vorschub eines im übrigen
fixiert gehaltenen entsprechenden Trimmwerkzeugs getrimmt
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannungsverformung der Ringlippe durch radiales
Stauchen der Ringlippe oder durch axiales Verspannen des
Elastomerkörpers des Wellendichtringes bewirkt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannungsverformung der Ringlippe durch axiales
elastisches Biegeverformen des Käfigs bewirkt wird.
8. Werkstückträger zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 7, bestehend aus einem zylindrischen Aufnahme
teil (10) für den Wellendichtring (2,1) und einem diesen
einspannenden Niederhalter (11),
gekennzeichnet durch
zwei koaxiale zylindrische Bohrungen im Aufnahmeteil
(10), nämlich eine zentrale Zylinderbohrung (12) zur
paßgenauen Aufnahme des Ringlippenabschnitts (3) des
Wellendichtringes und eine diese zentrale Zylinderbohrung
(12) umschließende Zylinderringbohrung (13) zur Aufnahme
des Käfigabschnitts (6) des Wellendichtringes, durch nach
axial auswärts vorspringende Auflagenocken (17) auf der
kreisringförmigen Stirnseitenfläche (15) des Aufnahme
teils (10) zwischen diesen beiden zylindrischen Bohrungen
(12, 13) zum Abstützen für einen auf der kreisringförmigen
Stirnseitenfläche (15) aufliegenden axial einwärts
weisenden kreisringförmigen Flächenabschnitt (16) des
Käfigabschnitts (6) und durch eine gleiche Anzahl von
nach axial einwärts vom kreisringscheibenförmigen Nieder
halter (11) vorspringende Niederhalternocken (19), die
jeweils mittig zwischen jeweils zwei benachbarten
Auflagenocken angeordnet und zum federelastischen axial
einwärts beaufschlagenden und biegeverformenden Nieder
halten des Käfigs (1) des Wellendichtringes (2, 1)
bestimmt sind.
9. Werkstückträger nach Anspruch 7,
gekennzeichnet durch
einen sich nach axial auswärts konisch öffnenden Kragen
bereich (14) der zentralen Zylinderbohrung (12) des
Aufnahmeteils (10), wobei dieser sich konisch öffnende
Kragenbereich so konfiguriert und dimensioniert ist, daß
ein konischer Übergangsabschnitt (5) des Wellendicht
ringes (2, 1) zwischen dem Käfigbereich (6) und der
Ringlippe (3) die Innenmantelfläche des konischen
Kragenbereiches (14) der zentralen Bohrung (12) des
Aufnahmeteils (10) mit Spiel nicht berührt, während die
eigentliche Ringlippe (3) im unverspannten Zustand an der
Innenmantelwand der Zylinderbohrung (12) zumindest im
wesentlichen gerade paßgenau anliegt.
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2777621A1 (fr) | 1998-03-02 | 1999-10-22 | Mannesmann Sachs Ag | Amortisseur d'oscillations de rotation pour la ligne de transmission d'un moteur a combustion interne d'un vehicule automobile |
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DE4209174B4 (de) | 2004-02-12 |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: WOCO FRANZ JOSEF WOLF & CO.GMBH, 63628 BAD SODEN-S |
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Owner name: WOCO INDUSTRIETECHNIK GMBH, 63628 BAD SODEN-SALMUENSTER |
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Effective date: 20111001 |