DE4207086C1 - Speicherprogrammierbares Automatisierungsgerät - Google Patents

Speicherprogrammierbares Automatisierungsgerät

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Initialisieren eines speicherprogrammierbaren Automatisierungsgeräts, das eine Zentraleinheit und eine Schnittstelle für den Anschluß eines Programmier- und Testgeräts sowie eine Aufnahme für einen Programmspeicher aufweist, in dem wenigstens Grundsoftware und ein Anwenderprogramm gespeichert sind, und auf ein Automatisierungsgerät zur Durchführung des Verfahrens.
Ein solches Automatisierungsgerät ist bekannt. Es enthält ein Zentralteil, einen Systemprogrammspeicher, einen Arbeitsspeicher, einen Anwenderprogrammspeicher, einen Eingabe-, Ausgabespeicher und eine Schnittstelle für den Anschluß eines Programmier- und Testgeräts (EP 0 416 509 A1). Der Arbeitsspeicher des Automatisierungsgeräts enthält eine Tabelle, mit der symbolische Adressen von Anwenderprogrammen absoluten Adressen zugeordnet werden. Es wird daher in den Anwenderprogrammen eine symbolische Adressierung vorgenommen.
Bekannt ist auch eine speicherprogrammierbare Steuerung mit einem Spannungsausfallprogramm in einem nichtflüchtigen Benutzerprogrammspeicher. Die Steuerung enthält auch einen nichtflüchtigen Kennzeichenspeicher, in welchem Kennzeichen zum Befehlen von Verarbeitungsinhalten bei der Wiederherstellung der Versorgungsspannung gespeichert sind, und einen nichtflüchtigen Eingabe-, Ausgabespeicher, in dem Eingabedaten und Daten für interne Operationen gespeichert sind. Wenn ein Spannungsausfall eintritt, werden im Kennzeichenspeicher in Abhängigkeit vom Zeitpunkt der Feststellung eines Spannungsausfalls Löschkennzeichen oder Zustandsbeibehaltungszeichen für Speicherinhalte des Eingabe-, Ausgabespeichers gesetzt. Nach Spannungswiederkehr werden die Kennzeichen im Kennzeichenprogrammspeicher abgefragt, um die Daten im Eingabe-, Ausgabespeicher entsprechend zu beeinflussen (DE 34 01 783 A1).
Schließlich ist ein Betriebssystem bekannt, das in einem nichtflüchtigen Speicher gespeichert ist und eine Datei enthält, in der Bedienkommandos eingetragen sind, wie sie bei der ersten Initialisierung des Rechners vorgenommen werden und bei jeder folgenden Initialisierung aus der Datei ausgelesen werden (IBM-Bedienerhandbuch DOS 4.0, 1. Auflage, November 1988).
Die obenerwähnte Programmierung mit symbolischen bzw. logischen Adressen anstelle von physikalischen Adressen ist vorteilhaft, weil durch symbolische Adressen die teilnehmerspezifischen Strukturen nicht statisch festgelegt werden. Daher kann das Automatisierungsgerät bei Verwendung symbolische Adressen durch Einfügung oder Wegnahme von Baugruppen an die jeweiligen Anwendungsbedingungen flexibel angepaßt werden. Damit eine symbolische Adressierung möglich ist, müssen eine Reihe von Listen im Speicher erzeugt werden. Aufgebaut bzw. installiert werden diese Listen mit einem Listengenerator. Durch dynamisch aufgebaute Listen läßt sich eine optimale Ausnutzung des vorhandenen Speicherbereichs eines flüchtigen RAM-Speichers erzielen.
Wenn ein speicherprogrammierbares Automatisierungsgerät über ein an die Schnittstelle angeschlossenes Programmier- und Testgerät programmiert werden soll, werden zuerst Bedientelegramm in das Automatisierungsgerät übertragen, die zum Laden der Grundstoffware und des Anwenderprogramms notwendig sind. Ein Teil dieser Bedientelegramme beinhaltet die Parameter für den Listengenerator für die Listenerzeugung. Diese Listen werden in dem RAM gespeichert. Wenn das speicherprogrammierbare Automatisierungsgerät keine Batteriepufferung des RAM-Speichers aufweist oder eine zu stark entladene Batterie enthält, gehen beim Ausschalten oder bei Ausfall der Betriebsspannung die aufgebauten Listen mit den anderen gespeicherten Daten verloren. Nach dem Wiedereinschalten oder nach dem selbsttätigen Auftreten der Spannung kann das Automatisierungsgerät den Betrieb nicht wieder aufnehmen. Das Automatisierungsgerät ist erst wieder betriebsbereit, wenn ein Programmier- und Testgerät angeschlossen ist und die Bedientelegramme in das Automatisierungsgerät geladen sind.
Hier setzt die Erfindung ein, der die Aufgabe zugrunde liegt, ein Verfahren zum Initialisieren eines speicherprogrammierbaren Automatisierungsgeräts mit der eingangs beschriebenen Art dynamischer Speicheraufteilung zu entwickeln, mit dem bei Betriebsspannungswiederkehr nach dem Abschalten oder Ausfall der Betriebsspannung das Automatisierungsgerät automatisch ohne Anschluß an ein Programmier- und Testgerät in den betriebsbereiten Zustand versetzt werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Programmspeicher steckbar angeordnet und nichtflüchtig ist und zusätzlich zu einer Grundsoftware und dem Anwenderprogramm Bedienkommandos in der Form von Bedientelegrammen enthält, wie sie bei angeschlossenem Programmier- und Testgerät zum Automatisierungsgerät übertragen werden, und daß ein im Automatisierungsgerät vorhandenes einstellbares Merkerelement bei Wiederkehr der Betriebsspannung nach Betriebsspannungsunterbrechung abgefragt wird und in gesetztem Zustand das Einlesen der Grundsoftware und des Anwenderprogramms in einen flüchtigen Haupt- bzw. Arbeitsspeicher des Automatisierrunsgeräts und das serielle Auslesen der Bedientelegramme veranlaßt, die vom Automatisierungsgerät interpretiert werden. Bei diesem Verfahren wird kein Programmier- und Testgerät benötigt, um nach einem Betriebsspannungsausfall auch ohne Batteriepufferung des flüchtigen Schreib-, Lesespeichers das Automatisierungsgerät neu aufzubereiten.
Der nichtflüchtige Programmspeicher entspricht in seiner Arbeitsweise nach dem Ende eines Betriebsspannungsaufalls einer logischen Schnittstelle. Weiterhin ist eine Off-Line-Programmierung und Off-Line- Projektierung des Automatisierungsgeräts möglich, wenn der nichtflüchtige Programmspeicher mit einem entsprechend eingerichteten Programmier- und Testgerät programmiert wird.
In den Bedientelegrammen sind insbesondere eine Systemdefinitionsliste und eine Soll-Bestückungsliste, mit denen ein Listengenerator eine dynamische Speicherbereichsaufteilung im Automatisierungsgerät ausführt, und Schreibtelegramme zur Ablage von Daten im Arbeitsspeicher sowie Vereinbarungstelegramme zum Aufbau von Übertragungslisten für Koppeltelegramme enthalten. Durch den Listengenerator, der Bestandteil der Grundsoftware ist, werden Pointer-Zeilen zur Verwaltung des Speicherbereichs aufgebaut.
Pointer-Zeilen geben die Positionen von Sätzen in Dateien an, z. B. die logische Blocknummer und die Position im Block. Es ist möglich, daß Teile einer Datei oder die vollständige Datei im Speicher bewegt werden können, ohne daß alle Pointer-Zeilen auf die betroffenen Sätze verändert werden müssen.
Listen werden insbesondere für die Verwaltung von Ein-, Ausgabepuffern von Schnittstellen, z. B. der V24-Schnittstelle bzw. eine Bitbus- Schnittstelle und Peripheriebaugruppen benötigt. Für die Generierung der Pufferbereiche wird eine Systemdefinitionsliste verwendet. Zunächst wird der vollständige, variable Listenbereich normiert.
Danach werden typenlistenspezifische Größen aus der Systemdefinitionsliste in eine Typenliste und die restlichen Werte in eine Struktur der Systemgrößen kopiert. Anschließend berechnet der Listengenerator die Ein-, Ausgabepuffer sowie weitere Speicherbereiche. Die Systemdefinitionsliste enthält Angaben über die Zahl der projektierten Merker, Systemmerker, Timer und Zähler. Diese Liste ist definiert und hat eine feste Vereinbarungsnummer.
Die Telegramme der Bediensoftware sind vom Typ Systemtelegramm. Jedes Telegramm ist aus einzelnen Telegrammelementen aufgebaut. Ein Telegrammelement besteht aus einem Startbit, acht Datenbits, einem Paritätsbit und einem Stoppbit.
Das Systemtelegramm weist eine größere Anzahl von Telegrammelementen auf und setzt sich aus einem Telegrammkopf, dem Telegramminhalt und einer Telegrammsicherung zusammen. Der aus einigen Byte bestehende Telegrammkopf enthält Informationen über die Richtung des Telegramms, die Länge des Telegramminhalts und die Art des Telegramms.
Bei einem speicherprogrammierbaren Automatisierungsgerät, das eine Zentraleinheit und eine Schnittstelle für den Anschluß eines Programmier- und Testgeräts sowie eine Aufnahme für einen Programmspeicher aufweist, in dem wenigstens Grundsoftware und ein Anwenderprogramm gespeichert sind, ist zur Durchführung des oben beschriebenen Verfahrens erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Automatisierungsgerät ein als Schalter ausgebildetes Merkelement aufweist, das bei Wiederkehr der Betriebsspannung nach Spannungswiederkehr abfragbar ist und in gesetztem Zustand die Initialisierung nach dem genannten Verfahren des Automatisierungsgeräts auslöst.
Befindet sich der Schalter in Ausschaltstellung, dann beginnt die Initialisierung erst, wenn der Schalter von Hand in die Einschaltstellung gebracht worden ist. Es ist also ein Automatikbetrieb und ein Handbetrieb möglich.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben, aus dem sich weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben. Es zeigt
Fig. 1 schematisch ein mit einem Programmier- und Testgerät verbindbares Automatisierungsgerät,
Fig. 2 ein Schema der Aufteilung eines in das Automatisierungsgerät eingesetzten nichtflüchtigen Programmspeichers,
Fig. 3 ein Schema der Aufteilung des Bediensoftware enthaltenden Teils des Programmspeichers,
Fig. 4 den Aufbau eines Telegrammelements und
Fig. 5 den Aufbau eines Systemtelegramms.
Ein Automatisierungsgerät 1 enthält mindestens einen Mikroprozessor 2, einen Hauptspeicher 3 und einen EPROM-Steckplatz 4, in den ein Programmspeicher 5 in Form einer EPROM-Programmkarte einsteckbar ist. Der Mikroprozessor 2, der Hauptspeicher 3 und der Steckplatz 4 und ein Buskoppler 6 sind an einen internen Bus 7 angeschlossen.
Der Mikroprozessor 2, der Hauptspeicher 3 und der Steckplatz 4 gehören zu einer Zentraleinheit. Ein externer Bus 8 ist mit dem Buskoppler 6, einer seriellen Schnittstelle 9, z. B. einer V24-Schnittstelle, und einer Anzahl von Ein-, Ausgabebaugruppen 10, 11, 12, 13 verbunden. An die serielle Schnittstelle 9 sind wahlweise Leitungen 14 anschließbar, die in Fig. 1 gestrichelt dargestellt sind.
Die anderen Enden der Leitungen 14 sind mit einem Programmier- und Testgerät 15 verbindbar. Das Programmier- und Testgerät 15 enthält eine an die Leitung 14 anschließbare serielle Schnittstelle 16, die der Schnittstelle 9 entspricht, und mit einem Bus 17 verbunden ist. An den Bus 17 sind ein Mikroprozessor 18, ein Hauptspeicher 19, ein Programmierspeicher 20, eine Bildschirmsteuerung 21, eine Tastatursteuerung 22 und eine EPROM-Programmiereinrichtung 23 angeschlossen. Die Bildschirmsteuerung 21 ist mit einem Monitor 24 verbunden. Die Tastatursteuerung 22 ist an eine Tastatur 25 angeschlossen. Die EPROM-Programmiereinrichtung 23 steht mit einem EPROM-Steckplatz 26 in Verbindung.
Mit dem Programmier- und Testgerät 15 kann das Automatisierungsgerät 1 über die Leitungen 14, ON-LINE oder durch ein EPROM OFF-LINE programmiert werden. Die Programmierung geschieht vorzugweise mit symbolischen bzw. logischen Adressen, da durch diese Adressen die teilnehmerspezifischen Strukturen nicht statisch festgelegt werden. Das Automatisierungsgerät 1 kann daher durch Einfügung oder Wegnahme von Baugruppen, z. B. der Baugruppen 12, 13 flexibel an die jeweilige Automatisierungsaufgabe angepaßt werden. Eine symbolische Adressierung setzt das Vorhandensein einer Reihe von Listen im Hauptspeicher 3 voraus, bei dem es sich um einen flüchtigen Speicher, insbesondere ein Halbleiter-RAM handelt.
Um das Automatisierungsgerät 1 mittels des Programmier- und Testgeräts 12 programmieren zu können, muß zuerst das Automatisierungsgerät 1 initialisiert werden. Eine Voraussetzung für die Initialisierung ist das Laden einer im Programmier- und Testgerät 12 als Firmware vorhandenen Grundsoftware in den Hauptspeicher 3. Ein Urladepgramm ist im Automatisierungsgerät in einem nichtflüchtigen Speicherelement abgelegt und ermöglicht das Laden der Grundsoftware.
Die Initialisierung des Automatisierungsgeräts mittels des Programmier- und Testgeräts 12 schließt nach dem Laden der Grundsoftware die Ermittlung der Ist-Bestückung des Automatisierungsgeräts 1 ein. Danach wird ein Listengenerator aufgerufen, der im Haupt- oder Arbeitsspeicher 3 Pointer-Zeilen und Systemvariablen normiert. Die Pointer-Zeilen und Systemvariablen werden für die dynamische Speicherplatzaufteilung benötigt. Im Anschluß daran wird ein Anwenderprogramm erstellt. Wenn das Anwenderprogramm im Hauptspeicher 3 fertiggestellt ist, kann das Automatisierungsgerät die jeweilige Automatisierungsaufgabe eines Prozesses ausführen.
Da der Hauptspeicher 3 als Halbleiterspeicher ausgebildet ist, können bei einem Ausfall der Betriebsspannung die gespeicherten Daten verlorengehen. Dies bedeutet, daß damit auch die Listen für die dynamische Speicherplatzaufteilung verlorengehen.
Nach dem Einschalten bzw. dem erneuten Auftreten der Betriebsspannung ist das Automatisierungsgerät 1 dann nicht mehr in einem betriebsbereiten Zustand und muß wieder initialisiert werden. Die Initialisierung kann mit einem Programmier- und Testgerät 15 erfolgen.
Das Programmier- und Testgerät 15 wird für zahlreiche Automatisierungsgeräte eingesetzt und steht nach einer Unterbrechung der Betriebsspanung an einem Automatisierungsgerät zumeist nicht oder nicht sofort zur Verfügung. Um diesen Nachteil zu vermeiden, wird durch die Erfindung eine Lösung des Problems zur Verfügung gestellt, die bei Wiederkehr der Batteriespannung nach einem Spannungsausfall oder einer Abschaltung das Automatisierungsgerät 1 in kurzer Zeit mit relativ geringem Aufwand wieder in den betriebsbereiten definierten Zustand versetzt. Hierzu wird der Programmspeicher 5 benutzt, in dem im allgemeinen die Grundsoftware, d. h. das Betriebssystem, und das Anwenderprogramm gespeichert sind.
Die Fig. 2 zeigt die Speicheraufteilung des Programmspeichers. Der Speicherbereich des EPROM-Programmspeichers 5 ist in vier Seiten 0, 1, 2, 3 unterteilt. Die Seite 0 enthält eine Softwarekennung, eine Vektortabelle und eine Grundsoftware. Die Seiten 1 und 2 sind vom Anwenderprogramm belegt. Die Seite 3 weist ein Bedienprogramm auf.
Dieses Bedienprogramm ist für die Initialisierung des Automatisierungsgeräts 1 bestimmt. Das Bedienprogramm ist gleich demjenigen das für die Initialisierung im Programmier- und Testgerät 15 gespeichert ist und beim Laden der Grundsoftware und des Anwenderprogramms zum Automatisierungsgerät 1 übertragen wird. Im Programmspeicher 5 ist das Bedienprogramm in Telegrammform abgespeichert.
In Fig. 3 ist die Speicheraufteilung der Seite 3 des Programmspeichers 5 dargestellt. In einem ersten Bereich 27 ist ein Kennungsfeld für den Urlader vorhanden. Ein zweiter Bereich 28 enthält Angaben über die Anzahl der Telegramme, aus denen das Bedienprogramm zusammengesetzt ist. Ebenso wie in dem Programmier- und Testgerät 15 ist das Bedienprogramm in Seite 3 des Programmspeichers 5 in Form von Telegrammen gespeichert. An den Bereich 28 schließen sich die einzelnen Telegramme, z. B. 29, 30, 31 des Bedienprogramms an.
Das Bedienprogramm enthält Anweisungen zur Initialisierung des Automatisierungsgeräts 1. Die Initialisierung beinhaltet die Ladung der Grundsoftware aus dem Programmspeicher 5 in den Haupt- bzw. Arbeitsspeicher 3. Weiterhin werden die Bedientelegramme, die die Systemdefinitionsliste und die Sollbestückungsliste enthalten, an den Listengenerator weitergereicht. Der Haupt- bzw. Arbeitsspeicher 3 wird damit dynamisch aufgeteilt. Mit dem Listengenerator werden Pointer- Zeilen zur Verwaltung der Speicherbereiche aufgebaut. Durch die Ablage des Bedienprogramms im Programmspeicher 5 und die Interpretierung der entsprechenden Programme durch das Automatisierungsgerät 1 können die Pointer-Zeilen selbsttätig generiert werden. Die dynamische Speicheraufteilung ermöglicht die Verwendung von symbolischen Adressen.
Weiterhin werden Inhalte Speicherbereiche von Schreibtelegrammen und Vereinbarungstelegrammen integriert, mit denen Übertragungslisten für Koppeltelegramme aufgebaut werden können. Weiterhin werden Listen für Ein-, Ausgabepuffer, für serielle Schnittstellen sowie für andere, mit dem Automatisierungsgerät 1 verbindbare Peripheriegeräte erstellt. Die Ein-, Ausgabepuffer werden auf der Grundlage der Systemdefinitionsliste erstellt. Zunächst wird aber der variable Listenbereich normiert.
Danach werden typenlistenspezifische Größen aus der Systemdefinitionsliste in eine Typenliste kopiert. Anschließend berechnet der Listengenerator aus den Systemgrößen die Ein-, Ausgabepuffer sowie weitere Bereiche. Der Listengenerator berechnet z. B. aus Längenangaben für die jeweilige Liste und aus der Anfangsadresse des systemspezifischen Bereichs die physikalischen Adreßbezüge und trägt sie in die Liste ein. Zugriffe auf systemspezifische Bereiche erfolgen dann über diese Liste.
Die in Seite 3 des Programmspeichers 5 abgelegten Telegramme liegen in Form von Systemtelegrammen vor. Jedes Telegramm ist aus einzelnen Telegrammelementen aufgebaut. Die Fig. 4 zeigt ein solches Telegrammelement 32. Auf das Startbit folgen acht Daten-Bis: B0, B1, B2, B3, B4, B5, B6, B7. An das Datenbit B7 schließt sich ein Paritäts- Bit PC an. Hierauf folgt das Stop-Bit SP.
Die Fig. 5 zeigt den Aufbau eines Systemtelegramms 33. Das Systemtelegramm 32 enthält einen Telegrammkopf 34 aus neun Byte. Im Telegrammkopf wird die Richtung des Telegramms, die Länge des Telegramminhalts und die Art des Telegramms angegeben. An den Telegrammkopf 34 schließt sich der Telegramminhalt 34 mit Bits D6 bis D64 an. Auf den Telegramminhalt folgt ein Sicherungsbyte S. Die Telegramminhalte beziehen sich auf das obenewähnte Bedienprogramm, mit dem insbesondere eine dynamische Speicherbereichsaufteilung durchgeführt wird.
Der Arbeits- bzw. Hauptspeicher 3 ist in verschiedene logische Bereiche aufgeteilt. Wesentliche Bereiche sind der Signalspeicherbereich und der Anwenderprogrammbereich. Es können noch Bereiche für andere Zwecke reserviert werden. Für diese Bereiche werden vom Listengenerator Typenlisten erstellt. Ein logischer Bereich kann in sich noch weiter untergliedert werden.
Beispielsweise wird der Signalspeicherbereich in systemspezifische und ein-, ausgabespezifische Bereiche unterteilt.
Die Listen für diese Bereiche werden anhand der Sollbestückungsliste generiert.
Im Automatisierungsgerät 1 ist ein Merkerelement 35 in Form eines Schalters vorgesehen, mit dem die Arbeitsweise des Automatisierungsgeräts 1 bei der Wiederkehr der Betriebsspannung nach einem Spannungsausfall oder einer Abschaltung festgelegt wird. Ist das Merkerelement 35 gesetzt, d. h. der Schalter eingeschaltet, dann wird die oben beschriebene Initialisierung durchgeführt. Das Merkerelement 35 wird per Programmierer abgefragt. Bei gesetztem Merkerelement 35 erfolgt daher ein automatischer Start. Ist dagegen das Merkerelement 35 nicht gesetzt, dann wird das Automatisierungsgerät nicht automatisch gestartet. Der Start kann dann z. B. durch ein Programmier- und Testgerät 15 durchgeführt werden.
Der Programmspeicher 5 mit dem Bedienprogramm, das in Form von Telegrammen gespeichert ist, arbeitet bei der Initialisierung mit dem Automatisierungsgerät 1 wie eine logisiche Schnittstelle zusammen. Die Arbeitsweise als logische Schnittstelle hat den Vorteil, daß der Aufwand für die Initialisierung relativ gering ist.
Der Programmspeicher 5 kann Off-Line mit dem Programmier- und Testgerät 15 programmiert werden. Danach wird der Programmspeicher 5 in das Automatisierungsgerät 1 eingesetzt. Nach dem Start wird der Programmspeicher 5 ausgelesen. Wenn alle Informationen aus dem Programmspeicher 5 ausgelesen und die entsprechenden Befehle ausgeführt worden sind, befindet sich das Automatisierungsgerät 1 in einem definierten Zustand.

Claims (4)

1. Verfahren zum Initialisieren eines speicherprogrammierbaren Automatisierungsgeräts, das eine Zentraleinheit und eine Schnittstelle für den Anschluß eines Programmier- und Testgeräts sowie eine Aufnahme für einen Programmspeicher aufweist, in dem wenigstens Grundsoftware und ein Anwenderprogramm gespeichert sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Programmspeicher (5) steckbar angeordnet und nichtflüchtig ist und zusätzlich zu der Grundsoftware und dem Anwenderprogramm Bedienkommandos in der Form von Bedientelegrammen enthält, wie sie bei einem angeschlossenen Programmier- und Testgerät zum Automatisierungsgerät (1) übertragen werden, und daß ein im Automatisierungsgerät vorhandenes einstellbares Merkerelement (35) bei Wiederkehr der Betriebsspannung nach Spannungsunterbrechung abgefragt wird und in gesetztem Zustand das Einlesen der Grundsoftware in einen flüchtigen Haupt- bzw. Arbeitsspeicher (3) des Automatisierungsgeräts (1) und das serielle Auslesen der Bedientelegramme veranlaßt, die vom Automatisierungsgerät (1) interpretiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Bedientelegrammen eine Systemdefinitionsliste und eine Soll-Bestückungsliste, mit denen ein Listengenerator eine dynamische Speicherbereichsaufteilung im Automatisierungsgerät (1) ausführt, und Schreibtelegramme zur Ablage von Daten im Haupt- bzw. Arbeitsspeicher sowie Vereinbarungstelegramme zum Aufbau von Übertragungslisten für Koppeltelegramme enthalten sind.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Bedientelegrammen Listen für Ein-, Ausgabepuffer von Schnittstellen und Peripheriebaugruppen enthalten sind.
4. Speicherprogrammierbares Automatisierungsgerät, das eine Zentraleinheit und eine Schnittstelle für den Anschluß eines Programmier- und Testgeräts sowie eine Aufnahme für einen Programmspeicher aufweist, in dem wenigstens Grundsoftware und ein Anwenderprogramm gespeichert sind, zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Automatisierungsgerät (1) ein als Schalter ausgebildetes Merkelement (35) aufweist, das bei Wiederkehr der Betriebsspannung nach Spannungsunterbrechung abfragbar ist und in gesetztem Zustand die Initialisierung des Automatisierungsgeräts (1) nach den genannten Verfahren auslöst.
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