DE4206845A1 - Verfahren und vorrichtung zum ermitteln des anteils einer gaskomponente in einem gasgemisch sowie verwendung einer derartigen vorrichtung - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum ermitteln des anteils einer gaskomponente in einem gasgemisch sowie verwendung einer derartigen vorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ermitteln des Anteils
einer Gaskomponente in einem Gasgemisch, wobei das Rest-Gasge
misch in seinen Eigenschaften homogen ist, eine Vorrichtung zum
Ermitteln des Anteils einer Gaskomponente, die insbesondere zum
Durchführen des Verfahrens geeignet ist, sowie die Verwendung
einer derartigen Vorrichtung.
Üblicherweise wird der Anteil von Gaskomponenten in einem Gas
gemisch mit Hilfe von Sensoren bestimmt, die für die ent
sprechenden Gase ausgelegt sind. Allerdings sind diese Sensoren
ausgesprochen empfindlich gegen Verunreinigungen, zudem erfor
dern sie oftmals einen hohen Aufwand bei der Auswertung der
Messungen. Wenn zudem in einem Bereich hoher Temperaturen gemes
sen werden soll, kommt eine Störanfälligkeit der Meßanordnung
hinzu.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren bzw. eine
Vorrichtung zum Ermitteln des Anteils einer Gaskomponente in
einem Gasgemisch zur Verfügung zu stellen, das bzw. die auch
unter extremen Umgebungsbedingungen optimal arbeitet.
Diese Aufgabe wird von einem Verfahren der eingangs genannten
Gattung mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles von Patent
anspruch 1 gelöst. Eine Vorrichtung, die insbesondere zum Durch
führen des Verfahrens bestimmt ist, ist Gegenstand von Patent
anspruch 5. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens bzw.
der Vorrichtung sind Gegenstand der jeweils rückbezogenen Unter
ansprüche.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß in dem Gasgemisch eine
Druckdifferenz aufgebaut wird, diese Druckdifferenz gemessen
und daraus die Dichte des Gasgemisches abgeleitet wird und die
Dichte zum Bestimmen des Anteils der Gaskomponente verwendet
wird.
Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß
die Schwierigkeiten herkömmlicher Messungen einfach dadurch
überwunden werden können, daß die interessierenden Größen nicht
direkt, sondern indirekt bestimmt werden können. Dabei wird
ausgenutzt, daß die Druckdifferenz in einem strömenden Gas
direkt proportional zur Dichte des Gases bzw. des Gasgemisches
ist, sofern die übrigen Parameter der Strömung konstant gehalten
werden. Ist einmal die Dichte des Gasgemisches ermittelt, so
kann, wenn die Eigenschaften des Rest-Gasgemisches bekannt
sind, der Anteil der interessierenden Gaskomponente auf einfache
Weise bestimmt werden.
Dazu sei angenommen, daß die Gaskomponente G1 sowie das Rest-
Gasgemisch G2 jeweils für sich als ein ideales Gas zu behandeln
sind, wobei im Bedarfsfall zur genauen Berechnung die jeweiligen
Realgasfaktoren herangezogen werden können. Dann gilt jeweils
für die einzelnen Partialdrücke p1, p2, da beide Bestandteile
des Gasgemisches sich in demselben Volumen V auf gleicher Tempe
ratur T befinden:
p₁ · V = m₁ · R₁ · T, (I)
p₂ · V = m₂ · R₂ · T; (II)
wobei m1, m2 die Massen der Bestandteile sind. Mit R1, R2 wer
den die jeweiligen Gaskonstanten bezeichnet, d. h., sie stellen
fur jede Gassorte bzw. jedes homogene Gasgemisch einen festen
Wert dar. Damit ergibt sich der Gesamtdruck pg des Gasgemisches
zu
pg = p₁ + p₂ (III)
beziehungsweise, unter Verwendung der Gleichungen (I) und (II)
und durch Ausnutzen der Definitionsgleichung für die Dichte ρg
des Gasgemisches
ρg = (m₁ + m₂)/V (IV)
und der Definitionsgleichung für den Massenanteil x der Gas
komponente 1
x = m₁/(m₁ + m₂) (V)
zu
pg = ρg · (x · R₁ · T + (1 - x) · R₂ · T) (VI)
woraus sich x berechnen läßt, nämlich als
Mit so ermitteltem x und bei Kenntnis von og kann aus der Glei
chung (I) auch der Partialdruck der Gaskomponente 1 ermittelt
werden. Durch arithmetische Umformungen erhält man:
p₁ = (pg - ρg · R₂ · T) (VIII)
Damit kann praktisch allein aus der auftretenden Druckdifferenz
auf den Partialdruck einer Gaskomponente G1 geschlossen werden.
Für die Auswertung ist es oftmals ausreichend, wenn der Gesamt
druck pg und die Temperatur T als konstant angenommen werden.
Dann geht als einziger Parameter die Druckdifferenz in die
Auswertung ein, so daß diese ausgesprochen schnell vorgenommen
werden kann. Bei vielen Anwendungen wird allerdings zumindest
die Temperatur ein sich ändernder oder schwankender Parameter
sein.
Insbesondere um die Meßgenauigkeit des Verfahrens zu erhöhen,
können der Gesamtdruck des Gasgemisches und/oder die Temperatur
des Gasgemisches erfaßt werden.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird die
Druckdifferenz durch ein in das zur Verfügung stehende Volumen
einströmendes Gasgemisch aufgebaut.
Ebenso bevorzugt ist es, die Druckdifferenz durch Erzeugen
eines Wirbels in dem Gasgemisch aufzubauen.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich insbesondere auch dann
einsetzen, wenn herkömmliche Bestimmungsmethoden scheitern.
Oftmals stellt sich das Problem, beispielsweise den Anteil des
Wasserdampfes oder seinen Partialdruck zu ermitteln, wobei das
Rest-Gasgemisch dann Luft wäre. Mit dem erfindungsgemäßen Ver
fahren kann dies sogar dann durchgeführt werden, wenn hohe
Umgebungstemperaturen herrschen. Auch eine Gefahr des Ausfalls
einer für das Verfahren geeigneten Vorrichtung, beispielsweise
durch Verschmutzen, ist nahezu ausgeschaltet.
Eine Vorrichtung zum Bestimmen des Anteils einer Gaskomponente
in einem Gasgemisch, in dem das Rest-Gasgemisch in seinen Eigen
schaften homogen ist, umfaßt eine Einrichtung zum Erzeugen
einer Strömung in dem Gasgemisch, wenigstens einen Druckmesser
zum Erfassen des Druckes in dem Gasgemisch an wenigstens zwei
voneinander beabstandeten Meßpunkten definierter Lage, eine
Einrichtung zum Bestimmen der Dichte des Gasgemisches aus wenig
stens einer Druckdifferenz von Drücken an zwei Meßpunkten sowie
aus vorgebbaren Daten der erzeugten Strömung und eine Auswerte
einrichtung zum Bestimmen des Anteils der Gaskomponente zumin
dest aus der Dichte des Gasgemisches.
Dabei kann zum Erfassen des Gesamtdruckes des Gasgemisches
ebenfalls ein Druckmesser vorgesehen sein.
Ferner kann es vorteilhaft sein, eine Temperaturerfassungsein
richtung vorzusehen.
Bevorzugt ist es, wenn die Einrichtung zum Erzeugen einer Strö
mung in dem Gasgemisch eine Düse umfaßt. Die Meßpunkte, die
zum Erfassen der Drücke, die für die Druckdifferenz verwendet
werden sollen, notwendig sind, werden dann innerhalb des Strö
mungskegels angeordnet, und zwar bevorzugt auf der Strömungs
achse. Falls die Ausströmgeschwindigkeit des Gasgemisches aus
der Düse nicht konstant ist, muß auch sie erfaßt werden, damit
sie gegebenenfalls in die Auswertung einfließen kann.
Ebenso bevorzugt ist es, wenn die Einrichtung zum Erzeugen
einer Strömung in dem Gasgemisch ein Rotor ist. Dieser erzeugt
einen Wirbel, wobei die unterschiedlichen Strömungsverhältnisse
in radialer Richtung für die Ausbildung einer Druckdifferenz
verantwortlich sind. Abgesehen von der Lage der Meßpunkte, die
bevorzugt hinreichend im Inneren des Wirbels liegen sollen, ist
die sich ausbildende Druckdifferenz abhängig von dem Radius des
Wirbels und der Winkelgeschwindigkeit bzw. der Drehzahl des
Rotors, so daß gegebenenfalls auch diese Größen zu erfassen und
für die Auswertung bereitzustellen sind.
Oftmals sind die sich einstellenden Druckdifferenzen sehr ge
ring. Daher ist eine geeignete Auswahl des Druckmessers beson
ders wichtig. So hat sich gezeigt, daß zweckmäßigerweise der
Druckmesser ein Piezoquarz-Druckmesser bzw. -Differenzdruckmes
ser ist, mit dem Drücke bis hinab zu wenigen mbar erfaßt werden
können.
An Stellen konstanter Strömungsgeschwindigkeit kann der Diffe
renzdruck auch mit einem Prantl-Staurohr erzeugt werden. Eine
solche Stelle kann beispielsweise die Peripherie eines Rotors
mit konstanter Drehzahl sein.
Das Verfahren bzw. die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfin
dung können in unterschiedlichsten Anwendungen eingesetzt wer
den.
Bevorzugt ist zunächst eine Verwendung der Vorrichtung als
Meßgerät zum Erfassen des Anteils einer Gaskomponente in einem
Gasgemisch.
Wenn beispielsweise der Anteil an Wasserdampf in Luft mit Hilfe
der erfindungsgemäßen Vorrichtung bestimmt wird, kann diese als
Geber für eine Klimasteuerung eingesetzt werden. Dies bietet
sich dabei insbesondere in solchen Räumen an, wo ohnehin eine
Belüftung mittels eines rotierenden Gebläses durchgeführt wird.
Im Idealfall kann dieses Gebläse gleichzeitig als Einrichtung
zum Erzeugen einer Strömung dienen, welche für die erforderliche
Druckdifferenz sorgt. Dabei kann an Anwendungen in Gewächshäu
sern, aber auch in anderen Räumlichkeiten, wie beispielsweise
in einem Kraftfahrzeug gedacht werden. Es kann aber auch ein
separater Rotor bzw. eine Düse angeordnet werden, so daß auch
Wohnräume, Saunen usw. überwacht bzw. hinsichtlich ihres Wasser
dampfanteiles gesteuert werden können. Insbesondere bei den
Klimasteuerungen ist es vorteilhaft, eine Temperaturkompensation
durchzuführen, das heißt, zumindest auch die Temperatur des
Gasgemisches zu erfassen, und zwar vorteilhaft an den Punkten,
die auch Meßpunkte für die Ermittlung der Druckdifferenzen sind.
Darüberhinaus kann die Vorrichtung zum Überwachen von Trock
nungsprozessen bei hohen Temperaturen verwendet werden.
Weiterhin ist eine Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
zum Überwachen des Anteils an Wasserdampf in der Atmosphäre
eines Garraums oder als Geber für die Steuerung des Anteils an
Wasserdampf in dem Garraum geeignet. Die Qualität von Koch- und
Garprozessen hängt entscheidend davon ab, ob eine hinsichtlich
des Wasserdampfes optimierte Atmosphäre innerhalb des Garraumes
aufrechterhalten werden kann. Der ohnehin in einem derartigen
Garraum vorhandende Lüfter kann dabei grundsätzlich auch als
Einrichtung zum Erzeugen der für die Durchführung des Verfahrens
notwendigen Strömung eingesetzt werden.
Besonders vorteilhaft ist es aber, wenn zusätzliche Hilfsschau
feln rückseitig an einem ohnehin vorhandenen Gebläse vorgesehen
ist. Es kann dann derselbe Antrieb wie für das Gebläse benutzt
werden, so daß keine zusätzlichen baulichen Maßnahmen erforder
lich sind. Es wird aber durch diese Anordnung der Hilfsschaufeln
vermieden, daß der Meßbereich unerwünschten und zum Teil auch
unbeeinflußbaren Störungen im Garraum ausgesetzt ist.
Im folgenden soll die Erfindung lediglich beispielhaft anhand
der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben werden. Es zeigt:
Fig. 1 ein schematisches Diagramm des Ablaufes
eines Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 2 die Draufsicht auf einen Rotor zum Erzeugen
eines Wirbels und
Fig. 3 in schematischer Darstellung eine Quer
schnittsansicht eines Gebläses, bei dem
zusätzliche Hilfsschaufeln an seiner Rück
seite vorgesehen sind.
Gemäß dem Verfahrensablauf nach Fig. 1 wird zunächst der Druck
an zwei Meßpunkten bestimmt, wobei die Meßpunkte innerhalb einer
erzwungenen Strömung des Gasgemisches liegen. Im allgemeinen
kann davon ausgegangen werden, daß der sich einstellende Diffe
renzdruck umso größer ist, je weiter die Meßpunkte in Richtung
der Stromlinien der Strömung voneinander beabstandet sind. Wenn
man das Gasgemisch beispielsweise aus einer Düse ausströmen
läßt, so wird ein Meßpunkt in der Nähe der Ausströmöffnung
angeordnet sein, der zweite Meßpunkt in Hauptrichtung der Aus
strömgeschwindigkeit davon entfernt. Ist die erzeugte Strömung
ein Wirbel, kann ein Meßpunkt in der Nähe des Wirbelzentrums,
der andere in der Nähe der Wirbelperipherie vorgesehen sein. Die
Störeinflüsse für die Messung werden geringer, wenn man die
beiden Meßpunkte hinreichend im Inneren des Wirbels vorsieht.
Dann kann man annehmen, daß die Dichte mit Hilfe eines konstan
ten Radius berechnet werden kann. Aus den Drücken an den Meß
punkten wird der Differenzdruck ermittelt. Diese beiden Verfah
rensschritte können auch zusammengefaßt werden, wenn ein ent
sprechend empfindlicher Differenzdruckmesser, beispielsweise ein
Piezoquarz-Differenzdruckmesser verwendet wird. Im nächsten
Schritt erfolgt die Dichtebestimmung, wobei in diese gegebenen
falls die Ausströmgeschwindigkeit aus der Düse, soweit diese
veränderlich sein kann, bzw. die Drehzahl des Rotors und die
Größe des Wirbels, der von dem Rotor erzeugt wird, eingehen.
Der Einschluß dieser Größen ergibt sich aus strömungstheoreti
schen Überlegungen, sie können formelmäßig in ein entsprechendes
Kalkulationsprogramm eingearbeitet werden. Gegebenenfalls werden
Gesamtdruck und Temperatur ermittelt, wobei die Erfassung der
Temperatur wegen der proportionalen Abhängigkeit zur Gasdichte
wesentlich werden kann.
Aus den zur Verfügung stehenden Größen kann nunmehr der Mas
seanteil einer Gaskomponente oder aber auch des Rest-Gasge
misches bestimmt werden. Es ist bereits aufgezeigt worden, daß
unter Zuhilfenahme dieser gemessenen bzw. berechneten Größen
auch der Partialdruck der Gaskomponente bzw. des Rest-Gas
gemisches ermittelt werden kann.
Fig. 2 zeigt schematisch ein Beispiel für einen Rotor, der zur
Erzeugung eines Wirbels dienen soll. Auf einer Platte oder
Scheibe 1, die auch durch die Rückseite eines Gebläses gebildet
sein kann, sind sechs sich von der Scheibe 1 vertikal er
streckende Flügel 2 in regelmäßigen Winkelabständen angeordnet.
Die Scheibe 1 ist um eine in ihrem Zentrum angebrachte Achse 3
drehbar. Im Bereich zwischen 2 Flügeln sind Meßpunkte 4, 5
vorgesehen, die radial voneinander beabstandet sind, wobei der
Meßpunkt 4 nahe der Achse 3 und der Meßpunkt 5 nahe der Peri
pherie der Scheibe 1 vorgesehen ist.
Fig. 3 zeigt eine Querschnittsansicht, wiederum in schemati
scher Darstellung, eines Gebläses 6 mit rückwärtig auf eine
Scheibe 1 aufgebrachten Flügeln bzw. Hilfsschaufeln 2 besteht,
welche einen Rotor wie in Fig. 2 bilden. Die Anordnung ist
gemeinsam um eine Achse 3 drehbar angeordnet.
Es hat sich gezeigt, daß für die praktische Anwendung in einem
Gargerät eine Ausführungsform nach den Fig. 2 und 3 geeignet
ist, wobei die Flügel 2 aus einem 7 mm hohen Winkelstahl be
stehen. Die Anordnung dreht sich mit etwa 1470 upm, wobei ein
Differenzdruck von 1 bis 2 mbar erzeugt wird, der mittels eines
Piezoquarz-Differenzdruckmessers umfaßt wird. Es kann in allen
Temperaturbereichen gearbeitet werden. Allenfalls ist eine
Hochtemperaturgrenze durch die für den Rotor und dergleichen
verwendeten Materialien vorgegeben. Weitere Grenzen findet das
Verfahren, wenn der Differenzdruck nicht mehr mit der hinrei
chenden Meßgenauigkeit erfaßt werden kann. Diese ist von der
Rotorgeschwindigkeit bzw. von der Ausströmgeschwindigkeit der
Düse abhängig, aber auch von dem verwendeten Druckmesser.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung sowie in
den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl
einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirkli
chung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen
wesentlich sein.
Bezugszeichenliste
1 Scheibe
2 Flügel, Hilfsschaufel
3 Achse
4 Meßpunkt
5 Meßpunkt
6 Gebläse
2 Flügel, Hilfsschaufel
3 Achse
4 Meßpunkt
5 Meßpunkt
6 Gebläse
Claims (16)
1. Verfahren zum Ermitteln des Anteils einer Gaskomponente in
einem Gasgemisch, wobei das Rest-Gasgemisch in seinen Eigen
schaften homogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gasge
misch eine Druckdifferenz aufgebaut wird, diese Druckdifferenz
gemessen und daraus die Dichte des Gasgemisches abgeleitet wird
und diese Dichte zum Bestimmen des Anteils der Gaskomponente
verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gesamtdruck des Gasgemisches und/oder die Temperatur des Gasge
misches erfaßt wird/werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckdifferenz durch ein in das zur Verfügung stehende
Volumen einströmendes Gasgemisch aufgebaut wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckdifferenz durch Erzeugen eines Wirbels in dem
Gasgemisch aufgebaut wird.
5. Vorrichtung zum Bestimmen des Anteils einer Gaskomponente in
einem Gasgemisch, in dem das Rest-Gasgemisch in seinen Eigen
schaften homogen ist, insbesondere zum Durchführen des Verfah
rens nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie
- - eine Einrichtung (1, 2) zum Erzeugen einer Strömung in dem Gasgemisch,
- - wenigstens einen Druckmesser zum Erfassen des Druckes in dem Gasgemisch an wenigstens zwei voneinander beab standeten Meßpunkten (4, 5) definierter Lage,
- - eine Einrichtung zum Bestimmen der Dichte des Gas gemisches aus wenigstens einer Druckdifferenz aus Drük ken an zwei Meßpunkten sowie aus vorgebbaren Daten der erzeugten Strömung und
- - eine Auswerteeinrichtung zum Bestimmen des Anteils der Gaskomponente zumindest aus der Dichte des Gasgemisches aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Druckmesser zum Erfassen des Gesamtdruckes des Gasgemisches
vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Temperaturerfassungseinrichtung vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einrichtung zum Erzeugen einer Strömung in
dem Gasgemisch eine Düse umfaßt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einrichtung zum Erzeugen einer Strömung in
dem Gasgemisch ein Rotor (1, 2) ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Druckmesser ein Piezoquarz-Differenz
druckmesser ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Differenzdruckerzeuger ein Prantl-Stau
rohr ist.
12. Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis
11 als Meßgerät zum Erfassen des Anteils einer Gaskomponente in
einem Gasgemisch.
13. Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis
11 als Geber für eine Klimasteuerung.
14. Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis
11 zum Überwachen von Trocknungsprozessen bei hohen Temperaturen.
15. Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis
11 zum Überwachen des Anteils an Wasserdampf in der Atmosphäre
eines Garraums oder als Geber für die Steuerung des Anteils an
Wasserdampf.
16. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, insbesondere zur
Verwendung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rotor (1, 2) rückseitig an einem Gebläse (6), wie einem Radial
gebläse oder dergleichen, vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
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DE4206845A DE4206845C2 (de) | 1992-03-04 | 1992-03-04 | Vorrichtung zum Bestimmen des Anteils einer Gaskomponente in einem Gasgemisch sowie Verwendung der Vorrichtung |
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ID=6453223
Family Applications (1)
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