DE419542C

DE419542C - Method and device for the production of paper sleeves

Info

Publication number: DE419542C
Application number: DET28166D
Authority: DE
Original assignee: ROBERT WUNDERLICH; WALDEMAR VON TOEPFFER
Current assignee: ROBERT WUNDERLICH; WALDEMAR VON TOEPFFER
Publication date: 1925-10-01

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Papierhülsen. Bekannt ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Hergtellung von Papierhülsen, bei der ein hohler, gelochter Dorn in Papierbrei getaucht, durch Ansaugen mit einer Schicht von Fasern bedeckt und aus dem Brei gezogen wird, worauf die Schicht unter weiterem Ansaugen von Luft auf dem Dorn vorgetrocknet, dann gepreßt und schließlich vom Dorn abgezogen und auf einem anderen Dorn weiterbehandelt wird. Der Dorn ist zwecks leichteren Abziehens der unfertigen Papierhülse in drei Teile längs geteilt.Method and device for the production of paper tubes. Known is a method and an apparatus for the production of paper tubes in which a hollow, perforated thorn dipped in paper pulp by suction with a layer covered by fibers and pulled out of the pulp, whereupon the layer under further Sucking in air on the mandrel pre-dried, then pressed and finally from the mandrel is withdrawn and treated on another mandrel. The thorn is for the purpose of lighter Pulling off the unfinished paper tube divided lengthways into three parts.

Bei den in der Textilindustrie benutzten Hülsen kommt es wesentlich darauf an, daß die Innenfläche der Papierhülsen genaue Abmessungen und die für die Benutzung auf Spulmaschinen erforderliche Glätte aufweist. Scheinbar unbedeutende Unregelmäßigkeiten der Innenfläche der Hülsen können zu größeren Störungen Veranlassung geben und unter Umständen die regelmäßige Arbeit der Spulmaschine unmöglich machen.In the case of the sleeves used in the textile industry, it is essential on that the inner surface of the paper tubes accurate dimensions and the for the Has the smoothness required for use on winding machines. Seemingly insignificant Irregularities in the inner surface of the sleeves can give rise to major disturbances and possibly make the regular work of the winding machine impossible.

Die Erfindung bezweckt die Herstellung von Papierhülsen auf einem ähnlichen Wege, wie oben angegeben, mit einfachen, billigen und genau herstellbaren, auch bei kleinen Abmessungen der Hülse widerstandsfähigen Vorrichtungen, die auch nicht durch Eindringen von Papierfasern in Fugen des Dornes unbrauchbar gemacht werden. Sie verrneidet die Teilung des Herstellungsverfahrens in zwei Teile, die je eine besondere Außen- und Innenform für die Hülse erfordern, und erzielt Hülsen ohne Längsnähte.The invention aims to produce paper tubes on a similar ways, as indicated above, with simple, cheap and precisely manufacturable, even with small dimensions of the sleeve resistant devices that too not rendered unusable by the penetration of paper fibers into the joints of the mandrel will. It avoids the division of the manufacturing process into two parts, the each require a special outer and inner shape for the sleeve, and achieves sleeves without longitudinal seams.

Die Erfindung erstrebt dieses Ziel dadurch, daß über den Dorn vor dem Eintauchen ein wasserdurchlässiger, nachgiebiger Überzug gestreift, die Papierhülse auf dem Dorn getrocknet und geglättet und durch Abziehen des Überzuges von dem Dorn abgestreift wird. Zweckmäßig wird der Überzug durch Hineinziehen in den Dorn abgestreift.The invention seeks to achieve this goal in that over the mandrel before After immersion, a water-permeable, resilient coating is striped, the paper tube dried and smoothed on the mandrel and peeled off the coating from the mandrel is stripped. The coating is expediently stripped off by pulling it into the mandrel.

Die Vorrichtung nach der Erfindung enthält den bekannten hohlen, gelochten Dorn und kennzeichnet sich dadurch, daß der Dorn ungeteilt, um seine Längsmittellinie drehbar gelagert und außen mit einem schlauchartigen, wasserdurchlässigen, nachgiebigen Überzug versehen ist, dessen einer Rand an einem den Dorn umfassenden, durch abgefederte Stangen längsverschieblich mit dem Dorn verbundenen Querstück und dessen anderer Rand an einer im Innern des Dornes angebrachten und am Befestigungsende daraus hervorragenden, längsverschieblichen Handhabe befestigt ist.The device according to the invention contains the known hollow, perforated Mandrel and is characterized in that the mandrel is undivided around its longitudinal center line rotatably mounted and on the outside with a hose-like, water-permeable, flexible Coating is provided, one edge of which on one of the thorn encompassing, sprung by Rods longitudinally displaceable with the crosspiece connected to the mandrel and its other Edge on one attached to the inside of the mandrel and protruding from it at the fastening end, longitudinally displaceable handle is attached.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung dargestellt; es zeigen: Abb. i und 2 den vorderen und hinteren Teil im Längsschnitt, Abb. 3 den vorderen Teil im größerenMaßstab.In the drawing, an embodiment of the device is shown; it shows: Fig. i and 2 the front and rear part in longitudinal section, Fig. 3 den front part on a larger scale.

In einem Kugellager i ist ein Dorn 2 drehbar angeordnet. Der Dorn ist mit Durchlochunf;en versehen und hohl ausgebildet. In dem Lager i sind Führungsstücke 3 mit dem Dorn 2 drehbar angeordnet, und diese Führungsstücke oder Stangen 3 tragen an ihrem einen Ende ein Querstück d.. Die anderen Enden 5 der Stangen 3 sind mit Zugfedern 6 verbunden, deren freie Enden wiederum an Bolzen 7 befestigt sind. Diese Bolzen 7 sind ebenso wie ein Rohr 8 drehbar in einem feststehenden Lager 9 angeordnet. Das Lager gleicht zweckmäßig dem Lager i. Das Rohr 8 erstreckt sich bis zu einem am hinteren Ende der Vorrichtung vorgesehenen durchlochten Querstück io, welches mit einer Saugluftleitung in Verbindung gebracht werden kann. Durch das Rohr 8 sowohl als auch durch den Dorn 2 hindurch erstreckt sich ein Draht i i, der einerseits mit einer Führungsstange 12, anderseits mit dem Ende 13 eines aus einem leichten Seidengewebe, zweckmäßig aus Mullgaze, bestehenden Überzuges 15 verbunden ist. An dem freien Ende der Führungsstange 12 ist ein Knopf oder Handgriff 14 außerhalb der Vorrichtung angebracht, derart, daß von diesem Knopf 14 aus die Stange 12 samt dem Draht i i und dem an ihm befestigten überzug 15 in den hohlen Dorn 2 hineingezogen werden können. Das andere Ende des überzuges 15 ist in irgend geeigneter Weise mit dem Querstück q. verbunden, so daß nach der Freigabe des Knopfes 14 durch die Federn 6 der Überzug 15 wieder über den Dorn 2 gezogen wird.A mandrel 2 is rotatably arranged in a ball bearing i. The thorn is provided with perforations and is hollow. In the bearing i there are guide pieces 3 rotatably arranged with the mandrel 2, and these guide pieces or rods 3 carry at one end a cross piece d .. The other ends 5 of the rods 3 are with Tension springs 6 connected, the free ends of which are in turn fastened to bolts 7. These Like a tube 8, bolts 7 are rotatably arranged in a fixed bearing 9. The camp is appropriately the same as the camp i. The tube 8 extends up to one provided at the rear end of the device perforated crosspiece io, which can be brought into connection with a suction air line. Through the pipe 8 both as well as through the A wire i i extends through the mandrel 2, the one hand with a guide rod 12, on the other hand with the end 13 of a a light silk fabric, suitably made of gauze, existing cover 15 connected is. At the free end of the guide rod 12, a button or handle 14 is outside attached to the device, such that from this button 14, the rod 12 together the wire i i and the coating 15 attached to it drawn into the hollow mandrel 2 can be. The other end of the cover 15 is in some suitable manner with the cross piece q. connected so that after the release of the button 14 by the springs 6 the coating 15 is pulled over the mandrel 2 again.

Das neue Verfahren wird nun in folgender Weise durchgeführt: Nachdem der Überzug 15 auf dem Dorn 2 in der geschilderten Weise angebracht worden ist, wird die Vorrichtung als Ganzes in geeigneter Weise abwärts geschwenkt und der Dorn 2 hierbei in den Papierbrei eingetaucht. Durch die an dem Querstück io angeschlossene Saugleitung wird alsdann die Flüssigkeit aus dem den Papierbrei aufnehmenden Bottich herausgesaugt, wobei die Papierfasern sich an der Außenfläche des Dornes auf dem Überzug absetzen. Nach Verlauf einer gewissen Zeit wird alsdann die ganze Vorrichtung wieder in die wagerechte Lage gebracht, wobei das Absaugen der Feuchtigkeit ununterbrochen fortgesetzt wird. Um ein besseres Trocknen der auf dem Dorn 2 abgelagerten Faserschicht herbeizuführen, wird diese Schicht von außen zweckmäßig durch überstülpen einer elektrischen Heizvorrichtung erwärmt, so daß nunmehr die durch den hohlen Dorn 2 hindurchgesaugte Luft gut vorgewärmt ist. Sobald die Faserschicht genügend getrocknet worden ist, wird sie dadurch geglättet, daß sie mit zwei im Winkel zueinander stehenden Scheiben oder aber, falls es sich um zylindrische Hülsen handelt, mit endlosen, um drehbar gelagerte geheizte Rollen laufenden Bändern in Berührung gebracht wird. Die Anordnung der Rollen und Bänder wird dabei zweckmäßig so gewählt, daß etwa '/3 des Umfanges der Hülsen ständig mit den Bändern in Berührung steht. Sobald die Hülse in dieser Weise fertiggestellt worden ist, wird an dem Knopf 14 ein Zug ausgeübt, wodurch unter Vermittlung der Stange 12 und des Drahtes i i der Überzug 15 in den hohlen Dorn hineingezogen wird. Da nun aber der Überzug 15 mit dem Querstück q. fest verbunden ist, wird auch dieses Querstück über den Dorn 2 geschoben, wobei es die fertige Hülse von dem Dorn abstreift. Bei diesem Vorgang werden die Federn 6 unter Vermittlung der an dem Querstück d. befestigten- Führungsstangen 5 auseinandergezogen, d. h. gespannt, so daß nach der Freigabe des Knopfes 14 das Querstück 4 durch die gespannten Federn wieder zurückgezogen wird, wobei gleichzeitig der nunmehr in dem hohlen Dorn 2 liegende Überzug 15 wieder auf die Außenfläche des Dornes 2 aufgebracht wird. Beim Vorschieben des Querstückes wird der Überzug 15 von der Innenfläche der fertigen Hülse getrennt und. diese von dem Dorn 2 abgestreift.The new procedure is now carried out in the following way: After the coating 15 has been applied to the mandrel 2 in the manner described, the device as a whole is pivoted downwards in a suitable manner and the mandrel 2 immersed in the paper pulp. Through the connected to the cross piece io The liquid from the vat receiving the paper pulp then becomes the suction line sucked out, the paper fibers on the outer surface of the mandrel on the Remove the coating. After a certain time, the whole device will then be brought back into the horizontal position, with the suction of the moisture continuously is continued. For better drying of the fiber layer deposited on the mandrel 2 To bring about, this layer is expediently put on from the outside by a heated electric heater, so that now the through the hollow mandrel 2 the air sucked through is well preheated. As soon as the fiber layer has dried sufficiently has been, it is smoothed by the fact that it is with two at an angle to each other Disks or, in the case of cylindrical sleeves, with endless, is brought into contact with belts running around rotatably mounted heated rollers. The arrangement of the rollers and belts is expediently chosen so that about 1/3 the circumference of the sleeves is constantly in contact with the tapes. Once the sleeve has been completed in this way, a pull is exerted on the button 14, whereby with the mediation of the rod 12 and the wire i i the coating 15 in the hollow mandrel is drawn into it. But since the coating 15 with the cross piece q. is firmly connected, this crosspiece is pushed over the mandrel 2, wherein it strips the finished sleeve from the mandrel. During this process, the feathers 6 with the mediation of the crosspiece d. attached guide rods 5 pulled apart, d. H. tensioned so that after the release of the button 14, the crosspiece 4 by the tensioned springs is withdrawn again, while at the same time the now in the Hollow mandrel 2 lying coating 15 is applied again to the outer surface of the mandrel 2 will. When the cross piece is advanced, the coating 15 is removed from the inner surface of the finished sleeve separated and. this stripped from the mandrel 2.

Infolge der Durchführung des Verfahrens, derart, daß die breiige Papiermasse auf der Oberfläche des Dornes niedergeschlagen wird, ergibt sich die gewünschte glatte und in ihren Abmessungen richtige Papierhülse, die sich insbesondere für Textilzwecke außerordentlich gut eignet.As a result of the implementation of the method, such that the pulpy paper pulp is deposited on the surface of the mandrel, results in the desired smooth paper tube with the correct dimensions, which is particularly suitable for Extremely suitable for textile purposes.

Claims

PATENT CLAIMS i. Process for the production of paper tubes by Immersion of a hollow, perforated mandrel in paper pulp and suction, characterized in that that a water-permeable, resilient coating over the mandrel prior to immersion striped, the paper tube dried and smoothed on the mandrel and then peeled off the coating is stripped from the mandrel.

2. The method according to claim i, characterized characterized in that the coating is stripped off by being drawn into the mandrel.

3. Apparatus for carrying out the method according to claim i with a hollow, perforated Mandrel, characterized in that the mandrel is undivided around its longitudinal center line rotatably mounted and on the outside with a hose-like, water-permeable, flexible Coating is provided, one edge of which on one of the thorn encompassing, sprung by Rods longitudinally displaceable with the mandrel OOuerstück and its other edge on one attached to the inside of the mandrel and protruding from it at the fastening end, longitudinally movable handle is attached.