DE419440C

DE419440C - Sand spreader for vehicles

Info

Publication number: DE419440C
Application number: DEA43688D
Authority: DE
Inventors: Paul Herkner; Philipp Pforr; Kurt Quirch
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1924-12-11
Filing date: 1924-12-11
Publication date: 1925-09-30

Description

DEUTSCHES REICHGERMAN EMPIRE

AUSGEGEBEN AM 30. SEPTEMBER 1925ISSUED SEPTEMBER 30, 1925

REICHSPATENTAMTREICH PATENT OFFICE

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

-JVl 419440 KLASSE 20 b GRUPPE- JVl 419440 CLASS 20B GROUP

(A 43688 ll\2ob)(A 43688 ll \ 2ob)

Firma Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*). Sandstreuer für Fahrzeuge.General Electricity Company in Berlin *). Sand spreaders for vehicles.

Zusatz zum Patent 418221. Addendum to patent 418221.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Dezember 1924 ab. Längste Dauer: 17. November 1942.Patented in the German Empire on December 11, 1924. Longest duration: November 17, 1942.

Gegenstand des Hauptpatentes ist ein elektro- i Kraftspeicher betätigt wird. Der Solenoid-The subject of the main patent is an electrical energy storage device that is operated. The solenoid

magnetischer Sandstreuer für Fahrzeuge, wel- j Stromkreis ist dabei so lange kurzgeschlossen,Magnetic sand spreader for vehicles, which circuit is short-circuited for so long

eher durch ein von dem Fahr- oder Brems- j als der Sandstreuer außer Tätigkeit bleibenrather remain inactive due to one of the driving or braking j than the sand spreader

strom erregtes Solenoid in Verbindung mit j soll. Das Sauden erfolgt also durch Öffnencurrent energized solenoid in connection with j soll. Saucing is done by opening

5 einem als Schwingungssystem ausgebildeten des Kurzschlußstromkreises. Hierzu wird bei 105 designed as a vibration system of the short-circuit circuit. For this purpose, at 10

*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:*) The patent seeker indicated the following as the inventors:

Philipp Pforr in Charlottenburg, Kurt Quirch in Berlin, Paul Herkner in Berlin-Lankwiti·Philipp Pforr in Charlottenburg, Kurt Quirch in Berlin, Paul Herkner in Berlin-Lankwiti

dem Ausführungsbeispiel des Hauptpatentes und auch bei den bisher gebräuchlichen, elektromagnetischen Sandstreuern ein Druckknopf verwendet. Nun ist es aber beispielsweise bei schlüpfrigen Schienen häufig erforderlich, während der ganzen Bremsdauer zu sanden. Der Druckknopf für die Sandstreuung· muß in diesem Falle während der ganzen Bremszeit niedergedrückt werden, so - ίο daß der Führer, der ja auch noch den Fahrschalter zu bedienen hat, keine Hand mehr frei hat, um z. B. die Handbremse anzuziehen. Man kann diesen Übelstand zwar durch Anwendung eines gewöhnlichen Schalters beheben, muß dann aber den Nachteil in Kauf nehmen, daß der Führer nach erfolgter Bremsung vergessen kann, den Sandstreuer wieder auszuschalten. Beim Fahren wird dann der Sandstreuer vom Fahrstrom gespeist, dadurch in Tätigkeit gesetzt und viel Sand vergeudet. Schließlich kann es auch vorkommen, daß der Führer beim Gefahrbremsen das Sanden überhaupt vergißt.the embodiment of the main patent and also with the previously used, electromagnetic sand spreader uses a push button. But now it is for example often required on slippery rails, during the entire braking period to sand. In this case, the push button for sand spreading must be used during the entire braking time, so - ίο that the driver, who also controls the drive switch has to operate, no longer has a free hand to e.g. B. to apply the handbrake. You can do this evil fix by using an ordinary switch, but then must fix the disadvantage Accept that the driver can forget the sand spreader after braking turn off again. When driving, the sand spreader is then fed by the traction current, thereby activated and wasted a lot of sand. Finally, it can also happen that the driver is braking in danger forgets about sanding at all.

Vorliegende Erfindung hat nun eine Einrichtung zum Gegenstande, welche die bisherigen Nachteile nicht aufweist, sondern den Führer in weitgehendstem Maße entlastet, ohne sein Zutun, beispielsweise beim Gefahrbremsein, selbsttätig das Sanden auslöst, andererseits aber auch dem Führer ^völlig freie Hand in der Anwendung des Sandstreuers läßt. Im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen sind beim Erfindungsgegenstande zwei hintereinander in der unmittelbaren Erdleitung der Motoren angeordnete Kontakteinrichtungen vorgesehen, welche in der NuLl- und Fahrstellung des Fahrschalters wahlweise bedient werden können, nach Einschaltung) der elektrischen Bremse jedoch in der geöffneten Stellung zwangläufig festgehalten werden. Die eine Kontakteinrichtung wird dabei zweckmäßig mit einem besonderen Handgriff versehen, während die andere gleichzeitig mit dem Fahrschalter bedient wird. Beide Kontakteinrichtungen werden derart durch eine Verriegelung miteinander verbunden, daß in der Null- und Fahrstellung des Fahrschalters ein Öffnen oder Schließen der Kontakte unabhängig voneinander möglich ist, in allen elektrischen Bremsstellungen jedoch bei Öffnung des durch besonderen Handgriff betätigten Kontaktes dieser gesperrt und Dauersandung herbeigeführt wird, welche erst mit der Rückführung des Fahrschalters in die Nullstellung ihr Ende findet.The present invention now has a device as an object, which the previous Does not have disadvantages, but relieves the driver to a large extent without his intervention, for example when braking, automatically triggers the sanding, but on the other hand also completely free for the leader Lets hand in using the sand spreader. In contrast to the well-known facilities are two in a row in the immediate earth line in the subject matter of the invention the motors arranged contact devices are provided, which in the zero and drive position of the drive switch optionally can be operated after switching on) the electric brake but in the open position Position must inevitably be held. The one contact device is thereby appropriately provided with a special handle, while the other at the same time is operated with the travel switch. Both contact devices are connected to one another by a lock in such a way that that in the zero and drive position of the drive switch an opening or closing of the Contacts can be made independently of each other, however, in all electrical braking positions when the contact actuated by a special handle is opened, the latter is locked and Permanent sanding is brought about, which only occurs when the drive switch is returned to the zero position comes to an end.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt. Es ist dabei ein elektromagnetischer Sandstreuer gewählt, welcher durch Hin- und Herschieben einer unterhalb des Sandbehälters vorgesehenen Fangmulde I sandet. Abb. ι stellt die Gesamtanordnung dar, Abb. 2 bis 5 verschiedene Stellungen der Verriegelungseinrichtung. Der von den , Motoren .4, welche während des Bremsens j als Generatoren arbeiten, erzeugte Strom wird i in der Leitung ν über dem Kontakt α im ι Sandstreuschalter B, Kontakt & auf der Bremsj walze des Fahrschalters C und von hier I zur Erde geleitet. Durch Unterbrechung eines ; dieser beiden Kontakte ß, b muß der Strom durch die Solenoidwindung c des elektroma-I gnetischen Sandstreuers D fließen. Dieser Sandstreuer selbst ist durch einen Teil des Sandbehälters 2 angedeutet, an dessen unterem Ende sich eine hin und her bewegliche Fangmulde 3 befindet. In dieser sammelt sich : der Sand an. und gelangt bei der Bewegung I der Fangmulde auf die Fahrschiene. Auf |· der. anderen Seite des Solenoids ist der aus I dem Hauptpatent bekannte selbsttätige Kurz-I schließer angebracht. Dieser besteht im i wesentlichen aus einem um einen festen Punkt ι drehbaren Hebel 4, welcher an einem Ende I einen Kontakt S trägt, der je nach der Stel- : tang des Hebels über dem Kontaktfinger 6 1 einen Stromkreis schließt, der das Solenoid j überbrückt. Eine Feder 7 und eine Rückhol-I feder 8 greifen an dem freien Ende des I Hebels 4 sowie an dem Eisenkern des Solenoids an. Die Leitung w führt von den Motoren .4 durch die Solenoidwindungen c zur Erde.An exemplary embodiment of the subject matter of the invention is shown schematically in the drawing. An electromagnetic sand spreader is selected, which sands by sliding a catch trough I provided below the sand container back and forth. Fig. Ι shows the overall arrangement, Fig. 2 to 5 different positions of the locking device. The current generated by the, motors .4, which work as generators during braking j, is conducted i in line ν via contact α in ι sand spreading switch B, contact & on the brake roller of drive switch C and from here I to earth . By interrupting one; of these two contacts β, b the current must flow through the solenoid winding c of the electromagnetic sand spreader D. This sand spreader itself is indicated by a part of the sand container 2, at the lower end of which there is a catch trough 3 that can move back and forth. This is where: the sand collects. and comes with movement I of the catch basin on the rail. On | · the. On the other side of the solenoid, the automatic short-circuiter known from the main patent is attached. This consists essentially of a lever 4 rotatable about a fixed point ι, which at one end I carries a contact S which, depending on the position: tang of the lever above the contact finger 6 1, closes a circuit that bridges the solenoid j . A spring 7 and a return spring 8 attack the free end of the lever 4 and the iron core of the solenoid. The line w leads from the motors .4 through the solenoid windings c to earth.

Der Kontakt α wird durch einen Hebel/; betätigt, wobei eine Feder/ den Kontakt in Schlußlage zu halten sucht. Die Verriegelung zwischen den Kontakten« und b ist mit E bezeichnet. Auf dear Wellet des Fahrschalj ters ist eine Kurvenscheibe e angebracht (vgl. im folgenden auch die Abb. 2 bis 5). In der Kurvenscheibe ist eine Führungsnut/ vorgesehen, in welcher ein am Ende des Sperrhebels/ befestigter Steinm gleitet. Der j Hebel / ist um den festen Punkt k drehbar gelagert und trägt an seinem freien Ende eine Klinke o. Die Verbindung zwischen Hebel I ¹ und Klinke ο am Punkt ti ist derart, daß bei I einer Drehung des Hebels entgegen dem Uhrzeig'ersinne die Klinke 0 nicht folgt, während bei der entgegengesetzten Drehrichtung des Hebels/ die Klinke ο zwangläufig mitgenommen wird. Die Klinke ο steht ferner unter der Einwirkung einer Feder q, welche die Klinke in eine Rast i der Scheibe h zu drücken sucht, welche auf der Welle g· des Handhehels ρ befestigt ist.The contact α is controlled by a lever /; actuated, with a spring / seeks to keep the contact in the final position. The interlock between the contacts and b is marked with E. A cam disk e is attached to the shaft of the driving switch (see also Figs. 2 to 5 below). A guide groove / is provided in the cam disc, in which a stone m attached to the end of the locking lever / slides. The lever j / k is rotatably supported about the fixed point and carries at its free end a pawl o. The connection between the lever and pawl ο I ¹ at point ti is such that when I a rotation of the lever counter the Uhrzeig'ersinne Pawl 0 does not follow, while in the opposite direction of rotation of the lever / pawl ο is inevitably carried along. The pawl ο is also under the action of a spring q, which seeks to press the pawl into a detent i of the disk h , which is attached to the shaft g · of the hand lever ρ.

Die Wirkungsweise der Verriegelung ist aus den Abb. 2 bis 5 ersichtlich. Abb. 2 veranschaulicht die Nullstellung der Schalter B₁C. Nach Einschalten der elektrischen Bremse, d.h. Drehen der Schaltwalze entgegen dem Uhrzeigersinne, ergibt sich die Stellung nachThe mode of operation of the locking mechanism can be seen in Figs. 2 to 5. Fig. 2 illustrates the zero position of switch B ₁ C. After switching on the electrical brake, ie turning the switch drum counterclockwise, the position after is obtained

Abb. 3. Durch die Führung/ ist der Sperrhebel/ um den Punkt k gedreht worden, die Klinke ο war jedoch durch die Scheibe h verhindert, die Bewegungen des Hebels/ mitzumachen, ohne dabei die Betätigung des Fahrschalters zu hemmen oder zu verhindern. ; Das Sanden beginnt mit dem Augenblick, wo j die Schaltwalze in der angegebenen Richtung so weit gedreht ist, daß der Kontakt b unterbrachen wird. Es ist zweckmäßig, den Kontakt b derart auf der Schaltwalze anzuordnen, daß er erst in der Gefahrbremsstellung unter- j brochen wird. Dadurch ist im Gefahrfalle j die Sandstreuung unabhängig von der Auf- j merksamkeit des Führers gemacht, sie tritt ohne dessen Zutun selbsttätig ein. Das Dauersanden findet dann statt, wenn der Führer bei der Stellung der Teile nach Abb. 3 den Handhebel ρ bewegt. Dex Kontakt α wird dadurch geöffnet und das Solenoid zum Ansprechen gebracht. Gleichzeitig wurde dabei aber auch die Scheibe Ä gedreht, so daß nunmehr die Klinke 0 unter der Einwirkung der Feder q in die Rast i einspringen und den Hebel/; in dieser Stellung festhalten kann .(Abb. 4). Das Sanden findet sein Ende, wenn der Fahrschalter in die Nullstellung gebracht wird. Die Kurvenführung / dreht dabei den Hebel/ im Uhrzeigersinne, wobei zwangläufig die Klinke« mitgenommen und aus der Rast/ herausgezogen wird. Die Feder r schließt dann den Kontakt a, das Solenoid wird kurzgeschlossen. In der Fahrstellung nach Abb. 5 wird der Sperrhebel/ durch den Kulissenschieber e nicht betätigt, ein Dauersanden kann daher nicht eintreten.Fig. 3. The locking lever / has been rotated around point k by the guide /, but the pawl ο was prevented by the disk h from moving the lever / without inhibiting or preventing the actuation of the drive switch. ; Sanding begins at the moment when the shift drum has been rotated so far in the specified direction that contact b is interrupted. It is expedient to arrange the contact b on the shift drum in such a way that it is only interrupted in the emergency brake position. In this way, in the event of danger, the sand scattering is made independent of the driver's attention; it occurs automatically without his or her intervention. The permanent sanding takes place when the driver moves the hand lever ρ in the position of the parts according to Fig. 3. This opens the contact α and causes the solenoid to respond. At the same time, however, the disk Ä was rotated so that now the pawl 0 under the action of the spring q jump into the detent i and the lever /; can hold in this position (Fig. 4). The sanding comes to an end when the drive switch is brought to the zero position. The cam guide / turns the lever / clockwise, inevitably taking the pawl with it and pulling it out of the catch /. The spring r then closes the contact a, the solenoid is short-circuited. In the driving position according to Fig. 5, the locking lever / is not actuated by the link slide e , so permanent sanding cannot occur.

Für den Fall, daß die elektrische Sandung und Bremsung versagt, sei es infolge zu geringer Fahrgeschwindigkeit oder anderer Ursache, das Fahrzeug aber noch nicht stillsteht, muß die weitere Bremsung und Sandung von Hand erfolgen. Um dem Führer diesen Zustand schnell und sicher erkennen zu lassen, ist die beschriebene Einrichtung mit einer einfachen Anzeigevorrichtung versehen, die zugleich auch zur Betätigung des Sandstreuers von Hand dient. Sie besteht aus einer Welles, die links vom Fahrschalter angebracht ist, oben einen als Zeiger dienenden Handgriff und unten einen Hebel« trägt, der in gelenkiger Verbindung mit der elektrischen Sandstreueinrichtung steht. Solange diese arbeitet, bewegt sie den Zeiger (Handgriff t) hin und her, arbeitet diese nicht, so steht dieser still. Der Führer hat also darin ein untrügliches Zeichen für die Wirkung oder das Versagen des elektrischen Sandstreuers und der Bremse. Er kann im Bedarfsfalle mi: seiner linken Hand den Handstreuer, mit der rechten die Handbremse betätigen, um das Fahrzeug stillzusetzen.In the event that the electrical sanding and braking fails, be it due to insufficient driving speed or some other cause, but the vehicle has not yet come to a standstill, further braking and sanding must be carried out by hand. In order to allow the driver to recognize this state quickly and reliably, the device described is provided with a simple display device which at the same time also serves to operate the sand spreader by hand. It consists of a shaft, which is attached to the left of the drive switch, has a handle at the top that serves as a pointer and a lever at the bottom which is articulated with the electric sand spreader. As long as this is working, it moves the pointer (handle t) back and forth, if it is not working, it stands still. The guide has an unmistakable sign of the effect or failure of the electric sand spreader and the brake. If necessary, he can operate the hand spreader with his left hand and the handbrake with his right hand to bring the vehicle to a standstill.

Bei Anordnung eines Druckknopfes als Sandstreuschalter statt des Hebels ρ wird für die Verriegelung kein Klinkhebel, sondern ein Schubriegel verwendet.If a push button is arranged as a sand spreader switch instead of the lever ρ , a sliding bolt is not used for locking, but rather a latch lever.

Claims

Patent-to sayings:

1. Circuit for sand spreader according to patent 418221, characterized by two contact devices (a, b) arranged one behind the other in the direct earth line (v) of the motors (A ), which can be operated in the zero or drive position of the drive switch (d) can be held in the open position after switching on the electric brake.

2. A circuit according to claim 1, characterized in that one contact device (, α) is operated by means of a special handle (p), the other (b) simultaneously with the drive switch (d) .

3. Circuit according to claim 2, characterized by a lock (E), which is released in the zero and driving position of the switch (d) , but in all electrical braking positions when the contact (a) is opened, this locks and causes permanent sanding, which only ends when the travel switch (d) is returned to the zero position.

4. Circuit according to claim 3, characterized by a locking lever (/) rotatably mounted about a fixed point (k) , one end of which by means of a star (tri) in the curve section (/) of a cam (e) fastened on the drive switch shaft (d) is guided, the other end of which is connected to a spring action (q) pawl (0), which engages in a latch ( /) locking the lever (p) , in such a way that a positive connection between the lever (/) and The latch (σ) only exists when unlocking.

5. A circuit according to claim 2, characterized in that the contact device (b) is only opened automatically in the emergency brake position of the drive switch (d).

6. Circuit according to claim 1 to 5, characterized by a hand lever (Z), which is used to operate the sand spreader by hand and to make it visible the locking is used.

1 sheet of drawings.